Ich habe 14 Stunden Wild Hearts gespielt – Hier sind 7 Tipps, die ich gerne vorher gewusst hätte

Ich habe 14 Stunden Wild Hearts gespielt – Hier sind 7 Tipps, die ich gerne vorher gewusst hätte

Wild Hearts, das neue Jagdspiel von EA und Koei Tecmo, kann ganz schön knifflig werden. MeinMMO-Redakteur Benedict Grothaus hat schon vor Release gespielt – als blutiger Anfänger. Ihr könnt nun aus seiner Unwissenheit lernen und Tipps mitnehmen, die ihm den Einstieg deutlich erleichtert hätten.

Heute, am 16. Februar 2023, erscheint Wild Hearts für den PC und wenige Stunden später für PlayStation 5 und Xbox Series X|S. Ich habe schon vor Release über 14 Stunden in das Spiel investiert, allerdings ohne mich groß vorzubereiten.

Als jemand, der mehr Dauntless als Monster Hunter gespielt hat, waren einige Systeme neu für mich. Aber selbst die Spieler, die vorab die 10-stündige Demo gezockt haben, waren von einigen Systemen durchaus überrascht.

Ich bin an einigen Monstern mehrmals gestorben, andere habe ich viel langsamer gelegt, als ich zugeben will. Damit ihr nicht die gleichen Fehler macht wie ich, erkläre ich euch, was mir beim Anspielen geholfen hätte.

Mein erster Eindruck von Wild Hearts ist übrigens wirklich positiv, auch wenn es den ein oder anderen Kritikpunkt gibt. Eine Zusammenfassung zum Gameplay findet ihr hier:

1. Lasst euch nicht zu sehr ablenken – Spielt die Story!

Das Gameplay von Wild Hearts macht gefährlich viel Spaß. Ich habe einen guten Teil meiner Anspiel-Zeit darauf verbraucht, einfach nur die ersten riesigen Kemono zu jagen, die es so in der Welt gibt.

Dadurch konnte ich zwar einige Upgrades, coole Rüstungen und verbesserte Waffen sammeln, habe aber einiges verpasst. Denn viele Inhalte stecken hinter dem Fortschritt in der Story, etwa:

  • 3 neue Waffen: Kralle, Stab und Kanone
  • Neue Karakuri, also Bau-Elemente, die auch Kämpfe leichter machen können
  • Weitere Gebiete mit mehr Gegnern und neuen Materialien für noch mehr Waffen

Sicher, das hätte ich mir denken können, aber mein Jagd-Trieb war zu sehr ausgeprägt. Hätte ich vorher gewusst, was für coole, neue Waffen und Gegner auf mich warten, hätte ich die Story stärker in den Fokus gesetzt.

Einziger Nachteil: Wer nur der Story folgt, findet nicht unbedingt alle Kemono, also Monster. Denn einige sind einfach so in der Welt und deutlich früher zu finden, als die Story etwa vorsehen würde.

Wild Hearts startet mit 21 unterschiedlichen Monstern. Ihr findet alle davon hier in der Liste:

Wild Hearts: Liste mit allen Monstern und was sie auszeichnet

2. Nutzt das Bau-System und verbessert Karakuri

Wild Hearts nutzt ein Fortnite-artiges Bau-System als Alleinstellungsmerkmal, welches das Spiel vom Genre-Klassiker Monster Hunter unterscheidet. Das System ist aber nicht nur ein Gimmick, sondern wichtig, wenn ihr gut spielen wollt.

Schon die Basis-Karakuri wie Kisten und vor allem Sprungfedern helfen euch, Angriffen auszuweichen oder stärkere Attacken auszuführen. Dazu lassen sie sich verbinden oder „fusionieren“ für stärkere Effekte im Kampf.

Die Karakuri zu nutzen und ihren Einsatz zu lernen ist aber nur ein kleiner Hinweis. Das eigentlich Wichtige ist: Verbessert die Sachen! Über einen riesigen Skill-Baum könnt ihr Punkte verteilen, die ihr bei Jagden auf Kemono sammelt.

Dort warten Verbesserungen für verschiedene Karakuri, die ihr im Kampf oder in eurem Lager aufbauen könnt. Schaut euch diesen Baum am besten direkt genau an und überlegt, welche Upgrades ihr am schnellsten haben wollt. Ich habe viel zu lang einfach nur Upgrade-Punkte gesammelt…

Ein Kampf, bei dem ihr definitiv Karakuri bruchen werdet: der eisige Wolf aus dem Tutorial:

3. Schaut euch die Schmiede genau an

In Wild Hearts gibt es 8 verschiedene Waffen, die ihr euch allesamt für nur wenige Materialien an der Schmiede herstellen könnt. So lassen sich die Basis-Waffen schnell craften und leicht ausprobieren.

Wirklich stark werden sie aber erst durch Upgrades, die ihr durch die Jagd auf Monster freischalten könnt. Der Skill-Baum ist dabei für jede Waffe gleich, sodass es sich lohnt, erst einmal alles anzuschauen.

Was ich jedoch versäumt habe, ist, das System richtig zu nutzen. Ihr könnt investierte Upgrades in Waffen rückgängig machen gegen einen geringen Aufpreis von Gold. Alle Upgrade-Materialien erhaltet ihr dabei zurück.

Da jede Waffe den gleichen Baum nutzt, könnt ihr so ganz leicht etwa das Katana gegen den Regenschirm austauschen und mit denselben Upgrades weiterspielen. Oder ihr baut die gleiche Waffe mit anderen Effekten. Auch das ist wichtig, denn…

4. Lest die verdammte Anleitung! Im Ernst, schaut euch die Monster-Einträge an

Das ist etwas, das ich noch nicht einmal selbst herausgefunden habe, bis ich angefangen habe, für Guides zu recherchieren. Wild Hearts bietet eine Art Bestiarium, in dem jedes Monster aufgeführt wird.

In der Enzyklopädie findet ihr etliche nützliche Informationen zu jedem der verfügbaren Kemono, etwa:

  • Welche Körperteile sich abschlagen lassen und welchen Loot ihr bekommt
  • Welche Elemente, Schadens-Typen und Effekte stark oder schwach sind
  • Wie sich die Kemono verändern, wenn sie wütend werden

Das erleichtert euch nicht nur die Entscheidung, welche Waffe ihr mitnehmen solltet, sondern hilft euch auch dabei, bestimmte Materialien zu sammeln, die ihr für Upgrades braucht.

Die Enzyklopädie gibt außerdem Auskunft über kleine Kemono und Kreaturen, die ihr für andere Herstellungen braucht.

Die Tipps hätten uns im Koop sicherlich geholfen, das fiese Wildschwein leichter zu besiegen:

5. Sucht Tsukumo und verbessert ihn

Früh im Spiel und nicht zu verfehlen findet ihr einen kleinen, runden Roboter aus Holz: Tsukumo. Dieser ist euer Jagdbegleiter, wenn ihr solo spielt. Mit Tsukumo solltet ihr euch unbedingt mehr beschäftigen, als ich es zuerst gemacht habe.

Denn der kleine Kerl wird immer stärker, wenn ihr ihn aufwertet. Dazu müsst ihr aber weitere Tsukumo in der Welt suchen, die euch mit Zahnrädern belohnen. Wann immer ihr ein hölzernes Klimpern hört, sucht die Umgebung ab. Meist verstecken sich Tsukumo auf Klippen oder hinter Wänden.

Ihr könnt Tsukumo außerdem über den Jagd-Turm suchen, wenn dieser genügend aufgewertet ist. Darum ist das Aufwerten der Karakuri so wichtig. Einige Hinweise zum den Upgrades von Tsukumo:

  • Tsukumo kann sich in Schaden, Unterstützung, Bau und „Tank“ spezialisieren
  • Jedes Upgrade in der gleichen Kategorie kostet mehr Zahnräder als das vorige
  • Jedes Upgrade erhöht zudem euer Limit an Fäden, die ihr für den Bau von Karakuri im Kampf benötigt

Wertet am besten immer das auf, was ihr gerade aufwerten könnt, statt euch zu früh zu spezialisieren. Tsukumo wird so zum echten Allrounder, der in jeder Situation hilft und, was wichtiger ist, ihr habt dann deutlich mehr Fäden zur Verfügung. Das hilft sogar im Koop, wo Tsukumo euch nicht begleitet.

6. Nutzt den Laden und die Fischerzunft in Minato

Sobald ihr die Stadt Minato erreicht, werden euch einige neue Bereiche gezeigt, aber nicht unbedingt ausführlich erklärt. Einer dieser Bereiche ist die Scharlachrote Schatzkammer – ein Laden, der alles mögliche anbietet.

Obwohl ihr in einem Jagd-Spiel das meiste selbst sammeln würdet, findet ihr hier nützliche Items zur Herstellung oder auch zum Verzehr. Noch wichtiger ist: Ihr könnt Beute verkaufen. Einige Items eignen sich nämlich nur zum Verkauf. Gegenstände, die eine Münze als Icon haben, solltet ihr regelmäßig für Gold verkaufen. Das Gold könnt ihr dann für Upgrades oder zum Zerlegen von Waffen nutzen.

Die zweite, wichtige Stelle in der Stadt ist die Fischerzunft am Pier ganz unten. Der Chef der Gilde bietet euch hier stets Aufträge an, von denen ihr bis zu 5 gleichzeitig aktiv haben könnt. Dabei handelt es sich aber nicht um Quests, sondern um Dinge, die sich nebenbei erledigen lassen, wie:

  • Sammle X Materialien
  • Töte X Gegner
  • Jage X Kemono
  • Jage Kemono in einem bestimmten Gebiet oder ohne zu sterben

Die Belohnungen reichen von Crafting-Materialien bis hin zu Gold und erfordern keinen direkten Fokus auf die Aufgaben. Für schnelleren Fortschritt solltet ihr stets Aufträge der Zunft aktiv haben.

Minato müsst ihr auch vor einem besonders fiesen Feind retten:

7. Esst euer Essen!

Der letzte Tipp ist mehr ein Hinweis. Essen, das weiß sogar ich, ist in Monster Hunter wichtig und ich wusste, dass man irgendwo in Wild Hearts kochen kann. Das ist aber viel einfacher, als ich erst dachte, denn es gibt nur 3 Zubereitungs-Methoden:

  • Trocknen
  • Einlegen
  • Räuchern

Das passiert über entsprechende Gebäude im Lager, indem ihr gesammelte Nahrung einfach dort verarbeitet und wartet. Ihr habt das fertige Essen dann im Inventar und könnt es einfach verputzen, wobei jedes Gericht einen „Nährwert“ hat – der begrenzt, wie viel ihr essen könnt.

Verschiedene Nahrungsmittel lassen sich kombinieren und die Effekte stapeln sich. Alles kann sogar roh verzehrt werden. Denkt daran, dass ihr nur 20 verschiedene Nahrungs-Arten gleichzeitig tragen könnt – werft also Dinge weg, oder, was besser wäre, futtert fleißig!

Meine Tipps könnt ihr am besten direkt umsetzen, wenn ihr Wild Hearts testet. Dazu steht euch eine Demo für 10 Stunden zur Verfügung:

Wild Hearts: Alles zur Demo – Download, Inhalt und Dauer

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Craine

Ist das Spiel eigentlich komplett Solo möglich oder ist man bei irgendwelchen Sachen auf eine Gruppe angewiesen?

Craine

Danke. Morgens ist eben selten jemand da, das ewige Schicksal der Spätschicht Arbeiter.

ch3vy

ich hatte das Spiel nicht groß auf dem Radar, aber bin heute mit großer Vorfreude eingestiegen….Und muss sagen, dass ich es nach 30min wieder deinstalliert habe.

Zum Glück habe ich es “nur” via Origin und dem Play Pro Abo für 15EUR geholt.

Meine Gründe für die Rückgabe:

  • Miese Grafik
  • Grausam via Maus & Tastatur: Die Daumentasten können bspw. nicht zugewiesen werden und die ganzen Aktionen via Tastatur zu steuern ist einfach sau nervig und frickelig. Man sollte es wenn dann lieber mit Controller spielen, denke ich.
  • Ich hatte das mit dem Bauen nicht auf dem Radar…Als ich gesehen habe, dass man bauen muss ala Fortnite war es komplett um mich geschehen lol.

Fühlt sich halt echt wie nen billiger Monster Hunter Klon an…Aber wer es testen möchte, dann das via Steam ja tun…ich glaube 10 Stunden oder so sind möglich.

Sveasy

Also die PS5 Version steht auf metacritic aktuell bei 80,soviel zum Thema “nach 5 min wusste ich dass es ein Flop wird”. Ich wusste nach 5 Kommentaren von dir zum Thema dass du ne Laberbacke bist. Allein eine Aussage wie “switch Grafik” ist halt schlicht bullshit. Du magst das Spiel nicht, ok, dein gutes Recht,und ja die Trial auf dem PC hatte technische Probleme, aber wenn es doch nur was gäbe womit ein Entwickler sein Spiel optimieren könnte, etwas dass man runterladen kann… Man könnte dass zb Flicken nennen, oder Patch, weil englisch cooler klingt.

Ich hab nicht mal 5 Minuten gespielt und wusste bereits das es ein Flop wird, die Enttäuschung des Jahres für mich bisher mal schauen, was EA noch so rausbringt,

Hendrik

Könntest du deine Meinung ein wenig weiter ausführen? Überlege ob ich mir das Spiel mal ansehe und würde mir gerne paar Einschätzungen einholen. 🙂

Kommt auf deinen PC an ich hab ‘nen highend PC mit nem Super breiten Monitor von Samsung 32:9 die Performance ist schlecht aber viel schlimmer ist für mich das es nur 21:9 unterstützt und das kommt sorry für die Ausdrucksweise auf einem 32:9 Monitor beschissen rüber es sei, den man steht auf 30 cm schwarze Balken links und rechts mit der Grafik Engine haben sie sich auch keine Gefallen getan es sieht total verwaschen aus DLSS und Co werden (bisher) noch nicht unterstützt das wollen sie aber wohl in Zukunft noch rein patchen, sofern es die Engine zulässt, sofern du aber nen 0815 MediaMarkt PC haben solltest und dich die Grafik einer Nintendo Switch nicht abschreckt kann ich dir das Spiel ans Herz legen

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von E.Nusg
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