Einige Spieler können mittlerweile schon die Alpha von Diablo 2: Resurrected zocken. Sogar Mods gibt es schon für das kommende Remake. Allerdings hat Blizzard nun anscheinend zwei Moddern fürs Erste verboten, weiterzumachen – sogar mit Klage.
Was passiert da? Laut der US-Seite Kotaku haben zwei Modder eine Unterlassungsklage erhalten für die Mods, die sie für die aktuell laufende Alpha von Diablo 2: Resurrected erhalten haben (via Kotaku.com). Dort habe man sowohl mit den Moddern gesprochen als auch eine Antwort von Blizzard erhalten. Kotaku gilt als vertrauenswürdige Quelle.
Blizzard habe ihnen verboten, ihre Mods weiterzuentwickeln. In einem Fall soll sogar ein Privatermittler vorbeigekommen sein, um das Dokument persönlich abzuliefern, was laut diesem Ermittler jedoch ein normales Vorgehen sei.
Um welche Mods geht es? Betroffen sind die beiden Mods D2ROffline und D2RModding, welche im Prinzip die Authentifizierung des Spiels umgangen haben, um so lokales Modding überhaupt erst möglich zu machen. In einem mittlerweile gelöschten Post eines der Modder beschreibt dieser, dass er so sogar ohne Einladung die Alpha spielen konnte (via web.archive.org). Die Mod wurde jedoch laut des Erstellers geleakt, sodass viel mehr Leute Zugang erhielten als ursprünglich geplant.
Mit D2RModding war es offenbar auch möglich, versteckte Klassen im Alpha-Test zu spielen. Das funktioniert in dem Umfang nun vermutlich nicht mehr. Videos zur Mod wurden bereits durch einen Copyright-Claim seitens Blizzard von YouTube gesperrt.
Die Community freut sich jedoch auch so auf Diablo 2: Resurrected und die ersten Alpha-Tester sind ebenfalls überzeugt.
Mods für Diablo 2 ja, aber nicht alle
Wie geht es nun weiter? Von einem der Modder heißt es: Das sei alles gar nicht so schlimm. Als der Ermittler bei ihm aufgetaucht sei, habe dieser ihm das Dokument übergeben, ein kurzes Foto als Beweis gemacht und sei wieder verschwunden. Es sagt: „Das lief alles schnell und freundlich.“
Er befürchte nicht, dass es zu weiteren Konsequenzen komme. „Bisher bin ich nicht besorgt, solange ich mich an das halte, was Blizzard möchte.“ Er wolle auch weiter modden, so weit es Blizzard eben erlaube. Blizzard dagegen sieht ein, dass Diablo 2 einen großen Teil seiner Langlebigkeit den Moddern verdanke.
Für Diablo 2: Resurrected soll das auch möglich sein: „Das klassische Diablo 2 und dessen Mods werden weiter existieren und wir tun unser Bestes, die Mod-Unterstützung für Diablo 2: Resurrected weiter zu gewährleisten“ (via Kotaku.com).
Dass diese Mods trotzdem gesperrt wurden, liegt anscheinend an einem speziellen Problem. Denn weiter heißt es: „Einige Mods sind jedoch atypisch und stellen eine Bedrohung der Sicherheit unserer Spiele dar. Sicherheit war immer eine Top-Priorität für uns und Programme, die hier größere Probleme verursachen können, werden nicht toleriert.“
Auch Spieler scheinen diesen Schritt nachvollziehen zu können. Im offiziellen Diablo-Forum heißt es vom Nutzer Drium: „Blizzard nimmt hier illegale Downloads hoch, nicht Modder“ (via Blizzard.com).
Auf reddit heißt es in einem Thread: „Sieht aus, als wäre ein Grund [für die Unterlassung], dass die Mod es jedem erlaubt hat, die Alpha zu spielen, indem sie den Integritätscheck umgeht? Ich sehe, warum das ein Problem ist“ sowie „Das ist weniger eine Mod als einfach Piraterie/ein Crack“ (via reddit.com).
Wann und wo erscheint Diablo 2: Resurrected? Das Remaster soll noch 2021 erscheinen, wobei es noch kein konkretes Datum gibt. Diablo 2: Resurrected erscheint für den PC, PlayStation 4 und 5, Xbox Series X|S, Xbox One sowie für die Nintendo Switch.
Vor dem Release wird es mindestens zwei Testphasen geben, für die ihr euch anmelden könnt, wenn ihr vorab zocken und bei der Entwicklung helfen wollt. Ihr findet mehr zu den wichtigen Daten und der Alpha in unserer Übersicht zu allem, was ihr zu Diablo 2: Resurrected wissen müsst.
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Und da habe ich einen Grund mir die neue Diable version nicht zu kaufen. Sollten mehr tun.
Hast du den Artikel gelesen oder nur die überschrift? Es geht bislang wohl nur darum Mods zu verbieten die es ermöglichen das Spiel zu spielen ohne es kaufen zu müssen. Wer mit sowas ein Problem hat wird sehr wahrscheinlich das Spiel eh nie kaufen…
Dann hast du den Text nicht richtig gelesen.
[…] D2ROffline und D2RModding, welche im Prinzip die Authentifizierung des Spiels umgangen haben, um so lokales Modding überhaupt erst möglich zu machen […]
Um es zu modden musstest du die Authentifizierung umgehen. Oh und es geht nicht darum das spiel zu spielen ohne es zu kaufen, sondern den Online Zwang zu umgehen, damit man das spiel modden kann.
Stell dir vor es gebe Cyberpunk 2077, aber du kannst es nicht modden, weil du es online spielen musst und du, wenn du es gemodded hast nicht online kannst.
Ganz davon abgesehen das Cyberpunk bislang keine Must Have Mods hervor gebracht hat (Skyrim wäre ein deutlich besseres Beispiel) wird bislang offiziell gesagt das der Mod Support möglich sein soll. Es gibt genug Spiele die man online Spielen muss, die man aber trotzdem moden kann, Fallout 76 fällt mir da als erstes ein. Ich bin kein Blizzard Fanboy, aber ich bin der Meinung man sollte eine Firma immer an den aktuellen Taten messen, die Lorbeeren und Sünden der Vergangenheit sind mir ziemlich egal. Deswegen bin ich der Meinung man sollte abwarten bis das Spiel draußen ist und wie es dann mit dem Modsupport aussieht und nicht jetzt schon Mistgabeln und Fackeln raus holen
Die “Mod” hat es ermöglicht das Spiel zu spielen ohne es zu besitzen. Schrecklich das sowas verboten wird. Die sollen ihr Spiel gefälligst verschenken. Aber hey kauf es halt nicht. Kein Verlust wenn Leute wie du es nicht spielen.
Die eine von beiden hat es ermöglicht die alpha zu spielen ohne sie zu besutzen. Der andere Mod hat es ermöglicht das spiel offline zu spielen. Bei D2RModding ging es darum Charaktere zu spielen, die man eigentlich nicht in der alpha spielen konnte. Dein Argument es ginge darum das spiel zu piraten ist falsch.