Ein 45-Jähriger Regisseur und Kameramann hat auf reddit erzählt, er habe mehr als 31.000$ in das MMO Star Citizen investiert. Grund ist eine Nahtod-Erfahrung, die ihm die Vergänglichkeit des Seins vor Augen führte.
Wo erzählt der Mann seine Geschichte? Auf reddit. Er sagt, er sei ein 45-jähriger Kameramann und Regisseur. Er sei im Beruf erfolgreich und Geld daher kein großes Thema. Schon seit er 5 Jahre alt ist, spiele er regelmäßig Games; ein Vorfall vor einiger Zeit hab sein Leben verändert.
Was war das für ein Vorfall? Als Regisseur und Kameramann war er für einen 10-tägigen Dreh in Idaho unterwegs. Hier wollte er filmen, wie abenteuerlustige Leute das Leben genießen. Der Plan war es mit seinem Team, einen Fliegenfischer an einem Fluss bei einem Wasserfall aufzunehmen. Aber durch unglückliche Umstände mussten die Pläne kurzfristig verändert werden, denn das Gebiet stand unter Wasser.
Eine kleine Gruppe aus 4 Personen, darunter der Kamermann, versuchten mit einer Art Kanu einen trockenen Fleck zu erreichen, von dem aus sie filmen konnten.
Auf dem Bild steht der Mann links, rechts steht der Fotograf des Teams:
Der Mann schildert auf reddit seine Nahtod-Erfahrung, als das Kanu in Stromschnellen geriet, die vorher nicht einsehbar waren. Er landete im Wasser, sein Leben lief vor dem inneren Auge ab, er drohte zu ertrinken.
Als er schon dabei war, im eiskalten Wasser mit seinem Leben abzuschließen, wurde er von seinen Kameraden aus dem Wasser gezogen und brach dann an Land weinend zusammen.
Star Citizen als das, was einer Reise zu den Sternen am nächsten kommt
So kam er zu Star Citizen: Der Mann schildert, dass diese intensive Erfahrung seine Einstellung zur Welt und zum Leben völlig verändert hatte: Denn ihm wurde seine eigene Sterblichkeit bewusst. Seine Zeit auf Erden war begrenzt.
Er entwickelte eine Zwangsstörung, jede Stunde, die ihm noch blieb, optimal auszunutzen. Das wuchs sich zu einer Neurose aus. Es deprimierte ihn, als ihm klar wurde, welche Möglichkeiten er mit 45 Jahren nicht mehr hatte.
So entwickelte er den Wunsch, einmal zu den Sternen zu fliegen, doch er begriff, dass das zu seinen Lebzeiten nicht möglich sein wird. Er würde Weltraum-Reisen nicht mehr erleben. In der Zeit machte ihn ein Freund mit Star Citizen bekannt:
„Ich hab mich da rein gestürzt, als gäbe es kein Morgen. Ich hab jeden Artikel gelesen, jedes Video gesehen, angefangen Streams zu schauen. Das war genau das, was ich gebraucht habe.“
Er sagt, Star Citizen käme dem Erlebnis, wirklich ins All zu fliegen, noch am nächsten. Das sei jetzt seine Therapie.
Seine Karriere halte ihn auf Trab, aber sobald er eine freie Minute habe, sei er “in den Sternen.”
Der Mann hat über 31.000$ in Star Citizen investiert. Er sagt, das sei das beste Geld, das er je ausgegeben habe.
So reagieren die Leute: Viele fühlen sich durch die Geschichte des Mannes dazu ermutigt, selbst einschneidende Erlebnisse zu erzählen, die zu einer „Man lebt nur einmal“-Entscheidung geführen haben.
Einige sehen die Geschichte aber kritisch: Der Mann brauche Therapie, das könne Star Citizen nicht leisten. Doch da beruhigt der 45-Jährige die Leute: Er habe schon mit einem Therapeuten gesprochen und tue das weiter.
Star Citizen hat über Crowdfunding mittlerweile über 250 Millionen $ eingenommen und setzt weiterhin große Summe um. Die Geschichte des 45-Jährigen zeigt, welche Strahlkraft das Spiel für Menschen entwickeln kann.
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Meine Therapie ist.. “Ich werde noch gebraucht” in der Familie. Er kann Single sein, bedingt durch sein Beruf. Aber wenn auf den Schultern die Verantwortung einer anderen Person oder Kind liegt = “Ich werde noch gebraucht!”
Eine Woche in den Kommentaren hier und der Mann wird sich an seiner Sterblichkeit erfreuen.
😆
Was ist denn so schlimm daran? Wenn sich jemand nen Sportwagen für seine Freizeit kauft, sagt niemand was.
Doch ich, wenn er zu laut ist 😉
Na was so ein kaltes Bad alles bewirken kann.
Quasi aus dem Boot in die Midlifecrisis gefallen…
Bisschen das Hirn vereist hat es ihm wohl auch.
Selbst mit der popeligsten VR-Brille hätte er sich seinen Weltraumflug 10000x immersiver holen können.
Hmmm…
Vielleicht sollte ich meine Kunden auch mal in einen Bergsee werfen damit ihre Brieftasche weiter aufgeht.
Direkt erstmal Account erstellt um dich runter zu Voten. Ich möchte behaupten du hast selbst noch kein star Citizen gespielt. Also die meisten VR Brillen bieten noch nicht die Qualität die SC in einer Beta mit maxed out setting’s bietet. Das setting ist einfach genial und ich habe auch schon 80€ investiert. Freue mich schon auf das nächste Patch. Das beendet dann nämlich die update wipes der Datenbanken. Und es gibt wenig Spiele die so viel Liebe und Qualität in so einem Open world game verbinden.
Ich fühle mich fast etwas geehrt dass du dir extra desswegen einen Account gemacht hast.
Leider hättest du dir dies sparen können wenn du meine Aussage richtig gelesen hättest.
Ich habe über Immersion geschrieben nicht über Grafik
Ich denke wir dürften uns einig sein das kein Spiel auf einem Monitor an die Immersion einer VR Brille ran kommt.
Heute nicht und nicht in 20 Jahren.
ich bin mir ziemlich sicher dass er noch nie eine probiert hat. und nein die lächerlichen handy dinger zählen nicht.
doch ich habe dich schon verstanden doch du glaubst nicht wie ich allein schon an dem 2D Bildschirm in nicht mal 4k versinke
und der Begriff Immersion ist schon seit dem 15. Jahrhundert geprägt und kann auch bei 2D greifen was bei mir bei SC der Fall ist
ich meine konfigurierbare Eingabeoberflächen im Raumschiff GUI, das betätigen von Ship Power und Engine Start – worauf ich hinaus will es ist einfach eine mega gut gelungene und fesselnde Simulation(meine Freundin meinte EuroTruck Simulator der Zukunft)
ja ich durfte schon Brillen ausprobieren aber nicht die neuen 4k Modelle, VR ist auch toll aber noch in den Kinderschuhen und dauert noch bis das richtig Marktreif ist
außerdem soll Star Citizen auch VR bekommen nur so am Rande
Nur noch schnell fürs Protokol… Es liegt mir fern SC schlecht zu machen ich spiele das Spiel selber nicht und alles was ich weis hab ich von YT, einer kleinen Anspielsession und natürlich von hier.
Daher kann ich auch keine Meinung haben zu dem Spiel.
Mein Text bezog sich darauf dass der Kollege hier den Weltraum erleben will/wollte da ist der Spielspass doch irgendwo nebensächlich.
Ich glaube nicht dass der Effekt einer 365Grad Weltraumexpedition auf meiner sehr günstigen Occulus Quest durch (das sicherlich sehr geile) SC getoppt werden kann. Es ist einfach etwas anders ob man Super Mario spielt oder Super Mario ist.
Ich war heute schon auf Nordlichtwanderung und das hat nix zu tun mit irgendwelchen Kindergames aus dem Store. Man steht halt da mittendrin auf dem Berg und schaut sich das an da gibt es kein Gitternetzeffekt. Besser geht es nur wenn man tatsächlich dort ist.
Aber ist ja im Grunde auch egal, wahrscheinlich gibt es den Typ nicht mal.
Diese Schicksalsberichte in Zusammenhang mit Konsumgütern wirken auf mich so gekünstelt wie bei diesen Supertalentshows im TV wo jeder zweite den Zuschauer mit Tränen ihn den Augen seine traurige Geschichte erzählen muss. Ich glaube die ziehen ihr Schicksal aus einem Topf beim Eingang.
Sollte es ihn doch geben wünsche ich ihm natürlich alles gute. Weis aber noch immer nicht so ganz welche Lehre ich aus diesem Bericht ziehen soll. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen dass sein Trauma parallel zum investierten Betrag besser wird.
Verklickt
schon blöd wenn man sterblich ist… das erinnert mich an gewisse seminare um unsterblichkeit zu erlangen. psychisch kaputte menschen nimmt man halt am leichtesten aus.
Gesundheit und innerem Frieden das zählt wirklich.
Aber die meisten Biodeutschen sind diese Ansätze nur fremd.
Was ? Du kennst ganze 80 Millionen Menschen ?
Wahnsinn! Also ich habe bisher noch nicht mal 1 Millionen “Biodeutsche” (auch nur ansatzweise persönlich) kennengelernt! 🙄
Ich kenne solche Behauptungen eigentlich nur von irgendwelchen Populisten,die das Ziel haben andere Menschen und Gruppen zu diskriminieren oder andersweitig anzugreifen und deren Anhänger sind dann häufig auch Menschen,die aus irgendeinen Grund,bestimmte Menschen,Nationalitäten und Gruppen verallgemeinern ❓
Ein Bot in Training Modus
Ist klar, das Game braucht dringend “storys” wenn auch dämliche um in den Schlagzeilen zu bleiben.
Kann man mal machen…
Wobei er, sofern nicht etwas gravierend schief läuft, in einigen Jahren, zumindest potenziell, andere Himmelskörper in unserem Sonnensystem besuchen können sollte, wobei dafür $31k ggf. noch nicht ausreichen werden.
Ansonsten könnte man Star Citizen aber auch einfach ohne viel Geld rein zu pumpen spielen und das Geld anderweitig einsetzen. Ggf. um Leuten zu helfen, die ein Traumata ähnlich dem seinem bewältigen müssen, und keine einfache ‘Erlösung’ dafür finden. Es gibt schon einige Projekte, die Gaming als Therapie-Ansatz unterstützen.
‘Gaming’ als Therapie bei Traumata, und damit verbundenen mentalen Erkrankungen, ist ein durchaus vielversprechendes Konzept, das durchaus mit Erfolg bei PTSD, Depression und anderen mentalen ‘Komplexen’ eingesetzt wird. Natürlich kann auch jedes andere Hobby diesen Platz einnehmen, nur sind Computerspiele sehr zugänglich und können oftmals mit wenig ‘Einsatz’ Ergebnisse erzielen.
Das ‘gute’ Verhältnis zwischen Aufwand und Belohnung kann zwar auf dauer auch negativ sein und sollte entsprechend moderiert werden, aber mit richtiger Moderation hat eine solche Therapie durchaus einige positive Ansätze zur Besserung des Zustands liefern.
Solang er seinen Spaß hat, er sich nicht um seine Altersvorsorge bringt und das Sammeln von Schiffen mag, spricht meiner Meinung nach nicht wirklich etwas dagegen.
Ich kenne genug andere Leute, die in ihr Hobby ähnlich viel Geld versenkt haben. Briefmarken, Sneaker, Autoteile und Staubmagneten in diverser Form.
Dann gibt es noch die, die jedes (halbe?) Jahr einen Tausender in irgendwelche Elektronik stecken, die effektiv innerhalb ihrer Einsatzdauer keinen Vorteil zur vorherigen Hardware bieten kann und die, die für 0815 Urlaub unmengen hinblättern und dann noch irgendwelche Staubfänger im Gepäck haben, die nicht mal als Memento für das erlebte herhalten.
genau das ist mir im leben auch schon zweimal passiert. traumata hab ich dadurch zwar keine erlitten, aber anstatt in ein videospiel hätte ich das geld doch eher zu karitativen zwecken gespendet. mmn. hat das eine mit dem andern nix zu tun.
Single oder die “nette” Familie (Ihr bekommt nichts!. Basta!). Aber nicht alle sind so
Vielleicht sollte er sich doch einen anderen Therapeuten suchen…