Von Betrug bis zu heftigen Drohungen – Wie Hate-Raids Twitch unsicher machen und ihr euch davor schützt

Von Betrug bis zu heftigen Drohungen – Wie Hate-Raids Twitch unsicher machen und ihr euch davor schützt

Tausende Streamer und Streamerinnen sind betroffen, aber kaum jemand spricht offen darüber: Hate-Raids und Doxing sind große Probleme auf Twitch. Der Verein TeamKompass e.V. setzt sich dagegen ein und hat mit MeinMMO über das Thema gesprochen.

Wenn der Twitch-Chat plötzlich mit unzähligen Hass-Botschaften zugespammt wird, spricht man von einem sogenannnten Hate-Raid. Hinter solchen Attacken stecken teilweise organisierte Gruppierungen, die so gezielt Streamer und Streamerinnen angreifen. Oft sind gerade kleinere Content Creator von Hate-Raids betroffen.

Gelingt es den Tätern dann, sensible Daten der Betroffenen zu erbeuten, geht die Schikane oft weiter:

  • Unter Doxing versteht man die Veröffentlichung persönlicher Daten entgegen dem Willen des Opfers. Dabei handelt es sich seit 2021 um eine Straftat, die mit einer Freiheitsstrafe von bis zu 3 Jahren geahndet werden kann (via Bundesministerium der Justiz).
  • Swatting ist oft eine Folge des Doxing, die verschiedene Formen annehmen kann: Von massenhaften Essens-Bestellungen auf den Namen der Betroffenen bis hin zu gefälschten Notrufen bei Feuerwehr und Polizei. Solche Polizei-Einsätze können traumatisch sein und sogar tödlich enden.

Live-Streamer auf Plattformen wie Twitch werden besonders oft zum Opfer solcher Angriffe, da die Täter ihr “Werk” live im Stream beobachten können.

Der Verein TeamKompass e.V. setzt sich für Betroffene von Hate-Raids, Doxing, Essensraids und Swatting ein. Wir haben auf MeinMMO bereits über die Arbeit des Vereins und die Thematik der Essensraids berichtet. Im Zuge unserer Kampagne gegen Hass haben wir mit TeamKompass gesprochen.

TeamKompass e.V. wurde 2019 gegründet, um dem wachsenden Phänomen der Hate-Raids entgegenzuwirken und ist seit 2023 ein Verein.

Der Verein leistet Aufklärungsarbeit zum Thema Hate-Raids, berät Betroffene und liefert Ressourcen, um die Privatsphäre und den eigenen Livestream zu schützen. Darüber hinaus unterstützt TeamKompass die Polizei auch bei ihren Ermittlern gegen die Täter.

Was steckt eigentlich hinter Hate-Raids?

MeinMMO: Was genau ist ein Hate-Raid?

TeamKompass: Bevor wir näher darauf eingehen, was ein Hate-Raid ist und was diesen ausmacht, müssen wir vorab erläutern, dass Hate-Raids auf Twitch zweierlei Bedeutung haben: Es gibt die normalen Bot-Attacken oder Followerbots, die grundsätzlich niemandem schaden und durch verschiedene Möglichkeiten und Tools wieder bereinigt werden können.

Ebenfalls wichtig zu wissen: Ein Hate-Raid ist kein klassischer Twitch Raid. Wir sprechen über eine andere und viel gefährlichere Form von Hate-Raids: Angriffe von großen Gruppierungen, die sich auf Social-Media-Plattformen wie Telegram und Discord organisieren und gezielt kleine Streamer in ihren Chats angreifen.

Bei diesen Attacken wird wie folgt vorgegangen: Die Gruppierungen schreiben in den Chat des Streamers rechtradikale, sexistische und menschenverachtende Äußerungen. Reagiert der Streamer auf Follows und Nachrichten, lässt sich also “triggern”, wie wir gerne sagen, wird das Verhalten der Gruppierung schlimmer.

Schlussendlich sind die meisten Streamer mit der Situation überfordert und machen den Stream aus. Ein erneuter “Besuch” durch diese Gruppierungen ist dann leider sehr wahrscheinlich, da sie einen Erfolg mit ihrem Verhalten erzielen konnten.

Ihr Hauptziel besteht immer darin, Klardaten wie Name, Adresse und Telefonnummer herauszufinden. Sobald diese Daten erfasst wurden, greifen sie gnadenlos ins Privatleben ein: Doxing, Swatting, Essensraids via Lieferando und Drohungen über sämtliche Kanäle können über Wochen und Monate hinweg zu ständigen Begleitern werden.

MeinMMO: Kann ein Hate-Raid nur im Zusammenhang mit Live-Streaming passieren?

TeamKompass: Diese Frage kann man pauschal nicht mit Ja oder Nein beantworten. Die Hate-Raids, mit denen wir uns befassen, sind schon sehr spezifisch und auf Livestreaming ausgelegt. Natürlich gibt es solche Angriffe auch auf anderen Plattformen. Doch auch auf diesen immer in Verbindung mit einem Livestream, damit das Verhalten des Betroffenen beobachtet werden kann.

Wir wissen durch unsere Arbeit, dass Angriffe außerhalb von Livestreaming-Plattformen gegen bspw. öffentliche & religiöse Gebäude, Autoren, Politiker, reichweitenstarke Content Creator und andere Personen des öffentlichen Lebens stattfinden.

Der Prozentsatz dieser Attacken ist im Vergleich jedoch sehr gering, auch wenn diese Angriffe deutlich mehr Aufmerksamkeit generieren als ein Angriff auf einen kleinen Twitch-Streamer. Man darf bei diesen Diskussionen nicht vergessen: Mehrere 1.000 Streamer wurden bereits durch die Gruppierungen angegriffen.

MeinMMO: Kann man sagen, was die Motivation hinter einem Hate-Raid ist? Ist das zum Beispiel politisch motiviert?

TeamKompass: Das ist die Frage, die uns am häufigsten gestellt wird. Wichtig zu wissen ist, dass keine generelle, politische Motivation hinter den Taten steckt. Bei jedem Streamer wird der Triggerpunkt gesucht. Ist der Livestreamer farbig, folgen rassistische Kommentare im Chat. Bei einer Glatze werden Nazi-Sprüche gepostet, taggt man seinen Stream mit LGBTQ+ springen sie darauf an.

Ein beliebtes Mittel ist das Aufgreifen von aktuellen angespannten, politischen Gegebenheiten in den Medien, um noch mehr Hass zu verbreiten. Die Lage um den Gaza-Streifen und die Hamas wurde oft und gerne genutzt, um Unruhe zu stiften oder Drohungen auszusprechen.

Wir haben Gesprächsmitschnitte und andere Quellen, von denen wir wissen, dass mindestens eines der Ziele der Gruppierungen ist, dass sie die Betroffenen so lange und ausdauernd terrorisieren, bis diese schlussendlich aufgeben und den Stream auf Dauer offline stellen. Die Resignation der Livestreamer ist für sie jedes Mal ein großer Erfolg.

Betroffene sollten “so langweilig wie möglich” sein

MeinMMO: Welche Herausforderungen begegnen Content Creators am häufigsten im Zusammenhang
mit Hate-Raids, und wie geht TeamKompass damit um?

TeamKompass: Die Herausforderung für jeden Content Creator besteht auf jeden Fall darin, mit der Situation richtig umzugehen. Reagiert man auf Follows und Hass-Botschaften, regt sich wohlmöglich auf oder zeigt Unsicherheit, wird es nur noch schlimmer.

Wir geben den Betroffenen im Gespräch immer den Tipp so langweilig wie möglich zu sein in dieser Situation. Einfach seinen Content weiterdurchziehen und so tun, als wäre nichts passiert, damit die Gruppierung schlussendlich weiterzieht, weil sie keinen Erfolg erzielen. Das ist selbstverständlich nicht einfach, aber leider die einzige Option.

Das nächste Level ist natürlich erreicht, wenn es über den Livechat hinausgeht. Doxing, Fake-Essensbestellungen und Swattings sind eine ganz andere Form der Belastung. Wir haben für diese Situationen einige hilfreiche Tipps auf unserer Website mit denen man sich gut vorbereiten kann, stellen die Fälle Ermittlungsbehörden, mit denen wir zusammenarbeiten zur Verfügung, und leiten Betroffene auch situationsbedingt an Stellen weiter, die psychologische Unterstützung bieten. Diese Art des privaten Terrors steckt man typbedingt nicht unbedingt so einfach weg und braucht weitere Hilfe.

Erst Prävention, dann Schadensbegrenzung

MeinMMO: Könnt ihr uns mehr über die Präventionsarbeit erzählen, die TeamKompass leistet, und
welche Methoden sich als besonders effektiv erwiesen haben?

TeamKompass: Unsere Präventionsarbeit ist breit gefächert. Wir kontaktieren eine Vielzahl von Behörden, Vereinen, Unternehmen usw., um auf die Thematik aufmerksam zu machen und zeigen eventuell bestehende Sicherheitsrisiken in diesem Kontext auf. Auf diese Weise haben wir es geschafft, viel mehr Awareness auf Hate-Raids auf Twitch zu lenken und erfahren von allen Seiten glücklicherweise sehr viel Unterstützung.

Natürlich besteht ein großer Teil unserer Arbeit auch daraus, Content Creators und Livestreamer im besten Fall schon vor einem Hate-Raid beraten und absichern zu können. Eines unserer Ziele ist es, dass bereits bei der Anlage eines Accounts auf Twitch ein Leitfaden und Hinweise zur persönlichen Sicherheit angezeigt werden. Um Doxing zu vermeiden, müssten Content Creators deutlich darauf hingewiesen werden, dass sie ihre Klardaten im Internet nicht preisgeben dürfen.

Viele wissen auch nicht, wie gläsern sie im Internet unterwegs sind und wie viele private Daten innerhalb sehr kurzer Zeit gefunden werden können. Wir konnten uns bereits mit Twitch zu diesem Thema mehrfach austauschen. Ein sehr großes Unterfangen, das noch sehr viel Zeit in Anspruch nehmen wird.

MeinMMO: Was sind die größten Probleme zur Bekämpfung von Hate-Raids, auf die ihr immer wieder
stoßt?

TeamKompass: Eine sehr große Herausforderung ist unsere Aufklärungskampagne. Derzeit erreichen wir präventiv noch viel zu wenig Content Creators und Livestreamer. Viele von ihnen werden erst auf die Thematik oder unseren Verein aufmerksam, wenn es schon zu Angriffen gekommen ist. In diesen Fällen können wir nur noch bei der Schadensbegrenzung unterstützen.

Ein Problem ist auch, dass die (Strafverfolgungs-)Behörden häufig leider keine Ahnung von Twitch, Streaming und Co. haben. Für die Betroffenen ist das ein riesiges Problem. Wir haben sogar schon mitbekommen, dass erst gar keine Anzeige aufgenommen wurde, weil man sich mit der Thematik nicht auskannte. Auch an dieser Stelle muss mehr Aufklärungsarbeit stattfinden.

In den letzten Monaten haben wir bereits mit vielen Behörden Kontakt aufgenommen und entwickeln fortlaufend Strategien um die Aufklärung in Form von Workshops, Seminaren und Schulungen voranzutreiben.

Eines der größten Probleme, mit denen wir uns täglich beschäftigen, ist Lieferando. Wir haben mehrfach versucht mit dem Konzern Kontakt herzustellen, sind bis an die höchste Datenschutzbehörde in Berlin herangetreten, ohne Erfolg. Wir wissen, dass es schwierig ist, die Aufmerksamkeit eines solch großen Konzerns zu erlangen, werden aber nichts unversucht lassen, das Thema Fake-Essensbestellungen in den Griff zu bekommen.

MeinMMO: Könnt ihr eine Erfolgsgeschichte zur Bekämpfung von Hate Raids mit uns teilen, auf die ihr
besonders stolz seid?

TeamKompass: Ja, da gibt es schon eine Sache, auf die wir sehr stolz sind: Die Eindämmung der Swattings.

Wir dürfen keine Details nennen, können aber sagen, dass es für die Gruppierungen seit September 2023 deutlich schwieriger geworden ist, Swattings im großen Stil durchzuziehen. Spoofing können wir natürlich nicht verhindern, aber es ist glücklicherweise nicht mehr so einfach einen Fake-Notruf über ein Hilfsmittel abzusetzen wie zuvor. Und das wird auch zukünftig so bleiben. Vielleicht dürfen wir zu einem späteren Zeitpunkt ausführlicher darüber sprechen.

Das sind die Vorgehensweisen und Tools von TeamKompass

MeinMMO: Wie gestaltet sich die langfristige Betreuung von Betroffenen, und welche Art von
Unterstützung können diese erwarten?

TeamKompass: Nach dem Interview mit dem Betroffenen entscheiden wir wie es weitergeht. Das ist sehr individuell, je nachdem, was passiert ist und was der Betroffene schon unternommen hat.
Wir ermutigen eine Strafanzeige zu stellen, falls noch nicht geschehen, lassen uns Screenshots, Dateien, Quittungen, Aktenzeichen etc. geben und laden alles ins Archiv.

Wir schauen in den Streams vorbei, um uns einen Eindruck zu machen, helfen auch in Einzelfällen für eine gewisse Zeit als Moderator oder besser gesagt “Aufräumtrupp” um ein wenig Ruhe hereinzubringen. Wir leiten die Moderatoren der Betroffenen an und schulen diese. Wir vereinbaren Termine mit Partnervereinen, vermitteln die Betroffenen also weiterund nehmen auch an den Terminen teil, wenn gewünscht.

Wir sind immer ansprechbar und helfen bei weiteren Fragen oder nehmen uns Problemen an, die zu einem späteren Zeitpunkt auftauchen. Wir bemühen uns mithilfe von REspect! oder anderen Meldestellen Deepfakes, Hasspostings etc. von verschiedenen Plattformen entfernen zu lassen oder leiten auch Hinweise an die “Initiative Toleranz im Netz” weiter.

Jeder Fall ist anders, so auch die Betreuungsmöglichkeiten. Wichtig ist nur zu wissen: Wir lassen nichts unversucht zu helfen und auch niemanden mit seinen Sorgen und Problemen allein.

MeinMMO: Welche speziellen Tools und Ressourcen bietet TeamKompass an, um Twitch-Streamer
beim Schutz ihrer Kanäle zu unterstützen?

TeamKompass: Wir bieten auf unserer Website viele Beiträge mit wichtigen Infos und Tipps zum Schutz
ihrer Twitch-Kanäle aber auch der Privatsphäre an. Ist erst einmal der eigene Kanal abgesichert, hat man schon viel erreicht.

Darüber hinaus gibt es natürlich auch den speziell von uns konzipierten und auf Hate-Raids abgestimmten Panik-Button, der während des Streams bei einem Hate-Raid ausgelöst werden kann und eine große Hilfe darstellt. Mit nur einem Knopfdruck ist der Chat dicht, Follower-Alerts ausgestellt, eine Info an die Viewer wird herausgegeben und bei Bedarf schaltet sich auch die Kamera ab.

Wir bieten drei Schritt-für-Schritt-Anleitungen an, um diesen zu installieren. Bei Fragen zum Panik-Button kann man gerne auf uns zukommen oder auch weitere Apps nennen, für die wir den Button ready machen sollten. Tools wie der Bannhammer, der Sery_Bot oder der Follower Blocker von CommanderRoot sind zusätzlich empfehlenswert.

Ein neuer Service ist auch unser Sicherheitscheck gegen Doxing: Wir drehen den Twitch-Kanal einmal auf links, führen Online-Recherchen durch und geben im Anschluss eine Rückmeldung mit entsprechenden Handlungshinweisen. Dieser Check sollte im besten Fall vor einem Angriff durchgeführt werden.

“Sie schrecken auch vor Bombendrohungen nicht zurück”

MeinMMO: Wie hat sich das Phänomen der Hate-Raids seit der Gründung von TeamKompass
verändert, und welche Trends beobachten ihr?

TeamKompass: Wir sind seit 2019 innerhalb dieser Thematik unterwegs und haben seitdem einige
Veränderungen miterlebt. Ob es nun neue Methoden sind, die getestet und angewandt werden oder stetig wechselnde Discord-Server und Telegram-Gruppen, es ist immer Bewegung zu verzeichnen. Sie sind sehr einfallsreich und schrecken auch vor Bombendrohungen und Betrug nicht zurück.

MeinMMO: Welche neuen Herausforderungen seht ihr auf dem Gebiet der Cyber-Sicherheit und des
Schutzes vor Hate-Raids aufkommen?

TeamKompass: Dem Thema Hass-Bekämpfung im Netz wird momentan berechtigterweise viel Beachtung
geschenkt und es werden KIs entwickelt, die Kommentare auf Plattformen herausfiltern und löschen können. Diese Entwicklung begrüßen wir sehr.

Bei Phänomen wie Hate-Raids greifen diese Filter aufgrund der Vielfalt an Möglichkeiten Worte leicht zu verfremden oder den ganzen Begrifflichkeiten, die genutzt werden, nicht. Antisemitische oder rechtsradikale Äußerungen zu filtern ist sehr viel einfacher.

Daher ist auch ein eigener Support-Bereich für Betroffene von Hate-Raids/Hate-Speech auf den Plattformen nötig. Und mit eigenem Support meinen wir keine automatischen Antworten eines Bots, sondern echte Menschen, die aktiv betreuen können.

Fragen wie: Wo und wie gebe ich eine Anzeige auf, wie reiche ich rechtssichere Beweise ein, wie muss ich mich verhalten, wie kann ich mich und meine Familie schützen, kann ich überhaupt noch streamen usw. tauchen immer wieder in unseren Gesprächen mit Betroffenen auf. Die Antworten auf diese Fragen kann kein Bot liefern, da jeder Fall immer sehr individuell ist und jeder Betroffene anders reagiert. Es gibt noch sehr viel mehr Gründe eigene Support-Bereiche für Hate-Raids/Hate-Speech einzurichten, diese Ausführungen würden aber jeglichen Rahmen in der Beantwortung sprengen.

Auch IHR könnt helfen

MeinMMO: Wie kann die breite Öffentlichkeit dazu beitragen, das Bewusstsein für die Problematik von Hate-Raids zu schärfen und diese zu bekämpfen?

TeamKompass: Macht auf Hate-Raids und deren Auswirkung aufmerksam! Interviews wie dieses tragen schon enorm dazu bei, das Thema großflächig sichtbar zu machen. Jede LivestreamingPlattform sollte seine Streamer von Anfang darüber informieren, dass Hate-Raids, Doxing, Fake-Essensbestellungen und Swatting jeden treffen können und wie man sich vor diesen Dingen schützen kann.

Strafverfolgungsbehörden müssen aufgeklärt werden, große Unternehmen wie Lieferando müssen ebenso ihren Beitrag zum Schutz der Content Creators und Livestreamer leisten. Wir können diesem Problem nur gemeinsam entgegentreten und zusammen etwas bewirken. Jeder Hinweis, jede Anzeige hilft dabei.

Viele Betroffene resignieren und sehen keinen Sinn darin eine Anzeige aufzugeben, aber lasst Euch gesagt sein: Wenn die Masse an Anzeigen und Beweisen erst einmal groß genug ist, wird sich etwas ändern. Das ist leider kein Sprint, sondern ein Marathon, dessen sind wir uns bewusst.

MeinMMO: Welche Rolle spielt die Community bei der Unterstützung eurer Arbeit, und wie können Einzelpersonen aktiv werden?

TeamKompass: Die Twitch-Community ist ein sehr wichtiger Faktor! Nur durch Euch sind wir in der Lage noch mehr Aufmerksamkeit auf die Bekämpfung von Hate-Raids zu lenken. Je mehr von Euch die Beiträge, die Website, den Discord-Server teilen und Betroffene weiterleiten, desto mehr hilft uns das.

Und nicht nur uns, sondern jedem anderen Content Creator und Livestreamer da draußen, der noch nicht angegriffen wurde und sich dadurch präventiv absichern konnte. Ihr alle tragt dazu bei, Livestreaming sicherer zu machen!

Eine große Bitte haben wir allerdings: Bitte werdet nicht selbständig tätig und versucht auf eigene Faust die Gruppierung zu verfolgen. Es gibt genug technische Möglichkeiten schnell herauszufinden, wer Ihr seid und häufig findet man unglücklicherweise dann sehr schnell noch mehr heraus.

Wenn Ihr gerne helfen möchtet, meldet Euch bei uns und wir sprechen darüber was Ihr tun könnt, um uns zu unterstützen. Es besteht z.B. die Möglichkeit unserem Verein als außerordentliches Mitglied beizutreten und durch ein Twitch-Panel, einen Chat-Command oder Discord-Channel mit Informationen zu unserer Arbeit zu unterstützen. Jede helfende Hand ist willkommen.

Unsere Kollegen von der GameStar haben ebenfalls mit TeamKompass gesprochen. Dort erfahrt ihr mehr zu dem Verein und findet Ressourcen, um euch vor Hate-Raids zu schützen: Gemeinsam gegen Hass: TeamKompass unterstützt eucht gegen Hate-Raids auf Twitch

Quelle(n): Bild (Collage): Mikhail Nilov via Pexels
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