Fahrgefühl in der Praxis – Wie spielt es sich mit dem T248?
Die Hybrid-Mechanik, bestehend aus Riemen- und Zahnradmechanismen, sorgen für ein “weiches” Gefühl beim Steuern. Es macht Spaß mit der Mechanik Rennen zu fahren oder auch einen großen LKW durch enge Dorfstraßen zu manövrieren. Lenkrad und Gaspedal arbeiten sehr genau und nehmen schon kleinste Anpassungen wahr.
Dabei dreht sich das T248 langsamer wieder in den Zentrierpunkt zurück als das G920. Das fällt aber nicht wirklich störend auf.
Mit seiner ergonomischen Form liegt das Lenkrad gut in der Hand und ist leicht greifbar. Die Wipp-Tasten, die sich ganz außen bei den Steuerelementen am Kranz des Lenkrads befinden, sind ein nettes Gimmick. So hat man mit dem Daumen gleich vier Funktionen griffbereit, während ihr eure Hände in der Ruheposition “auf viertel nach neun” haltet.
Als Anfänger empfand ich eine leichte Verbesserung beim Steuern im direkten Vergleich mit dem Logitech G920. Das Force Feedback fühlt sich “echter” an und hilft der Immersion, wenn man einen Renn-Simulator spielt. Allerdings fahre ich mit einer Power von etwa 40 % Force Feedback – dabei nimmt man noch kleine Huckel wahr, muss aber nicht zu viel Kraft beim Lenken aufwenden.
Force Feedback: Im direkten Vergleich mit dem G920 fühlt sich das Force Feedback des T248 auf maximaler Stufe härter an als das der G-Series. Mir ist es auf maximaler Stufe viel zu hart und ich fahre damit nicht.
Zum Lenkrad gehören drei verschiedene Vor-Einstellungen fürs Force Feedback, die ihr direkt über das Display am Lenkrad festlegen könnt.
- FFB Stufe 1 passt sich den Einstellungen des Spiels an
- FFB Stufe 2 soll das Force Feedback für mehr Kontrolle über das Fahrzeug erhöhen
- FFB Stufe 3 soll euch möglich machen, dass ihr Huckel und kleinere Straßenunebenheiten deutlicher spürt
Bei meinen Tests habe ich allerdings keine großen Unterschiede bemerkt. Das ist dann wohl eher Feintuning.
Wie liegt das Lenkrad in der Hand? Beim Fahren hat man am Lenkrad einen angenehmen Grip. Der äußere Ring ist mit weichem Leder überzogen, das sich in der Handfläche hochwertig anfühlt. Der innere Ring hingegen besteht aus Kunststoff ohne Überzug. Das hochwertige Gefühl kommt also nicht bei den Fingern an, die das Lenkrad innen greifen.
Eine bessere Lösung bietet Logitech mit einem Ring, der komplett mit Leder umspannt ist.
Dennoch liegt das Lenkrad gut in der Hand. Während des Fahrens sind alle Buttons leicht zu erreichen. Hier sind Logitech G920 und Thrustmaster T248 gleich auf. Die Buttons selbst geben gutes Feedback.
Wie gut liegen die Füße auf den T3PM-Pedalen?
Im Bundle erhaltet ihr zum Lenkrad die neuen T3PM-Pedale. Ihr könnt sie auf dem Fußboden positionieren oder auch an Cockpits verschrauben. Neu kosten die Pedale 130 € und sind größtenteils aus Kunststoff gefertigt – Die Kappen sind aus Metall. Ihr schließt sie direkt am Lenkrad an, könnt sie mit ihrem Stecker aber nicht an einem Logitech G920 anschließen.
Die T3PM-Pedale lassen sich gut steuern und reagieren auch schon auf kleinere Änderungen beim Input.
Die Positionierung der Pedale ist gut – man kommt selbst mit normalen Schuhen nicht versehentlich auf die Bremse, wenn man beschleunigen will. Die Kappen der Pedale könnt ihr außerdem in der Neigung so verändern, wie es zu eurer Sitzposition am besten passt.
Was mir besonders gut gefällt ist, dass man den Druck des Bremspedals anpassen kann. Beim G920 ist die Bremse derart schwer zu drücken, dass man mit der Fußboden-Positionierung kaum Chancen hat, das Pedal durchzudrücken. Das rutscht dann weg oder man schiebt sich mit seinem Stuhl nach hinten.
Die Pedale von Logitech gewinnen aber in einem anderen Punkt, denn sie bieten kleine Stacheln, die man optional ausfahren kann, um mehr Grip auf einem Teppich zu haben.
So eine Funktion bietet die Pedale des Thrustmaster T248 nicht. Und das, obwohl man sich mit dem Preis von knapp 350 € eher an die Einsteiger richtet, die eben kein Cockpit bei sich im Wohnzimmer aufgebaut haben, in dem man Pedalen verschrauben könnte.
Software: Die Software von Thrustmaster ist minimalistisch und funktioniert sofort. Genau, wie man es haben will. Ihr könnt dort einstellen, wie groß die Rotation des Lenkrades sein soll und das wird mit einem Klick direkt umgesetzt.
Innerhalb des Control Panels stellt ihr die Gesamtstärke der Forces ein und könnt euch zurechtlegen, wie der Verstärkungsgrad ausfallen soll. Das perfekte Feintuning für die Simulator-Freunde.
Die Software gefällt mir deutlich besser als die von Logitech, die bei mir hin und wieder das Problem hat, mein G920 überhaupt zu erkennen.
Fazit: Gutes Einsteiger-Lenkrad für Spieler mit größerem Budget
Für wen lohnt sich das Lenkrad?
- Wenn ihr bereits ein G920 Lenkrad besitzt und aufrüsten wollt, dann ist das Thrustmaster T248 ein teurer Zwischenschritt zu nächstgrößeren Lenkrädern wie dem T300RS (Im Shop bei Thrustmaster für 399,99 €) oder dem TX (im Shop bei Thrustmaster für 449,99 €), den ich nicht empfehlen würde
- Wenn ihr vom Controller kommt und/oder euer erstes Lenkrad kaufen wollt, ist das Thrustmaster T248 eine gute Wahl. Doch bedenkt, dass es für etwa 50 bis 100 € weniger das Logitech G920 gibt. Wenn ihr also an ein engeres Budget gebunden seid, ist das G920 möglicherweise die bessere Wahl.
- Wenn ihr möglichst viele Knöpfe am Lenkrad haben wollt, auffällige Wheels mögt oder euch das Display sehr zusagt, dann solltet ihr das T248 dem G920 vorziehen.
Welche Alternativen gibt es?
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Falls ihr euch noch nicht für ein Lenkrad entscheiden könnt, ist ein Controller immer eine gute Wahl zum Spielen. Wir haben für euch die besten Controller für Xbox und PC, die ihr 2021 kaufen könnt.
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Fanatec und Gran Turismo haben da noch was im Feuer. Da warte ich drauf.