Ich konnte mir eines der größten Spiele der gamescom 2023 anschauen: Das halte ich von Alan Wake 2

Ich konnte mir eines der größten Spiele der gamescom 2023 anschauen: Das halte ich von Alan Wake 2

Alan Wake 2 hat eindrucksvoll die Opening Night Live der diesjährigen gamescom beendet. Es ist zweifelsfrei eines der größten Titel, die in Köln 2023 dabei sind. Unser Autor Mark Sellner hat eine komplette Mission von Alan Wake 2 gesehen und das erstmalig auch als Alan Wake. Wie ist der Horror-Hit denn nun?

Was habe ich gesehen? Das erste Gameplay von Alan Wake. Also, nicht falsch verstehen. Es gab natürlich schon Gameplay zu Alan Wake 2 zu sehen, doch dabei stand immer der neue und zweite Hauptcharakter Saga im Fokus. Im Rahmen der gamescom durfte ich mir eine komplette Mission als Alan Wake ansehen und sein Gameplay unterscheidet sich drastisch von dem, was Saga erlebt.

Im Trailer der ONL sah man die Szene, in der Alan Wake in einer Talkshow sitzt. Damit beginnt auch die Präsentation, die ich mir ansehen durfte. Es ist der Beginn, der allerersten Mission als Alan in Alan Wake 2. Da diese aber vergleichsweise linear ist, wie die Entwickler sagen, springen wir ein Kapitel weiter.

Gesehen habe ich also einen kompletten Playthrough der zweiten Mission als Alan, sie spielt in New York, oder zumindest in dem New York, das sich Alan in seiner Horror-Welt zurecht geschrieben hat.

Denn eigentlich sitzt Alan in seinem Zimmer und schreibt. Was er schreibt, wird Realität – und somit versucht er, aus dem “Dunkel” zu entkommen.

Was jetzt aber wirklich real ist, was sich nur in Alans Fantasie abspielt, und ob er tatsächlich ganz alleine ist, das ist nie so ganz klar. Alleine damit vermittelt das Spiel schon einen Anflug von Unruhe und Paranoia, was sich durch die gesamte Mission durchzieht.

Die Realität einfach umschreiben, bis es passt

Wie läuft das Gameplay ab? Während der Mission, von der wir hier nicht so viel spoilern wollen, trifft Alan immer wieder auf Hindernisse, die erstmal unüberwindbar scheinen. Diese kann er in der Regel mit zwei verschiedenen Tools umgehen. Eines davon ist die sogenannte “Angel Lamp”.

Mit dieser Lampe könnt ihr Licht an verschiedenen Orten einfangen, und an anderen wieder herauslassen. Da sich die ganze Spielwelt im “Dunkel” befindet, ändert das Licht meist auch die gesamte Umgebung der aktuellen Szenerie. Wo gerade noch Schatten in der Luft ein geisterhaftes Phantom bilden, ist wenig später mit Licht ein Eingang zur U-Bahn.

Andersherum muss man auch damit rechnen, dass die Situation brenzlich wird, wenn wir Licht entfernen, weil wir es an anderer Stelle benötigen. Denn dann kommen die dunklen Schatten und wollen einem ans Leder.

Die Realität neu schreiben: Die andere Möglichkeit, um weiterzukommen, ist es, die gesamte Realität einfach neu zu schreiben. Dafür sammelt ihr verschiedene “Echos” in der Welt auf, die Alan als Inspiration dienen.

Im dunklen New York ist leicht euer Ausweg

Mit einem Klick kommt ihr dann zurück in den Raum, indem ihr den Plot der aktuellen Szene anhand der gefundenen Inspiration neu verfassen könnt. Dadurch ändert sich Stimmung und Umgebung und versperrte Wege öffnen sich.

Die Entwickler erzählen uns, dass das ein Puzzle-Element mitbringt, jedoch keine neuen Lösungswege. Denn eine Story ist immer die “richtige”, um weiterzukommen, die anderen sind es nicht. Dort könnt ihr dann aber Secrets, neue Echos und Inspirationen entdecken.

Weniger Kampf, mehr Thriller

Was fällt beim Gameplay auf? Abseits der neuen Grundfeatures fällt auf, dass Alan deutlich weniger und seltener kämpfen muss, als seine weitere Protagonistin Saga. Auch im Vergleich zum Vorgänger fällt auf, dass Kämpfe eher Nebensache sind. Und das ist richtig gut so, denn die überragende Spielwelt kann so viel besser glänzen.

Denn das zweite große Highlight der Mission ist das Environmental Storytelling, auf das Remedy viel Wert legt. Ihr findet überall, auf dem Weg durch das düstere New York, Hinweise darauf, was real ist und was nicht. Wirklich sicher, seid ihr euch dabei aber nie.

So werden die Nummern der Ubahnen auf der Anzeigetafel plötzlich zu einem “Dont sleep again” und ein Graffity am Eingang trägt, versteckt, den Schriftzug “find Alice”. Auch die Worte “dont write again!” finden wir immer wieder, während wir aber schreiben müssen, um weiterzukommen.

Nach der gesamten Mission ist mein Highlight jedenfalls die Atmosphäre und die Spielwelt von Alan Wake 2, zumindest auf Alans Seite. Nie zu wissen, was gerade real ist und auch als Spieler nicht den Durchblick zu haben, trägt eine Menge Spannung zur allgemein düsteren Atmosphäre bei.

So bleibt es dauernd gruselig und angsteinflößend, ohne, dass man tatsächlich häufig kämpfen müsste. Die vereinzelt eingestreuten Gefechte kommen so ebenfalls zur Geltung, da diese, wären sie häufiger, die Stimmung des “Alleinseins” wieder kaputt machen würden.

Nach dieser Stunde habe ich als Fazit immerhin noch mehr Lust auf das Spiel, als ich vorher ohnehin schon hatte. Wie ist das bei euch? Hat euch der Trailer auf der ONL gefallen? Gefällt euch, was ihr hier lesen konntet? Schreibt es uns gerne in die Kommentare hier auf MeinMMO.

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