Online-Händler zeigt sich großzügig und beschenkt Käufer einer AMD-CPU – Übersieht ein Detail, macht sich damit lächerlich

Online-Händler zeigt sich großzügig und beschenkt Käufer einer AMD-CPU – Übersieht ein Detail, macht sich damit lächerlich

Beim Kauf eines AMD-Prozessors erhielten Kunden zusätzlich 16 GB Arbeitsspeicher geschenkt. Dem Onlineshop passierte bei dieser Aktion aber ein peinlicher Fehler, weil CPU und RAM technisch nicht miteinander kompatibel sind.

Onlineshops werben immer wieder mit Rabatten und Aktionen, um Käufer anzulocken. Ein PC-Händler machte jetzt einen peinlichen Fehler, als in seinem Shop ein Hardware-Bundle auftauchte.

Der kostenlose Arbeitsspeicher, der dem AMD-Prozessor beilag, war nicht kompatibel und für Käufer damit nutzlos. Es gibt aber auch Fälle, in denen technisch alles zusammenpasst und der Einbau des Arbeitsspeichers aus anderen Gründen scheitert.

PC-Händler blamiert sich mit nutzlosem Hardware-Bundle

Was für ein Bundle war das? Der Onlineshop Newegg wollte seinen Kunden ein kleines Geschenk machen. Käufer eines AMD Ryzen 5 7600X-Prozessors erhielten für kurze Zeit als kostenlose Dreingabe 16 GB Arbeitsspeicher.

Was im ersten Moment nach einer großartigen Aktion klingt, entpuppte sich beim genaueren Hinsehen allerdings als peinlicher Fehler des PC-Händlers. Das Bundle aus CPU und RAM passten technisch nicht zusammen.

Das peinliche Bundle von Newegg ist inzwischen nicht mehr verfügbar (Quelle: jeuxvideo.com)

Wieso ist die Hardware inkompatibel? Der Ryzen 5 7600X stammt aus AMDs aktueller 7000er-CPU-Serie. Um einen Prozessor aus dieser Generation nutzen zu können, benötigt man ein AM5-Mainboard und dazu passenden DDR5-Arbeitsspeicher.

Bei dem kostenlosen 16 GB Arbeitsspeicher handelte es sich leider um Module im DDR4-Format. Diese können nur auf der Vorgänger-Plattform AM4 in Verbindung mit AMD 5000er-Prozessoren genutzt werden.

DDR4-Module, die für merkwürdige Fehler im PC verantwortlich sein können, passen aufgrund ihrer Bauform nicht auf AM5-Boards. DDR5-Module passen entsprechend nicht auf AM4-Boards.

Ein Mischbetrieb aus Hardware beider Generationen zusammen ist technisch also nicht möglich. Ahnungslose Käufer, die sich im ersten Moment über den kostenlosen Speicher gefreut hätten, wäre spätestens beim Versuch die Hardware zu verbauen das Problem aufgefallen.

Warum kam es zu dem Fehler? Vermutlich wurde der Text für die Aktion manuell eingetippt. Entweder hat sich derjenige Mitarbeiter verschrieben oder wusste es einfach nicht besser. Inzwischen wurde die Aktion auch beendet und man findet keinen Hinweis mehr darauf.

Schaut man sich den Custom-PC-Builder auf der Seite des Onlineshops an, wird bei der Auswahl eines AMD Ryzen 5 7600X-Prozessors nur DDR5-Arbeitsspeicher für ein Komplettsystem vorgeschlagen. Der peinliche Fehler schien sich also wirklich nur auf die eine Aktion zu begrenzen.

Von einem Onlineshop, der PC-Hardware verkauft, erwartet man normalerweise, dass alle Komponenten zueinander passen, wenn man auf vorgefertigte Angebote zurückgreift. Dies sollte vor allem für Aktionen gelten, bei denen Kunden etwas geschenkt bekommen, damit der Schuss nicht nach hinten losgeht. Möchte man sich kein Komplettsystem kaufen und lieber selbst schrauben, sollte man dabei auf einige Dinge achten: 5 Anfängerfehler, die ihr beim Zusammenbau eines neuen Gaming-PCs vermeiden solltet

Quelle(n): jeuxvideo.com, Titelbild
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