Gaming-PC stürzt ständig ab, Schuld ist ein kleines Bauteil, Nutzerin erstaunt: „Wusste gar nicht, dass sowas passieren kann“

Gaming-PC stürzt ständig ab, Schuld ist ein kleines Bauteil, Nutzerin erstaunt: „Wusste gar nicht, dass sowas passieren kann“

Ein Mann berichtet auf Reddit von den häufigen PC-Abstürzen seiner Freundin. Der Grund dafür ist ein kleiner Kühler, der sich gelockert und somit eine Kettenreaktion im PC ausgelöst hat.

Bei vielen Hardware-Komponenten heißt es immer häufiger „größer, schwerer, höher“. Dies trifft auch auf einige Modelle beim Arbeitsspeicher zu – sei es eine zusätzliche RGB-Beleuchtung auf den Modulen oder ein ausladender Kühlkörper, der weit aus dem Mainboard ragt.

Außerdem gibt es bei den Herstellern Unterschiede in der Herstellung und der Qualität der verarbeiteten Teile. Dies kann unter Umständen zu Problemen führen, die man nicht für möglich gehalten hat.

Von solch einem Problem mit dem PC seiner Freundin berichtet nun ein Reddit-Nutzer und zeigt der Community den verbauten Arbeitsspeicher als Ursache dafür. Aber nicht jedes vermeintliche Problem mit dem Arbeitsspeicher ist auch tatsächlich eins.

Mit unseren ergänzenden Tipps spart ihr euch Zeit und Nerven, die bei PC-Problemen auftreten könnten.

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PC-Kühlkörper sind nicht immer hilfreich

Was erkennt man auf dem Foto? Auf dem Bild im Reddit-Beitrag hält der Freund den Arbeitsspeicherriegel (englisch: RAM | Random Access Memory) seiner Freundin in der Hand.

Man kann schnell erkennen, dass mit der Hardware-Komponente etwas nicht stimmt. Der darüber liegende Kühlkörper ist verrutscht und hat dadurch einen Teil der Kontaktfläche verdeckt, die normalerweise komplett im Steckplatz auf dem Mainboard verschwindet.

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Wie kam es zu diesem Problem? Der Mann vermutet, dass sich der RAM-Kühler, der sogenannte Heatspreader, gelöst hat. Durch diese Fehlstellung hat sich eine Seite des Heatspreaders nach oben in Richtung Prozessor-Kühler verschoben.

In einer Art Dominoeffekt hat der CPU-Kühlkörper oder dessen Lüfter wiederum den Arbeitsspeicher aus seinem Steckplatz im Mainboard gehebelt.

Da das RAM-Modul nun nicht mehr korrekt eingesteckt war, führte dies zu Bluescreens und Systemabstürzen im laufenden Betrieb. Der Freund war darüber sehr erstaunt und schrieb in einem Kommentare unter dem Beitrag: „Ich wusste gar nicht, dass sowas mit dem Heatspreader passieren kann“.

Was ist ein Heatspreader?

Ein Heatspreader ist ein kleines Stück Metall/Blech, das auf Hardware-Komponenten montiert wird, die im Betrieb hohe Temperaturen erreichen können. Als Wärmeverteiler soll das Modul die Hitze über die eigene größere Fläche an die Umgebungsluft abführen.

Wie wurde das Problem gelöst? Die Freundin des Reddit-Nutzers entschied sich dazu, den Kühlkörper komplett vom Arbeitsspeicher zu entfernen. Dies ist allerdings nicht ungefährlich. Bei falscher Vorgehensweise könnten Speicherchips vom RAM herausgerissen werden, das Modul beschädigen und damit unbrauchbar machen.

Ist dies das Ende der Geschichte? Nein, nicht ganz. Seine Freundin konnte eine Seite des Heatspreaders entfernen, ohne den Arbeitsspeicher zu beschädigen. Sie entschied sich aber dazu, das RAM-Modul nicht weiterzuverwenden.

Ein Mann berichtet von häufigen PC-Abstürzen. Der Grund dafür ist ein kleiner Kühler, der eine Kettenreaktion im PC ausgelöst hat.

Stattdessen kaufte sie lieber neue Module und gönnte sich ein Upgrade auf 32 GB DDR4-Arbeitsspeicher für ihren Computer.

So mancher Gamer hat auch riesiges Glück beim Kauf vom Arbeitsspeicher und bekommt mehr geliefert als bestellt.

Nützliche Tipps, um Ärger beim Arbeitsspeicher-Kauf/Upgrade zu vermeiden

Worauf sollte man beim Kauf von RAM-Modulen achten? Neben der Speicherkapazität und Schnelligkeit sollte auch die Einbauhöhe des gewünschten Speichers überprüft werden. Sonst kann es vorkommen, dass dieser mit dem bereits installierten Kühler oder Lüfter des Prozessors kollidiert. Dadurch wird der ein Einbau erschwert oder ist gar nicht erst möglich.

Arbeitsspeicher im Low-Profile-Format zeichnet sich durch eine geringe Bauhöhe aus und geht solchen Problemen von vornherein aus dem Weg.

Gibt es andere Möglichkeiten? Falls ihr den Arbeitsspeicher schon vor euch liegen habt, könnt ihr alternativ nach einem CPU-Kühlkörper Ausschau halten, der nach seiner Montage nicht über die RAM-Steckplätze hinausragt.

Bei manchen Modellen könnt ihr den Lüfter statt auf der Seite mit dem darunter liegenden Arbeitsspeicher auch auf der gegenüberliegenden Fläche des Prozessor-Kühlers befestigen.

Braucht der Arbeitsspeicher zwingend einen Heatspreader? Nein, das kommt darauf an, welche Temperaturen das Modul im Betrieb erreicht und wie warm euer Rechner im Inneren wird.

Zu hohe Temperaturen können zur Drosselung oder Instabilitäten des Systems führen. Verfügt ihr über eine ausreichende Kühlung mit mehreren Gehäuselüftern, sollte dies generell kein Problem sein.

Dieser Gamer macht direkt beim Zusammenbau seines PCs einen großen Fehler:

Ein Nutzer zerstört fast seinen Gaming-PC, weil er die falschen Schrauben verwendet: „Erwarte, dass die Leute dumm sind, nicht klug“

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