Wie viel ein Spiel kosten soll, entscheiden zwar die Entwickler, doch die Spieler selbst haben ein Empfinden dafür, wann etwas zu teuer ist. Einen neuen Standard könnte GTA 6 hier setzten, findet ein Entwickler von Baldur’s Gate 3.
Wieso kosten die meisten Spiele gleich viel? Dass die meisten Spiele bei der Veröffentlichung gleich viel kosten, liegt wohl daran, dass sich die Spieler daran gewöhnt haben, erklärt der leitende Korrespondent Ben Gilbert von businessinsider.com. Während der Preis fast 10 Jahre lang bei etwa 60 US-Dollar lag, stieg er mit PS5 und XBOX Series X|S auf 70 US-Dollar an.
Im Euro-Raum gibt es seit der Erhöhung auf 70 US-Dollar einige Spiele mit 60 € und einige Spiele mit 70 € auf dem Preisschild. Doch im Vergleich zu den gestiegenen Kosten für die Entwicklung von Videospielen reicht dieser Schritt wohl nicht aus, wie ein Entwickler von Baldur’s Gate 3 jetzt verrät.
Weil Baldur’s Gate 3 Geburtstag feier, teilen die Macher eure schmutzen Geheimnisse
Die Industrie hofft auf ein teures GTA 6
Was sagt der Entwickler von Baldur’s Gate 3 zum Preis von GTA 6? Michael Douse, auf X.com als Very AFK (@Cromwelp) bekannt, hat sich zuletzt zu den Preisen von Videospielen geäußert. Er ist wohl kein Fan davon, dass Spiele „vage Inhaltsversprechen [Anmerkung der Redaktion: nutzen], um Ultimate Editions aufzublähen, damit der Grundpreis besser aussieht.“
Sein Beitrag hat dabei ein Bild der Ultimate Edition von Star Wars Outlaws angehängt, die das Hauptspiel, einen Vorbesteller-Bonus, 3 Tage früheren Zugang zum Spiel, den Season-Pass, ein „Rogue Infiltrator“-Bundle, ein „Sabacc Shark“-Bundle und ein digitales Art-Book, enthält. Kostenpunkt: 129,99 €.
Für ihn sollten Spiele so eingepreist werden, wie es ihrer „Qualität, Breite und Tiefe“ entspricht, schreibt der Entwickler von Baldur’s Gate 3 auf X.com. Laut seinem Post auf X.com sollten „fast alle Spiele […] grundsätzlich mehr kosten, da die Herstellungskosten (zum Beispiel die Inflation) die Preisentwicklung übertreffen.“
Seiner Meinung nach sollten die Entwickler-Studios lieber auf Qualität und Kommunikation setzten, um die höheren Preise zu rechtfertigen, statt auf DLCs. Laut ihm würden alle nur darauf warten, dass GTA 6 diesen Schritt wagt. Wie viel GTA 6 kosten wird, ist bislang jedoch noch nicht bekannt.
Gibt es nicht schon Spiele, die mehr als die üblichen 60 € – 70 € kosten? Ja, die gibt es und der Aufschrei ist groß. Das neue Call of Duty: Black Ops 6 wird im Herbst 2024 erscheinen und statt der üblichen 69,99 € dieses Jahr 79,99 € kosten. Die Fans der Reihe finden das gar nicht gut und haben sich lautstark auf Reddit über den neuen Preis beschwert. Mehr dazu könnt ihr hier erfahren: Das neue Call of Duty ist so teuer wie nie – Fans raten: Kauft euch lieber den Game Pass
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Für mich kommt es ganz stark auf den Inhalt an – Einzelspielerstoryspiele kauf ich nicht zum Vollpreis, da ich auch jemand bin der ganz ganz selten mal ein Singleplayerspiel erneut durchspielt. Da finde ich erhlich gesagt bei dem was viele Spiele heute bieten schon 70€ zu teuer. Kauf ich irgendwann im Angebot oder leihe es mir von nem Kumpel aus.
Bei Onlinegames muss man halt unterschieden, nehmen wir mal ein GTA als Beispiel, hier bekomm ich ein Storygame und hab noch einen theoretisch unendlichen Onlinemodus, hier sehe ich den Preis schon ehr gerechtfertigt.
Bei reinen Multiplayertiteln ist es schwierig, aber dafür hat der Markt seine eigene Lösung gefunden, es gibt ualitativ hochwertige Spiele die können sich immerwieder Preise für ihre Erweiterung erlauben und gleichzeitig noch ein Abopreis verlangen, weil dem Spieler auch dementsprechend viel geboten wird. Auf der anderen Seite hast du F2P Games mit Shops, da teilt sich die Spreu dann nochmal vom Weizen.
und die Nutzer machen das auch nicht unbegrenzt mit, die Piraterie war nie weg und ist gefühlt auch ehr wieder auf dem Vormarsch (wobei das wohl ehr bei Serien und Filmen der Fall ist, geschuldet durch die drölf verschiedenen Streamingdienste die man bräuchte um alles zu sehen was einen Interessiert)
Hä, das stimmt doch mit den Preisen einfach nicht! Die Preisanpassung (in Deutschland) auf 70 € gab es bereits mit der PS4… als UVP wohlgemerkt. Dass dies im Laufe der Konsolengeneration selten aufgerufen wurde und wir am Ende oft “nur” 60 Euro und weniger gezahlt haben, passiert ja jetzt auch wieder. ABER, mit der PS5 sind die Preise als UVP klar auf 80 Euro gegangen, auch 3rd Party verkaufen ihre Spiele selten für 70€ und weniger (solang es ein AAA Spiel ist). 60 Euro sind da die klare Ausnahme.
Demnach, auch das Beispiel CoD: Sowohl Modern Warfare 3 als auch schon MW2 kosteten 80 Euro für die PS5 – jeder der sich jetzt bei BO6 über den Preis ärgert, lebt unter einem Stein.
EDIT: Habe gerade gesehen dass es bei CoD um die Steam-Version geht… das kann ich natürlich nicht beurteilen. 😀
Ich war ehr darüber überrascht, das Black Myth „nur“ 69.90 Euro kostete, da 79.90 Euro inzwischen fast Standard bei Konsolenspielen sind. Bei den derzeitigen „Qualitäts“standards, Entwicklung beim Spieler, Day One Patch, trotzdem fps Einbrüche, teilweise massig Popups etc pp ist 79.90 Euro meine absolute Schmerzgrenze. Ich kenne niemand, der nach der immer neusten Engine greint, die meisten wollen ein sauberes, flüssiges Spielerlebnis. Insofern ein Hohn, das die oft selbstverschuldete höhere Herstellungskosten an die Käufer abgedrückt werden sollen.