Der 28-jährige Lee „Faker“ Sang-hyeok ist der berühmteste und erfolgreichste Spieler in League of Legends. Zur Feier seiner Karriere in LoL hat ihm Riot Games ein besonderes Skin-Bundle gewidmet. In einem Stream hat er den Skin jetzt beworben und kräftig kassiert.
Was ist das für ein Skin?
- Faker hat die Worlds 2023 gewonnen und damit seine vierte Weltmeisterschaft. Er ist allgemein ein so wichtiger Spieler und so eine Ikone in LoL, dass er als Erster in die neue Hall of Fame von League of Legends aufgenommen wurde.
- Um seine Leistungen und seinen herausgehobenen Status als Ikone zu ehren, hat Faker einen dicken Mercedes geschenkt bekommen und sein eigenes Skin-Bundle in LoL, das ungefähr 450 € kostet.
- Das Team von Faker, T1, wird mit 30 % an den Einnahmen des Skins beteiligt. Faker ist Mitbesitzer von T1.
Den Skin haben wir euch in dem Video vorgestellt:
Faker bewirbt Skin in der chinesischen Version von TikTok
So viel hat er jetzt verkauft: Faker hat in einem Livestream auf Douyin, einer chinesischen Alternative zu TikTok, am 23. Juni einige LoL-Produkte verkauft.
Aus einem Bericht eines chinesischen Mediums geht hervor, dass er 100.000 gleichzeitige Zuschauer hatte. Nach etwa einer Stunde war Faker wieder raus.
Es wird berichtet: Er habe Versionen seines Bundles im Wert von etwa 617.400 Euro verkauft. Das entspricht ungefähr 10 „normalen Jahresgehältern“ von 60.000 € und das ist schon großzügig gerechnet:
- Das Bruttojahresgehalt in Deutschland beträgt für Vollzeitbeschäftigte ungefähr 52.000 Euro (via wirtschaftswoche).
- Das “Median-Jahresgehalt”, das viele für die realistischere Zahl halten, beträgt nur 43.750 €.
Faker würde den Skin selbst nie nutzen
Würde er den Skin selbst nutzen? Direkt darauf angesprochen, warum er neulich Ahri zwar gespielt, aber den Skin nicht genutzt hat, antwortete Faker: Er habe sich auf das Spiel konzentriert und nutze niemals Skins. Also sei er daran nicht gewöhnt.
Er habe nicht mal überlegt, den Skin zu nutzen: Hoffe aber, dass seine Fans den Skin häufig verwenden.
Warum ist der Skin so teuer? Der Skin ist so teuer, weil er eben so teuer ist. Laut Riot habe man hier ein Status-Symbol schaffen wollen.
Der Skin sei zum Angeben da und nur für einen sehr kleinen Teil der Spieler gedacht. Wer das Geld habe, solle sich den Skin kaufen und damit angeben können, sagte der Game Director von LoL.
Letztlich würden sehr wenige Spieler ganz LoL finanzieren und es so allen anderen möglich machen, es kostenlos zu spielen: Riot erklärt, warum sie den Skin für 500 € gemacht haben und sie es wieder tun würden
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dafür dass der skin nur zum “Angeben da und nur für einen sehr kleinen Teil der Spieler gedacht” ist verkauft er sich aber ziemlich gut.
wenn ich den artikel richtig verstehe, dann hat Faker innerhalb eines 1-stündigen livestreams das skinpaket ca. 1.400x verkauft bekommen, ich will gar nicht wissen wie viele es noch getan haben, die müssen mit dem skin einige millionen eingenommen haben, abzgl. der 30% für T1 bleibt da einiges hängen und T1 kriegt neben dem preisgeld noch einen ordentlichen batzen oben drauf von den fans.
mir tun die “angeber” leid die süchtig nach LoL sind und den skin kaufen mussten weil sie gar nicht anders konnten, ich kann mir nicht vorstellen dass jeder der sich den skin gekauft hat sich das auch easy leisten konnte.
Ein Riot-Mitarbeiter hat da erklärt: Der sagt im Prinzip “In anderen Ländern ist es halt anders.”
Also wir gehen immer von unseren Werten aus. Aber in China/Südkorea gibt es eine andere Kultur.
Da ist das vielleicht wirklich so, dass die Leute sagen: “Ich bin erfolgreich, ich hab Geld – ich will, dass alle das sehen.”
Das ist da vielleicht normal – und bei uns sagt man: “Oh mein Gott, neureicher Arsch – wie eklig.”
Ich bin kein Experte für Asia, aber wenn ich Dokus über Südkorea/China sehe: Das ist eine andere Welt und das ist eine ganz andere Kultur.
Ich kann jedem mal empfehlen, sich mit “Romance of the three Kingomds” zu beschäftigen. Unsere westliche Kultur wurde ja von Homer geprägt und dem Kampf um Troja. Und die chinesische Kultur wurde von diesem Romance of the Three Kingdoms geprägt.
Das sind einfach komplett verschiedene literarische Muster und Ideen dahinter.
Der Kampf um Troja ist eine moralisch-belehrende Geschichte – “Romance of the Three Kingdoms” ist bösartig pragmatisch.