Glitches und Hacks, Cheats und Exploits – Feine Sache oder verachtenswert?

Glitches und Hacks, Cheats und Exploits – Feine Sache oder verachtenswert?

Glitches und Exploits sind Teil des Spiels, deswegen darf man sie auch benutzen. Oder etwa nicht? Vielleicht ruiniert man sich damit den Spielspaß für immer.

Der Glitch, dieses scheue und possierliche Fehlerchen ist hierzulande häufig in seiner natürlichen Umgebung, dem Videospiel, zu finden. Oftmals drollig anzuschauen, erheitert dies ulkige Wesen seinen Betrachter. Nährt man sich ihm vorsichtig, behält er sein humorig quietschfideles Äußeres. Dringt man jedoch in seinen Lebensraum ein, wendet sich das Blatt. Die erheiternde digitale Kurzweil entpuppt sich, durch die Hilfe habsüchtiger Spieler, als Exploit.

Aber Spaß beiseite. Glitches, Bugs und Exploits sind so alt wie ihr Lebensraum. Kaum ein Spiel, bei dem nicht irgendwo ein Loch in der Textur ist, sich Polygone verzogen haben, oder gar eine Hintergrundberechnung nicht so funktioniert wie es der Entwickler geplant hat. Selbst in einem meiner frühen Lieblingsspiele Mega lo Mania für den Amiga 500 gab es Exploits.

Schon damals zeigte sich, welche Konsequenzen die Ausnutzung eines solchen Fehlers auf mein persönliches Spielvergnügen haben können. Natürlich werde ich keinen Hinweis darauf geben, wie es zu bewerkstelligen war, aber in Mega lo Mania konnte man seine Truppen vor der Vernichtung bewahren. Und, wer hätte es erwartet, schnell machte diese Möglichkeit auf dem Schulhof unter den Interessierten die Runde.

megalomania
Spielspaß ruiniert durch einen Cheat.

Durch Cheaten den Spaß an Doom und Mega lo Mania verloren

In den kommenden Tagen überschlugen sich die Erfolgsmeldungen und eine Woche später hatten ausnahmslos all meine Freunde die neun Level des Spieles „erfolgreich“ absolviert. Auch ich. Seit diesem Moment habe ich Mega lo Mania nie mehr gespielt. Heute beschleicht mich das Gefühl, ich hätte das Spiel nicht geschafft und nie beendet. Moralisch habe ich diese Situation damals nicht hinterfragt.

doom

Auch die Tastenkombination “idkfa” hat mich in meinen Jugendtagen begleitet, sonst würde ich sie wohl nicht auch heute noch auswendig können. Denn idkfa ist ein fast schon legendärer Cheat-Code für das erste Doom-Spiel. Er ermöglichte es alle Waffen und Schlüssel freizuschalten. Im Rückblick hat mich das Spiel aber ohne Cheat besser und vor allem länger unterhalten. Letztlich verlor jedes Spiel, welches es zuließ mich mit Hilfe eines Cheats in den God-Mode versetzen, schnell an Reiz. Aber schon zu jener Zeit gab es große Community-Seiten auf denen Cheats und Spielstände getauscht werden konnten.

Leider ist der kleine liebenswerte Glitch, der mir einst Mega lo Mania versaut hat, erwachsen geworden und treibt sich immer häufiger auch in Multiplayer-Spiele herum. So liegt es oft nicht mehr in meiner Entscheidung, ob ich mir das Spielvergnügen vorsätzlich nehmen lassen möchte. Diese Entscheidung treffen nun unethischere Spieler.

Es ist ein wenig so als würde jemand in den Harry Potter-Fanclub rennen und “Dumbledore stirbt auf Seite 631!” brüllen. Kein Verbrechen, aber sicher gegen die Clubregeln und nicht etwas, was üblicherweise mit dem Wort „sozialverträglich“ beschrieben werden würde.

Fehler ausnutzen gehört zum Alltag in MMOs

Heutzutage ist es oft leider nicht einmal mehr ein Kavaliersdelikt Fehler in der Spielmechanik auszunutzen. Massenweise wird Artefaktmacht in WoW unlauter ergaunert, in Division wird der Bullet King wie eine Pinata verprügelt und in Overwatch springt der Reaper schon vor Matchbeginn ins Getümmel. Das ist mehr als nur ärgerlich, wird aber glücklicherweise, häufig recht schnell, von den betreffenden Entwicklern unterbunden.

WoW Legion Artifact Fist of Ra-Den
Das Leveln der Artefaktwaffen braucht viel Macht – Exploiter nutzen gerne “kleine Vorteile” für sich aus.

Richtig unangenehm wird es jedoch, wenn es in Instanzen bereits als Standard angesehen wird Exploits zu nutzen. In Guild Wars 2 war es beispielsweise an der Tagesordnung in der Instanz Zwielichtgarten einen Großteil der Trashmobs zu umgehen. Dass dies oftmals länger dauerte, als die paar Anhänger des Albtraumhofs umzumähen, war dabei fast schon unwichtig.

Es gab immer einen “elitären” Spieler der zeigen musste, dass er die Spielmechanik umgehen kann. Jene, die es nicht wollten, mussten sich im Extremfall sogar noch als Noobs und Anfänger beschimpfen lassen. Für mich einst der Grund mir eine Gilde zu suchen, die explizit Wert darauflegte, solch ein Verhalten nicht zu unterstützen. Die Auswahl entsprechender Gilden war erschreckend klein.

zwielichtgarten
Glitches und Exploits in MMOs ausnutzen gehört für viele Spieler schon “zum guten Ton”.

Ehrlichkeit wird heutzutage in Computerspielen selten belohnt. Spieler, die sich unlautere Vorteile ergaunern, haben kaum mit harten Konsequenzen zu rechnen. Temporäre Spielverbote und die Aberkennung des unrechtmäßigen Fortschritts, viel härter fallen die Strafen oft nicht aus. Ehrliche Spieler zu belohnen hingegen, ist rein technisch wohl nicht ganz einfach umzusetzen.

Wer cheatet, um zu gewinnen, hat schon verloren

Der Antrieb solche Fehler zu nutzen, ist es in Onlinespielen wohl oft einfach, “besser” als andere Spieler zu sein. Aber ist es nicht genau wie in Doom? Verliert das Spiel nicht an Reiz? Und kann man die “eigene” Leistung, das Erreichte dann noch wertschätzen?

Für mich stellt sich diese Frage nicht, denn ich möchte weder mir noch anderen den Spielspaß nehmen. Doch oft höre ich Rechtfertigungen wie etwa der Entwickler hätte dafür Sorge zu tragen, dass solche Lücken nicht auftreten. Und an diesem Punkt wird klar, es ist viel mehr als ein Fehler in der virtuellen Welt, es ist ein gesellschaftliches Problem.

Auch in Overwatch treiben sich Cheater und Hacker rum. Doch können die stolz auf sich sein?
Auch in Overwatch treiben sich Cheater und Hacker rum. Doch können die stolz auf sich sein?

Der Schuhmann hatte da vor kurzem in den Kommentaren einen schönen Vergleich. Sinngemäß: Von einem Exploit zu wissen und ihn deshalb zu nutzen, weil man es weiß, ist in etwa so, wie wenn man einen Supermarkt überfällt, weil man gelesen hat, dass andere den Markt schon überfallen haben und mit der Beute entkommen sind. Die logische Folge wäre, dass wir uns heute Abend alle mit Sturmmasken vor dem Supermarkt treffen.

Das Problem sind nicht die Spiele, sondern wir, die Spieler

Es ist nun auch nicht zwangsläufig Aufgabe des Staates, Supermärkte “überfallsicher” zu machen. Banken und Supermärkte sind zwar stets bemüht, aber eine absolute Sicherheit wird man nie erreichen. Hier ist die Gesellschaft gefragt eine moralische Umgebung zu schaffen, in welcher Überfälle nicht geduldet werden.

destiny-pvp-hueter

Letztlich sollte ein Fehlverhalten, zumindest in meinen Augen, auch in Computerspielen nicht mit Fehlern der Entwickler gerechtfertigt werden, verantwortlich ist hier wirklich nur jeder Spieler selbst.

Dies kann also nur heißen: Exploits nicht nutzen. Nutzer, die dies trotzdem tuen, darauf aufmerksam zu machen, dass man mit ihrem Handeln nicht einverstanden ist, und Entwickler auf entsprechende Schwachstellen umgehend aufmerksam machen. Das klingt moralisch, wenn nicht sogar naiv. Schwarze Schafe wird es wohl nicht verhindern. Wer betrügen möchte, wird immer einen Weg finden. Doch bleibt uns allen vielleicht der Spielspaß etwas länger erhalten als mir damals in Mega lo Mania, wenn wir im Umgang mit Exploits nicht alle unsere moralischen Grundwerte über den Haufen werfen.

Wie seht ihr das? Habt ihr einen moralischen Codex an dem ihr euch in Multiplayer-Spielen orientiert?

Dieser Text stammt von unserem Leser Erzkanzler. Mehr von Erzkanzler gibt’s auf seinem Blog.


In Overwatch wurden erst jüngst wieder zahlreiche Cheater gebannt – teilweise mit sehr lustigen Namen.

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schaican

offline ok

online no go
diese “leute” sollten jedesmal allen ingame besitz verlieren und zurück auf lvl1

denke eine solche strafe würde besser wirken

CrazyT

Ja und Nein.
Ich bin gegen Exploits, Cheats, Hacks und Glitches, die einem einen unfairen Vorteil verschaffen. Allerdings macht es gerade Spaß Glitches auf Maps zu entdecken und so die Spielwelt in einem anderen Licht zu erkunden.
Auch hat es mir bei GTA oder bei AoE immer mal wieder gefallen, mit ein paar eingegebenen Codes Rambo zu spielen 😀

Gerade bei GTA stört mich aber folgendes:

Alle neuen Vehikel und Immobilien werden immer teurer und man hat schon fast keine Möglichkeit mehr schnell Geld zu verdienen.
Zum einen vermute ich, dass es daran liegt, dass Rockstar die Spieler drängt, die Ingame-Währung zu kaufen, aber ebenso kann es ein Grund sein, den Hackern entgegenzuwirken (Beispiel Inflation).

Absolut idiotisch fand ich auch noch die Aktion, in der man die braven Spieler mit einer recht kleinen Summe belohnt hat, dass sie sich an die Spielregeln halten.
Die Hacker allerdings, haben jedoch dieselbe Summe erhalten…
Woher ich das weiß? Ein Bekannter hat sich ein Hack-Konto erkauft und dort weit über 100 Millionen auf der Bank. Auf diesem Konto hat er dann berichtet, dass er die Belohnung ebenfalls erhalten hat.

N0ma

Ich bin gegen das Ausnutzen von Exploits, aber man muss dabei differenzieren. Es gibt einen fliessenden Übergang von “äh, ist das schon ein Glitch” bis zu “harten Exploits”. Dazu kommt viele Spieler, meistens Casuals, wissen oft gar nicht das sie selbst Exploits benutzen, siehe das weiter unten genannte Beispiel. Es gibt aber auch Fälle wo Exploits vom Hersteller absichtlich im Spiel gelassen werden, die Gründe seien mal dahingestellt. Bsp hierzu GW2, da gibts kaufbare Karmabuffs, die halten eine bestimmte Zeit. Der Preis ist so angesetzt dass man in der Zeit natürlich nur eine bestimmte Menge Karma erwerben kann, durch Kämpfe zB, welches sich dann verdoppelt. Irgendwann kam dann der Entwickler auf die Idee Flüssigkarma droppen zu lassen, quasi ein sammelbares Item, ok den Rest kann sich jeder selbst zusammenreimen. Ich hatte und andere Gildies auch, damit gerechnet dass das irgendwann wieder repariert wird, aber nein das blieb drin. Es gab in GW2 einen anderen Karmabug wo allerdings Arenanet sofort Permabanns ausgesprochen hat. Lass ich mal unkommentiert so stehen.

Ich unterscheide zwischen Glitches (weiche Exploits) und (harten) Exploits. Wo da die genaue Grenze liegt muss jeder für sich entscheiden, aber sobald das in einen echten spielerischen Vorteil wie unendliche Geldvermehrung/Kampfvorteil/Drops mündet bin ich wie gesagt dagegen.

Desweiteren bin ich für eine gestaffelte Bestrafung und gegen eine strikte Bestrafung wie Permabann. Man sollte nicht vergessen jeder Eploit ist ein Fehler des Entwicklers.Klar jedes Ausnutzen von Exploits führt zum Vorteil gegenüber anderen Spielern. Mein Rat wäre hier was Softwarefirmen in anderen Bereichen mittlerweile auch schon machen die Finder/Melder von Exploits offiziell belohnen.

VoidX86

Es gibt aber auch Leute die Krampfhaft Glitches und Exploits suchen ;). Und dieses das für eigene Zwecke ausnutzen.

Danke Siebzig

In unserer Destiny Clanbeschreibung steht: + Wir akzeptieren keine Cheater oder Glitcher + vermutlich sind wir deswegen nur 16 Mitglieder 🙂 Mir persönlich ist es eigentlich egal, ob sich jemand Vorteile auf diesem Weg sichert, solange ich nicht mit diesen Vorteilen konfrontiert werde. Wenn aber z.B. jemand eine Waffe im PVP einsetzt, die er gar nicht haben könnte/dürfte, dann ist fertig lustig. Allerdings, was will man dagegen tun ? Zumindest bei Destiny ist man da nur Zuschauer. Ich vermute auch, dass Zocker, die gerne und viel glitchen, generell wenig Skrupel haben, sich eigene Vorteile zu sichern, auch auf Kosten anderer (im Reallife), aber das bleibt meine Privatmeinung.

Torchwood2000

Man muss da doch ganz klar unterscheiden, was mit dem Glitch/Cheat/Exploit bewirkt wird!
Sich Vorteile im PVP gegenüber regulär spielenden Mitspielern zu verschaffen geht mMn gar nicht. Das sollte aber jedem klar sein, der mit etwas Anstand und Respekt anderen Menschen gegenüber erzogen worden ist.
Wenn ich jetzt aber einen Glitch/Cheat/Exploit nutze um mir im Singleplayer-Mode den nervigen, von mir unbezwingbaren Endboss zu umgehen oder schnell auszuschalten um weiter zu kommen, dann muss ich das doch selbst wissen, ob ich das will oder nicht. Ich muss ja nicht ständig und überall jeden Glitch nutzen, vieles ist einfach nur eine Frage der Zeit bis man es dann auf normalem Weg schafft. Aber als Hilfe, wenn man feststeckt, zu glitchen finde ich nicht so schlimm. Wie gesagt, solange es nur mich und mein persönliches Spiel beeinflusst.

Duke885

Ich war mal in einem Destiny Clan, der den Brückenglitch bei Crota schon als Standard Vorgehensweise hatte. Die meisten Raidleiter wussten noch nicht einmal, wie man die Brückenphase “Normal” abschließen konnte. Wir hatten eine kleine Gruppe die sich da konsequent gegen diesen Glitch gestellt hat und wir hatten da echt mit den anderen Clanmembern zu Kämpfen. Schlussendlich lief es darauf hinaus, dass wir den Raid immer nur mit den Leuten gemacht haben, die den Glitch auch nicht ausnutzen wollten und der Rest des Clans hat es trotzdem weiter gemacht. Nicht Angriffspakt Quasi.
Man will das Spiel ja auch so kennen lernen, wie es von den Entwicklern gedacht war. Und das bringt dann auch den Spielspaß. Es ist vielleicht ganz witzig zu wissen wie diese Glitches funktionieren, aber ausnutzen kommt für mich nicht in Frage.
Und im PVP ist das ausnutzen von Glitches sowieso ein Tabu. Jeder der sowas macht hat wohl echt was zu kompensieren in seinem Leben.

Keragi

Ich bin da für eine null Toleranz Regel, jene die es nutzen sollten komplett geblockt werden was ip und Rechner angeht Account natürlich sofort gelöscht.

Derio

Aus meiner Sicht gibt es da keine Grauzone… Wer Exploits in Singleplayer Games nutzt, muss selbst entscheiden, ob ihm das den Spielspaß ruiniert, oder eben nicht. Es gibt miunter ja ziemlich witzige Exemplare des kleinen Glitches, die so harmlos sind in Offline-Singleplayer Titeln, das man ihre Existenz tolerieren, ja sogar genießen kann.

In Onlinegames hat so etwas allerdings nichts, aber auch rein garnichts verloren und gehört direkt geahndet, ohne wenn und aber.

obermacker

Klar haben Cheats und Exploits im Onlinemodus nix zu suchen, aber GTA 1 hat gerade wegen porkcharsui und itsgallus (den musste ich googeln, pork kannte ich noch) so einen riesen Spass gemacht. Und auch civ1 hat gerockt obwohl man bereits zu beginn die Map sichtbar machen konnte.

Erzkanzler

Hatte es auch gar nicht als Angriff verstanden 😉

McDuckX

Dein Kommentar zu diesem Thema ist mir etwas zu, naja, „pauschal“
gehalten. Grob kann man sagen: „Jede Tätigkeit im Spiel, die der Entwickler so
nicht im Sinn hatte, ist moralisch verwerflich.“ Da sollte man meines Erachtens
aber schon noch etwas tiefer gehen.

Um herauszufinden, ob etwas „eine feine Sache“, oder „verachtenswert“
ist, muss man sich nur anschauen, wie viele ANDERE Spieler ich mit meinem
Verhalten „geschädigt“ habe, also wie viele Spieler ihr Verhalten ändern müssen,
um Konkurrenzfähig zu bleiben. Um dein BulletKing-Beispiel aufzugreifen, das
ist für mich keine verachtenswerte Sache, weil ich damit jetzt keinen
besonderen Vorteil daraus ziehen kann (außer einem minimalen Zeitvorteil).
Anders würde es sich verhalten, wenn man bei diesem Boss auch speziellen Loot
(z.B. eine besondere Waffe) bekommen würde. Das bezieht sich, mehr oder
weniger, ausschließlich auf Spiele mit Mehrspieler.

Bei Singleplayer Spielen ist es eigentlich recht einfach, mach was DU für richtig hältst. Denn Glitches/Exploits/Cheats müssen keineswegs immer etwas Negatives sein. Wichtig ist nur, dass man weiß was man will, und was das richtige Maß ist.
Zum Beispiel habe ich mir damals in Skyrim einen Zweihandaxt Krieger auf 45 hochgezogen (war echt langwierig) und danach habe ich mir einen zweiten Char erstellt, mit dem ich auf Schleichen gehen wollte. Bei dem 2. Char hab ich mir aber von Anfang an vorgenommen, alles an Glitches und Exploits zu nutzen, dass es gibt (mit einem gewissen Maß eben). Und das hat, auf eine völlig andere Art und Weise, so viel Spaß gemacht, dass ich mir im Anschluss daran gleich noch 3. Char, dieses Mal einen Magier, hochgezogen habe (da gabs dann wirklich kein Maß mehr xD). Dadurch habe ich mit Hilfe von Exploits bzw. Glitches ein Spiel gleich mehrmals Recycelt.

Es ist halt echt wichtig, dass man sich die Gegebenheiten ansieht, bevor
man Exploits/Glitches/Cheats und deren Nutzer verurteilt. Und nie vergessen, wofür
Spiel da sind, nämlich um Spaß zu machen, aber man soll einfach darauf achten, dass dabei nicht der Spaß von Mitspielern untergeht. 🙂

Erzkanzler

Ich verstehe deinen Einwand, denke aber eine genaue Betrachtung erfordert auch immer klar definierte Rahmenbedingungen. Es ging mir weniger darum nun jegliches Szenario einzeln zu bewerten, sondern aufzuzeigen, dass oftmals der eigene Spielspaß darunter leidet.

Es soll eher ein Gedankenanstoß sein. Und wie man sieht gibt es ja unterschiedliche Auffassungen. Ich, für meinen Teil, sehe das Abfarmen des BulletKing nicht so unkritisch wie du, aber da ich The Division größtenteils nur im PvE spiele, soll es mir egal sein. Jeden DZ-Spieler der dieses Abfarmen nicht gut findet, verstehe ich jedoch aus tiefstem Herzen.

McDuckX

Ja natürlich braucht das dann klar definierte Rahmenbedingungen, die sind nur manchmal schwer zu setzen.
Und ich wollte aufzeigen, dass Exploits den Spielspaß nicht nur mindern, sondern auch steigern können. 🙂

En Grosse

Glitches und Exploits sind nunmal so alt wie die Branche, da kann man nix machen.
Aber um zu gewinnen (Stichwort PvP) sollte man das nicht machen. Um Geld zu verdienen natürlich schon 😉

Der APEX-Exploit bei AA z.B. hat seinerzeit aus einigen Spielern reiche Menschen gemacht, die damit viel (Echt-)geld im Nachhinein verdient haben.

Marrurk

Also, um bei dem Bsp von Erzkanzler zu bleiben, wäre es ok ein Supermarkt zu überfallen wenn ich das Diebesgut danach verkaufe?

Butterbohne

“Die logische Folge wäre, dass wir uns heute Abend alle mit Sturmmasken vor dem Supermarkt.”

igendwie fehlt da ein Stück bzw. Wort.

Erzkanzler

treffen 🙂

Erzkanzler

Die Frage ist, ob du dir nicht mit dem Ausnutzen der generischen KI selbst den Spielspaß nimmst. Das Betreten nicht fertiger Gebiete , so es keinerlei Vorteile bringt, wird dir wohl niemand (außer dem Entwickler) übel nehmen. Aber auch da…. vermiest man sich damit nicht den Spaß diese Gebiete im fertigen Zustand zu entdecken?

Es ging auch eher um die Frage ob ihr einen moralischen Codex verfolgt, hätte ich jeden möglichen Einzelfall abdecken wollen… ich würd im nächsten Jahr noch schreiben.

Arebs

In Singleplayer Spielen ist es jedem selbst überlassen. Ich finde es langweilig, deswegen mach ich es nicht.

In Multiplayer Spielen finde ich das jedoch nicht so schön. Während ich Monopoly spiele klau ich mir auch nicht Geld aus der Bank, nur weil es offen rumliegt. Egal, wie “Competetiv” man ein Spiel ernst: sowas geht einfach nicht. Es soll der gewinne, der wirklich besser ist, nicht der die besseren Exploits kennt. Wenn es jedoch exploits sind die niemanden Schaden, wie z.B sich in irgendwelche Gebiete zu glitschen die noch nicht fertig sind, finde ich das nicht so schlimm.

Fly

Vollkommene Zustimmung. Hab neulich auch über einen Glitch in Titanfall 2 gelesen, mit dem man extrem viel Damage mit einer bestimmten Waffe anrichten kann. Hab das einmal an ner Wand getestet und die Waffe danach direkt wieder zur Seite gelegt. Entweder ich krieg die Gegner auf vernünftige Art kaputt oder eben gar nicht.^^

Eraxar

ich sag nur “IDDQD” und “IDBEHOLD L” 😀

Ansonsten stimm ich dem Artikel voll zu.

VoidX86

Kurz und knapp, jeder wirklich jeder der solche Sachen benutzt, ist in meinen Augen der größte Vollnoob und beweist in meinen Augen das null Skill hat und nur durch irgendwelche Hilfsmittel ein großes Maul haben kann, was fürn fetter Gamer er doch ist.
Viele Spiele leiden unter solchen Spielern und machen auf langer Sicht ein Spiel kaputt.
The Division zB. Dort sind gerade solche Spieler mit Schuld das es Berg am ging.

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