Ein einziger Zauber hätte Baldur’s Gate 3 fast doppelt so groß gemacht

Ein einziger Zauber hätte Baldur’s Gate 3 fast doppelt so groß gemacht

Baldur’s Gate 3 ist riesig. Aber es hätte noch größer sein können. Der Larian-Chef verrät, welcher Zauber das Spiel nochmal in seiner Größe verdoppelt hätte.

Baldur’s Gate 3 ist ein riesiger Erfolg. Doch mit dem Launch der PS5-Version des RPGs zieht der Studio-Chef von Larian, Swen Vincke, erst einmal einen Schlussstrich. In einem „letzten Interview“ mit Todd Kenreck spricht er über Probleme bei der Entwicklung, fehlende Zauber und auch mögliche DLCs.

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Magie bannen – Der Zauber, der alle Zauber ruiniert hätte

D&D-Fans wird aufgefallen sein, dass es einen besonders prominenten Zauber gar nicht in Baldur’s Gate 3 gibt. Es geht dabei um den Zauber „Magie bannen“ oder im englischen „Dispell Magic“. Das ist nicht nur in D&D ein wichtiger Zauber, sondern auch in vielen anderen Pen&Paper-Systemen. Der Zauber sorgt im Grunde dafür, dass andere Zauber beendet werden. Egal ob die Verzauberung einer Waffe, ein beschworenes Wesen oder jede andere Art von Magie.

Mit „Dispel Magic“ lässt sich Magie aufheben und das hätte wohl jede Menge Systeme zerstört.

Einer der größten Diskussionspunkte im Team war immer: „Ja, aber wir können das nicht machen.“ Zum Beispiel, wir wollten „Dispel Magic“ sehr lange im Spiel haben, aber es wurde einfach zu viel, weil es so viel Magie im Spiel gibt. Und es war immer: „Was ist, wenn ich in den Raum komme und Dispel Magic benutze?“ Und dann war das nur: „Oh mein Gott, mir platzt der Kopf.“

Das ist der Grund, warum es Dispel Magic nicht im Spiel gibt, auch wenn es noch einige Anzeichen davon gibt. Das sind so kleine Momente, wo man sehen kann „Haha, die wollten das machen und hatten das geplant“ – aber es war einfach zu viel. Es hätte buchstäblich die Größe des Spiels verdoppelt.

Obwohl in Baldur’s Gate 3 sehr viel möglich ist: Die Option, einfach alle großen Zauber im Keim zu ersticken, hätte vermutlich zu viele Spielsysteme und Szenen ad absurdum geführt.

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Content für 0,01 % der Spieler

Im Interview geht es auch noch um die schiere Auswahl von Möglichkeiten, die es in Baldur’s Gate 3 gibt. So betont der Interviewer Todd Kenreck, dass er noch nie so viele Auswahlmöglichkeiten in einem CRPG gesehen hat. Der Larian-Chef erwidert daraufhin, dass ihm und dem ganzen Team diese Fülle besonders wichtig war.

Es ist lustig, dass du das erwähnst, denn wir hatten die Sorge, dass wir davon nicht genug ins Spiel gesteckt haben. Wir waren so darauf fokussiert, sicherzustellen, dass die Identität, die ihr zu Beginn des Spiels erstellt, dann auch im Spiel dargestellt wird.

Wer am Anfang eine Entscheidung trifft, etwa ein „Wild Magic“-Sorcerer zu sein, der soll das im Spiel auch spüren können. Daher gibt es immer wieder Charaktere, die euch auf eure gewählte Klasse oder Subklasse ansprechen und einzigartige Dialoge, die man nur sieht.

Vincke ist dabei vollkommen klar, dass es dadurch Dinge gibt, die vielleicht nur 0,01 % der Spieler jemals zu sehen bekommen. Aber es sei wichtig, auch diese Pfade vollkommen auszugestalten.

Wenn man nur auf das schaut, was 80 % der Spieler machen, dann würde das zu einem Spiel wie Baldur’s Gate 3 gar nicht passen.

DLCs sind möglich, aber wohl keine hochleveligen

Ein weiteres Thema, das kurz aufkam, war die Frage nach möglichen DLCs. Todd Kenreck ist bereits klar, dass eine Level-Erweiterung schwierig wäre, da Zauber in D&D ab Stufe 13 richtig absurd und weltenverändernd werden. Vincke sagte dazu aber:

Ja, aber du könntest verschiedene Dinge machen. Es müsste zum Beispiel nicht unbedingt am Ende des Spiels sein. Es gibt verschiedene Wege, die man das machen kann.

Man könnte ein Spiel von Level 12 bis Level 20 machen – aber das wäre ein anderes Spiel. Man würde es komplett anders angehen.

Andere Probleme, andere Umgebungen, andere Protagonisten – vermutlich.

Es wäre machbar. Aber anders.

Bestätigt ist ein DLC damit natürlich nicht, es ging dabei nur um die theoretische Möglichkeit. Allerdings gibt es auch noch jede Menge Inhalte in Baldur’s Gate 3, die gestrichen oder nicht fertiggestellt wurden. Womöglich würde sich auch das für DLCs anbieten.

Was kommt nun bei Larian?

Bei Larian Studios steht jetzt erstmal ein großer Urlaub an. Zwar bleiben weiterhin Team-Mitglieder da, um aktiv an den Patches zu arbeiten und auf Community-Feedback einzugehen, aber das „Baldur’s Gate 3“-Kapitel scheint sich damit zu schließen. Denn Swen Vincke ist in Gedanken schon bei seinem nächsten Spiel. Auch wenn er dazu noch nichts verraten will, sagt er dass er „schon immer eine Liebe für Fantasy und SciFi hatte.“

Es bleibt abzuwarten, was wir als Nächstes von Larian zu sehen bekommen – und wann.

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Daniel

Fantasy & Sci fi? Vllt bekommt er ja auch eine Lizenz von GW und macht auch ein Warhammer40k RPG sowie Owlcat momentan… stellt euch nur die unendlichen Möglichkeiten in diesem Setting vor junge junge….

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