Neue Netflix-Serie zu Castlevania sorgt für Aufregung: „Dieses Wokele-Vania hat keinen Sinn“

Neue Netflix-Serie zu Castlevania sorgt für Aufregung: „Dieses Wokele-Vania hat keinen Sinn“

Vor wenigen Tagen ist Castlevania: Nocturne auf Netflix gestartet. Die Presse ist hin und weg von der Serie und vergibt eine perfekte Wertung. Dagegen steht die User-Wertung bei unterdurchschnittlichen 54 Prozent. Ein Blick in die Wertungen zeigt, wieso die Nutzer die Netflix-Serie ins Visier genommen haben.

Wie kommen die schlechten Wertungen zustande? Viele User geben der Serie auf Rotten Tomatoes maximal einen oder sogar nur einen halben Stern als Bewertung. Einige von den Wertungen bestehen nur aus einem Satz, in dem beispielsweise die Story, die Synchronarbeit oder das Pacing der Serie als Müll bezeichnet wird.

Dabei sah der erste Trailer so aus, als würde es reichlich Action und Spannung in der Serie geben.

Wie sich bei weiterer Recherche herausstellt, steckt hinter den Wertungen eine ganz andere Botschaft. Wir haben euch einige ins Deutsche übersetzt, damit ihr sehen könnt, wieso die Nutzer die Serie so schlecht bewerten (via rottentomatoes.com):

  • Daniel A.: „Ich habe das Gefühl, dass es bei dieser Serie in erster Linie darum geht, eine Rassen- und LGBTQ-Agenda durchzusetzen. Alles Gute ist farbig und alles Böse ist weiß.“
  • x x: „Billige Version der Geschichte. Ich könnte sagen, es ist reine Propaganda. Was von Netflix zu erwarten ist.“
  • Louielouie51: „Es war eine lästige Aufgabe, mit dem weinerlichen Belmont und zu viel von der Rasse vertauschten Annette zu sehen … Ihr verpasst nichts, wenn ihr die Serie überspringt… es ist definitiv Netflix woke…“
  • Comensal E.: „Eine verpasste Chance, um Castlevania Rondo of Blood oder Symphony of the Night zu adaptieren. Dieses Wokele-Vania ergibt von Anfang an keinen Sinn. Habe nach Episode 2 abgebrochen.“

In den Kommentaren wird deutlich, dass viele der schlechten Wertungen mit dem Cast der Netflix-Serie unzufrieden sind. Sie prangern an, dass Annette, Olrox und Drolta eine dunkle Hautfarbe besitzen und es homosexuelle Charaktere in der Serie gibt.

Der Trailer zu Castlevania: Nocturne sieht dagegen nicht so aus, als würde die Story zu kurz kommen:

Review-Bombing für Castlevania: Nocturne

Ist die Wertung von 54 % gerechtfertigt? Bei der Fachpresse gibt es ebenfalls einige Kritikpunkte. Die Serie sei zwar gut, könne aber nicht mit der originalen Netflix-Serie mithalten (via rottentomatoes.com).

Trotzdem kommt Castlevania: Nocturne aktuell auf erstaunliche 100 % bei 12 Reviews. Das bedeutet, dass alle bisherigen Rezensionen positiv sind. Der Wechsel in das Frankreich-Setting würde der Serie guttun und die Synchronsprecher würden eine hervorragende Arbeit leisten.

Auch die Animationen und die Kämpfe seien erstklassig. Michael S. lobt sogar Annette, die durch die Serie viel interessanter sei als noch im Videospiel. Doch er findet, dass das Pacing nicht immer optimal sei.

Welche Fälle gab es noch? Castlevania: Nocturne ist mit diesem Problem nicht alleine. Schon bei The Last of Us Part II gab es ein Review-Bombing, weil Homosexualität und LGBTQ eine Rolle gespielt haben. Metacritic hat deshalb seine Richtlinien geändert, die solch eine Masse an ungerechtfertigten, negativen Bewertungen verhindern soll.

Durch das Review-Bombing wollen die Nutzer die Serien und Filme abstrafen. Auch gegen Overwatch 2 gab es ein solches Review-Bombing, weil Spieler mit dem Vorgehen der Entwickler nicht einverstanden waren.

Einen solchen Fall mussten wir auch im Epic Games Store erleben. Viele Spiele, die exklusiv oder zeitexklusiv auf der Plattform erhältlich waren, wurden bei anderen Seiten und Shops schlecht bewertet. Der Epic Games Store bietet nämlich selbst gar keine Funktion an, um Spiele zu bewerten.

Es wird vermutlich nicht die letzte Netflix-Serie bleiben, die ein solches Review-Bombing durchlaufen muss. Solltet ihr noch nicht wissen, welche Netflix-Serie ihr euch als Nächstes ansehen sollt, könnte euch die folgende Liste auf MeinMMO helfen: 4 Serien und Filme auf Netflix für Fans von One Piece

Quelle(n): forbes.com
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The_Reader

Ok also wird diese Serie als schlecht empfunden wegen der Diversität oder nicht? Die Frage muss gestellt werden ob diese Menschen diese Serie besser bewerten würden wenn es nur weiße Hauptcharaktere gäbe ohne weitere Veränderungen. Wenn ja sind diese Menschen einfach nur rassistisch und homophob und deshalb nicht ernst zu nehmen. Wenn nein ist die Serie einfach schlecht geschrieben was nicht auf der Diversität liegt.

Grandt

In welcher Welt leben wir denn heute in der solch ein fürchterliches Writing als “gut” dargestellt oder sogar “100% gut” bewertet wird? Die Story ist dünner als die erste Hautschicht und genau so tief dringt die Serie auch vor. Das einzige was die Folgen mehrfach hervorbringen möchten ist doch, dass Sklaverei schlecht war, schwarze Charaktere jetzt die Leader der Revolte sind and alle ganz viel toll schwul sind und das auch bei jeder Gelegenheit zum Ausdruck bringen müssen. Dass das eigentliche Narrativ dabei 0 nach vorne getrieben wird interessiert nicht. Die meisten Dinge bedürfen nur eine Erwähnung und alle haben es verstanden. Ganz klasse, wir sind alle ganz fein schwul heute oder trans oder ein Schuhkarton, It/They/Them… whatever. Aber noch was… ES IST LANGWEILIG UND UNINTERESSANT!!!!

Drahn

Es gibt natürliche Diversität in Serien und Filmen und auch erzwungene Diversität. Und letzteres gab es mehr als genug, besonders von Netflix und Disney. Daher ist es kein Wunder dass die Leute genervt davon sind.

Und nein, die Kritiker-Wertungen bei Rotten Tomatoes kann man vergessen. Der Score von 100% kommt nur daher zu Stande, dass 12 Reviews die Serie mit mind. 3 von 5 Sternen gewertet haben. Das ist demnach kein perfekter Score, sondern es bedeutet nur, dass die Serie von allen 12 Kritikern als “vorwiegend positiv” bewertet wurde. Mal abgesehen davon, dass diese Kritiker teilweise auch gekauft wurden oder sie die Serie nicht richtig angeschaut haben.

Natürlich gibt es bei den User-Reviews einige Hater. Dennoch gibt es auch ein großer Teil von normalen Leuten, welche die Serie auch gesehen haben. Aber deswegen würde ich nicht jeden der User als Hater abstempeln, nur weil sie die Serie nicht mögen. Und es gibt valide Gründe, warum die Serie einfach nur schlecht ist. Und das liegt nicht an der Woke-Agenda.

Mich persönlich stört die Hautfarbe nicht. Von mir aus könnten Charaktere auch grün, blau oder rot sein (was sie in den seltensten Fällen leider sind… Diversität hallo?). Und die sexuelle Orientierung sollte niemals das Hauptmerkmal eines Charakters sein. Aber das nur nebenbei.

Chris

@ThreeHeadedMonkey ich würde zu gerne deine Antwort lesen und selber darauf antworten, aber der Kommentar ist vollständig weg 🤷‍♂️

Hauhart

Nur ca. 1-2% der Weltbevölkerung ist Trans, aber 90% aller neuen Serien/Filme/Spiele haben mindestens ein “ES” als Figur enthalten. Das nervt und spiegelt ganz und gar nicht die Wünsche der Masse wieder. Mal ist ja ok, aber hier hat man das Gefühl auf Brainwashing!

Peter Nuhn

Wie viel Prozent der Bevölkerung haben denn so einen Körper wie The Rock oder Scarlett Johanson? 😀

Ich kann verstehen, wenn es zu viel ist, aber diese Argumente … Das verstehe ich nicht. Ich weiß auch gar nicht, von welchen Serien du da sprichst, dass jetzt überall Transpersonen oder “Es” wären. Also ich hab jetzt Better Call Saul gesehen – da geht es deutlich mehr um psychologische Erkrankungen, Traumata und Komplexe als früher – Themen, die man so vor 10, 20 Jahren nicht behandelt hätte.

Aber wo findet denn das Thema Transpersonen gerade so groß statt?

Ich hab neulich eine spanische Serie gesehen über eine Geiselnahme in einem Gefängnis, da war irgendwie eine von sicher 20 Figuren ein Transmann, aber das hat wunderbar organische in die Handlung gepasst – und er hatte dann eben noch einen zusätzlichen Konflikt. Ich hab das überhaupt nicht als störend empfunden.

Ich weiß noch aus meiner Jugend, dass bei “The Crying Game” das Thema Transpersonen sehr groß behandelt wurde und wo das Thema wirklich ganz neu war – und dann hat man halt den Film ausgemacht, wenn man das nicht mochte oder wenn einem das unangenehm war.

Ich guck wirklich viel Zeug auf Netflix – mir ist das überhaupt nicht aufgefallen, dass da 90 % der Spielfilme eine Transperson hätten. Gut, es gibt sicher mehr Nischensachen als früher, aber wen stört das denn wirklich?

Don Mephisto

Bei diesen Themen muss man eine funktionierende Balance finden.

Repräsentation ist wichtig, LGBTQ Themen, Feministische Rollen etc. haben einen berechtigten Anspruch auf eben Repräsentation, auch in der Popkultur.

Das ganze kann man sehr gut machen (man denke an Arcane, Ripley aus den Alien-Filmen usw.) oder man kann das ganze extrtem verhauen.

Auch wenn solche Themen repräsentiert werden sollen und müssen macht es selten Sinn sie zum Kernbaustein eines solchen(schon vorher ohne diesen Kernbaustein existierenden) Projektes zu machen.

In Arcane geht es um die Geschichte von Vi und Jinx im League Universum. Dabei spielen viele starke weibliche Charaktere eine große Rolle, es werden LGBTQ-Themen zumindest Angedeutet usw. Trotzdem ist es im Kern die Geschichte von Vi und Jinx in diesem Universum.

Castlevanie ist eben auch ein solches fiktives Universum. Auch in der neuen Serie muss es im Kern um die Geschichte in diesem Universum gehen. Wenn man aber den eigentlichen Kern der Geschichte vernachlässigt und stattdessen eine feministische, oder inklusive Agenda in den Mittelpunkt stellt ist es vollkommen selbstverständlich, dass die Fangemeinde sich darüber beschwert – unabhängig von irgendwelchen Ideologien. Denn das Produkt ist nicht das, was die Community erwartet hat.

Ein weiteres gutes Beispiel ist die Neuverfilmung von Drei Engel für Charlie. Statt der eigentlichen Geschichte wurde ein volkommen Sinnfreier Kampf der Geschlechter in den Mittelpunkt gestellt. Dabei wurde einseitig jeder Mann als volkommen dummer Idiot dargestellt und jede Frau war ein perfekter Mensch. Die eigentliche Geschichte trat in den Hintergrund. Da ist es doch kein wunder, dass zumindest die männlichen Zuschauer das schonmal alle total kacke finden.

Das sowas auch anders geht zeigt auf beeindruckende Weise der Barbie Film. Es geht fast ausschließlich um feministische Themen. Dabei wird aber kein aktives Männerbashing betrieben sondern die Anliegen der männlcihen Charaktere werden auch behandelt, es wird keine sinnfreie Gewichtung vorgenommen und keine Seite wird bevorzugt.Dabei stört es dann nicht, dass die eigentliche Handlung im Kern ziemlich langweilig ist.

Alse Repräsentation von LGBTQ-, feministischen-, inklusiven- und allen weiteren solchen Themen sehr gerne und gerne mehr. Aber richtig, nicht aufgesetzt, aufgezwungen oder nur als Pink- rainbow- oder sonstwas-washing!

Sucra11

Wieso nennt ihr es “review bombing”?
Die Serie ist einfach scheiße und stark von einer Ideologie getrieben, Fakt.

Cortyn Nightshade

Weil exakt das Review Bombing ist. Du bewertest nicht mehr die Serie, die einzelnen Aspekte, die Handlung, die Folgen – sondern du siehst (als Beispiel): “Ah, da ist LGBTQ. 1 Stern.”

Grandt

Ach und die 12 Kritiker die der Serie 100% gegeben haben, haben eben diese fundiert zerlegt?! Diese haben genau die Umkehr betrieben… LGBTQ? 100%!

Cortyn Nightshade

Die Serie hat nicht “100%” – sondern “100 % der Reviews empfehlen sie”. Also alle 12 halten sie für empfehlenswert. Nicht alle 12 sagen “das ist perfekt” – einige der Empfehlungen sind zB nur 3 von 5 Sternen.

Nicola

This!

Sebastian

Naja was die 00er für die Schwarze Bevölkerung gebracht hat ist relativ simpel: Sehr gute Filme mit entsprechenden Hauptrollen.
Soetwas wie Get Out hätte es unter Garantie nie gegeben. Ich würde sogar behaupten die gesamte Karriere von Jordan Peele wäre so nicht möglich gewesen.

Aber ich hoffe deine kleine Wunderwelt wurde nicht zerstört und du hast genügend Filme, Spiele oä in denen die einzig wahre Rasse so vertreten ist wie du es dir wünschst.
Hab einen schönen Tag

Neowikinger

Habe bisher auch nur 2 Folgen gesehen und finde es ziemlich langweilig. Die erste Adaption habe ich mir schon mehrfach angeschaut, da sie echt gut war, aber die jetzige wirkt ziemlich lahm.

Wenn man der Serie zudem den “Wir müssen LGBTQ Zeug machen”- Stempel verpasst hat, ist das ein weiterer Abstrich in Qualität. Wie hier auch schon von anderen gesagt wurde, habe auch ich kein Problem mit LGBTQ Themen in Serien oder Filmen, aber in der Regel merkt man sehr deutlich, ob es drin ist, weil es zur Geschichte gehört und sich demnach gut einfügt, oder ob es drin ist, damit die Macher “Hey, sehr her, wie sehr wir auf LGBTQ achten!” rufen können.

Der Fairness halber sei aber auch erwähnt, dass ich nach den zwei gesehenen Folgen nicht das Gefühl hatte, dass die bisher vorgestellten Obervampire schwarz waren, um einfach starke schwarze Charaktere dabei zu haben. Sprich: Es macht nach zwei Folgen keinen Unterschied, ob sie schwarz, weiß oder was anderes sind, da dies nicht besonders bzw gekünstelt hervorgehoben wird.

Zaxcel

Habe die erste Serie geliebt, jetzt bei der neuen bin ich erst bei Folge 5 und bisher ist des..leider schon sehr viel schlechter als die erste Serie. Der Stil und die Animationen generell sind aufn gleichen Niveau da kann man echt nicht meckern. Die Charaktere allerdings ..langweilig…besonders der neue Belmont (was macht der eig? Traumatisiertes Kind was nichts kann, und irgendwie nur bei den Mädels da mithängt und bisher einfach nutzlos und irrelevant ist)
Der einzige Charakter der bisher interessant ist, ist der Azteke.

Das “zu woke” Argument können meine Freundin und ich schon sehr gut nachvollziehen, uns ist es nämlich auch nach den 4 Episoden aufgefallen das da schon seeehr stark wertgelegt wurde bestimmte Themen in den Vordergrund zu stellen. Ich glaube die 3. oder 4. Episoden dreht sich nur um die Vorgeschichte des farbigen Mädels deren Namen ich vergessen habe. Auch wenn meiner Meinung nach die Story und die Beweggründe nicht soo wirklich plausibel sind. (Die weißen haben uns versklavt und jetzt da wir frei sind verlassen wir unser Land und retten die bösen Kolonialherren aus Frankreich vor der Vampir Apokalypse obwohl uns klar ist das die Revolution nichts an der Sklaverei ändern wird? ) Hmmmm.
😄

Don77

Hat nicht mal 1 Stern verdient

BlackSheepGaming

Leider kann es mit der ersten Netflix Adaption nicht mithalten. Das ist wie Mass Effect ohne Sheppard, Witcher ohne Gerali.

Nur der Cliffhanger war…. Gänsehaut.
Solide Animekost ohne den emotionalen Tiefgang des Vorgängers. 6/10

Dem Rest sei gesagt, wer Geschlecht oder Hautfarbe als Qualitätskriterium heranzieht… bitte Zeitmaschine nehmen und 100 Jahre zurückreisen..

Monfyre

Dem Rest sei gesagt, wer Geschlecht oder Hautfarbe als Qualitätskriterium heranzieht… bitte Zeitmaschine nehmen und 100 Jahre zurückreisen..

Wenn ich das aus dem Bericht richtig deute, haben die Macher der Serie dies schon so gemacht. Sie dachten anscheinend, sie bringen Qualität oder moralischen Anspruch in die Serie, in dem sie alles möglichst austauschen.

Ich sehe das nicht so tragisch, wenn gleichgeschlechtliche Liebe mit einem Vampir-Thema zusammen gebracht wird, was eh grundsätzlich sehr stark sexualisiert ist.
Das kam schon in der Horrorkomödie “Tanz der Vampire” oder den Romanen von Anne Rice vor (weiß gar nicht, ob dies auch Thema in diesen Teen-Vampire-Serien der letzten Zeit war, oder ob da “ich bleib bis zum Ende keusch” eher das moralische Thema darstellen sollte).

In allgemein guten Serien, auch im Fantasy-Bereich wie bei GoT, ist dies für die meisten kein Grund, sich darüber aufzuregen, da es stimmig und nicht der Geschichte aufgepropft wirkt.

Sucra11

Du verstehst das Problem offensichtlich nicht. [Mod-Edit: Beleidigung entfernt]

Zuletzt bearbeitet vor 7 Monaten von Cortyn
BlackSheepGaming

Warum bin ich nicht der hellste (übrigens danke für die Beleidigung, Anonymität ist was tolles, nicht wahr?). Also deiner maßgeblichen Ansicht nach?
Erkläre mir doch bitte, warum Geschlecht und/oder Hautfarbe Auswirkung auf die Qualität von irgendetwas haben kann, egal ob Musik, Spiel, der Bau eines Hauses oder ne Pizza.

Etwas ist gut oder schlecht. Oder irgendwas dazwischen. Und das du die farbliche und geschlechtliche Gestaltung als Problem siehst, zeigt, wo es bei dir ideologisch hingeht.

Die Story ist größtenteils einfach mittelmäßig bis ok, hat lange nicht die Tiefe der Ersten Castlevania Reihe auf Netflix. Hat aber auch natürlich (noch) nicht die Zeit gehabt, sich zu entfalten. Hat aber, wie gesagt, nichts mit Wokesness zu tun, sondern mit der Anzahl der Folgen und des Drehbuchs.

Cortyn Nightshade

Ich habe jetzt mehrere Kommentare von dir mit Beleidigungen entfernt. Bitte gewöhne dir einen anderen Umgangston an, wenn du weiterhin hier diskutieren möchtest. Ansonsten lege ich dir noch einmal unsere Kommentarregeln ans Herz, die du über jeder Kommentar-Sektion findest.

Sveasy

Und wieder greift ihr, wie auch andere Magazine, viel zu kurz und macht es leicht wenn ihr sagt “die werten es ab weil woke/LGBTQ” und im Subtext schwingt permanent der Vorwurf mit das jeder Kritiker einfach trans/homophob sei. Das sah man auch zuletzt bei Arielle.

Das woke Serien aber durchaus auch gut ankommen zeigen Serien wie Modern Family. Es kann also nicht an der Thematik an sich liegen, sondern schlicht an der Umsetzung. Speziell Disney kann seine Agenda da mittlerweile nicht mehr verheimlichen (sie dazu zb Videos des Kanals Popcornluft auf yt) und Netflix sagt ja offen das sie eine Art Diversity-Agenda an ihre Produktionen anlegen.
Dabei ist es doch ganz einfach, erzählt gute Stories mit starken Charakteren, dann juckt es keine Sau ob es Mann, Frau, Trans oder sonst was ist. Haut es den Leuten mit dem Holzhammer vor den Kopp und versucht sie zu erziehen, und es gibt einen backlash in Form von Flops und schwindenen Einnahmen. Und wenn speziell Disney so weitermacht bricht es ihnen bald das Genick.

Peter Nuhn

Und wieder greift ihr, wie auch andere Magazine, viel zu kurz und macht es leicht wenn ihr sagt “die werten es ab weil woke/LGBTQ” und im Subtext schwingt permanent der Vorwurf mit das jeder Kritiker einfach trans/homophob sei

Nicht jeder Kritiker, aber einige.

Wir machen es uns als Magazin da überhaupt nicht leicht. Aber so zu tun, als spiele das gar keine Rolle und als wären alle super-tolerant, haben aber ihre Ader für Plot-Entwicklungen entdeckt, ist doch einfach nicht wahr. Da tut man so, als gäbe es in der Welt keine Transphobie und keinen Rassismus, sondern als denke sich das irgendwer ständig aus.

Natürlich gibt es bei den Kritikern im Internet auch homophobe und rassistische Tendenzen. Das heißt nicht, dass alle so sind, aber es schwingt bei einigen mit. Und das äußert sich oft in diesem Vorwurf: “Da will einer seine Agenda durchdrücken”.

Ich hab mir schon einige Videos und Sachen zum Thema “Woke Hollywood muss sterben” angesehen. Da wird mit Häme und Schadenfreude genüsslich gegen die linke Elite gewettert und wie moralisch verkommen und bescheuert die alle sind, vor allem Autorinnen, die dann Fantasy schreiben – das allerschlimmste. Das ist kein Zufall, dass das immer wieder von Leuten gepusht wird, die politisch rechts stehen und dann auch in der Sprache oft mal richtig daneben liegen. Das ist ein Kulturkampf zwischen Republikanern und Demokraten, zwischen den Städten und der ländlichen Bevölkerung, den wir hier direkt nach Deutschland importieren.

Wenn dann die schwarze Darstellerin eines Videospiels plötzlich Morddrohungen bekommt und aufs Übelste beschimpft werden, steckt dahinter doch nicht: “Uh, ich finde die schwach geschrieben.” Sondern das ist die Rückkehr von Gamergate: Games gehören uns, die haben schon immer uns gehört. Geht weg mit eurem Scheiß. Wir wollen euch nicht.

Das ist nicht so schwarz/weiß – nein. Das ist komplex. Aber diese Aussage: “Es interessiert keinen bei starken Stories, welche Hautfarbe oder sexuelle Ausrichtung die Leute haben”, ist einfach unwahr. Einige interessiert das durchaus und es stört sie.

Modern Family jetzt als Beweis für “Ja, es gibt auch Diversität” – also ich mag die Serie auch wirklich. Aber Modern Family ist jetzt echt nicht der Vorreiter für eine progressive Gesellschaft. Genauso wenig wie “Hey, bei Scrubs war Turk doch schwarz oder bei Big Bang Theory spielt doch ein Inder mit”. 🙂

Es gibt halt verschiedene Wege, wie man schwarze oder queer Figuren zeichnen kann. Der eine schwarze, beste Freund in den Comedy-Serien wie bei Scrubs oder King of Queens ist ja eine ganz andere Figur als Figuren, die wirklich dieses Thema in die Öffentlichkeit bringen. Die Serien laufen in Deutschland gar nicht. Also Orange is the new Black oder so – weiß ich gar nicht, ob das in Deutschland im FreeTV gezeigt wurde. Mad Men hat genau diese Fragen zu Diversität gestellt. Ich weiß nicht, ob das in Deutschland wirklich je in den Mainstream kam. Die Kinofilme, die Jordan Peel macht – das ist schon hartes Zeug.

Also schon der Begriff “woke” und wie er verwendet wird, ist schräg.

Sucra11
Dieser Kommentar wurde ausgeblendet, da er nicht den Kommentar-Richtlinien entspricht.
Xpiya

Im Artikel wird aber bewusst verallgemeinert, sodass man zügig zu dem Schluss kommt, die vielen negativen Bewertungen hätten den einzigen Hintergrund des allgemeinen Hasses gegenüber LGBTQ+.

Dabei ist es weitaus komplexer. Das Problem ist dieser missionierende Unterton bei diesem Thema und wie ihn Netflix und Disney überall integrieren nicht LGBTQ+ allgemein. Ihr macht es euch hier recht einfach auch weil es eure/deine Meinung stützt.

Ich habe bei Prime Sendungen seltenst dieses Problem.

Es gibt viele Serien wo sich das Thema wunderbar sinnvoll integrieren lässt ohne aufgesetzt zu wirken… und komischerweise beschweren sich da weit weniger. True Blood als Bsp. hat das Thema schon vor 15Jahren behandelt ohne diese Problematik.

Peter Nuhn

Ihr macht es euch hier recht einfach auch weil es eure/deine Meinung stützt.
–.
Was ist denn “unsere Meinung?”

Ich habe gesagt: Rassismus und Homophobie gibt es in der Welt und das spielt auch eine Rolle bei Kritiken. Das ist etwas, was ich fest glaube.

Dass es auch andere Gründe gibt, eine Serie scheiße zu finden, streite ich überhaupt nicht ab.

Ich wehr mich aber dagegen zu sagen: “Nein, Rassismus und das alles spielt gar keine Rolle. Die Kritik ist total vernünftig. Und wer das als Rassismus ablehnt, öffnet ein Scheingefecht, um sich nicht mit der Kritik zu beschäftigen.”

Es gibt vernünftige, rationale Kritik. Und es gibt emotionale, hasserfüllte Kritik.

Und bei diesem Kampf “vs woke Hollywood” findet man eben beides. Das ist meine Meinung.

Und wenn Leute kommen und sagen: “Ach, die Presse verdreht das total Hier geht es überhaupt gar nicht um Rassismus. Das ist alles nur konstruktive Kritik” -> Dann sage ich: Nein,. Das ist es ganz sicher nicht.

Da mischt sich vernünftige Kritik mit hasserfüllter irrationaler Kritik bei diesem Thema. Und es ist als Presse dann völlig korrekt darauf hinzuweisen, wenn die Hauptstoßrichtung von negativer Kritik “:Das ist mir zu woke!” ist.

Weil “Etwas ist woke” ist kein vernünftiges Kritik-Kriterium, das ist rein emotional. Berechtigte Kritik ist z.b. die an Captain Marvel: Die Figur ist von Anfang an allmächtig und perfekt und wird als so fehlerlos dargestellt, dass es im Laufe der Geschichte kein Wachstum gibt und ihr einziges Problem ist, dass sie nur Zeit braucht, um die Welt zu verändern, weil sie so fantastisch ist.

Das ist eine vernünftige Kritik an einer Figur und einem Handlungsbogen: “Captain Marvel ist mir zu woke” ist keine vernünftige Kritik.


Da muss man sich doch nur anschauen. wie mega-angepisst einige Leute reagieren, wenn dieses Thema behandelt wird. Das ist hoch emotionalisiert.

Zuletzt bearbeitet vor 7 Monaten von Schuhmann
Nicola

Danke für diese ausführliche Antwort.

Ich persönlich finde es auffallend, bei welchen Filmen und Serien eine bestimmte Nutzerschar (nicht nur hier) plötzlich aktiv wird, die dann – wenn man sich deren Rezensionen und Begründungen ansieht – gar nicht auf wesentliche Aspekte wie Dramaturgie, schauspielerische Leistungen, Musik, Animation etc. eingehen, sondern komplett am Inhalt vorbei einfach nur auf Hautfarbe, Geschlecht, Geschlechtsidentität und eine angebliche “woke Agenda” bzw. “woke Propaganda” abzielen. Allein Wortwahl wie “woke Agenda/Propaganda” sagt ja schon viel aus über die Absender*innen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Danke (auch an Cortyn).

italoipo

Leider gerechtfertigt….kein Vergleich zu der ersten Serie.
Echt schade…denn die Kämpfe sind top, auch der Style…aber das extrem Netflix Standart Woke gewürge ist hier schon krass…cringe am Fliessband. ..
Hätte super werden können..wurde meh at best

cht47

Fand die erste Serie toll. Jede Staffel fast am Stück geschaut.. die hier hat außer das Setting gar nichts mehr gemeinsam.. einfach furchtbar langweilig und die coolen schroffen Dialoge von Belmond fehlen einfach..

Aber das passiert wenn man die aktuellen woke Themen zum Zentrum macht und eine Serie drum herum baut.

Die letzte Sex Education Story war auch eine Enttäuschung.. das war vorher richtig gut gemacht und an die Themen ran geführt. Jetzt einfach alles rein gequetscht was zum Produktionszeitraum woke war.. und die alten Hauptcharaktere waren auf einmal nebensächlich und die Story die jahrelang aufgebaut wurde einfach in 10 Minuten zerstört..

Zavarius

Nach Folge 2 reichte es mir auch. Es übernimmt generell Überhand und die “wahren” Lgbt…. “Personen” , die bereits seit X Jahren “drinn stecken” und nicht Teil einer “Modekrankheit” wurden, schämen sich dafür und fühlen sich eher schlecht weil die Gesellschaft nun auf sie abzielt, nachdem sie Ruhe hatten. Dies ist zumindest die Haltung von mehreren hundert Stück in einem großen Discordserver der Szene.

lIIIllIIlllIIlII

Ich kannte weder den Vorgänger noch die Vorlage. Habe den Anime eher nebenbei gesehen. Fand ihn nicht überragend aber auch nicht schlecht. Ich mag den Anime Stil nicht so richtig.

Diese Hautfarben und Sexualkiste ist mir dabei nicht aufgefallen. Ich verstehe was gemeint ist, aber wenn man nicht danach “ausschau hält” fällt es einem auch nicht auf. Also mir zumindest nicht.

Würde dem ganzen 3 / 6 Sternen geben. Vielleicht einen halben mehr.
Ich habe aber auch noch nicht alle Folgen gesehen.

Xpiya

Ich hab die Serie nicht gesehen, aber hier im Beitrag klingt es ja so als ob die Serie allein deshalb schlecht bewertet würde weil sie LGBTQ+ beinhaltet.

Für mich klingt es aber so, dass die Leute keinen Bock auf diesem übertrieben und in jede Serie an jeder Ecke alles extrem darauf ausgerichteten Handlungen haben.

Ich persönlich bin da recht offen, aber es fällt bei Disney und auch bei Netflix nunmal schon allgemein auf, dass sie da einen immensen Fokus darauf legen. Es ist nicht mehr natürlich integriert sondern schon sehr (mir zu) dominant als Thema.

Ich bin recht liberal, hab einen großen Freundeskreis, europaweit… aber dieses Thema ist nicht so omnipräsent wie es diese beiden VoD Anbieter verkaufen.

Ja es ist gut, dass man darauf aufmerksam macht, auch das man die Themen behandelt, auch in Serien, aber man kann es meinem Empfinden nach auch übertreiben.

Man nehme die Serie Gen V die durchaus auch ähnliche Themen behandelt, die Besetzungen darauf ausgelegt ist und trotzdem fühlt es sich nicht so erzwungen an, oder True Blood, wo man ein ganz gute Mischung hinbekommen hat.

Monfyre

Im Allgemeinen kann man sagen: wenn die Story und die Dialoge gut sind, es einen guten Handlungs- und Entwicklungsbogen der Charaktere gibt und die Besetzung bei realen Schauspielern zur Rolle passt und glaubwürdig ist, gibt es in der Regel auch gute Bewertungen.

Manu

Habs zwar auch nicht gesehen aber weiß genau was du meinst. Das hat nichts mit ich hab was gegen LGBTwas weiß ich sondern um dieses erzwungene. DAs kann schon massiv stören.

Monfyre

Es ja allgemein bekannt, dass man die Bewertung bei RT nicht (zu) ernst nehmen sollte.
Vergibt jeder Kritiker eine 3 von 5 wird dies als positiv gewertet, was in der Gesamtheit dann 100% ergibt, auch wenn eine Serie nur so lala ist.
Dazu die gekauften Stimmen…

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