In China will ein Vater seinen Sohn davon abbringen, heimlich nachts zu zocken – Dafür wählt er fragwürdige Methoden.
Seit 2021 gelten in China starke Beschränkungen für Gaming bei Minderjährigen. Freitags, samstags und sonntags dürfen Minderjährige in China für jeweils eine Stunde zocken, von 20:00 bis 21:00 Uhr (via ZDF).
Die Regierung will damit die Abhängigkeit von Kindern und Jugendlichen von Online-Spielen verringern. Ihnen zufolge sorgt Gaming für eine nachlassende Sehfähigkeit, schlechtere Noten und zu wenig körperliche Betätigung.
12-Jähriger muss 17 Stunden am Stück zocken
Ein 12-jähriger Junge aus China hat es doch nachts ins Internet geschafft. Als sein Vater ihn um 01:00 Uhr nachts bei einer verbotenen Online-Session erwischt, wählt dieser eine Bestrafung, die eher untypisch erscheint: Er sagte seinem Sohn, dass er den ganzen Tag spielen könne ohne aufzuhören (via Metro).
Pausieren durfte der Sohn dann weder zum Schlafen, noch für die Schule – so die Bedingungen des Elternteils. Was genau er damit erreichen wollte, ahnte der Sohn zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Daraufhin spielte das Kind für 17 Stunden pausenlos durch. Schließlich wurde ihm übel und es brach in Tränen aus. Als der Junge seinem Vater weinend versprach, nie wieder heimlich zu zocken, sah dieser seinen Kampf als “gewonnen” und teilte die Geschichte auf Douyin, dem chinesischen Tiktok.
Der Vater erklärt, dass diese Methode bei seinem Sohn funktioniere, da er ein gehorsames Kind sei und gute Noten habe. Anderen Eltern rät er zur Vorsicht (via Jeuxvideo).



Was haltet ihr von der “Methode” des Vaters, seinem Sohn das verbotene, nächtliche Zocken auszutreiben? Was denkt ihr über die Einschränkungen für zockende Minderjährige in China? Wie viel durftet ihr als Kind online spielen? Wären eure Eltern je auf so eine Idee gekommen? Schreibt es uns gerne in die Kommentare hier auf MeinMMO!
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Sollte das lange zocken dem Jungen Spaß machen, dann ist das ein toller Vater.
Naja.. Hat halt funktioniert, wenn er sein Kind dafür gut genug kennt, ist okay.. Und wenn er dafür nicht zu viel von der Schule verpasst.. Aber dass die Regierung sowas verbietet, finde ich etwas too much. Meiner Meinung nach führt verbieten erst recht zu sowas. Bspw. Grupoenzwang und Mutproben in Bezug auf Rauchen und Drogen. Wäre es nicht so ein großes Thema würde es vermutlich keinen jucken.
Es kommt sehr auf den Staat an. Bei uns wäre ein gesetzliches Verbot sinnlos und würde nichts bringen (wäre btw auch verfassungswidrig) und wurde zu einem großen Aufstand führen. Aber China ist da schlicht nicht vergleichbar, die Bevölkerung dort ist es gewöhnt dass der Staat auch in die Freizeit eingreift und viele dort finden es gut dass der Staat restriktiv ist. Ich selbst würde da niemals leben wollen und hoffe immer in einem freiheitlichen Staat leben zu können, aber gibt eben Menschen die das anders sehen.
süss
Leider kann man sich seine Eltern nicht aussuchen.
Wurde auch in meiner Kindheit beim trinken erwischt. Ich musst dann die ganze 1 liter Vodka trinken. Seit dem bin ich alkoholiker
Ja Erfolg, aber große Narbe in der Seele. Würde mal von Eltern erwischt beim probieren einer Zigarette und als Strafe müsste ich alle aufeinmal anzünden und ziehen….. Man kann auch einfach mal ein Gespräch führen und notfalls Internet in der Nacht ausschalten oder Zeitweise das Computer mit Pin sperren etc.
Zu meiner Kinderzeit gab’s grad mal 56k Modem, ergo war da nix mit Flatrate, ergo, nix mit Nacht durchzoggn^^
Du Glücklicher. Es gab immerhin schon ein Modem. 😉
Zu meiner Kinderzeit gab es ‘ne Märklin-Eisenbahn und als Medienentertainment genau ein Fernsehprogramm. Aber immerhin Freitag so gegen ca. 18:00 Uhr immer mal “Väter der Klamotte”, “Rosaroter Panther oder “Tom & Jerry” (natürlich das Original, nicht die heutige weichgespülte Version ohne sich auf die Rübe hauen).
Erst als Jugendlicher kam dann Videospielunterhaltung auf den Markt:
“Pong”
Und das wurde nur mit den Eltern gespielt. Solange bis mein Vater die Faxen dicke hatte, weil er immer verlor. Und nachts spielen? Unmöglich. Gab nur einen Fernseher. Im Wohnzimmer. Gefühlt 5 Zoll groß und nach ca. 3 min. kam endlich das Bild. Mit Drehknöpfen und ohne Fernbedienung.
Heute bin ich ja schon (als Mittfünfziger) froh, wenn meine Neffen, Nichten & Co. mich zwischen ihrem Hin- und her Pendeln zwischen Gaming-Laptop, Smartphone neben sich und parallel laufender Glotze eines kurzes Blickes würdigen. Oder mit mir sprechen.
Immer diese verweichlichte Jugend die nur an ihren Elektrogeräten hängen. Unmöglich sowas.
/s
Naja nachts zocken konnte ich trotzdem, aber halt nicht im Internet. Damals hab ich sowieso nichts online gespielt, da hab ich entweder am PC oder mit dem Gameboy Singleplayer Spiele gespielt ^^