Ein neues Spiel auf Steam ist genau das Richtige, wenn ihr Bock auf Dungeons, Looten und Leveln habt

Ein neues Spiel auf Steam ist genau das Richtige, wenn ihr Bock auf Dungeons, Looten und Leveln habt

Im Rahmen des Steam Next Fest können Fans von Dungeon-Crawlern schon einen Blick auf das kommende Spiel Dungeonborne werfen. Genretypisch wird viel gekämpft, gelootet und gelevelt, und ja, auch gestorben. MeinMMO-Autor Christoph Waldboth hat sich die Demo des Spiels angeschaut, und erzählt von seinen Eindrücken.

Um welches Spiel geht es? Dungeonborne ist der Name dieses PvPvE-Spiels, das Kenner auf den ersten Blick vielleicht an den umstrittenen Genrevertreter Dark and Darker erinnert. Auch in Dungeonborne begeben sich Spieler entweder allein oder mit bis zu zwei Mitstreitern in ein finsteres Fantasy-Verlies. Dort kämpft man aus der Ego-Perspektive gegen allerlei Gegner und menschliche Spieler, lootet Schätze und verlässt den Dungeon schließlich durch eines der seltenen Portale.

Nur dann gehört einem die Beute. Damit ist Dungeonborne, ähnlich wie auch schon Dark and Darker, dem Extraction-Subgenre zuzuordnen. Im Unterschied zu Spielen wie Escape from Tarkov gibt es hier aber keine Schusswaffen. Gekämpft wird ja nach Klasse, mit Schwertern, Dolchen, Zauberstäben und mehr.

Dungeonborne – Offizieller Gameplay-Trailer

Eine Frage der Klasse

Wen kann man spielen? Bevor das Abenteuer losgeht, erstelle ich mir einen neuen Charakter im rudimentären Editor. Wichtig ist vor allem die gewählte Klasse. Zur Auswahl stehen: Kämpfer, Priester, Schurke, Schwertmeister, Feuermagier, Eismagier und Todesritter. Ich entscheide mich für den Schurken, denn ich mag es hinterhältig.

Im Menü lässt sich die Ausrüstung anpassen. Ich kann mir neue Waffen, Rüstungen oder Items ins Inventar geben, bei einem Schmied meine Ausrüstung verbessern, und die gefundene Beute bei einer Händlerin für Gold eintauschen.

Davor muss ich diese Beute aber erst einmal finden. Dazu wähle ich eine der beiden spielbaren Karten der Demo. Auf der einen kann ich mich einem Team mit bis zu drei Spielern anschließen, auf der anderen ziehe ich allein in die Schlacht. Ich entscheide mich für die Gruppe und finde auch schnell zwei zufällige Mitstreiter. Also los, hinein ins Abenteuer.

Die erste Runde ist kurz und lehrreich

Wie spielt sich Dungeonborne? In der Demo schon recht gut. Aber der Reihe nach.

Der Korridor vor mir ist finster. Zum Glück habe ich eine Fackel dabei. Gemeinsam mit meinen Teammitgliedern gehe ich weiter, da kommt schon das erste Skelett ums Eck. Das Kampfsystem aus der Ego-Perspektive funktioniert unkompliziert und direkt. Verschiedene Kombos und Spezialfähigkeiten sorgen für Abwechslung und Vielfalt. Die Fähigkeiten, wie im Falle des Schurken eine temporäre Unsichtbarkeit, haben einen kurzen Cooldown, ehe sie wieder eingesetzt werden können.

Das Skelett hat allein gegen uns keine Chance. Wir dreschen darauf ein und ich merke: Auch meinem eigenen Team füge ich Schaden hinzu. Es gilt also, vorsichtiger zu sein.

Außerdem stelle ich mit Schrecken fest, dass mir das Skelett mit nur zwei Hieben beinahe die gesamte Lebensleiste geraubt hat. Heiltränke habe ich keine dabei. Einer meiner Teammitglieder schenkt mir dankenswerterweise einen Verband. Immerhin.

Wir drei ziehen weiter und treffen auf einen anderen Spieler. Der ist glücklicherweise allein unterwegs und hat gegen uns keine Chance. Wir looten ihn und finden erste Schätze.

Nach einem Countdown wird der Radius der Map eingegrenzt. Wer außerhalb davon steht, bekommt ähnlich wie in Fortnite mächtig Schaden ab. Also eilen wir schnell weiter und retten uns in die sichere Zone. Hinter der nächsten Ecke wartet aber ein Hinterhalt. Gleich drei Skelette und ein Goblin greifen an, und ich sterbe. Damit verliere ich alle Schätze und kehre zurück in die Lobby.

Schon in der nächsten Runde komme ich wesentlich weiter. Ich erspähe sogar eines der begehrten Portale, durch die man aus dem Dungeon fliehen kann. Leider hält mich ein anderer Spieler auf und ich ziehe den Kürzeren. Wieder bin ich tot, wieder ist der ganze Loot weg.

Dungeonborne entwickelt schon in der Demo eine gewisse Faszination. Sei es die stimmungsvolle Atmosphäre der düsteren Verliese, oder der Wille, in der nächsten Runde mehr Schätze zu finden, und damit erfolgreich zu entkommen. Ist das geschafft, lässt sich der eigene Charakter aufleveln, und die Ausrüstung verbessern. Mit der Zeit wird das Leben im Dungeon leichter. Aber aller Anfang ist schwer.

Dungeonborne macht Spaß, hat aber noch Probleme

Auf welchem Stand ist das Spiel? Aktuell kann Dungeonborne in einer Demo auf Steam ausprobiert werden. Darin wird schnell klar: Das Spiel macht wenig neu, ist aber schon jetzt ein unterhaltsamer und spannender Vertreter seines Genres.

Aus technischer Sicht gibt es noch einige Baustellen. Beispielsweise gibt es bei den Hitboxen der Gegner noch Verbesserungsbedarf. Zu oft schlägt man ins Leere, oder wird getroffen, obwohl man eigentlich weit genug entfernt stand. Gelingt ein Angriff, lässt das Treffer-Feedback je nach gewählter Waffe noch zu wünschen übrig. Das Spiel fühlt sich außerdem recht träge an, es gibt keine Möglichkeit, zu sprinten, stattdessen schlurft man eher gemächlich durch den Dungeon. Das trägt zur bedrückenden Atmosphäre bei, und ist vielleicht vom Entwickler bewusst so gewollt.

Wann erscheint das Spiel? Ein genaues Datum für den Release gibt es noch nicht. In der Zwischenzeit können sich alle Freunde des Genres in der Demo austoben. Neben den beiden spielbaren Maps gibt es noch eine Arena, in der sich Spieler im Deathmatch aufs Maul geben können. Zudem eine Trainings-Map und die Möglichkeit, Custom-Duelle zu spielen.

Wer Dark and Darker oder vergleichbare Dungeon-Crawler mag, wird vermutlich auch mit Dungeonborne seinen Spaß haben. Es ist trotz kleiner Fehler schon jetzt ein atmosphärisch dichtes Spiel, das durch seinen hohen Schwierigkeitsgrad umso mehr motiviert. Ganz nach dem Motto: Nur noch eine Runde. Wer Extraction-Spiele mag, aber lieber schießt, kann sich auch dieses neue Spiel im Rahmen des Steam Next Fests ansehen.

Deine Meinung? Diskutiere mit uns!
3
Gefällt mir!
Kommentar-Regeln von MeinMMO
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
2 Kommentare
Neueste
Älteste Meisten Abstimmungen
Inline Feedback
Alle Kommentare anzeigen
Salo

1 zu 1 Kopie von Dark and Darker.
Wenn nexon die klage gewinnt wird Dungeonborne bestimmt auch von der Bildfläche verschwinden.

Toranes

Vorsicht, bei dem Spiel wird ein zwielichtiger Anti Cheat mitinstalliert der selbst nach deinstallieren des Spiels auf dem Rechner bleibt. Außerdem muss man der Weitergabe von Daten auch ausserhalb der EU zustimmen wenn man spielen will.

Der Entwickler stammt wohl aus Singapur und das Anti Cheat ist von Tencent…

Wem seine Daten noch etwas Wert sind, sollte das Spiel besser nicht spielen.

Passwort vergessen

Bitte gib Deinen Benutzernamen oder Deine Email-Adresse ein. Du erhälst einen Link, um ein neues Passwort per Email zu erstellen.

2
0
Sag uns Deine Meinungx