Die Streamingplattform Twitch hat große Pläne für die Zukunft. So wird die Interaktion zwischen Zuschauer und Streamer immer wichtiger. Als Inspiration dient Hunger Games. Schon bald könnten Zuschauer ihrem Lieblings-Streamer in Spielen wie PUBG einen Vorteil erkaufen.
Die Zukunft der Streaming-Plattform Twitch könnte im Hollywood-Blockbuster „Hunger Games“ liegen. Dort treten in einem Battle-Royale-Match Teenager gegeneinander an und kämpfen ums Überleben. Der Zuschauer kann mit seinem Geldbeutel in den Kampf eingreifen. Das wäre doch auch eine Idee für Twitch!
Sponsoring aus Hunger Games könnte bald auf Twitch kommen
Reiche Gönner können ihrem Favoriten in „Hunger Games“ ein Geschenk machen: Sie können etwa Medizin, Nahrung oder eine Waffen kaufen. Das ist innerhalb des Panem-Universums als “Sponsorship” bekannt.
Die Spenden schweben dann als Fallschirmchen ins Kampfgeschehen. Der Publikumsliebling erhält einen Vorteil aus diesem Geschenk. Er kann vielleicht länger leben und den ein oder anderen Gegner noch abmurksen.
Bei Twitch sieht man das durchaus als mögliche Zukunftsvision.
Im Interview mit Gamesindustry.biz heißt es: „Wenn man sich anschaut, wie erfolgreich Battle-Royale-Spiele wie PlayerUnknown’s Battlegrounds wachsen, da wäre es super-cool, eine solche Mechanik einzubauen: Dann könnten die Zuschauer etwa per Abstimmung oder mit ihrem Geldbeutel entscheiden, ihrem Lieblings-Spieler oder ihrem Team zu helfen. Die Umsetzung der Idee ist nahe.“ Das sagt Kevin Lin, einer der Mitgründer von Twitch.
Zuschauer-Interaktion wird immer wichtiger
Man sieht die neue Aktion „Twitch Extensions“ hier als Anstoß, den Entwicklern mehr Möglichkeiten zu geben, zu experimentieren und Spiele direkt für Twitch zuzuschneiden.
Der Auslöser für den Trend zu mehr Zuschauer-Interaktion war für Lin „Twitch Plays Pokémon.“ Das sei ein Paradigmenwechsel gewesen. Die Aktion startete im Februar 2014. Der Twitch-Chat lenkte dort die Geschicke in Pokémon Red mit zum Teil widersprüchlichen Kommandos. Über eine Millionen Spieler nahmen an der etwas chaotischen Aktion teil.
Das sei der Moment gewesen, wo ein Spiel, das aus sich heraus schon toll ist, durch die Interaktivität mit den Fans noch eine andere Ebene bekam.
Zuschauer gegen Streamer – Neue Ideen und Experimente
Jetzt experimentieren immer mehr Studios mit solchen Ideen:
In Streamline spielt ein Streamer gegen 15 seiner Zuschauer. Der Streamer selbst hat bessere Waffen als seine Gegner, aber die Zuschauer können das Spiel von außen beeinflussen, indem sie abstimmen oder Geld ausgeben. So können sie den Boden in Lava verwandeln oder alle in den Krabbengang zwingen.
Lin sagt: „Wir haben große Ziele hier. Unser Hauptanliegen ist es, den Firmen so viele Möglichkeiten zu geben wie nur möglich, wenn es um die Kommerzialisierung ihrer Inhalte geht.“
Moment, aber wär das nicht unfair?
Mein MMO meint: Man sieht immer, wenn Interviews von Business-Seiten kommen: Da ist der Ton ein deutlich anderer als gegenüber Gaming-Seiten.
Die Idee “Kauft Eurem Lieblings-Streamer doch eine Waffe” mag aus Business-Sicht nahe liegen. Für den Streamer und seine Zuschauer mag das auch ganz spaßig sein. Doch unbeteiligte Spieler wären sicher stinkig, wenn sie da von einem Twitch-Streamer abgeknallt werden, weil den seine Fans verwöhnen möchten.
Schon in der Vergangenheit waren “normale Spieler” sauer auf vermeintliche Twitch-Stars.
PUBG: „Stream Sniping“ spaltet Community – Verhätschelte Twitch-Stars?
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ich denke wenn des kommt werden viele von den paar milionen spieler das game sein lassen , wenn man schaut was die draus machen hab ich jetzt schon kb auf PUBG , bis vor 5 patches war des noch gutes game jetzt wirds nur noch kaputt gepatcht
Diese Idee ist doch nichts anderes wie die Lootboxen in Battlefront.
Der Unterschied ist nur das man den Vorteil nicht für sich kauft, sondern für den Streamer.
Klar wenn es auch negative Effekte gibt wird es ausgeglichen.
Aber ob PayToWin oder PayToLose, unterm Stirch ist es gleich.
nur noch mikrotransaktionen hier, dlc’s da… überall wird versucht aus scheisse geld zu machen. Früher hat man sich nen Spiel gekauft und es war MEINS.
Heute kauft man für 60 euro nen spiel, 40 für dlc, 1000000 euro für superduper special limited editions mit 1 extra level,ner tollen puppe und nen poster für die toilette. Dieses Spiel ist dann aber auch noch im Beta Status, total verbugt , teilweise unspielbar und einfach frech sowas überhaupt zu veröffentlichen.Und wenn man keine Lust hat, investiert man einfach 100 euro in mikrotransaktionen und man braucht das Game gar nicht mehr zu zocken – sofort zum creditsbildschirm.
Nun sollen auch noch die Streamer bevorzugt werden und sich so einen Vorteil verschaffen… ( ich schaue keine Streams, sowas ödet mich extrem an)
fuck off…
Im Grunde hast du recht, ja!
Genau den gleichen Gedanken habe ich auch immer, aber es wird leider alles gekauft und darum funktioniert es so gut.
Es ist doch so, wenn man merkt das man mit weniger Aufwand genau so viel oder mehr rausholen kann wie zuvor, dann wird das auch in Anspruch genommen.
Nur wenige würden hin gehen und sich dann noch die Mühe machen mehr zu bringen.
Und solange die Leute sowas kaufen, wird es auch weiterhin praktiziert.
Ich habe erst gestern gelesen das Star Wars Battlefront 2 momentan auf Platz 1 der deutschen verkaufscharts ist…
Soviel zum Thema Lootbox-Shitstorm ect….. die Leute kaufen es trotzdem…
Na ja ein Bestandteil von Hunger Games war es ja die Spieler zu beobachten und dann auch dementsprechende Events / Fallen zu aktivieren. So eine Zuschauerinteraktion wäre schon interressant. Etwas ähnliches hat zum Beispiel das Spiel “Clustertruck” wo die Zuschauer in regelmäßigen Abständen bestimmen können wie sich gerade das Spiel für den Streamer spielt. Dann inventieren die Zuschauer auf einmal die Steuerung oder erhöhen die Schwerkraft etc.
Für solche “Dynamischen Events” ist ja PUBG quasi wie gemacht. Lasst die Zuschauer doch ruhig einen Waldbrand auslösen oder dergleichen =x
Jo, ich denke, es könnte cool werden, wenn man so auf “Fairness” achtet und möglichst Kohle rauslässt, aber so wie sich das Gaming gerade in den letzten Wochen entwickelt hat, fällt’s grad schwer, dran zu glauben. 🙂
“Wenn der Chat 500€ spendet, kriegt der Streamer eine Lootbox!” – Streamer kriegt 40% Publisher 40% Twitch 20%. So könnte ich mir das am Ende vorstellen.
Interessante Idee. Ich denke auch, dass sich eine monetarisierung nicht verhindern lässt. Das solche “Care” Pakete nicht auf normalen Servern abgeworfen werden, sollte eigentlich selbstverständlich sein.
Eine Möglichkeit wäre, die beteiligten “Nicht-Streamer” mit ins Boot zu holen. Also auf eigenen Servern. Der Streamer-Liebling bekommt von seinen Fans eine Waffe oder was auch immer gesponsored. Sollte dennoch ein anderer, “normaler” Spieler, gewinnen, erhält dieser einen Teil des Geldes oder wie auch immer.
Ich denke, wenn man dies auf speziellen Servern macht und die “normalen” Spieler mit ins Boot holt bzw. ihnen ebenfalls Anreize gibt, wäre so ein Eingreifen des Chats/Publikums durchaus vorstellbar.
Man könnte ja hier vor dem Start ins Matchmaking ein Häckchen aktivieren. Battle Royal oder Battle Royal Hardcore (eben mit diesen Mechaniken) und den normalen Modus lassen wie er ist. im HC mode kann man dann eben Fallen aktivieren, Events auslösen oder eben Care Pakete kaufen…
Das wär interessant, jo. Wobei diese Verknüpfung von Geld und Gaming … da kann man schon Bauchschmerzen bei haben, glaube ich.
In den USA sind Sportwetten ja auch ein Riesen-Ding.
Nun ja, die Idee, Zuschauer einzubinden ist nicht ganz so schlecht. Aber als nicht Streamer, der dann klar benachteiligt ist würde ich mir das nicht bieten lassen.
Pay to Win auf Community ebene. Was is aus eigener Kreativität im Spielstil,durchdachter Taktik und Ausbalancierter Ausrüstung geworden. Heute ist es nur noch wessen Konto ist dicker, wer hat die Größere Community, da dreht sich mir der Magen um. Aber ich denke mal Idealismus bezahlt weder Privatjet noch ein Überzogenes CEO Ego
Was für Pay to Win Sachen kannst du dir denn in beispielsweise PUBG kaufen? Habe da noch keine entdeckt.
Er bezog sich auf den Text.
“Die Spenden schweben dann als Fallschirmchen ins Kampfgeschehen. Der Publikumsliebling erhält einen Vorteil aus diesem Geschenk. Er kann vielleicht länger leben und den ein oder anderen Gegner noch abmurksen.”
ah ok, ja das ist natürlich Rotz
Hast du den Bericht gelesen oder nur die Kommentare?
Beides, war gestern aber noch nicht ganz nüchtern 😉
Na dann ^^
Ich glaube du missverstehst mich. Meine Erwartungshaltung gegen diese Idee ist, dass sich dann einfach die ganzen streamer von ihrer Community zum Sieg kaufen lassen. Ich meine, nehmen wir doch mal das bereits genannte Beispiel, da frisst der eine Kollege ne ziemlich bittere Brandwunde ohne Behandlung wäre er gestorben. Und dann , na dann hat der cash Shop zugeschlagen , das Premium Medipack zimmert ihn wieder ganz. Und er gewinnt ( stark zusammen geschnitten ) .Und da sehe ich das Problem, wer nicht durch Intelligenz oder Skill gewinnt , sondern mit cash, der / die hat den Sieg nicht verdient
Nehmen wir mal das es so kommt und ja es wird so kommen das Geschäftsmodell ist gar nicht so dumm ! Ich mein wie viel Potenzial dahinter steckt am besten noch Werbepartner wie Coke oder Mc Doof wo die Airdrops aussehen wie ihre Logos . Für Twitch die eine Millionen Deal für die Spieler nicht grade
Aber ich glaube der Aufschrei wäre groß ich mein guck die englische Streamer an die haben ja teils 10k Viewer ,wo sicherlich 10 % spenden .Der ganze Himmel wäre voll mit Airdrops . Die ganze Balance wäre für die Katz und am ende könnte das Game darunter leiden und man sucht sich ein neuen Spiel . Battle Royal Clone kommen nun ja auch so langsam .
Man bräuchte halt auch Spiele, die da mitmachen.
Das ist halt das Problem. Wenn PUBG sagt: “Geh weg – wir machen das nicht” – Es würde sicher ein Spiel kommen, das sagt: “Wir machen das!”
Und das wäre dann natürlich auch für Streamer attraktiv.
Es gab mal sowas ähnliches, da hat H1Z1 ein riesiges Turnier ausgeschrieben mit einem extrem hohen Preisgeld in der Hoffnung, dass Streamer anbeißen, die Kohle wollen und dann ihre Leute mitbringen.
Das ist alles gar nicht so weit weg … die Spiele kämpfen schon um Streamer.
Natürlich grade bei PUBG konnte man sehen wie wichtig die Streamer sind die Entwickler haben viele Arma 2/3 Streamer angeschrieben und das Spiel verschenkt . Wäre PUBG ohne die Streamer so ein Erfolg gewesen ? Vielleicht aber ich bin mir sicher dank die Streamer war es kostenlose Werbung .
Es kommt natürlich auch an die Entwickler an wie du ( Gerd ) ja geschrieben hat müssen die Entwickler es ja auch unterstützten aber stellt euch mal vor EA wäre sicherlich die ersten die Ja sagen . Ich warte wieso schon auf EA Battle Royal Modus . Wo schnelles Geld zu verdienen ist ist EA nicht weit weg 😀
Auch die kleinen Indie-Studios sehen in sowas oft eine Möglichkeit, zu wachsen und da eine Marktlücke zu sehen.
Da sollte man die nicht unterschätzen. Ich glaub, es gibt viele, die auf so eine “Millionen-Idee lauern”, um ganz schnell nach oben zu kommen.
Naja ich hab ehrlich gesagt genug Werbung im RL 😉