Der Chefentwickler von Elden Ring verrät, was er von Spielern hält, die Guides aus dem Internet nutzen

Der Chefentwickler von Elden Ring verrät, was er von Spielern hält, die Guides aus dem Internet nutzen

Viele Spieler, die sich durch Dark Souls, Bloodborne oder Elden Ring gekämpft haben, nutzten auf ihrem Abenteuer verschiedene Guides als Hilfestellung. Chefentwickler Hidetaka Miyazaki findet das völlig legitim, gleichzeitig sieht er Verbesserungsbedarf bei seiner eigenen Arbeit.

Was hat es mit den Guides auf sich? Jeder, der schon einmal ein Spiel von FromSoftware angefasst hat, weiß: Große Hilfestellungen von Seiten der Entwickler sind hier nicht zu finden.

Ihr werdet in fremde Welten geworfen, die wenig erklären und vor allem anfangs für viele Fragezeichen sorgen. An dieser Stelle teilen sich die Spieler in zwei Lager: Jene, die das Spiel völlig blind und ohne Hilfe zocken wollen, und die anderen, die auf Guides aus dem Internet oder Lösungsbücher zurückgreifen.

Zahllose Anleitungen zu Bossen, Kampfsystem, Items und nicht zuletzt der kryptisch erzählten Lore helfen dabei, den Überblick zu behalten und einfacher durch die anspruchsvollen Spiele zu kommen. Auf MeinMMO findet ihr eine Übersicht zu vielen praktischen Tipps für Elden Ring.

Hidetaka Miyazaki, der Chefentwickler der Spiele, hat seine ganz eigene Meinung zu Guides, die er im Interview mit PC Gamer erklärte.

Guides sind legitim, aber nicht das Ideal

Was sagt Miyazaki? Dem kreativen Kopf hinter den Soulsborne-Spielen ist natürlich bewusst, dass Fans seiner Werke zu Guides greifen.

Natürlich werden die Spieler Anleitungen zurate ziehen, und es wird im Internet und in ihren Communitys eine Fülle von Informationen geben, wo sie Zugang zu den Geheimnissen und Strategien haben. Das erwarten wir.

Hidetaka Miyazaki via PC Gamer

Trotzdem unternimmt FromSoftware nicht den Versuch, diesem Trend entgegenzusteuern und noch kompliziertere Spiele zu entwickeln. Im Gegenteil: Laut Miyazaki sollen Elden Ring und Co. sehr wohl ohne Guides spielbar sein.

„Wir machen oder planen nichts mit dieser Voraussetzung. Wenn überhaupt, versuchen wir, auf den Spieler einzugehen, der völlig blind ist und auf natürliche Weise weiterkommen möchte.“

Hidetaka Miyazaki via PC Gamer

Im Idealfall soll es also möglich sein, Elden Ring ohne Guides zu spielen. Scheitert ihr daran, seid nicht ihr Schuld. Wenn jemand ohne Hilfe anfängt und sein Spiel nicht schafft, gibt es laut Miyazaki „von unserer Seite noch Raum für Verbesserung“. Blind-Spieler sollen in Zukunft noch stärker einbezogen werden.

Braucht ihr für den DLC Guides? Die kommende Erweiterung Shadow of the Erdtree wird wieder zahlreiche Fans zu Guides führen. Immerhin richtet sich der DLC an Spieler im Endgame.

Aber das genau das ist für Miyazaki ein Grund, den Spielern zu vertrauen, dass sie die neuen Geheimnisse selbst entdecken. Auch die Herausforderungen des DLCs, die schon beim Anspielen vor allem in Form knackiger Bosse zum Vorschein traten, sollen ohne Guides zu meistern sein.

Wer sich (zwangsläufig) durch das Hauptspiel gekämpft hat, ist gut ausgerüstet und bringt genügend Erfahrung mit, um die Erweiterung auch ohne Hilfe zu schaffen, sagt Miyazaki. Nutzt ihr selbst Guides oder spielt ihr komplett blind? Um den DLC überhaupt zu betreten, müsst ihr zwei Bosse des Hauptspiels besiegen – einen davon haben rund 60 % aller Spieler aber noch nicht besiegt.

Quelle(n): pcgamer.com, gamesradar.com
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Zhxnqu

Habe Elden Ring, genauso wie DS 1-3 auf 100%.
Natürlich braucht es seine Zeit aber verstehe nicht warum man sich Guides anschaut.
Wenn man sich ein Open World Spiel kauft, dann ist man sich doch im klaren das es länger dauert statt wie in einem Level geführten Spiel.

Todesklinge

Cool wäre ein “Reiseleitfaden” bei diesem man an ALLE Dinge kommt, entsprechend in der Schwierigkeit aufsteigend.

Z.B.
Schritt 5631
Erkunde die Höhle XYZ, der Eingang davon befindet sich irgendwo in diesem Bereich.

So könnte man tatsächlich alle Inhalte erleben, auch in der Reihenfolge wo der Frustwert nicht so gigantisch ist und die Reise ist optional, alle erledigten Schritte werden dann ausgegraut.

Wäre halt irgendwie schade wenn man zu vieles verpasst, weil es einfach zu gut versteckt ist.

Furi

Elden Ring ist ohne Guides (für mich) nicht zu schaffen. Zumindest nicht, wenn man alles haben will und jede Quest machen möchte.
Ich habe es 4x durchgespielt und bin dann einem 100%-Guide auf YT gefolgt…
Was ich alles Neues gesehen hab xD

Patsipat

Das einzige was mich an Guides stört (egal welches Spiel) sind die spoilerverseuchten Thumbnails auf Youtube.

Geroniax

Finde es auch störend, aber vor allem im offenen Elden Ring weis man ja garnicht wo man was wie weiter machen kann. Klar, auf der Karte wird einem von den Gnaden Punkten grob die Richtung gezeigt, aber bei den ganzen versteckten Inhalten verpasst man dann 60% des Spiels.

flyhightrypie

mir wärs auch lieber wenn die quests gut designed wären
90% der items die man findet nicht nutzlos sind.
bells ohne guides leichter findbar wären
oder man am besten gleich neue waffen upgraden könne ohne sinnlos zu grinden

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