Gildenleiter einer Allianz mit 600 Spielern verrät nach 1.000+ Stunden, ob Throne and Liberty Spaß macht und Pay2Win ist

Gildenleiter einer Allianz mit 600 Spielern verrät nach 1.000+ Stunden, ob Throne and Liberty Spaß macht und Pay2Win ist

Seit Dezember 2023 ist Throne and Liberty in Südkorea verfügbar, im September 2024 soll der Launch im Westen folgen. Jetzt hat ein bekannter Youtuber und Streamer nach „tausenden Stunden“ mit T&L ein Fazit gezogen. Ist das MMORPG von NCSoft und Amazon Games eine Empfehlung wert?

Wer hat Throne and Liberty so ausgiebig gezockt? Der Youtuber und Twitch-Streamer Kanon veröffentlicht bereits seit vielen Monaten sehr regelmäßig Videos zu Throne and Liberty, aber auch zu anderen Online-Games wie Blue Protocol, Diablo 4, Lost Ark oder auch Path of Exile 2.

Im Januar 2024 hatte MeinMMO bereits über ein Video von Kanon berichtet, in dem es um die Monetarisierung der koreanischen Version von Throne and Liberty ging. In seinem jüngsten Werk zieht der Gildenleiter einer Allianz mit mehr als 600 Mitstreitern und „tausenden Stunden“ Spielzeit sein Fazit.

Der neue Trailer von Throne and Liberty stimmt auf das kommende MMORPG ein:

Ein halbes Jahr nach dem Launch – was taugt Throne and Liberty?

Was berichtet Kanon?

  • Viele Inhalte von Throne and Liberty werden freigeschaltet, sobald der Charakter den entsprechenden Meilenstein erreicht. Wer alle Inhalte des MMORPGs freischalten möchte, muss laut Kanon etwa ein bis zwei Monate lang regelmäßig spielen.
  • Die vertikale Charakterprogression läuft in T&L über Dungeons, die Herstellung von Ausrüstung und über Gildeninhalte. Mit viel Glück könnt ihr zudem über Item-Upgrades stolpern, wenn ihr in der offenen Welt Monster umhaut. Die Ausrüstungsteile besitzen dabei eine Grundstufe und müssen sukzessive aufgewertet werden, ähnlich wie in Black Desert oder Lost Ark.
  • Die besten Ausrüstungsteile soll es aktuell über Dungeons geben. Arch-Bosse aus Gildenherausforderungen droppen hingegen einmal pro Woche die besten Waffen des Spiels (die Waffen können wohl auch über das Auktionshaus an andere Spieler verkauft werden).
  • Jeden Tag steht euch eine bestimmte Zahl an Dungeon-Punkten zur Verfügung, mit denen ihr die Öffnung der Truhen bezahlt, die am Ende eines Dungeons auf euch warten. Im aktuellen Stand der Korea-Version reichen die Punkte für zweimal Dungeon-Loot pro Tag – jeder Run soll etwa 15 bis 20 Minuten dauern. Die Punkte lassen sich bis zu einem gewissen Grad ansammeln.
  • Über die optionale, kostenpflichtige „Aura“ Solisium’s Blessing (10 US-Dollar pro 21 Tage) erhaltet ihr diverse Boni, darunter mehr Dungeon-Punkte (für ein drittes Mal Dungeon-Loot pro Tag), eine erhöhte Zahl an Quick-Slots und günstigere Schnellreise.
  • Neben dem optionalen Abo gibt es auch noch einen Battle Pass, mit einem kostenlosen und einem kostenpflichtigen Pfad (20 US-Dollar pro Monat), über die man sich Verbrauchsgegenstände, Materialien, kosmetische Goodies und Währung verdienen kann.
  • Jeden Tag kann man bis zu zehn Contract-Quests abschließen – das sind die Daily-Quests von Throne and Liberty. Auch hier ist es möglich, Dailys für andere Tage aufzuheben, bis zu 60 Daily-Quests pro Tag kann man maximal stapeln. Über die Dailys erspielt man sich vor allem Aufwertungsmaterialien.
  • Waffen lassen sich am besten in den sogenannten Open-World-Dungeons leveln, da man dort unzählige Mobs für den Grind findet. Nachts verwandeln sich diese Areale in Open-PvP-Gebiete.
  • Die mächtigen Arch-Bosse sowie die einfachen Weltbosse, die mehrmals täglich spawnen, gibt es in PvP- und friedfertigen (also ohne PvP-Komponente) Varianten.
Throne and Liberty hat einen starken Fokus auf Gildeninhalte.

Was sind die Stärken von Throne and Liberty?

  • Das Kampfsystem hat sich durch die umfassenden Überarbeitungen stark verbessert und erinnert im Endgame an ArcheAge.
  • Die Gegenstände von Throne and Liberty bringen besondere Effekte mit, die sich spürbar auf die Spielweise auswirken. Während sich die Klassen aus beispielsweise Black Desert und Lost Ark von Anfang bis Ende recht ähnlich spielen, entwickelt sich die Spielweise des Charakters aus T&L ständig weiter. Selbst zwei Endgame-Charaktere, die den gleichen Meta-Build nutzen, sollen sich dennoch unterschiedlich anfühlen.
  • Ähnlich wie in Final Fantasy XIV könnt ihr euch auch in T&L auf einen einzigen Charakter konzentrieren und mit diesem alle Spielweisen lernen und leveln. Dabei lassen sich stets die passiven und aktiven Fertigkeiten von zwei Waffen in eurer Fertigkeitsleiste frei kombinieren.
  • Anders als bei Lost Ark kommen die Ausrüstungsaufwertungen in T&L ohne frustrierende Zufallselemente aus, durch die der Fortschritt vollständig blockiert werden kann.
  • In den vergangenen sechs Monaten hat NCSoft das Grundgerüst von T&L durch zig Updates bereits enorm verbessert.

Hier könnt ihr euch die 28 Minuten lange Video-Review von Kanon anschauen:

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Was sind die Schwächen von Throne and Liberty?

  • Zu Beginn des Abenteuers kann sich das Kampfsystem recht zäh und undynamisch anfühlen, da man anfangs nur wenige Fertigkeiten besitzt und man schnell in eine Ressourcen-Knappheit läuft. Kanon vergleicht die Spielerfahrung mit niedrigstufigen Kriegern in World of Warcraft.
  • Für die Events und Endgame-Inhalte in der Spielwelt gibt es festgelegte Zeiten. Hier die optimale Balance zu finden, ist schwierig. Anfangs fiel die Taktung der Inhalte derart hoch aus, dass selbst ambitionierte Spieler keine Zeit hatten, um sich anderen Aufgaben wie Daily-Quests zuzuwenden. NCSoft passte die Taktung zwischenzeitlich an, doch beschweren sich jetzt einige, dass es nicht mehr genug zu tun gibt.
  • Wer sich den Battle Pass und das optionale Abo nicht gönnt, verzichtet auf jede Menge Zeug, das in Kombination einen enormen Boost gewährt. Dass man zusätzlich auch noch Ingame-Währung mit Echtgeld kaufen kann, ist dann doch etwas zu viel des Guten.
  • Ähnlich wie in Lost Ark sind Bots auch in Throne and Liberty ein riesiges Problem, und dank Free2Play-Modell und Echtgeld-Komponente dürfte das auch alle westlichen Interessierten erwarten.
  • Dazu kommen Cheater, die etwa im PvP in der offenen Welt Auto-Blocken nutzen, um sich einen unfairen Vorteil zu verschaffen. Viele der Schummler wurden laut Kanon bis heute nicht bestraft.

Ist Throne and Liberty Pay2Win?

Der Youtuber beschäftigt sich erneut mit der Frage, wie fair das Bezahlmodell von Throne and Liberty ist. Seiner Meinung nach verdient sich das MMORPG ganz klar das „Pay2Win“-Label. In T&L gibt es zwei Geld-Währungen, die Silber und Gold aus Lost Ark entsprechen.

Mit dem Gold-Pendant bezahlt man im Auktionshaus für Ausrüstung und Aufwertungsmaterialien. Mit dem Silber-Pendant leistet man sich quasi alles andere. Gold ist härter als Silber zu farmen. Beide Währungen lassen sich mit Echtgeld kaufen.

Ihr könnt also Geld ausgeben, um euch dann im Auktionshaus mit Ausrüstung und Aufwertungskram einzudecken. Das bietet gerade zu Beginn des Abenteuers einen großen Vorsprung. Wer in einer ambitionierten Gilde spielt und regelmäßig an Inhalten teilnimmt, die mit dem Gold-Pendant belohnen, soll mittelfristig aber keinen Grund haben, um hierfür Echtgeld zu investieren.

Das größte Pay2Win-Element sieht Kanon bei den sogenannten Traits, da es enorm aufwendig ist, sich die Ausrüstungsteile mit den besten Traits (Zusatzeffekte) zu erfarmen. Wer sich diese einfach kauft, spart unfassbar viel Zeit und freut sich über einen riesigen Leistungsschub.

Kanon liefert zu dieser Einschätzung zwei Disclaimer mit: Zum einen gibt es für ihn in fast jedem aktuellen MMORPG eine Pay2Win-Komponente. Zum anderen kommt es in der koreanischen Version bisher extrem selten vor, dass die mächtigen Waffen der Arch-Bosse über das Auktionshaus verkauft werden. Aufgrund der limitierten Zahl an Drops verteilen Gilden diese bislang lieber an ihre Mitglieder.

Außerdem hat NCSoft für die koreanische Version bereits Änderungen vorgenommen, um die Pay2Win-Elemente zu entschärfen. Viele der besten Ausrüstungsteile kommen aktuell aus Dungeons und diese lassen sich nicht im Auktionshaus handeln. Zudem muss man Trait-Slots mittlerweile erst einmal freischalten, was den zeitlichen Vorteil von Echtgeld-Investoren etwas abmildert.

Welches Fazit zieht Kanon?

Trotz seines Pay2Win-Fazits betont Kanon, dass viele andere MMORPGs unfairere Bezahlmodelle besitzen und man Throne and Liberty als Free2Play-Spieler absolut genießen kann.

Viele seiner Gildenmitglieder zahlen nichts für Battle Pass, Abo und Währungen und landen dennoch regelmäßig in den Auswertung-Charts ganz oben. Zudem konnte sich seine Allianz bei einer prestigeträchtigen Gildeneroberung durchsetzen und damit das aktuell größte Ziel des Spiels meistern.

Doch lohnt sich Throne and Liberty überhaupt? Kanon ist sich sicher, dass das MMORPG im Westen keine breite Masse von Spielenden langfristig begeistern wird. Dafür ist der Fokus auf Gilden und PvP einfach zu groß. Solisten und Fans von Kleingruppen-PvE-Inhalten haben das Nachsehen.

Man muss zudem davon ausgehen, dass jeder Server von einigen wenigen Gilden dominiert werden wird, und dass zwischen den Gemeinschaften Rivalitäten entstehen. Beef, Drama und Troll-Moves dürften, ähnlich wie in Korea, auch im Westen zur Tagesordnung gehören.

Wer jedoch nach genau dieser Spielerfahrung sucht und mit Bots, Cheatern und den angesprochenen Pay2Win-Elementen klarkommt, der dürfte mit Throne and Liberty eine Menge Spaß haben, so das Fazit des Youtubers.

Wie bewertet MeinMMO-Redakteur Karsten Scholz den Bericht von Kanon? Aufgrund der im Video gezeigten Szenen bin ich mir ziemlich sicher, dass der Youtuber tatsächlich schon sehr viel Zeit mit Throne and Liberty verbracht hat.

Umso mehr, weil sich sein Bericht mit den Erfahrungen diverser anderer Spieler deckt, die sich die Korea-Version bereits angeschaut haben. Da Amazon Games aktuell betont, dass Throne and Liberty mit Blick auf den westlichen Markt entwickelt wurde, dürfen wir wohl nicht allzu viele Änderungen für den Launch im Westen erwarten. Am meisten Sorgen machen mir derzeit die Bots und Cheater.

Wie negativ sich die auf die Spielerfahrung auswirken können und wie schwer es ist, diese nachhaltig zu bekämpfen, zeigt beispielsweise Lost Ark. Und in T&L dürfte sich das Problem durch die Open-PvP-Inhalte sogar noch verschärfen. Wie seht ihr das? Mehr Infos zum Spiel: Throne and Liberty – Alles Wichtige zu Release, Klassen, Gameplay, Open Beta, Preis und Plattformen

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Mikardo

Dafür ist der Fokus auf Gilden und PvP einfach zu groß. Solisten und Fans von Kleingruppen-PvE-Inhalten haben das Nachsehen.

Ich habe mich eigendlich auf das Spiel gefreut. Aber wenn es nur PVP und Null PVE ist und nichts für Solo Spieler dann bleibe ich bei FFXIV.

Majora

Meine Größte Ablehnung gegenüber dem Spiel sind diese indirekten Energie Systeme. Statt wie in genshin mit Harz gibt es eine Währung für Dungeonkiste… Statt einem Schmied gibt es Währung in einem Dungeon. Viele cheater die anders als ein wal illegal cheaten, in einem Open world PvP Game… Na wenn das Mal nicht Game des Jahres wird… Auch dieser Release 10 Jahre vor international Release ist unverständlich. Einen fanboy mit suchtartigen 1000 Std Spielzeit in 6 Monaten zu ehrlicher Kritik befragen, das ist Satire oder? Wer das Game realistisch einschätzen will, sollte normale User beobachten oder befragen. Die größten schwächen findet man dann auch viel eher statt jemanden zu befragen der für das Spielen defacto bezahlt wird. Frag doch Mal den nächsten Internet Vertreter wie er zu seinem Anbieter steht, die Vermarktung ist dem Job kohärent.

5kullCOD

Also quasi ein Lost Ark 2, toll, kann man also vergessen. Wird wieder sone dreckige lappen Comunity die Toxic und frech ist “Dein char ist scheiße, kauf die doch die sachen im AH weil wirja alle millionen an gold kacken, wa!?”.

10 Dollar für 21 Tag, woooooow, warum nicht den ganzen Monat ? nur um mehr kohle zu machen ? pff.

100% Open PvP abends. ja nee, rein dass wird schon eine große masse hindern sich das spiel zu holen hahaha, entwickler lernen nie.

Gilde ist auch quasi pflicht oder man läuft mit müll waffen rum, toll gemacht dieser zwung, ggs.

Im ganzen, werde es mir angucken da es eh free ist, vil ändere ich meine meinung einiger sachen noch je nachdem wie man ohne pass, gilde(oder vil doch) und den anderen shrott klar und voran kommt. Bezweifle aber dass das spiel überhaupt überlebt wenn es in der Heimat schon kaum wer will XD ohje ohje.

cht47

Das ist ja jetzt nicht die Welt. Find’s immer gut wenn man sich boosten kann. So zahlt man für die Server und schafft in 2 Stunden das, wofür free to play Leute vielleicht 4-6 Stunden brauchen. Ist eigentlich ziemlich sozial und besser als die 13€ Abo Modelle für alle. Ich würde zum Beispiel gern mal ab und zu in Final Fantasy rein schauen, aber das ist mir einfach das Geld nicht wert für die 3-4 Instanzen im Monat.

Wo ich für mich das größte Problem sehe sind große Gilden. Kein Bock auf diese aufgeblasenen Möchtegern Gildenleiter plus irgendwelche “Offiziere” und irgendwelche Vorschriften wie oft und wann ich zu spielen habe und was weiß ich was die immer wollen. Wenn dann noch Drama dazu kommt.. irgendwer trennt sich von dem oder geht mit sonst wem fremd..
Schon zwei Gilden allein in Final Fantasy haben sich so kaputt gemacht… Und dann fängt man von vorne an…

I’m too old for this shit..

Andre

Bin mal gespannt wie es sein wird. Bin eh vorsichtig bei den Korea Spielen. Hatte letztens Black Desert wieder angespielt. Dort hat sich seid Release so einiges getan. Am Shop. Da müsste man Theoretisch ca 75€ Monatlich für Grundlegende Buffs Zahlen. Da sind die Zahlen aus dem Artikel Peanuts.

Aber auch EVE, das Hochgefeierte Nieschen MMORP hat ebenfalls dieses P2W Element. Die InGame Währung lässt sich einfach kaufen und man spart viele Stunden grind.

Nicht alle Games haben leider solche faire Konzepte wie GW2, WOW, ESO. Umsonst ist nun mal nichts. Ist aber auch gut so. Leider sind die Spiele in die Jahre gekommen und sprechen mich Persönlich nicht an, Irgendwas fehlt da. Sei es den Grafik, Animationen oder etwas anderes.

pinaris1

Blödsinn, der einzige Buff, der nicht mal nötig ist um das Game zocken zu können, aber ohne jeden Zweifel vorteilhaft & sinnvoll ist, ist das Vorteilspaket in BDO für 15€ im Monat.
Vollkommen überzogene Darstellung.
Das einzig wirklich “faire Konzept” in deiner Aufzählung hat wohl GW2.

Andre

15€ sind in dem Fall auch für nur 2 Wochen.
Altmond-Buch und Kamasilva Buff sind natürlich nicht so wichtig wie das Vorteilspaket, jedoch bieten schon gravierende Bonies. All diese Buffs sind halt für das Endgame wichtig. +20% durchgehend Drop-Rate von einem und und 100% Kampf / 50% Handwerk Exp hören sich im Ersten Moment nicht nach Viel an, aber die sind nun mal da. In einem Spiel wo es darum geht so effizient es geht pro Stunde zu grinden kommt es sehr drauf an. Wer etwas anderes behauptet, der Lügt. Meine 5 cents.

pinaris1

Es gibt im Pearl-Shop kein Vorteilspaket für 15 Tage zu kaufen, sondern mindestens für 30 Tage und das für ca. 15 Euro.
Als jemand, der bis vor einem Monat noch das Game seit Dezember 2016 nahezu jeden Tag gezockt hat und höchstwahrscheinlich auch mehr von Endgame gesehen hat als jemand, der “letztens mal wieder angespielt” hat, maße ich mir mal an deren “gravierende Bonis” relativ gut einschätzen zu können.
Beim Kama-Buff ist der wirklich nennenswerte Boni, die +2 Energieregeneration, welche spätestens seit paar Wochen obsolet geworden ist, nachdem sich nun alle Chars ihren Lifeskill-Fortschritt teilen.
Die 20% Droprate spürst du nicht, ich kann das beurteilen, ich habe tausende Grindstunden in dem Game. Ob nun 220% zu 240% oder 330% zu 350%, vollkommen irrelevant.
Beim Old-Moon-Book ist der einzige Vorteil, die Möglichkeit von überall in einer Safezone deine Skill-Presets und Addons ändern zu können, dafür kann man 15€ ausgeben oder man läuft einfach 10 Sek zum Skill-Trainer und ändert es da, muss jeder für sich entscheiden. Des weiteren hat man die Möglichkeit sich Buffs an seinem Zelt zu erwerben, dafür kann man 15€ ausgeben oder man läuft zu einer Villa bzw. stellt dort einen Char ab und kauft sich 1mal die Woche für 10Mio (ca. 15sek Grinden) eine Villa-Einladung, womit man letztlich dasselbe tun kann. Wie gesagt muss man selber wissen ob es einem das Wert ist.
Wie sinnvoll die zusätzlichen 100% Kampf-Exp in einem Game, in dem das Level ab 61 keine wirklichen Vorteile mehr bringt, letztlich sind, können wir uns ja mal an einem kleinen Beispiel zu einem meiner Chars ansehen…
Wenn ich Full-Exp-buffed mit meinem lvl 66 Warrior auf einem guten Exp-Spot grinden gehe, mit +600% Exp-Scroll +530%-Scroll +200%-Scroll +100%Exp-Buch +100% Wochenend-Server-Boost +10% Outfit-Buff, mache ich so ca. 0,015 – 0,020% Exp in 1 Std. grinden. Ob dabei dann die zusätzlichen +100% vom Old-Moon-Book wirklich einen spürbaren Vorteil bringen, stelle ich mal ganz stark in Frage. Für lvl 61 braucht man ohne Hilfe paar Std und mit Hilfe ca. 1,5 Std.

Wer behauptet, diese 2 kaufbaren Buffs wären zwingend erforderlich, dem würde ich jetzt nicht direkt vorwerfen zu lügen, er hat einfach schlichtweg keine Ahnung wovon er redet. 😉
Um mal wieder ein bissel weniger toxisch zu sein, Entschuldigung dafür, aber man neigt immer dazu BDO schlimmer darzustellen, als es wirklich ist.
Es gibt diese Buffs, das ist auf jeden Fall auch zu kritisieren, aber du erhältst durch den Kauf keinen nennenswerten Vorteil gegenüber Leuten die es nicht tun und die Art und Weise wie man dieses durchaus gute Game regelmäßig darstellt, halte ich für nicht korrekt.
Also wie gesagt, 15€ für Vorteilspaket ist vollkommen ausreichend und ist letztlich auch nicht mehr als du für Mmorpgs mit monatlicher Gebühr zahlst und hier brauchst du es nicht mal zwingend zum zocken.
Halben Roman verfasst und dazu noch vollkommen am Inhalt des Artikels vorbei.🙈

Andre

Vorteilspaket ist tatsächlich für 30 Tage. Es waren die anderen Buffs die 15 Tage wirken. Deswegen hatte ich es falsch in Erinnerung.
Die Anderen Buffs sind nicht nötig in dem Sinne weil die nicht so viel bringen wie Vorteilspaket? Nötig ist im Grunde nichts, aber diese Buffs sind nun mal da und deren Bonies sind auch keine peanuts. Weil diese eben durchgehend wirken.

Es gibt viele Facetten der Monetarisierung bei BDO. Viele des Systeme greifen ineinander. Man erhält hier ein Bonus, da ein Vorteil und so weiter. Oder die SKills der Begleiter/Fee/Pferde sind Scheiße man aber so viel Zeit und Ressourcen investierte um es zu erhalten und erneuter Versuch noch mal das ganze erfordert.

Begleiter T1>T4 … und deren Talente.PferdetalenteFeentalente. Shopitem zum Ändern und Ergebnis ist Random ^^Inventarplatz bei Charakteren und in den Städten.Gewicht das man tragen kann.LagermägdeItemprogress – Verstärkungbonies wie Verschlingen, Cronsteine aus den Sets, Tränen und viele Kleinigkeiten die man sich im Shop kaufen kann.

Allgemein sind alle Convenience-Upgrades nach dem Schema aufgebaut das man ein geringen Teil durch Spielinhalte freischalten kann, anderer geringer Anteil durch LP’s und die meisten dann natürlich über den Shop. Je nach Bereich ist es natürlich mal mehr mal weniger erforderlich.

Man könnte die Liste bestimmt noch weiterführen und auf einzelne Punkte eingehen, aber ich denke du weißt was gemeint ist. Und du hast auch in der Hinsicht Recht – “Leider” bietet der Shop nebenbei noch ein Spiel, was recht interessant ist. Es ist auch der Punkt warum mich dieser Monetisierungskonztept so dermaßen Stört. Es sind an jeder Ecke Mechaniken eingebaut die dich künstlich begrenzen, um diese auszuhebeln wirst du jedes mal zur Kasse gebeten. Es ist nervig und hinterlässt jedes mal einen Faden Beigeschmack.

Zuletzt bearbeitet vor 6 Tagen von Andre
Kirby

Der nächste Pay2Win Asia Grinder, ne ne danke, ich bin mit guten Spielen versorgt.😂😂😂

Andre

Welche Spiele wären es? Wenn wir aber bei MMORPG’s bleiben, fallen mit da keine aktuellen Spiele ein, leider.

Slayen

GW2, TESO, FFXIV, WoW. Nur um die wohl populärsten zu nennen, ob man diese mag, dass steht auf einem anderen Blatt geschrieben.

Ansonsten gibt es wohl keine neuen, guten ohne P2W.

N0ma

Für 15,- im Monat darf man ein drittes mal am Tag in einen 15 min Dungeon, find ich Klasse. 😉

“Dafür ist der Fokus auf Gilden und PvP einfach zu groß. Solisten und Fans von Kleingruppen-PvE-Inhalten haben das Nachsehen.”

Scheint mir eine sehr realistische Einschätzung zu sein, die er trotz seiner Großgilde trifft.
Da hat man wohl tatsählich die falsche Richtung entwickelt.

Drunken-Style

In die falsche Richtung? Weil Leute kaum noch dazu fähig sind, sich mit anderen zu arrangieren und lieber ihr eigenes Süppchen kochen? Diese Leute können gerne the Witcher 3 spielen oder ein anderes Single Player Spiel aber immer zu sagen Entwickler XY macht Mist, weil es nicht die eigenen Interessen vertritt ist doch Unfug.
Ich hab richtig bock mal wieder auf ein richtiges MMO, in dem es keine solisten gibt und alles nur mit anderen Spielern gemacht werden muss.

Huehuehue

In die falsche Richtung? Weil Leute kaum noch dazu fähig sind, sich mit anderen zu arrangieren und lieber ihr eigenes Süppchen kochen? Diese Leute können gerne the Witcher 3 spielen oder ein anderes Single Player Spiel

Das Spiel struggelt halt nicht umsonst gehörig in Korea (und dabei sind dort die Spieler vergleichweise extrem “leidensfähig”). Und es hat keiner, schon gar nicht die, die am liebsten keinen Fuß ohne Gruppe aus dem gesicherten Bereich machen würden (weil bei weiteren Mißerfolgen, immer weniger Studios Spiele machen, die auch ihre Interessen mit abdecken), etwas davon, wenn man das Spiel dichtmachten muss, weil es nicht ausreichend rentabel läuft (und NCSoft HAT gerade massiven finanziellen Druck, sieht man sich den letzten Geschäftsbericht und das zugehörige Investorenmeeting an), weil man die Gegenheiten des Marktes und die Vorlieben der potentiellen Kunden (zu) falsch einschätzt.

Zuletzt bearbeitet vor 7 Tagen von Huehuehue
Andre

Ob das Erfolg in Korea für uns so viel Aussagekraft hat, weiß ich nicht. Ich für mein Teil will keine erfolgreichen Cash-Grab Spiele aus Korea. Dort sind Spiele Erfolgreich, die dermaßen Kranke Konzepte haben dass man sich Fragt wie Krank dort die Gamingcom sein muss damit es funktioniert.

Huehuehue

Da das Spiel in Korea entwickelt wird, wäre es fatal, wenn dort das Spiel eingestellt werden würde… (denn damit käme auch hier nichts Neues mehr)
Niemand will (eigentlich “Endlos”-)Spiele mit fixem Ablaufdatum

Zuletzt bearbeitet vor 7 Tagen von Huehuehue
Mithrandir

Ich finde es immer ein bisschen amüsant, wenn es so dargestellt wird, als wäre die Tatsache, dass manche Leute lieber alleine (oder in extrem ausgewählten Kleinstgruppen) MMOs spielen irgendein Beleg dafür, dass sie sich nicht mit anderen arrangieren könnten.

Für viele ist es auch schlicht befreiend nicht mehr gegängelt werden zu können und trotzdem ein Spiel zu erleben. Die Tatsache dass der “Massive”-Teil an MMOs bei einigen Leuten nicht mehr gut gelitten ist liegt (nicht nur, aber eben auch) daran, wie die großen Gruppen und Gilden oft in der Vergangenheit agiert haben.

N0ma

Geht nicht um Singleplayer. Man achte auf den Artikel Text – Gilde mit 600 Leuten. Du brauchst quasi eine Riesengilde.

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