11. X-Men: Der letzte Widerstand
Release: 2006
X-Men: Der letzte Widerstand versucht die erste Trilogie in einem epischen Finale mit der Phoenix-Saga zu beenden. Das gelingt zu teilen ganz gut. Wir kennen die Figuren aus den alten Filmen, dementsprechend funktionieren manche emotionale Szenen.
Aber wie auch Dark Phoenix Jahre später, scheitert der dritte X-Men-Teil alle Figuren zufriedenstellend zu zeigen. Die wichtigste Frage der X-Men-Geschichten ist die nach Akzeptanz und nach dem eigenen Recht zu leben. Dies wird hier durch die Action aber in den Hintergrund gerückt. Leider überzeugt auch Famke Janssen nicht als Phoenix.
10. X-Men: Apocalypse
Release: 2016
Apocalypse ist einer der größten Gegner der X-Men und hier zum ersten Mal auf der Leinwand zu sehen. Der Film versucht, seine Präsenz bedrohlich und eindrucksvoll zu gestalten. Es werden auch wieder neue Mutanten eingeführt, darunter Fan-Favoriten wie Psylocke, die kaum Charakter bekommen.
Mit X-Men: Apocalypse kann man Spaß haben, wenn man seinen Kopf ausschaltet. Nichtsdestotrotz ist es einer der vergesslichsten Filme, die es nicht schaffen, einen Bösewicht wie Thanos darzustellen.
9. Wolverine: Weg des Kriegers
Release: 2013
Wolverine: Weg des Krieges ist besser als sein Vorgänger. Die Szenerie in Japan ist erfrischend und der Fokus auf Wolverine funktioniert hier besser. Bedauerlicherweise wird auch hier sein Dilemma des ewigen Lebens nicht wirklich ausgearbeitet.
Trotzdem schafft es Wolverine: Weg des Kriegers zu unterhalten. Hugh Jackman ist einfach der Wolverine, auch wenn der Film die Figur nicht ausschöpft. Einige der Kampfszenen sind aber durchaus gut gemacht.
8. Deadpool
Release: 2016
Der erste richtige Auftritt des Söldners. Der Film funktioniert vor allem durch Ryan Reynolds, der die Figur offensichtlich liebt. Es gibt saftige Action mit brauchbaren Choreografien und Ideen. Aber der Humor ist speziell und funktioniert nicht immer.
Hier gibt es Gags am laufenden Band, und das muss man mögen. Auch die Bösewichte haben keinen Charakter. Trotzdem ist der erste Deadpool ein unterhaltsamer Film, der 2016 ein frischer Wind im Genre war.
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Für mich ist Logan auch großartig – das war schon bei Dark Knight und Watchmen so, wenn Superheldenfilme ihre Prämisse wirklich akzeptieren und konsequent weiterdenken, sind es für mich die besten Filme.
Ich hab auch Spaß mit Guardians of the Galaxy die ja wirklich quatsch sind und den lockeren neuen Spiderman-Filmen, aber wirklich zum Nachdenken bringen mich diese düsteren Filme, die dann eigentlich immer den Superheld an sich dekonstruieren.
Logan kann man auch immer wieder sehen, obwohl es auch da an einem guten Schurken fehlt. Aber dadurch, dass Wolverine selbst eben nicht so übermächtig ist, wie sonst, ist es spannend- und dass er eben gegen sein jüngeres, wildes Ich ran muss, ist auch ein Top-Einfall.
X-Men ist schon schwer als Film, finde ich, weil es einfach so viele Figuren gibt. “Phoenix” funktioniert für mich nie – schon in den Comics damals nicht. Ich finde auch Jennifer Lawrence als Mystique immer irgendwie eine Verschwendung. Das 70er-Jahre-Szenario fand ich insgesamt aber eine sehr coole Idee und gut gemacht mit der alternativen Zeitlinie. Das ist einfach toller Stoff für Filme.
Letztlich läuft es immer darauf hinaus, dass Magneto in beiden Versionen die coolsten Szenen hat.
Deadpool altert, glaube ich, schlecht. Als das rauskam, war es toll – wenn man den heute sieht, merkt man, dass sich die Art von Humor schon abnutzt. Wobei ich jede einzelne Interaktion mit “Negasonic Teenage Warhead” großartig finde – das ist einfach alles pures Gold.