Chefin von einem der größten MMORPGs der Welt will weg von MMORPG – Erklärt, warum

Chefin von einem der größten MMORPGs der Welt will weg von MMORPG – Erklärt, warum

In einem kürzlichen Interview hat CEO Jeonghee Jin von Pearl Abyss North America verraten, dass der Fokus des Entwicklers jetzt weniger auf einem einzigen Genre beruht. Mit kommenden Projekten, wie Crimson Desert oder DokeV, soll demonstriert werden, dass Communitys zu vernetzen auch außerhalb von MMORPGs funktionieren kann.

Warum möchte Pearl Abyss vom MMORPG abrücken? Wenn es nach CEO Jeonghee Jin von Pearl Abyss North America und ihrem Interview mit GamesIndustry.biz (via gamesindustry.biz) geht, interessieren sich jüngere Generationen nicht nur für eines, sondern gleich mehrere Genres.

Die meisten Kids spielen ein paar Shooter, aber manchmal auch ein Strategiespiel oder ein MMORPG. Dieses Muster sehe ich oft. Dies verlangt von Spielefirmen schlauer zu agieren, und je nachdem, wer deine Zielgruppe ist, brauchst du auch unterschiedliche Monetarisierung oder Geschäftsstrategien.

Jeonghee Jin, CEO von Pearl Abyss North America, Interview mit Brendan Sinclair, gamesindustry.biz

Demnach bergen unterschiedliche Genres die Gelegenheit, andere Geschäftspraktiken, wie beispielsweise DLCs, anzuwenden. Es überrascht also nicht, dass Größen wie Pearl Abyss hier auf den Zug aufspringen möchten und ihr Portfolio mit anderen Genres auszubauen gedenken.

Über welche Projekte wurde gesprochen? Zum einen ging es um Crimson Desert, den ehemaligen Nachfolger von Black Desert – ein MMORPG, was laut Hersteller-Angaben mit 20 Millionen Spielern zu den größten MMORPGs der Welt zählen dürfte (via Steam). Laut den Kriterien von mmo-population.com zählt es immerhin zu den TOP 20 aller MMOs (via mmo-population.com).

Crimson Desert sollte ursprünglich Black Desert Online beerben. Allerdings ist spätestens seit 2023 klar, dass Crimson Desert kein MMORPG wird und auch nicht in derselben Welt wie der Namensvetter angesiedelt ist. Dies bestätigte CEO Joenghee Jin nochmal im Interview.

Schaut hier einen Trailer zu Crimson Desert.

Das andere Projekt, worauf der CEO von Pearl Abyss North America im Interview eingegangen ist, hört auf den ungewöhnlichen Namen DokeV. Ähnlich wie Pokémon soll der Spieler in einer mutmaßlich offenen Welt Kreaturen einfangen und nutzen können. Obwohl es ebenfalls kein MMORPG sein soll, wird es die Möglichkeit geben, gegeneinander anzutreten.

Der Name entstammt im Übrigen der koreanischen Mythologie. So leitet sich DokeV laut CEO Joenghee Jin von “Dokkaebi” ab, was soviel heißt wie “mythische Betrüger der koreanischen Folklore”. Diese mythischen Betrüger vergleicht der CEO mit “Kobolden”.

Dabei gab die CEO zu, anfangs skeptisch mit der Namenswahl gewesen zu sein, da in der Regel für den Westen englische Titel für koreanische Spiele verwendet werden.

Schaut euch hier ein Musik-Video zu DokeV an.

CEO sagt: Communitys gibt es sowohl online als auch offline

Wie möchte Pearl Abyss die Community einbinden? Laut den Aussagen von CEO Joenghee Jin handelt es sich bei Crimson Desert weiterhin um ein Spiel mit Fokus auf den Single-Player. Dabei möchte man aber trotzdem mit der Community in Verbindung bleiben. So meint die CEO von Pearl Abyss North America, dass es Communitys “[…] sowohl online als auch offline” gäbe.

Hierzu führt sie aus, dass man über DLCs, Fortsetzungen, große Erweiterungen und regelmäßige Updates ähnlich dem Prinzip der wöchentlichen Aktualisierungen von MMORPGs, wie dem hauseigenen Black Desert Online, verfahren könne – allerdings nur etwas langsamer.

Gerade die Erfahrungen aus besagtem MMORPG möchte Pearl Abyss für eine fortschreitende Unterstützung ihrer Spiele und den Kontakt zur Community nutzen.

DokeV dagegen wurde aus dem Wunsch der Entwickler heraus realisiert, das MMO mit ihren Kindern zu spielen und dabei mehr von der eigenen Kultur einfließen zu lassen. So soll das MMO die Spieler bereits zu Hause ansprechen und schon dort entsprechend ein Gemeinschaftsgefühl erzeugen, während es um MMO-Elemente erweitert wird.

Was glaubt ihr? Ist die zukünftige Ausrichtung von Pearl Abyss klug und Geschäftsmodelle wie das Gacha-System bei Genshin Impact zum Beispiel die Zukunft? Schreibt dazu in unseren Kommentaren.

Quelle(n): gamesindustry.biz
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Veoh

Naja Crimson Desert wird schon gefühlt vor 100 Jahren angekündigt und wird gefühlt nie released, von daher…

Black desert ist auch mein allerletztes fantasy MMO.
Wenn das mal geschlossen wird oder so, dann ist bei mir eh feierabend damit.
Hab in vergangenheit so viele Fantasy MMO in der richtung aus probiert, und alle wurden entweder kaputt gepatched, oder worden immer mehr still und heimlich P2W, oder man wird für seine vergangene harte Arbeit bestraft…

– auf jedenfall wenn da noch wieter nix passiert dann wird Crimson warscheinlich eh floppen.
Was sich ja Kakao, ehemaliger Publisher von Black Desert, sich mit Bluehole mit Elyon geleistet hat hat man ja gesehen.
*Gut zugegeben das war aber auch ein schlechter abklatsch von TERA und ein klein bischen Black Desert, mit einer total veralteten Engine und viel schlechterer Animationen/Physik als selbst das alte Tera, welches ja trotz auch kaputt patchens noch gut lief, aber wegen Elyon geschlossen wurde.
Selbst schuld…

OMAULLA

Spiele Destiny schon vom ersten Spiel an und habe immer noch Spaß daran, welcher aber so langsam flöten geht. Es sind immer schwerere Teile dazugekommen.
Die meisten Spieler, so glaube ich, sind Gelegenheitsspieler und keine Profis.
Wenn ich zum Beispiel Schmelztiegel spielen muß, um im Hauptstrang weiterzukommen, frage ich mich öfter, was das denn soll. Gegen so viele Profis hat kaum einer Chancen, und zum Schluß ist es nur noch Frußt. Aber wegen der Aufgaben muß man es machen.
Auch die Strikes sind alle härter geworden. Bei einer Aufgabe 10 bis 15 Mal zu sterben macht auch keinen Spaß.
Das neue auf Neptun ist auch nicht mehr besonderes, für 100 Euro erwarte ich schon etwas mehr Abenteuer und nicht nur geballer gegen zig Gegner.
Trotzdem ist es für mich ein Suchtspiel welches ich immer gerne spiele.

N0ma

Ist eigentlich ziemlich egal. Am Ende entscheidet das Spiel, entweder ist gut oder schlecht.

Luripu

Das Gacha ist ja im Osten schon lange beliebt.
Japan+China werden mit sochen Games riesige Umsätze generiert.
Das Genshin damit auch im Westen Erfolg hatte,
lag wohl daran das es nicht competitive=kein P2W ist
und auch ziemlich causal so das auch mit Standart 4* alles schaffen kann.
Der Reiz Geld für einen Charakter kommt also daher,
das man den Charakter,sein Aussehen,seinen Kampfstil etc mag
und nicht weil man ohne ihn nicht weiter kommt.

Crimson Desert wird wohl kein Gacha bekommen,
und Gacha bei DokeV(Pokemon) würde dem Spielsystem des sammeln widersprechen.

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