Bei The Division stellen wir einen experimentellen Healer-Build vor. Kann er sich auch in der Praxis beweisen?
In Ubisofts MMO-Shooter könnt Ihr Euren Charakter beliebig mit Waffen, Ausrüstung, Skills, Talenten, Mods und weiteren Vorteilen ausstatten, um ein individuelles Setup zu kreieren. Auf diese Weise ist es möglich, die Agenten für die verschiedenen Aktivitäten in der Postapokalypse New Yorks zu wappnen.
Im Laufe der letzten Monate haben sich die Vorstellungen vom „besten Build“ mehrfach geändert. Dieser Wandel ging mit den Updates von Massive oft Hand in Hand. Einst folgten alle der Philosophie, den Schusswaffen-Wert zu maximieren, dann galt hohe Zähigkeit als das Nonplusultra, und als der Schaden aufgrund der zu dominierenden Toughness im PvP erhöht wurde, kitzelte man eben noch mehr Zähigkeit heraus, bis man in Gefilde jenseits der 700k vorstieß. Im PvE erlebt hingegen die Fertigkeitenstärke Aufwind.
Eine hohe Fertigkeitenstärke ist auch für den folgenden Build eine Voraussetzung, den der Youtuber MarcoStyle entworfen hat. Hierbei handelt es sich um einen besonderen Heiler-Build, welcher den Hilfsposten in den Vordergrund rückt.
Das höchste Ziel: Die maximale Heil-Reichweite
Aktuell gibt es für die herausforderndsten Aktivitäten in The Division im Grunde nur drei oder vier nützliche Fertigkeiten (Skills): Die Erste Hilfe, der Impulsgeber und die Befestigung. In manchen Situationen hilft auch die Haftgranate, speziell mit dem Blendeffekt, weiter.
Nun dachte sich der Youtuber MarcoStyle, dass er einen Heiler bastelt, der sich voll auf den Hilfsposten, die zweite Heil-Fertigkeit, konzentriert. Mit den richtigen Attributen und Mods kann dieser stationäre Hilfsposten eine beachtliche Reichweite zum Heilen erreichen.
Der Gedanke dahinter ist schnell erklärt: Auf diese Weise möchte er seine Einsatztrupp-Mitglieder in einem weiten Umkreis nachhaltig heilen können, damit diese keine eigenen Heil-Skills benötigen und auf andere Attribute und Vorteile bauen können. Speziell für die Dark Zone ist dieser Build gedacht.
So wurde der Build erstellt
Bei den Attributen strebte MarcoStyle nach etwa 400k Zähigkeit, da man mit weniger Toughness eine schlechte Figur gegen die meisten NPCs in der Dark Zone macht. Nachdem er diese Marke erreicht hatte, baute er voll auf Elektronik. Als die Fertigkeitenstärke etwa bei 45k lag, ging der Rest in die Schusswaffen.
Das sind die Fertigkeiten für den Healer:
- Erste Hilfe mit Dopingspritze
- Hilfsposten mit Immunisierer
Viele Agenten kritisieren am Hilfsposten, dass die Heilgeschwindigkeit viel zu langsam und die Reichweite zu niedrig ist. Zudem kann er von Feinden schnell zerstört werden. Dies trifft auch zu – sofern man nicht ein ganz spezielles Setup vornimmt.
Der Hilfsposten des Youtubers hat eine Reichweite von 15 Metern – das entspricht einem Durchmesser von 30 Metern! Dadurch eröffnen sich interessante Möglichkeiten: Ihr und Euer Team habt viel mehr Freiraum, in dem Ihr Euch bewegen könnt und trotzdem geheilt werdet. Zudem könnt Ihr den Hilfsposten an einer Stelle droppen lassen, wo er nicht so leicht zerstört werden kann.
Diese hohe Reichweite erlangte MarcoStyle durch einen bestimmten Bonus seiner Ausstattung: Der Brustschutz, der Rucksack und der Holster können Rolls haben, die die Reichweite des Heilpostens erhöhen. Nach solchen Items hielt er tage- und wochenlang Ausschau.
Anschließend füllte der Youtuber alle Mod-Slots mit Mods auf, welche ebenfalls die „Support Station Range“ erhöhen, wodurch er den Maximal-Wert von 15 Metern erreichte.
Dies liest sich niedergeschrieben alles recht einfach und unkompliziert, allerdings werdet Ihr viel Zeit investieren müssen, um die passende Ausstattung und die richtigen Mods zu finden. Es gibt alleine für die Verbesserung der Fertigkeiten 35 Boni, und Ihr sucht nach genau einem: Reichweite des Hilfspostens:
MarcoStyle hatte das Glück, Mods zu finden, die obendrauf die Fertigkeitenstärke erhöhen. Laut seiner Berechnungen stehen die Chancen, eine solche Mod zu finden, bei 1 zu 245. Seine Kumpels halfen ihm aber bei der Suche und teilten ihm alles, was er gebrauchen konnte.
Um das Problem der langsamen Heilgeschwindigkeit zu lösen, wird hier auf das Rückholer-Set gesetzt. Der 2-Set-Bonus erhöht den Healing-Speed um +100%.
Lohnt sich dieser Healer-Build?
Dieser Build kann definitiv hergenommen werden, um den gesamten Einsatztrupp mit Heilung zu unterstützen. Dadurch können die Teammitglieder auf andere Skills und Attribute setzen, wodurch sie gerade im PvP bei Gefechten im Vorteil sind. In dieser Hinsicht erfüllt das Charakter-Setup seine Dienste.
Trotzdem fällt das Fazit zu diesem experimentellen Build negativ aus: In der Dark Zone ist man damit in den meisten Fällen zu unflexibel. Man ist auf diese 30 Meter Durchmesser festgenagelt. Wenn man selbst die Flucht ergreifen muss, hat man keine Heilfertigkeiten mehr in petto. Aber was noch häufiger der Fall ist: Wenn Eure Feinde den Heilposten sehen, können sie fliehen – und Ihr könnt nicht hinterher. Sobald es zu einer Verfolgungsjagd kommt, wird der stationäre Hilfsposten nutzlos. Einen derartigen Heiler zu spielen ist daher im PvP nicht zu empfehlen.
Im PvE ist es aber noch schlimmer. Hier sei das Setup „absolut wertlos“. Denn im Großen und Ganzen werden alle Übergriffe so gespielt, dass die vier Agenten gemeinsam an einer Stelle kauern und die Feinde erledigen. Manchmal trägt einer eine Sicherung oder zwei betätigen schnell einen Knopf. Aber grundsätzlich ist ein Hilfsposten mit einer derart großen Reichweite in der Praxis nicht nötig.
Daher schlug dieser Versuch von MarcoStyle, einen „ultimativen Heiler-Build“ zu entwerfen, leider fehl. Aber er zeigt, was in The Division sonst noch so möglich ist.
Nebenher erstellte MarcoStyle übrigens einen Tanktician-Build mit über 700k Zähigkeit. Jener ist dem experimentellen Heiler-Build vorzuziehen.
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“Nach solchen Items hielt er tage- und wochenlang Ausschau” “Im PvE ist es aber noch schlimmer. Hier sei das Setup „absolut wertlos“. Denn im Großen und Ganzen werden alle Übergriffe so gespielt, dass die vier Agenten gemeinsam an einer Stelle kauern und die Feinde erledigen.” hätte er vorher wissen können? Aber hauptsache ne Beschäftigung. Was verdient der Marco so?
Das die Reichweite so sehr hochgepusht wird, ist mal ganz lustig zu sehen, aber in der Tat etwas zu einseitig geskillt/ausgerüstet. Hab überhaupt nichts gegen Spezialisierung, aber alles nur auf eine Karte zusetzen ist doch etwas too much.
Hilfsposten an sich ist doch auch ne feine Sache, vor Allem der einen Immun gegen Zustände macht. Im PVP und z.B. Klarer Himmel im Endkampf nicht zwangsläufig zu empfehlen, aber gerade gegen Cleaner sehr nett dabei zu haben.
Würde in dem Build als zweiten Skill nicht unbedingt den Heal mitnehmen, sondern lieber was für die Crowdcontroll (z.B. Gas-Suchermine) oder ne Befestigung mit ebenfalls einer Lebensregeneration. Crowdcontroll nimmt nicht selten gut Schaden raus und eine weitere Lebensregeneration zum Hilfsposten ist ebenfalls nice.
Wenn man den Hilfsposten auch immer fleißig deaktiviert und nen neuen schmeißt, gibts ja auch nochmal nen Lebenspunkteschub.
Begrüße jedes Build, das Abwechslung ins Team bringt und nicht aus Overheal und Pulse besteht. ^^
Hab überhaupt nichts gegen Spezialisierung, aber alles nur auf eine Karte zusetzen ist doch etwas too much.
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Wenn man immer mit den gleichen Leuten spielt und jeder seine Spezialisierung hat und seine feste Rolle / Aufgabe, dann ist das schon praktisch wenn jeder auf seinem Gebiet “perfekt” ist.
Zu release hatte ich mein festes Team, 2 DD’s und 2 auf Fertigkeit, davon einer mit ballistischem Schild der immer vorne stand und die Aufmerksamkeit auf sich zog und ich als reiner Heiler, der hinter den DD’s Unterstützend das Team mit Lebenspunkten versorgte.
Aber sowas klappt auch nur im PVE, in der DZ ist man one-shot und somit nur ein Klotz am Bein der Kollegen…
Damit es kein Missverständnis gibt. 😉
Spezialisierung sind auch absolut in Ordnung. Bezog sich mit auf eine Karte setzen auch mehr auf alles in Reichweite des Hilfposten zu stecken. Man kann ja auch neben der Reichweite die Heilgeschwindigkeit und die Lebenspunkte des Hilfsposten erhöhen oder auf einen weiteren Skill Bonis verteilen.
Das Problem im PvP ist dass du deine Gegner dann mit heilst die sehen zwar den Radius nicht aber die werden trz geheilt
Auch Rogues?
Jop… Finde das Video dazu nicht war von nem großen Englisch sprachigen YouTube’er … Musst du mal mit einem Kumpel testen der Grüne Radius ist weg aber die Heilung bekommste trz ab…
Mein Build sieht ähnlich aus.
40k Fertigkeit, 2x Ausrüstung mit mehr Reichweite, 1 mit längerer Dauer.
Dazu das Talent, wenn alle Mitglieder in der Nähe sind, wird die cooldown verkürzt und somit hat man den heilposten fertig, bevor er abgelaufen ist.
Und wenn doch mal Not am Mann ist, kann man das Ding wieder deaktivieren, jeder bekommt noch einen Bonus an Lebensenergie und man positioniert sich neu.
Fürs pve nicht sooo schlecht, spiele mit dem Build im Grunde seit release.
Im pvp ist man als Heiler, egal welches loadout, IMMER im Nachteil….
Bei Falcon lost verteidige ich den sicherungsträger allein mit 2x heilungskills und medipacks
Das ist leider oft so, interessante Builds, in der Praxis aber zu schlecht.