Twitch-Streamer erklärt, warum reiche Influencer jetzt noch ganz, ganz dringend zu Unge nach Madeira ziehen

Twitch-Streamer erklärt, warum reiche Influencer jetzt noch ganz, ganz dringend zu Unge nach Madeira ziehen

Immer häufiger ziehen YouTuber, Twitch-Streamer und Co. ins Ausland. Besonders beliebt ist bei deutschen Influencern die portugiesische Insel Madeira. Ein nicht unerheblicher Grund dafür dürften die Steuererleichterungen sein, erklärt auch Streamer Staiy“ in einem aktuellen Video. Doch damit könnte bald Schluss sein.  

Madeira und seine Creator:

  • Die Insel Madeira ist Teil einer gleichnamigen Inselgruppe im Atlantik und gehört zu Portugal.
  • Als deutscher Vorreiter für das Auswandern nach Madeira gilt der Streamer Simon „Unge“ Wiefels, der bereits seit 2018 auf der portugiesischen Insel lebt.
  • Andere bekannte Inselbewohner sind etwa die deutschen Streamerinnen Reved und AnniTheDuck
  • Böse Zungen behaupten jedoch hartnäckig, Content Creator würden hauptsächlich von Steuervorteilen angelockt werden.

Aktuell scheint es nochmal einen besonderen Ansturm auf die portugiesische Insel zu geben. So verkündete der Twitch-Streamer ELoTRiX seine Pläne, ins Streamer-Paradies auswandern zu wollen. Auch der luxemburgische Streamer LetsHugo plante seinen Umzug, bekam dann aber doch kalte Füße.

Dem Twitch-Streamer „Staiy“ ist nicht entgangen, dass es viele seiner Kollegen auf die portugiesische Insel zieht. In einem YouTube-Video vermutet er, dass jetzt viele Influencer noch auf Krampf“ nach Madeira auswandern, solange sie noch von den dort vorherrschenden Steuervorteilen profitieren können.

Denn um die Vorteile genießen zu können, müssen sich die Content Creator ranhalten.

Hier seht ihr, wie Simon Unge berühmt wurde:

Minecraft, Longboards und veganes Essen machten ihn berühmt – Die Karriere von Unge

Sommer, Sonne, Steuererleichterung

Warum zieht es Influencer nach Madeira? Angenehme Temperaturen, eine wunderschöne Landschaft, geringe Kriminalität – all das macht die Insel Madeira zu einem attraktiven Wohnort. Dazu kommt die geringe Zeitverschiebung von nur einer Stunde, was die Arbeit für deutsche Live-Streamer erleichtert.

Und dann gibt es noch die Sache mit den Steuern.

Wie profitieren Influencer steuerlich? In Portugal gibt es den sogenannten „NHR-Status“. NHR steht für „Non-Habitual Resident“, also Leute, die aus dem Ausland nach Portugal ziehen. Seit 2009 wollte die portugiesische Regierung damit besonders qualifizierte Fachkräfte – wie Ingenieure, Mediziner, aber auch Künstler und Schriftsteller – ins Land ziehen und somit die Wirtschaft ankurbeln.

Wer bekommt den NHR-Status? Um den Sonderstatus zu erhalten, muss man folgende Kriterien erfüllen:

  • Man war in den letzten 5 Jahren nicht steuerlich in Portugal ansässig.
  • Man hat einen Wohnsitz in Portugal oder alternativ 183 Tage in einem Jahr dort verbracht.
  • Die Einkünfte stammen aus einer gesetzlich definierten Tätigkeit.

Erfüllt man diese Bedingungen, kann man seinen NHR-Status für 10 Jahre bekommen.

Welche Vorteile hat der NHR-Status? Hat man den Sonderstatus erlangt, profitiert man von attraktiven Steuervorteilen.

  • 20 % pauschale Einkommenssteuer auf inländische Einkünfte
  • 0 % auf Auslandseinkünfte (zum Beispiel durch Mieten)
  • 0 % Vermögenssteuer

Zum Vergleich: der Höchststeuersatz in Deutschland beträgt momentan 45 %. Besonders für Selbstständige, wie es die meisten großen Creator sind, lohnt sich das Auswandern also finanziell. Aber auch bürokratisch ist die Pauschal-Regelung wesentlich einfacher, als beispielsweise das deutsche Steuer-System.   

Streamer müssen Wohnungen in Deutschland aufgeben

Ist das eigentlich legal? Um von den steuerlichen Vorteilen legal zu profitieren, ist es wichtig, keinerlei Steuerpflicht mehr in Deutschland zu haben.

Relevant ist es dabei vor allem, keinen deutschen Wohnsitz mehr zu haben. Das heißt, man darf kein Haus und keine Wohnung mehr in Deutschland besitzen, die man regelmäßig nutzt. Dazu können sogar Zimmer im Elternhaus zählen. Außerdem darf man sich nicht länger als 6 Monate am Stück in Deutschland aufhalten.

Nicht relevant ist es tatsächlich, ob man ausschließlich deutsche Kunden bedient, also beispielsweise als Streamer nur deutsche Zuschauer hat.

Beachtet man dies, sowie einige weitere Feinheiten, ist das Auswandern aus steuerlichen Gründen also legal. Ob man es moralisch für richtig hält, ist natürlich nochmal eine andere Frage.

Schluss mit Steuerparadies?

Gerade von Einheimischen gab es viel Kritik am NHR-System. Denn während die Zugezogenen ihre Steuervorteile genießen, verdienen die Arbeiter in Portugal immer weniger. Das wurde vor allem durch die gleichzeitig enorm ansteigenden Mieten zu einem großen Problem.

Die soziale Kluft vertiefte sich und es kam zu landesweiten Demonstrationen.

Auch die Regierung räumt ein, dass die ursprünglichen Pläne nicht aufgegangen seien. Denn der größte Effekt der Steuererleichterungen sei der Verlust von Milliarden Euro. Daher zieht Portugal nun die Notbremse. Ab 2024 soll der NHR-Status abgeschafft werden.

Was bedeutet das? Möchte man von den Steuererleichterungen profitieren, muss man noch dieses Jahr nach Portugal ziehen. Nur wer vor 2024 die Kriterien erfüllte, kann den NHR-Status beantragen.  

Alle, die den Sonderstatus bereits haben, können auch weiter davon profitieren, bis die jeweiligen 10 Jahre abgelaufen sind.

Aus ähnlichen Gründen hatte auch Twitch-Streamer Marcel „MontanaBlack“ Eris bereits mit dem Gedanken gespielt, Deutschland zu verlassen. Der 35-Jährige ärgert sich schon länger über Steuern und bürokratische Hürden wie die Rundfunk-Lizenz. Zudem hatte er ein lukratives Angebot von einem Casino aus Malta erhalten.

MontanaBlack will aus Deutschland weg: „Das sind 400.000 € mehr auf meinem Konto“

Quelle(n): Wohnsitz Ausland, Perspektive Ausland, WBS Legal via YouTube, Staiy via YouTube
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Jein. Da ich in dem Bereich (internationales Steuerrecht) arbeite und mich Steuerrecht und Wirtschaftspolitik auch Privat nicht loslässt, kann ich dir versichern, dass dies nicht so richtig ist
Die USA verfolgt seit über 70% Jahren die neoliberale Wirtschaftspolitik und geschaffen hat man damit zwar Superkonzerne die teilweise mächtiger als kleine Staaten sind, aber eben nicht Wohlstand für alle oder die breite Masse. Armut, Perspektivlosigkeit usw. ist dort nicht nur ein kleines Problem, sondern ein großes. Der wirtschaftspolitische Ansatz, die Unternehmen und die Reichen zu entlasten und zu erwarten, dass der Wohlstand praktisch von oben nach unten fließt, gilt nicht nur in den USA seit vielen Jahrzehnten als krachend gescheitert. Eindrucksvoll nochmal unter Trump bewiesen, denn die Unternehmen haben die niedrigeren Steuern so gut wie gar nicht genutzt um in neue Jobs zu investieren, sondern nur um die Dividendenzahlungen zu erhöhen oder eigene Anteile am Börsenmarkt zurückzukaufen.
Ja, man sollte nicht unbedingt die höchsten haben, aber es bedeutet nicht, dass sie nicht hoch sein dürfen. Deutschland brauch sicher eine neue Steuerreform und auch eine Neujustierung der Sozialabgaben, aber Unternehmen werden zu Wohlstand der Bevölkerung nur dann beitragen, wenn der Staat und die Gesellschaft dies auch verlangt.

Auch am Beispiel von Madeira sieht man, was die Regierung eingesteht, dass von niedrigeren Steuern zuallererst diejenigen Profitieren, denen es ohnehin an nichts mangelt. Für den Normalbürger bleibt unter dem Strich ein riesen Steuerausfall, was er in wenigen Jahren durch gekürzte oder schlechtere staatlichen Leistungen im gesamte Spektrum spüren wird.

Todesklinge

Ich höre ständig das in vielen Betrieben Personalmangel ist und das wenige Personal diese zusätzlichen Arbeiten übernehmen muss.
Das wiederum führt zu mehr Stress und die Leute werden mehr krank, was wiederum das Gesundheitssystem schwächt. Noch dazu sind diese Leute eher schlecht gelaunt und das führt wieder zu mehr Problemen.

Ich würde den Punkt da ansetzten das es den Bewohnern eines Landes besser geht um Folgekosten (Gesundheit, Armut, Kriminalität usw.) zu reduzieren. Diese kosteneinsparungen mit einer modernisierung (überarbeitung der Bürokratie) und dem Stellenabbau von sinnfreien Beamtenplätzen sorgt für mehr Geld im Staatsbereich.

Drogensteuer um 100% erhöhen (Tabbak, Drogen (was bald legalisiert wird) und Alkohol). Dies in ein besseres Bildungssystem investieren was den Menschen im Alltag tatsächlich hilft und nicht eine fiktive Bildung verursacht die kaum verwendung findet.

Beamte sind unkündbar, man müsste also weniger einstellen, ein Spareffekt würde sich erst Mittelfristig ergeben und ein Anspruch auf die Pensionen besteht ohnehin bis zum Lebensende. Zu mal man auch nicht den Prozentsatz der Beamten überschätzen sollte, die tatsächlich entbehrlich sind. Ein größte Teil von ihnen sind Polizisten, Vollzugsbeamte, Richter, Staatsanwälte, Lehrer, Arbeiter im sozialen Diensten usw. und bei diesen herrscht ein großer Personalmangel. Deine Äußerung, dass man 50% der Beamten entlassen könnte, da sie in überflüssigen Positionen arbeiten, ist da sehr abenteuerlich.
Man kann vielleicht in ein paar Ministerien ansetzen, aber hier würden keine riesen Einsparungen rausspringen, dass ist Wunschdenken. Vielleicht ein Fünftel könnte man durch Angestellte ersetzen.
Und im öffentlichen Dienst herrscht auch schon auf allen Ebenen Fachkräftemangel, was aus Sicht vieler Unternehmen unsere Wettbewerbsfähigkeit nicht nur bedroht sondern schon schädigt. Es gibt viel unnötige Bürokratie die definitiv abgebaut gehört, aber ohne geht es eben auch nicht, denn sie ist die Grundvoraussetzung für einen modernen Staat. Da springen keine dutzende Milliarden Euro an Einsparungen im Jahr raus.

Mehr Steuern auf Tabak und Alkohol würden lediglich zusätzliche 20 Mrd. bringen und auch dass nur unter der Annahme, dass danach die gleiche Menge verkauft wird, was definitiv nicht der Fall sein wird. Wahrscheinlicher ist in diesem Fall eher, dass der Tabakschmuggel dann florieren wird und Kriminelle davon am meisten profitieren. Mit einer zu drastischen Erhöhung schafft man sich mehr Nachteile als Vorteile.

Personalmangel zaubert man mal nicht eben weg, wie willst du das angehen? Dass geht nur über Zuwanderung, was wiederum politisch immer unbeliebter wird. Und es wäre so oder so ein langer Prozess
Und 25% Einkommenssteuer sind wirklich ein Witz. Damit kann man den größten Teil der staatlichen Dienstleistungen vergessen, dass Leben der Mehrheit der Deutschen würde sich in wenigen Jahren drastisch verschlechtern und die Armen wären noch ärmer, die Schuldenquote würde steigen…bis es irgendwann mal richtig knallt. Es gibt keinen Trickle-Down-Effekt, niedrigere Steuern entlasten nur die Reichen, aber davon wird nichts bei den unteren Schichten ankommen. Dass ist seit mehreren Jahrzehnten bekannt. Selbst der IWF, der mit seiner neoliberalen Politik in den 70er und 80er Jahren buchstäblichen Menschen auf dem Gewissen hat, hat vor 10 Jahren angefangen sich davon zu distanzieren. Wie viele Jahren müssen denn noch vergehen, bis dieser Trickle Down Unsinn endlich in der Versenkung verschwindet?

Zuletzt bearbeitet vor 5 Monaten von bigsmoke1990
Todesklinge

Der Fachkräftemangel kommt daher weil die Unternehmen sich diese nicht leisten können (vor allem weil das Endprodukt zur Konkurrenz zu teuer ist).
Dazu kommt das viele Unternehmen in das Ausland abgewandert sind oder dessen Produktion dahin verlegt haben.
Die Realität sieht so aus das nur noch Leiharbeiter für Fachkräftr Jobs herangezogen werden (alles selber gesehen).

Im Grunde haben die hohen Steuern dazu geführt das die Wirtschaft kaputt geht, weil es sich nicht mehr lohnt in Deutschland zu produzieren/arbeiten.

Neu kommt hinzu das die Wirtschaft inflationär wird, “alles wird teurer” (grob gesagt), also müssen die Löhne ja steigen… was wiederum alles teurer macht.

Die Reichen hat man hinaus geekelt, also das Geld liegt nun im Ausland obwohl es hierher sollte.

Wenn man das alles zusammen nimmt verursachen die hohen Steuern die Schäden an der Wirtschaft. Also ist die einzige Lösung dafür Steuersenkung für alle und zugleich reduzierung von Steuerverschwendungen.

Viele der Steuern werden für sinnlose Dinge verschwendet oder es wandert in das Ausland ab (durch diverse politische Angelegenheiten). Alles Geld was wiederum im Haushalt des Staates fehlt.

Durch niedrigere Steuern leben die Menschen gesünder und verursachen weniger Kriminalität da zufriedener. Also lässt sich dadurch an vielen anderen Stellen wieder Geld einsparen.

Peter Nuhn

Wenn man das alles zusammen nimmt verursachen die hohen Steuern die Schäden an der Wirtschaft. Also ist die einzige Lösung dafür Steuersenkung für alle und zugleich reduzierung von Steuerverschwendungen.

Du siehst doch am aktuellen Beispiel, dass “Reiche” hier gar keine Steuern zahlen, weil sie Mittel und Wege finden, das zu umgehen. Das ist doch ganz klar ein Problem. Dass der “normale Mensch” richtig viel abdrückt und den Staat finanziert und sich Kollege “Ich mach 3,5 Millionen im Jahr” aus der Sache rauszieht, weil er die Möglichkeit dazu hat und die nutzt.

Und das geht ja nicht nur um die paar Influencer hier, gibt ja noch ganz andere Möglichkeit der “Steuer-Optimierung.”

Ich finde das einen ganz seltsamen Gedanken zu sagen: “Wir müssen die Steuern senken, sonst gehen die Reichen einfach.” 🙂 Die Gesellschaft muss sicherstellen, dass gerade diejenigen, die am allermeisten verdienen oder besitzen, auch entsprechend besteuert werden.

Ich finde das auch seltsam, dass die Gesellschaft das halt so mitmacht. Da sagt ja NoWay auch: 2 % -5 % der Leute sind sauer auf dich, wenn du nach Madeira gehst. Wenn das halt 80 % der Leute wären, die dann sagen: “nee, dann schau ich den nicht mehr, wenn er in Madiera ist”, würde sich das einfach nicht lohnen. Aber es kümmert ja keinen, sondern die leute sagen: “Ja, der ist clever. Ich würd auch nach Madeira ziehen, wenn ich der wäre.”

Da fehlt ja einfach das Bewusstsein dafür, dass Leute der Gemeinschaft schaden, wenn sie sich rausziehen. Weil es diese Mentalität gibt “Wenn ich in 2, 3 Jahren selbst MUltimillionär bin, mach ich das auch! Und vojn den Steuern, die der zahlen würde, hab ich ja eh nix – die verschwendet irgendwer in Berlin.”

Dass Deutschlandd nicht 1:1 mit Niedriglohnländern um bestimmte Produkte konkurrieren kann, ist einfach so. Das hat mit den Steuern nicht zu tun.

Todesklinge

Bei Armut ist der Hauptgrund das fehlende Geld (daher die Bezeichnung). Die armen können sich eben nicht so wehren wie die reichen die ihr Vermögen schützen/vermehren wollen.

Man sieht das sehr gut daran das die meisten Waren aus China und sonst woher kommen. Es hat also nichts mit den Steuern in Deurschland zutun das deutsche Produkte finanziell nicht mit Produkten aus China mithalten können?

Warum sind deutschd Produkte einfach gesehen teurer als die aus dem Ausland von ganz weit her? Wenn es nicht an den Steuern liegt, woran dann?

Oh man, spätestens jetzt weiß man, dass du dich in das Thema nie eingelesen hast. China ist ein Entwicklungsland mit einer viel geringeren Kaufkraft und Lohnniveau als Deutschland oder andere Industrienationen in der Welt. Steuern haben daran den geringsten Effekt. Man kann in jedem Staat mit geringeren Lohnniveau bzw. Kaufkraft billiger produzieren, sollte ja klar sein.

Übrigens ist China mittlerweile nicht mehr dass Billiglohnland was es mal war, das Lohniveau steigt immer mehr und macht das Land zunehmend unattraktiv für ausländische Investitionen. Weswegen jetzt anderer asiatische Länder in den Blickpunkt geraten.

Dazu sollte noch angemerkt werden, dass die Unternehmen die in China Fabriken gebaut haben eben nicht größtenteils aus Deutschland verschwunden sind. Jeder bekannte Autokonzern hat weiterhin in Deutschland produziert und sogar noch weiter Investiert und das zieht sich durch die gesamte Industrie. Man baute dort zusätzliche Kapazitäten auf um den chinesischen Markt selbst zu bedienen und lagerte teile der kostenintensivsten Tätigkeiten aus. Gleichzeitig entstanden dafür in Deutschland deutlich mehr Jobs im Dienstleistungsbereich.

Auch Deutschland Export viel mehr als die meisten Staaten der Welt, über 2 Billionen Euro im Jahr 2022 und das bei etwas mehr als 80 Millionen Einwohnern und deinen oft monierten höheren Kosten. China als Spitzenreiter, mit über 1 Milliarden Einwohner und deutlichen Kostenvorteilen, 3,7 Billionen Euro.

Auch ist Außenhandel kein Nullsummenspiel, sondern es bietet Vorteile für jede Nation. Merkantilismus wiederum führt zu dauerhafter Armut.

Es tut mir leid, aber man merkt deutlich, dass du nicht sehr viel Fachwissen hast, sondern in erster Linie populistische Lösungen propagierst, die nicht ein einziges Problem lösen.

Stichwort Leiharbeiter: Die meisten Leiharbeiter werden für niedrig qualifizierte Arbeiten eingestellt, für welche man keine Facharbeiter braucht. Dass ist bis heute so geblieben und mit 800.000 Leiharbeitern bekämpft man auch keinen Fachkräftemangel. Gerade in der Pflege wechseln mittlerweile sogar immer mehr in die Leiharbeit, da sie dort gleich verdienen, aber bessere Bedingungen (Stichwort Arbeitszeit) vorfinden.

Stichwort Fachkräftemangel: Nicht alle Branchen und nicht alle Unternehmen leiden darunter. Diesen Mangel gibt es nicht, weil es zu teuer wäre Facharbeiter einzustellen, sondern weil es zu wenige gibt. Ursächlich ist dafür der demografische Wandel, weil viele Branchen und Unternehmen über 20 Jahre enorm von Arbeitskräfteüberschuss profitiert haben und jetzt zu unflexibel sind in der neuen Realität anzukommen.
Mein Arbeitgeber hat kaum Probleme Fachkräfte zu finden, obwohl es Gehaltstechnisch bei anderen Unternehmen durchaus besser aussieht. Man sucht nur etwas länger und muss vielleicht auch etwas kreativer in der Suche und den Benefits werden. Und bei meinen ehemaligen Kommilitonen und deren Arbeitgebern sieht es ähnlich aus. Wer etwas kreativ und flexibel ist und halbwegs vernünftige Rahmenbedingungen bietet, der findet Fachkräfte und Geld ist oft nicht die wichtigste Forderung bei diesen.
Und weniger Steuern führen übrigens nicht dazu, dass auf einmal Fachkräfte aus dem Boden schießen. Der wichtigste Grund für den Fachkräftemangel ist nämlich der demografische Wandel und an den muss man sich anpassen.

Stichwort “das die Wirtschaft kaputt geht”: Ebenfalls eine steile These, die an der Realität vorbei geht. Weder ist die Wirtschaft kaputt, noch erleben wir derzeit eine riesige Abwanderungswelle und wir haben lediglich eine marginale Rezession, deren Spitze allerdings mittlerweile erreicht ist. Zu mal es aufgrund des demografischen Wandels an ein sicher nicht mangeln wird, genügend verfügbaren Arbeitsplätzen die zu besetzen sind. Und auch Deutschland entwickelt sich mehr und mehr zur Dienstleistungsgesellschaft, wenn auch viel später und langsamer als andere reiche Nationen. Damit einher geht immer ein langsames Abwandern der Industrie, das bedeutet aber eben nicht, dass es zu einem wirtschaftlichen Niedergang kommt.

Stichwort Inflation: Europaweit ist die Inflation auf dem Rückzug und das deutlich. Und erst langsam kommen die Leitzinserhöhungen der EZB zu tragen. Der volle Auswirkungen werden wir erst 2025 erleben, so dass es sogar recht wahrscheinlich ist, dass die Inflation deutlich unter 2% fällt und die Zinsen sogar zügig gesenkt werden müssen.
Deine angesprochenen “Lohnpreisspirale” hat es bisher nicht gegeben und fällt offensichtlich aus. Die Gefahr bestand zwar, aber die Berechnungen zeigen ganz klar, dass diese aufgrund der insgesamt moderaten Abschlüsse ausbleibt. Weswegen auch die warnenden Stimmen nun auch zurückhaltender sind.

Stichwort Steuersenkung: Es bleibt dabei, die Trickle-Down-Theorie ist seit langem widerlegt. Niedrigere Steuern führen nicht zu einem wachsenden Wohlstand für unteren und mittleren Schichten, sondern in erster Linie ausschließlich für die oberen. Das ist eine Tatsache die sich nicht wegdiskutieren lässt. Niedrigere Steuern haben ein sehr geringen Effekt auf das Wirtschaftswachstum, dass bestätigen zig Studien von Wirtschaftsinstituten (kannst gerne mal beim IW, IMK usw. mehr darüber lesen) und man sah und sieht es immer wieder in den Ländern die diesen Weg für ein paar Jahrzehnte gehen. Reagan ist damit krachend gescheitert, am Schluss hat sich die Schuldenquote stark erhöht.
Auch die Unternehmenssteuerreform von 2000 in Deutschland ist in dieser Hinsicht gescheitert. Danach wurde auch mehr zu dem Thema geforscht und man fand folgendes raus. Auf einem Verzicht von 10 Milliarden Euro Einkommenssteuer kommen lediglich 5 Milliarden Euro an zusätzlichen Steuereinnahmen durch den Wachstumsimpuls durch die Steuersenkung.
Es blieb ein Verlust von 5 Milliarden, der noch stärker ausfällt je mehr der Staat versucht ausbleibenden Steuern durch Ausgabenkürzungen auszugleichen.

Du solltest dich wirklich mal etwas bei den Wirtschaftsinstituten umschauen, Fachartikel lesen und durch etwas mit der empirischen Forschung zu diesem Thema auseinandersetzen. Deine Ansichten wirken wie aus der Zeit gefallen und du tust sie ja leider auch gar nicht präzisieren. Es kommt ja nur “Steuern runter” und schon soll alles gut werden. Leider ist die Welt und gerade die Wirtschaftspolitik nicht so einfach, denn sonst gäbe es da nicht viel zu forschen.

Todesklinge

Ich bin kein experte in Wirtschaft und kann nur das wiedergeben was ich selber erlebe und sehe.

Kannst du mir vielleicht erklären warum die meisten Produkte aus China und andere (ähnliche) Länder kommen? Wenn es deiner Meinung nach das derzeit “nahezu” perfekte Steuersystem gibt (Verbesserungen sind natürlich immer möglich), warum ist der größte Teil der Waren nicht Made in Germany?

Ist der Facharbeitermangel daran schuld, weil die Steuern können damit ja nichts zutun haben, laut deiner Aussage und die der renomierten Statistiken.

Ich hoffe nicht das diese Statisiken auf dennen du so sehr herumreitest ähnlich funktionieren wie diese, um die Anzahl der Menschen die nach Arbeit suchen kurz davor in eine Umschuldung geschickt werden um für sie Zählung nicht mehr Erfassbar zu sein. Natürlich mit dem anschließend Vermerk das diese Zahl wieder positiv gesunken ist 😉.

Oder diese Statistiken wie zu Corona Zeiten das es mit der Impfung auf jedenfall besser wird… und dann war es doch etwas anders.

Jedoch ist dies hier eine Gaming Seite, also wäre es doch politisch korrekt wenn man mehr daran macht die heimische Gaming-Industrie zu fördern. Inklusive aller die damit zutun haben (Streamer usw.). Wenn diese Einnahmen (man bedenke das die Gaming Industrie die größte im Bereich Unterhaltung ist) in Deutschland bleiben könnten und nicht in das Ausland abwandern (sowohl Geld als auch Menschen) wäre das für die Wirtschaft viel besser.

Warum gehen die Leute?
Achja an den Steuern kann es NICHT liegen, weil du ja genau vom Gegenteil sprichst. Vielleicht liegt es ja am Wetter…🤔

Dein erleben ist Subjektiv. Dass zu China hab ich schon in einem anderem Post erklärt, geringere Kaufkraft. Steuern haben damit wenig zu tun, wenn auch nicht nichts. Und wie schon gesagt, weder kommt das meiste aus China noch bietet China mittlerweile noch ein riesigen Kostenvorteil
Warum sollten denn die meisten Konsumgüter immer aus Deutschland kommen? Die profitierst als Bürger in Deutschland auch von den Kostenvorteilen von produzierten Waren im Ausland. Elektroartikel, Autos, medizinische Güter usw. alles würde im Preis stark steigen, wenn wir alles heimisch produzieren. Außenhandel hat den Vorteil, dass man die Kostenvorteile in anderen Staaten für sich selbst nutzen kann.

Dass perfekte Steuersystem gibt es nicht, es ist aber Definitiv nicht richtig, diese in der Erwartung zu senken, dass sich die Senkung von allein finanziert. Dass passiert nicht und da brauch man auch keine Studien dafür, es wurde seit den 1950er in etlichen bedeutenden Staaten mehrmals probiert und das Ergebnis war immer, dass die Staatsverschuldung stieg, die ärmsten noch ärmer wurden und nur die Reichen davon profitierten.
In Deutschland muss fraglos wieder eine Steuerreform her…gerade in Bezug auf die Komplexität (was mich beruflich sehr entlasten würde) und ein paar Prozent kann man die Unternehmenssteuer sicher senken, aber Pauschal 25% sind viel zu wenig.

Wir Produzieren trotz Fachkräftemangel auch nicht weniger, gerade weil es in den produktionsintensiven Unternehmen kaum Fachkräftemangel gibt. Wer stark leidet ist die Pflege (mit Abstand), die IT und das Handwerk. Aber beim Handwerk ist es absolut hausgemacht, denn die haben die letzten 20 Jahre alle Anforderungen immer höher geschraubt, so dass man am liebsten nur noch einem mit 1er Abi oder Fachabi haben wollten. Obwohl diese Berufe die ganzen 50 Jahre vorher auch von Hauptschülern und Realschülern hervorragend ausgeübt wurden.

Und zu Arbeitslosenstatistik, ja da kann man sicher einiges besser darstellen als es ist. Aber um die Arbeitslosenquote international vergleichbar zu machen, gibt es von der internationalen Arbeitsorganisation (ILO) der UN eine standardisierte Methode um diese zu zählen. Deutschland steht hier mit 3% hervorragend da, im Vergleich zu den meisten anderen Ländern. Tricks hin oder her, wir haben kein Problem mit der Arbeitslosigkeit. Trotz Rezession gibt es kaum einen größeren Anstieg, obwohl gerade in der Zeit entbehrliche Arbeitskräfte entlassen werden, aber man kaum noch jemanden entbehren.
Und wegen des demografischen Wandel, der ab 2025 bis etwa 2035 richtig loslegt, wird Arbeitslosigkeit in Deutschland auch kein Thema mehr werden. Außer für jene die nicht Arbeiten wollen oder jene die es nicht können. Und dann werden Unternehmen abwandern, nicht wegen der Steuern, sondern weil sie keine Arbeitskräfte mehr finden. Deswegen sollte man viel mehr dafür tun, diese ins Land zu holen.

Dass die Streamer gehen wollen…da kann man nichts dagegen machen. Aber wie im Artikel erwähnt, hat doch Portugal von den ganzen Regelungen weit weniger profitiert als erhofft und will sie deshalb beenden. Umgekehrt wäre es doch auch für Deutschland kein Gewinn ebenso zu reagieren. Um zu verhindern, dass die Streamer abhauen müsste man schon das Auswandern verbieten. Und die Gaming-Industrie selbst war in Deutschland doch nie stark, in den USA, Südkorea, Japan usw. sitzen die Schwergewichte. Das liegt aber nicht an den Steuern, die in Japan fast genauso hoch sind und in Südkorea knapp darunter, sondern daran, dass diese Innovativer sind und schon in den 90er Jahren zu den Spitzenreitern gehörten.

Davon abgesehen ist die Zahl der Einkommensmillionäre seit 2008 in Deutschland um ein Drittel gewachsen. Wir erleben hier keinen verstärkte Abwanderung. Nur dieselbe wie immer.

Ich finde es ja gut, dass du willst, dass es uns allen besser geht, wirklich, aber einfach mit Steuern runter ist es nicht getan. Deine Frust und Zukunftsangst kann ich sehr gut verstehen, aber mit einfachen Formeln ist es hier nicht getan. Wäre mir auch lieber, aber die Realität ist schwieriger.
Aber ich kann dir versichern, dass wir in 10 Jahren nicht alle Arbeitslos sind oder am Hungertuch nagen. Tatsächlich kommt auf die Arbeitnehmer die beste Zeit zu, denn wir können unsere Forderungen jetzt besser den Unternehmen gegenüber durchsetzen.
Und was die gegenwärtige Minirezession angeht kann ich nur Churchill zitieren, “Verschwende niemals eine gute Krise”.

Todesklinge

Ich bin der Meinung das deine Aufzählung nur wenig an der Wirtschaft verändern.

Die Frage warum es zu wenig Made in Germany gibt liegt daran es es zu teuer ist. Da hilft auch keine billig Ware bei der das Geld aus Deutschland abfließt. Unmengen an Fachkräfte wurden gekündigt und durch billig arbeiter ersetzt um das zu kompensieren, sonst droht die Insolvenz.

Man sieht das auch an einigen größeren Deutschen unternehmen (das alles nicht immer perfekt läuft ist ja normal) die dann zugrunde gehen. Die kleinen sterben weg wie die fliegen und ausländische Unternehmen nehmen dann die Plätze ein.

Die Einkommenssteuer kann bis zu rund 70% und mehr betragen.
Bis zu 42% regulär.
19% zusätzliche Steuern auf die Steuern.
Kirchensteuer (wenn vorhanden) ca. 8%
Diverse weitere Steuern (Abwasser, Müll, Grundstück/Haus, Strom, Treibstoff, Auto usw.) Geschätzt 10%.

Da kommt man auf bis zu 70% Steuern die einfach verschwinden. Die medizinische Versorgung ist auch schlecht. Ca. 5 Minuten beim Arzt und schon ist man mit der Tablette draußen obwohl es alternstiven gibt, die aber gerne verschwiegen werden.

Ich finde das sowieso schon schlimm das es mehrfach gestapelte Multisteuern gibt. Man bedenke das hier der Staat das alles abgreift.

Brauche dringend Glasfaserkabel Internet für meine weitere berufliche Situation, trotzdem werde ich da im Stich gelassen. Weder der Bürgermeister noch andere Bereiche wollen was davon wissen. Das ist natürlich super wenn so viel Geld eingenommen wird und man selber kriegt wenig davon mit.

Todesklinge

Die Unternehmensbranche in der zukünftig tätig (gründen) sein möchte wird hier in Deutschland kaum bis garnicht unterstützt. Es wurden umfassende Kürzungen vorgenommen. Im Ausland wird händeringend danach gesucht, nur hier zuhause wo ich gerne bleiben würde. Müsste ich mit der Armut und ohne Hilfe da stehen.

Als Konkurrenz habe ich Megakonzerne die ihre Mitarbeiter und Kunden ausbeuten und damit finanziell besser dastehen.

Ich finde es traurig das zu wenig in die Zukunft investiert wird und eine Subvention ist leider nötig da die Steuern zu hoch sind.

Das Produkt was ich anbieten würde wäre um einiges Teurer als die Konkurrenz, wenn ich das Kaufverhalten berücksichtige und da die Tendenz zum geld sparen oder billig kaufen, ist das sehr beängstigend. Nicht umsonst sieht man überall die Ein-Euro Shops und ständig überall 70% auf diverses usw. Also diese ganzen Rabattschlachten sind so unlogisch.

Also wirklich du redest hanebüchen Unsinn, Stammtischniveau von feinsten mit keinerlei Wissen. Es gibt einen Fachkräftemangel, die werden nicht gekündigt und durch Billigarbeiter ersetzt. Wenn Fachkräfte entlassen werden und durch niedriger qualifizierte Arbeiter ersetzt, dann weil die Fachkräfte arbeiten ausführen die jeder erledigen kann.

Noch mal zum mitschreiben: Es werden händeringend Fachkräfte gesucht, dass ist ein Fakt.

Die Einkommenssteuer beträgt höchsten 42%, darauf zahlt man keine Mehrwertsteuer. Und die medizinische Versorgung ist im internationalen Vergleich im Spitzenfeld und noch dazu eine der günstigsten für den Bürger.

“Mehrfach gestapelte Multisteuern”: lustiges Wort, aus einem Wutbürgerforum? Denkst du man bezahlt nur in Deutschland eine Mehrwertsteuer? Wir sind da noch gut dran. Und auch, dass wir die einzigen sind die Gebühren auf Müll, Abwasser (was für eine Ungerechtigkeit), Haus, Strom usw. zahlen?

Du kannst ja gerne mal im Internet lesen, was du alles für dein Geld bekommst.

Und offensichtlich geht es dir ja doch nur um deinen Eigennutz, da habe ich mich getäuscht. Also doch nur Frust, weil du annimmst nicht genug vom Kuchen abzubekommen oder mit einer unausgegorenen Geschäftsidee nicht weiter kommst. Ist dann übrigens auch schon sehr ironisch, dass du niedrigere Steuern verlangst damit du besser mit den großen und ausbeuterischen Konzernen mithalten kannst, bei geringeren Steuern können die kleine Unternehmen noch viel besser aus den Markt drängen, aber hey…was weiß ich schon über Steuern und deren Lenkungsverhalten.
Und wenn dein Produkt um ein vielfaches teurer ist als das der Konkurrenz, dass ist es kein gutes bzw. wenig durchdacht. Dann sollte es schon etwas können, was die anderen nicht können. Ansonsten solltest du den Traum schnell begraben.

Und die bösen Großkonzerne die ihre Arbeitnehmer ausbeuten und ihre Kunden natürlich auch…warum zahlen eigentlich vornehmlich große und mittlere Unternehmen nach Tarif, was regelmäßig mehr ist als ohne? Ich geh morgen mal zu meinen Chef und beschwer mich, will jetzt wie in einem Kleinunternehmen bezahlt werden.

Übrigens wurden 2022 mehr als 150 Mrd. Euro an Waren mehr exportiert als importiert. Woher nimmst du also weiterhin deine irrige Annahme, dass es kein Made in Germany mehr gibt? Offensichtlich gibt es dafür ein riesigen Markt dafür.
Und nochmal, wo ist die große Abwanderungswelle?

Obwohl lass es, man sollte nicht mit Menschen deines Schlages diskutieren. Fakten, wissenschaftliche Erkenntnisse usw. spielen in gewissen Kreisen keine Rolle mehr, umso mehr Emotionen. Aber beruhigen kann ich dich noch bzgl. deiner steuerlichen Belastung…wenn dein Geschäft in Zukunft so schlecht wie erwartet laufen wird, dann musst du keine Einkommenssteuer bezahlen.

Zuletzt bearbeitet vor 5 Monaten von bigsmoke1990
Todesklinge

Da merkt man wie Kurzsichtig du bist. Keinerlei Sinn für Verbesserung, vermutlich dem höheren Alter geschuldet bei der Änderungen erheblich schwerer fallen.

Lebe weiter in deiner perfekten Welt die frei von Sorgen ist, wie es anderen geht oder noch ergehen wird ist dir gleichgültig.

Ich bringe immer sinnvolle Verbesserungen ein, von dir kommt nichts außer die Wiederholung der Wiederholung von dem “demografischen Wandel” was überhaupt kein Resultat (Sarkasmus) von früheren Fehlentscheidungen sind.

Am besten soll alles so bleiben wie es ist da wir Wirtschaftlich perfekt da stehen (laut deiner Meinung), weil eine Veränderung nichts bewirken könnte. Ein halbherziges “da könnte man noch etwas anpassen” ist die Lieblingsaussage von Leuten die sich nicht genug mühe geben.

Die Parteien waren ja noch nie so gleicher Meinung wie in der heutigen Zeit…

Am Ende dreht sich alles um das Geld, da kann man die Vorsituation noch so schön betiteln und umschreiben.

Der Fachkräftrmangel entsteht dadurch das einerseits zu wenig ausgebildet wird und zum anderen das diese Fachkräfte in das Ausland abwandern, weil dort bessere Arbeitsbedingungen, Gehälter und noch andere Vorzüge. Eine bessere Besteuerung zählt auch dazu. Also spielen die Steuern sehr wohl einen merklichen Faktor.

Es wundert mich das du keine 19% MwSt zahlen musst, verrate doch mal den Trick dabei.

Kaufe ich mir etwas wird bei dem Betrag meist die 19% (oder anderes) verrechnet die ich auch sofort begleichen muss. Hast du da eine Sonderregelung da du durch dein Einkommen keine 19% MwSt zahlen musst?

Zuletzt bearbeitet vor 5 Monaten von Todesklinge

Wahrscheinlich AfD-Fan, Corona-Leugner und Globuli ist für dich bestimmt auch Medizin oder? Anders kann man sich das Geblubber kaum erklären. Du hast keine Ahnung von Steuern, kannst dich kaum vernünftig artikulieren, verstehst grundlegende wirtschaftliche zusammenhänge nicht (warum produziert man in China billiger? Ernsthaft?) und dein Verbesserungsvorschlag besteht aus einem neoliberalen Traum der immer wieder gescheitert ist und so nicht mal die FDP verfolgt, aber natürlich die AfD.
Du schlägst für 25% Einkommenssteuer vor und wie man es realistisch gegenfinanzieren soll, konntest du nicht einziges mal vernünftig erklären. Alle historischen Beispiele schlägst du in den Wind. Ja, du bringst wirklich sinnvolle “Verbesserungen” ein. Du gibst dir wirklich sehr viel “mühe” Fakten zu ignorieren und dein Halbwissen zu verbreiten. Anderen wäre es ja peinlich.

Weder sage ich, dass alles gut läuft, noch sage ich dass man keine Reformen benötigt. Nicht richtig gelesen? Und der demografische Wandel spielt sich in fast allen westlichen Ländern ab und auch in anderen Schwellenländern. Auch in China. Mehr Wohlstand und Sicherheit für die Bevölkerung = weniger Kinder. Ist übrigens auch ein seit langem bekannter Fakt. Denkst du in Frankreich, Polen, Spanien, Kanada usw. werden keine Fachkräfte händeringend gesucht wegen des demografischen Wandels? Welche Fehlentscheidung haben denn all die Länder gemacht, deren Bevölkerung schrumpft oder sich auf dem Weg dahin befindet?
Deutschland ist eines der Haupteinwanderungsländer für Fachkräfte aus ganz Europa. Und die, die nicht kommen, die kommen nicht wegen der Steuerbelastung, sondern wegen der enormen Sprachbarriere, es bis letztes Jahr kein vernünftiges Einwanderungsgesetzt gab, Fremdenfeindlichkeit, nicht Anerkennung von Abschlüssen und zu hohen Bedingungen für Arbeitsvisa für nicht EU-Bürger.

Und übrigens nochmal zu dem Punkt Steuern und die Fähigkeit sich vernünftig artikulieren zu können. Nein, ich zahle auf meine Einkommenssteuer nicht 19% Mehrwertsteuer. Die Zahle Mehrwertsteuer auf Produkte und Dienstleistungen (wie in jedem anderen bösen Land, dort oft sogar mehr). Der “andere” Satz sind übrigens 7%.
Deine Aussage von “Die Einkommensteuer kann bis zu 70% und mehr betragen. 19% zusätzliche Steuern auf die Steuern” ist grundlegend falsch (auch rechnerisch). Und ich nehme weiterhin an, dass du keinerlei Ahnung hast was man alles an Gegenwert für seine Steuern und Abgaben bekommst, insbesondere in Sozial/Gesundheitsbereich. Willst du mal das Gegenrechnen? Dann sinkt die Belastung für eine durchschnittliche Familie in Deutschland von etwa 40% auf etwa 20%. Dann im OECD Mittelfeld.

Und weißt du warum Staaten lieber Firmen subventionieren statt die Steuern zu verringern? Subventionen sind zweckgebunden, Mehreinnahmen aus geringerer Steuerbelastung aber nicht. Kannst aber selbst nachschauen was dies bedeutet.

Und entschuldige dass ich schon Anfang 30 bin, da fallen Entscheidung tatsächlich schwerer, wenn man weiß, dass die “Vorschläge” in den Ruin einer ganzen Gesellschaft führen. Ist vielleicht die Folge davon, dass man eine vernünftige Bildung hat und weiß worüber man redet.

Noch viel Spaß in deiner Traumwelt und mit deiner Businessidee. Wenn du scheiterst, dann scheiterst du nicht an den Steuern, sondern an mangelnder Planung. Aber eine Ausrede hast du dir ja schon mal gesucht.

Zuletzt bearbeitet vor 5 Monaten von bigsmoke1990
Peter Nuhn

Versucht doch bitte mehr über die Aussagen des anderen zu sprechen, als über die jeweilige Person. Das hat sonst etwas sehr Persönliches und ist für alle anderen, die mitlesen, nicht mehr wirklich relevant.

lIIIllIIlllIIlII

Und welche Steuer möchtest du genau um welchen Betrag senken?
Und genau welche Ausgaben reduzierst du um genau diesen Betrag?

Zuletzt bearbeitet vor 5 Monaten von lIIIllIIlllIIlII
Todesklinge

Die Einkommenssteuer um ca. 50% senken und rund 50% der Beamten im Staatsdienst entlassen da diese in überflüssigen Positionen tätig sind. Ebenfalls die Systeme/Abläufe modernisieren.

Viele Bürokratische Dinge verursachen mehr Kosten als Einnahmen die man reduzieren kann.

lIIIllIIlllIIlII

Ok, daran merkt man schon, dass die Diskussion zu nichts führen wird. Aber ok, um des Diskussionswillen, nehmen wir mal an, dass die Einkommenssteuer um total utopische 50 % gesenkt wird. Die Einkommenssteuer macht fast 10 % des Gesamtsteueraufkommens aus. also ca. 72 Mrd. Euro.

Davon die Hälfte weg sind 36 Mrd. Euro weniger. Das heißt, irgend wo müssen 36 Mrd. Euro weniger ausgegeben werden. Als erstes prüfen wir mal, was hat der Einzelne davon: Also in Deutschland zahlen nur Selbstständige Einkommenssteuer. In Deutschland gibt es ca. 4 Millionen Selbstständige. Das heißt, von dem Spaß haben nur 10 % der Erwerbstätigen überhaupt irgend etwas. Der Rest geht leer aus.

So versuchen wir mal 36 mrd. über deinen Vorschlag einzusparen. Der Bund beschäftigt ca. 200.000 Beamte und Richter – ein bisschen weniger, aber runden wir großzügig auf.

Davon ist ein großer Teil: Öffentliche Sicherheit und Ordnung also BKA, Richter, Staatsanwälte etc, Verteidigung, also Bundeswehr, Diplomaten, also Botschafter, Konsulare etc. und ein sehr großer Batzen in der Finanzverwaltung. Die willst du vermutlich nicht entlassen oder?

Ich schätze damit ist mehr als die Hälfte schon raus. Bleiben vielleicht noch 100k übrig. Viel Spaß damit 36 Milliarden Euro einzusparen. Und dann natürlich mit der Untersetzung zu Leben. Was noch übrig ist ist die zentrale Verwaltung, also zum Beispiel die Bearbeitung von Asylanträgen etc. Das Verkehs und Nachrichtenwesen und das was man sonstiges nennt.

Die Kosten, die durch Beamte entstehen sind nicht die aktuellen Beamte sondern die ehemaligen Beamten die Pensionen beziehen.

Todesklinge

Da liegst du falsch da jeder der arbeiten geht Einkommenssteuer zahlen muss (es wird nur vom Arbeitgeber übernommen). Der Sinn ist das die Arbeitnehmer mehr Geld erhalten und zwar zue Hälfte Arbeirgeber/Arbeitnehmer. Das ist für beide Seiten ein Mehrgewinn.

Dadurch müssen weniger Subventionen gezahlt werden um die Betriebe staatlich über Wasser zu halten. Das ist eine Kostenfalle. Abgesehen davon wie hoch die Kosten für die ganze Verwaltung davon sind. Jeder sinnlose Antrag kostet Geld. Das kann man komplett sparen, dadurch können viele Milliarden eingespart werden.

lIIIllIIlllIIlII

😂

Schauen wir mal kurz nach:

2021
Lohnsteuer (Arbeitnehmer) 218.407 26,2
veranlagte Einkommensteuer (Selbstständige) 72.342 8,7

Aber ok, einfach mal angenommen, du willst die fast 300 Mrd. € um die Hälfte Reduzieren, wo kommen dann die fehlenden 150 Mrd. Euro her? Denn von den Beamten bekommst du sie nicht, wie wir schon gelernt haben.

Welche Subventionen willst du den streichen, damit 150 Mrd. zusammen kommen?
Kleiner Spoiler, der Bund zahlt insgesamt für alle Subventionen 47 Mrd. Wird wohl nicht reichen. Selbst wenn du alle zusammen in den Sack haust.

Schauen wir noch mal nach:

das sind die 10 größten Töpfe.

comment image

Was darfs sein? Die Förderung für Sanierung und Neubau von Gebäuden?
Förderung für Mikroelektronik?
Strompreisbemse?
Förderung von Wasserstoff?
Sozialer Wohnungsbau?
Internetausbau?

Zuletzt bearbeitet vor 5 Monaten von lIIIllIIlllIIlII
lIIIllIIlllIIlII

Bin ich bescheuert oder sind es die anderen?

Person A sitzt in Land Y und Schimpft auf die hohe Abgabenlast.
Person A denkt darüber nach deshalb nach Land X abzuhauen. Sein Argument: wieso soll ich hier abgaben in Y zahlen, wenn es in X doch wohl auch mit weniger funktioniert?

Derweil stellt Land X fest, dass weniger Abgaben irgendwie doch nicht funktioniert und möchte wieder mehr Abgaben einführen.

Person B liest die ganze Geschichte und schreibt dazu: Genau, Y ist ein Kackland! Viel zu hohe Abgaben!

Ich fasse mir an den Kopf und frage mich… wer von uns hat die Story jetzt nicht verstanden….

Ultima-Genesis

Ja, es geht immer ums Geld, wen man viel hat, muss man viel abdrücken und wen man wenig hat, leider auch. Da es weit mehr Menschen gibt, die wenig verdienen als die viel verdienen.
Grade hier in Deutschland ein absoluter Witz, wie viel Steuern man zahlt und wie hoch die Lebenskosten sind wir zahlen 50% Stuern auf unser hard verdintes Geld.
Beispiel ich kriege 2000 € brutto davon werden mir 31 % als Lohnsteuer abgezogen bleiben also noch 1380 € und davon muss ich nun noch 19 % als Mehrwertsteuer bezahlen und zwar auf 98 % alle Sachen, die man so kaufen kann.
Miete, Strom, Gas, Wasser, Scheiße, 95 % aller Lebensmittel im Supermarkt, Bahn, Freizeit, Zeugs usw.
Es ist kein Wunder, das die Leute kein Bock mehr haben.

Huehuehue

Du hast also keinen Bock mehr auf hohe Sozialstandards, relativ gute Infrastruktur (frag mal Amerikaner, wie toll ihre Infrastruktur im Vergleich ist, vor allem dort, wo es wenige Steuern gibt), etc. pp.. Aha, mhm. Cool story Bro.

Zuletzt bearbeitet vor 5 Monaten von Huehuehue
N0ma

Die Sozialstandards fallen aktuell, die Steuer wird aber nicht weniger 😉
Aber ja schlechter geht immer.

Huehuehue

Da haut leider das Problem rein, dass es Menschen gibt, die meinen, Staaten müssten wie Unternehmen geführt werden und am besten Überschüsse erwirtschaften – und dann kürzt man eben die Ausgaben

Zuletzt bearbeitet vor 5 Monaten von Huehuehue

Wo fallen denn bitteschön die Sozialstandards? In kaum einem Land ist man so abgesichert wie Deutschland. Die Bezüge für Sozialhilfeempfänger sind dieses Jahr und werden auch im nächsten Jahr deutlich mehr steigen als die Lohnentwicklung. Die medizinische Versorgung wurde nicht gekürzt, es gibt vielleicht bald mehr Kinder armer Familien usw.

Zid

Beispiel ich kriege 2000 € brutto davon werden mir 31 % als Lohnsteuer abgezogen bleiben also noch 1380 €

Das ist halt einfach falsch. bei 2000€ / Monat hast du ein Jahreseinkommen von 24.000€.
Dafür wird in Deutschland ein Einkommenssteuersatz von 12,53% angesetzt. Die anderen Abgabe sind Krankenkasse und Sozialabgaben.

Ultima-Genesis

Es spielt keine Rolle ich muss es trozdem bezahlen.

Huehuehue

Dafür musst du im Krankheitsfall wenig bis nichts bezahlen. Bekommst auch bei Krankheit Lohnfortzahlungen (die ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr dein Arbeitgeber übernehmen muss). Kriegst später mal Rente. Erhältst für diverseste Dinge Förderungen und Subventionen. Deine etwaigen Kinder zahlen (fast) nichts für ihre Schulbildung, die sie garantiert erhalten, etc.

Zuletzt bearbeitet vor 5 Monaten von Huehuehue

Mit Steuerklasse 1 hättest du kaum mehr als 500€ Abzüge, hast also eine Abgabelast von etwas mehr als 25%, Lohnsteuer und Sozialversicherungsabgaben zusammen. Da man ab dieses Jahr noch dazu die Rentenbeiträge steuerlich gelten machen kann, wird die Quote noch besser.
Ich will dir nicht zu nahe treten, aber für deine insgesamt niedrige Abgabequote, erhältst einen sehr großen Gegenwert.
Ausgebaute Infrastruktur, kaum Ausgaben für die medizinische Versorgung (die noch dazu zu den besten der Welt gehört). Eine funktionierende innere Sicherheit, ein gutes Bildungssystem, Anspruch auf umfangreiche Sozialhilfe, Weiterbildungsbeihilfen, Bibliotheken, Kitazuschüsse und noch hunderte andere Dinge. Scheinbar hast du wenig Ahnung davon, wie sehr du in diesem Land von deinen Abgaben profitierst. Und mit 19% Mehrwertsteuer stehst du in Deutschland noch gut da und auf vieles in deiner Auflistung zahlt man nur 7%.

Reis mal durch die Welt und schau dir an, wie man in anderen Staaten lebt. Da zahlst du vielleicht weniger Steuern, aber musst auch für das meiste selbst aufkommen wofür man in Deutschland Steuern und Sozialabgaben bezahlt.

Huehuehue

Das heißt, man darf kein Haus und keine Wohnung mehr in Deutschland besitzen, die man regelmäßig nutzt.

Dann hat AnniTheDuck keinen NHR-Status, denn die hat eine Wohnung in Berlin – sagte sie zumindest, als sie nach Madeira (damals noch zu ihrer damaligen Lebensgefährtin, als Reved) zog, dass sie die behält, die war ja gerade erst ein paar Monate vorher erworben.

Zuletzt bearbeitet vor 5 Monaten von Huehuehue
K-ax85

Ja und? Wenn Sie die vermietet ist es weder Haupt- noch Zweitwohnsitz dann ist das doch ok? Die dürfen prinzipiell so viele Immobilien in DE haben wie sie wollen, nur halt nicht als eigenen Wohnsitz anmelden. Sogar als Ferienwohnung ohne Vermietung wäre okay.

Huehuehue

Zumindest damals war die Aussage, dass sie sie für sich behält, um eine Bleibe zu haben, wenn sie in Deutschland Termine wahrnimmt, was mehrmals im Jahr so der Fall ist.

Zuletzt bearbeitet vor 5 Monaten von Huehuehue
Franker

Dann vermietet sie halt an die Mutter/Schwester/Katze für den symbolischen Euro oder so ähnlich, und die Wohnung steht trotzdem zur Verfügung. Da wird ja kaum ein Portugiesischer Steuerfahnder rund um die Uhr die Wohnung überwachen und protokollieren, wie oft sie die Wohnung selbst nutzt.

D.h. ist nur eine Frage des Wollens, nicht des können. Aber hat sie sich denn dazu geäußert, ob sie den Status hat oder nicht hat? Oder ist das nur Spekulation?

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