Nun verlässt ein weiterer Gründer Blizzard – Darum machen sich Fans Sorgen

Nun verlässt ein weiterer Gründer Blizzard – Darum machen sich Fans Sorgen

Nach 28 Jahren Arbeit bei Blizzard verlässt der Mitbegründer Frank Pearce das Studio. Nach Mike Morhaime ist er der zweite von drei Gründern der Firma, der jetzt gegangen ist.

Wer ist Frank Pearce? Pearce ist einer der drei Mitbegründer von Blizzard Entertainment und war bereits an Bord, als die Firma noch “Silicon and Synapse” hieß. Er gehört zu den langjährigsten Mitarbeitern.

Er arbeitete als Programmierer an Games wie The Lost Vikings, Diablo und StarCraft. Er übernahm später die Position des Chief Development Officers und war bei Blizzard für die gesamte Entwicklungsabteilung zuständig.

frank pearce

Ähnlich wie Mike Morhaime übernahm er vor seinem Rücktritt dann eine Beratungsrolle in dem Unternehmen und verabschiedet sich mit warmen Worten nun gänzlich von Blizzard in einem Blog-Post.

Worte können nicht ausdrücken, wie dankbar ich bin, Teil von Blizzard, unseren Spielen, unseren Kollegen und besonders unserer Community gewesen zu sein. Vor Blizzard hatte ich Mühe, einen Ort zu finden, dem ich mich zugehörig fühlte.

Frank Pearce

Schlechtes Zeichen oder normal nach 30 Jahren Arbeit?

Was sagen die Fans? Die Mitteilung darüber, dass ein weiteres Gründungsmitglied von Blizzard die Firma verlässt, wurde von der Community eher frostig empfangen.

In den Reddit-Foren und auf Social Media wünschen die Fans Pearce alles Gute und bedanken sich bei ihm für die Spiele ihrer Kindheit. Allerdings sehen viele von ihnen eine düstere Zukunft für Blizzard, nachdem anscheinend immer mehr Mitglieder der “alten Garde” das Unternehmen verlassen.

Man, Blizzard hat in den letzten Paar Jahren viel Talent ausgeblutet.

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Vor allem auf Twitter fallen die Reaktionen negativ aus. Unter dem Tweet von Blizzard zu dem Rücktritt reihen sich Gifs mit sinkenden Schiffen und brennenden Gebäuden. Die Spieler empfinden den Rücktritt als ein weiteres Zeichen dafür, dass Activision nun immer mehr die Kontrolle übernimmt und Druck auf Blizzard ausübt.

Es gibt aber auch andere Stimmen. Leute warnen die Community vor Panikmache und sagen, dass ein Rücktritt aus einem Unternehmen nach 30 Jahren Arbeit keine ungewöhnliche Sache ist. Der User DwilenaAvaron schrieb:

Das ist kein Zeichen des Weltuntergangs. Das ist, wie das Leben halt funktioniert. 30 Jahre ist eine verdammt lange Zeit.

Welche Mitarbeiter sind noch gegangen? Es ist nicht das erste Mal in den letzten Monaten, dass ein langjähriger Mitarbeiter Blizzard verlässt. Das prominenteste Beispiel ist der CEO Mike Morhaime, der vor weniger als einem Jahre erst zu einem Berater wurde und dann Blizzard gänzlich verließ.

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Mike Morhaime, für viele die gute Seele Blizzards

Weitere Beispiele für große Personalveränderungen bei Blizzard sind:

Nach den Rücktritten von Morhaime und Pearce bleibt von den ursprünglichen Mitbegründern von Blizzard nur noch Allen Adham übrig.

Was haltet ihr von dem Rücktritt? Ist es nach 30 Jahren vollkommen normal oder übernimmt Activision immer mehr die Kontrolle?

Quelle(n): Reddit Games, Reddit WoW, Twitter, ArsTechnica
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TheDivine

Schwierig zu sagen ob der Riese nur schläft oder im sterben liegt.

Auf jeden Fall wird es langsam aber sicher wirklich Zeit daß da wiedermal was Ordentliches kommt.

Andi R.

Sage es kurz und knapp:
Blizzard hat sehr stark nachgelassen in allem Belange, die sind wohl dem Schneewittchenschlaf verfallen gewesen und jetzt seit ein paar Monaten sind Sie wieder aufgewacht und siehe die vergangenen Resultate.

Sehe das ganze eher positiv als negativ, auch ein Abgang / Wechsel kann neues hervorbringen.

Wind-und-Sonne-qualmen-nicht

Ratten -> Schiff

Logra

Blizzard hat in der Vergangenheit immer Maßstäbe gesetzt. Warcraft 1-3 waren seiner Zeit weit voraus. Diablo 1 und 2 ebendso. Von World of Warcraft was das MMORPGs Genre revolutioniert hat, denke ich brauchen wir nicht reden.
Heute ist die Firma nur noch ein Schatten seiner selbst. Vegetiert nur noch vor sich hin und warte eigentlich nur geschlossen zu werden. Es würde Blizzard gut tun wieder auf eigenen Füßen zu stehen.
Und Nein nach 30 Jahren geht kein Angestellter, geschweigeden ein Gründer einfach so. Das tut sich keiner an, wiede4 von vorne anzufangen.

Robert Hatkeinenamen

Der fängt doch nicht von vorne an. Der genießt das Leben.

Logra

Ich will es hoffen. Dann hat er alles richtig gemacht.

Tobias Pries

Einerseits verstehe ich den Gründer aber andererseits auch nicht. Ich habe mir eine Meinung gebildet das Activision Blizzard komplett Aussagen will und die Kollegen und Gründer dabei nur zusehen können. Da sie nichts zu melden haben und dazu gehe ich davon aus das der Firmenchef von Activision sich nicht bewusst ist was er gerade mit den Menschen hinter der Firma macht ob einer der Angestellten auf der Straße landet oder gar im Alkohol und Drogen Konsum landet scheint ihm komplett egal zu sein.
Meiner Meinung nach interessieren den Firma Chef von Activision nur seine Kohle.

Bitte nicht vergessen dies ist meine Meinung!

Sascha Schulte

Es geht ja mehr um die Kohle die die Aktionäre von Activision Blizzard bekommen wollen….da muss man sich nichts vormachen das Dividenden bei weitem wichtiger sind als das individuelle Schicksal weniger Menschen.

Ist aber auch bei deutschen Aktiengesellschaften nichts anderes.
Profit bestimmt die Welt und Menschen sind in einem Profitsystem einfach nur eine schnell zu ersetzende Komponente.

Kuba

Finde ich toll, zumindest bzgl. dessen dass die Mitarbeiter vllt. auch damit ein kleines Statement setzen dass sie nicht ganz einverstanden sind mit der Politik des Hauses.
Es wird einfach zu oft vergessen, dass der Mitarbeiter das wertvollste im Unternehmen ist.

Salti 1337

Das ist einer aktiengesellschaft doch komplett egal. Vor allem in den usa. Die quartalszahlen müssen stimmen.

Sascha Schulte

Das ist eine lange Zeit…da muss man sich nichts vormachen, es gibt ja heute Ehen die deutlich weniger Laufzeit haben 😉

Wir reden hier von leuten die auch von einer gewissen Kreativität leben und diese ist wichtig für solch einen Job.
Diese Kreativität kann aber auch gerne verloren gehen wenn man einfach zu lange an “festen und wiederkehrenden” Mustern gebunden ist.

Ich denke in solch einer Branche ist es nicht falsch einfach mal Schema F zu verlassen um den Kopf wieder frei zu kriegen.

Kendrick Young

Ja klar kann es mal sein das jemand nach 30 jahren verlässt.
aber das mehrere in kurzer zeit gehen – muss dann auch gewisse Gründe haben.

Joker#22737

Eine Firma für die Atheisten Gebete sprechen…
Es tut wirklich weh. ????

Hodor

Ich weiß, Activision hat einen ähnlichen Ruf wie EA, aber mir haben zumindest die letzten Spiele von denen Recht gut gefallen. Vor allem hätte ich nie gedacht, dass Activision so ein Hardcore-Game wie Sekiro auf den Markt bringen würde. Die Remakes von Crash Bandicoot und so waren auch alles andere als schlecht. Für mich scheint es da ein ähnliches Umdenken zu geben wie bei Ubisoft.

Kendrick Young

ein umdenken wie bei Ubisoft?

gute spiele von Activision wtf?

EA hat auch ein paar gute Spiele.
Activision ist für mich 10x schlimmer als EA

Hodor

Warum?

Kendrick Young

Weil sie 0 innovation versuchen sondern nur copy and paste raushauen?

CoD ist copy and paste. Destiny 2 war durch Activision eher copy and paste,
Crash Bandicot ist ein Remake wow…. es gibt viele Remakes – die sind aber nicht gut weil sie so toll remaked sind, sondern weil das Spiel ansich schon ohne Remake gut war.
Und genau das hast du auch bei Blizzard gemerkt – neues wird nicht gemacht – nurnoch altes aufgewärmt.

Hodor

Naja, das trifft auf so ziemlich jeden größeren Publisher zu. Versteh mich nicht falsch, ich fände es auch cool, wenn alle neue Spiele rausbringen würden mit immer neuen Spielmechaniken usw., aber wie du an den AAA-Titeln sehen kannst, ist das nicht mehr der Fall. Innovation findest du eigentlich nur noch im Indie-Segment. Aber Sekiro z. B. hat für mich neue Maßstäbe im Kampfsystem gesetzt, ein besseres habe ich persönlich in keinem anderen Action-Game gehabt. Die Entwickler heutzutage machen vielleicht weniger neues, verbessern aber häufiger die alten Spielmechaniken oder das Story-telling usw. und solange sie zumindest das machen finde ich es voll in Ordnung. Was ich lange Zeit nicht in Ordnung fand war z. B. Die Art und Weise wie EA die Spiele rausgebracht hat, siehe Battlefront 2 als Paradebeispiel.

Sarakin

Welcher große Publisher setzt nicht auf Copy & Paste? Es machen alle so…warum machen es alle so? Weil es funktioniert und man damit Kohle verdient.

Insane

Wer will denn Innovation? 😀

Regelmäßig darf man bei neuen Konzepten Dinge lesen wie: “Hätten Sie sich mal lieber an ihrem Erfolgsrezept aus der Vergangenheit orientiert”, “Schuster bleib bei deinen Leisten”, “Weniger Experimente und dafür mehr Erfolg”, “Wer hat sich diesen Unsinn ausgedacht” oder mein persönliches Highlight: “Das bin ich von dem Entwickler nicht gewohnt”.

Da würde ich auch regelmäßig Reboots und Remakes machen. Wenn Spieler gerne die Vergangenheit konservieren wollen: bitte schön ^^

Sunface

Kleines Veto. Bisher sieht das neue CoD sehr gut aus. Wenn der Spec Ops Modus so ist wie die Leaks behaupten wäre das schon was besonderes.

Die Big Player trauen sich doch alle nicht so richtig was. Das machen die kleinen Schmieden und wenn das Konzept funktioniert werden die gekauft.

Play04

Sehe ich auch so, es gibt kein Publischer der schlimmer als Activision ist, selbst EA ist nicht so schlimm

Horteo

Ein Rücktritt nach 30 Jahren ist sicher nicht normal. Das macht keiner kurz vor seinem Ruhestand noch eine Karriere ausserhalb der Firma starten. Als normal kann man das Bezeichnen nach 3-8 Jahren.

Aber nach 30 Jahren wird er sich nicht mehr alles gefallen lassen und sagen “Tschüss! ihr könnt mich mal, ich gehe sowiso bald in den Ruhestand!”

Blizzard ist tot. Wie die Musik spielt wusste man spätestens als sie Overwatch angekündigt haben. Kein schlechtes Spiel, aber passt absolut nicht ins Blizzard Portfolio. Man hat aufgrund des Genre Hypes kurzfristig $$$ gesehen.

Hier wurde das Nachhaltige, rentable Blizzard Geschäft mit der typisch amerikanischen kurzfristigen Gewinnmaximierung nach der Activision Methode ersetzt. Was in 3-5 Jahren läuft interessiert sie nicht. Sondern die Kohle muss jetzt fliessen. 500 Millionen Gewinn pro Jahr über 10 Jahre ist irrelevant wenn man 750 Millionen in diesem Jahr machen kann aber die Zukunft sich dafür verbaut.

Nur noch das Wohlwollen der Aktionäre zählt. Der Kunde und Nutzer ist nur notwendiges Übel.

Hodor

Overwatch ist denke ich neben Hearthstone immer noch das Umsatzstärkste Spiel von Blizzard. Von kurzfristig ist da also nicht die Rede.

Zord

Beides Spiele die auf Lootbox Mechaniken setzen, Heartstone sogar in der P2W Version

Salti 1337

Was ja auch klar ist, weil die 2 games die einzigen im blizz-portfolio sind, die mikrotransaktionen haben… ????‍♂️

Hodor

Ja, aber das nun über 3 Jahre hinweg und es ist immer noch ein sehr beliebtes Spiel. Das ist für mich ein langfristig gut wirtschaftliches Spiel. Wenn das so funktioniert, wäre ich schön blöd, wenn ich daran was ändern würde. Das Blizzard seit Jahren kein neues Spiel rausgebracht hat ist zwar blöd, ändert aber nichts an der Tatsache, dass Overwatch auch nach 3 Jahren noch gut läuft. Dieses Jahr werden sie wahrscheinlich Diablo 4 ankündigen und wenn sie das nicht verkacken, sehe ich keinen Grund warum es für Blizzard nicht weiterhin gut laufen sollte.

Salti 1337

Beide spiele sind am stark absteigenden ast von den spielerzahlen. Vor allem OW.

Dass die anderen spiele über die zeit kein geld generieren, sollte klar sein, wie starcraft 2 und D3 (welches ja aufgrund fehlender mikrotransaktionen mit erscheinen des addons aufgegeben wurde).

Und es gibt einen guten grund, warum blizz keine spielerzahlen/einnahmen mehr veröffentlicht.

Phil

Sehe vieles ähnlich wobei ich bei OV einfach glaube das es die einzige zeitlich sinnvolle Möglichkeit war Titan nicht ganz vor die Wand zu fahren, wenn man den Gerüchten damals glauben durfte, lagen ja einige Jahre in Titan an Entwicklung.Aber wie Hodor unter mir schon schreib ist es wohl mit HS die einzige wahre Cashcow im Hause Blizzard.

T-Hunter

Wir haben doch schon gesehen was Activision für Entwicklerstudios bedeutet. Kaum hat sich Bungie aus ihrem Deal herausgekauft geht es mit dem Spiel wieder in eine “Humanere” Richtung was den Ingame Shop betrifft. Denn nun wieder mehr Konzentration darauf verwendet wird ein besseres Spiel zu entwickeln anstatt die Regale des Ingame Shops zu füllen.

Man arbeitet nicht fast 30 Jahre in dem selbem Unternehmen, wenn man nicht Freude hat an dem was man tut oder so viel Geld bekommt, dass der Frust, der mit der Arbeit verbunden ist überwunden werden kann.
Dies ist nun schon der 2te Gründer ist der das Handtuch wirft und viele andere Angestellte des mittleren Managements sind bereits zur Konkurrenz gewechselt.

Das ist meiner Meinung nach ein Zeichen dafür das es den Leuten einfach nicht mehr gefällt bei Bizzard zu arbeiten ( mal ganz davon abgesehen von den Hungerlöhnen die Blizzard seinen Angestellten zahlt) , bzw nicht länger unterstützen können in welche Richtung sich das Unternehmen (bzw. was davon noch übrig ist) bewegt.

Ist es Schlimm in was Blizzard sich verwandelt ? Nein, denn die Konkurrenz schläft nicht und es gibt noch genug andere Studios die “gute” Spiele entwickeln.
Ist es Schade in was Blizzard sich verwandelt? Ja, ich habe viele gute Freunde über Blizzard Spiele kennengelernt und dort weit über 1000 Stunden verbracht.

Also wer auch ein Problem damit hat, wie die großen Publisher mit ihren Kunden/Mitarbeitern rumspringen , sollte einfach aufhören deren Produkte zu Unterstützen.

alfredo

ich mache mir keine sorgen, blizzard gibts für mich nicht mehr, nur noch activision.

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