Gameplay: Wie spielt sich Skyforge?
Das Wichtigste. Skyforge ist im Prinzip ein klassischer Dungeon-Crawler. Man ist 90% der Zeit, die man in Skyforge verbringt, in Instanzen und kämpft gegen die immer gleichen Mobs. Das ist ein „Lobby-MMO“ durch und durch.
Der Gott steuert sich mit Tastatur und Maus. Es ist alles flüssig, die Kombinationen, die Skill-Abfolgen, hat man schnell drauf. Die Klassen spielen sich angenehm unterschiedlich. Klassen lassen sich auf Knopfdruck wechseln, wem ein Kampfstil zu monoton wird, macht einfach mit einem anderen weiter.
Man kommt schnell in einen Groove aus „Autoattack, Skill auswählen, ausweichen und von vorne.“ Skyforge ist ideal geeignet, um dabei abzuschalten, vielleicht eine Serie im Hintergrund zu schauen, seinen Gedanken nachzuhängen oder auch, um mit anderen im Voice-Chat zu quatschen und Spaß zu haben. Für viele Gamer ist so was ja die Hölle, die wollen ganz in einem Spiel aufgehen. Für viele MMO-Spieler, jedenfalls in meinem Umfeld, ist das aber der Alltag und der ist auch so gewünscht. Man will nicht immer Spiel, das einen total vereinnahmt.
Die Nicht-Kampf-Elemente von Skyforge sind im Großen und Ganzen zu vernachlässigen. Es gibt keine Rätsel, die man lösen müsste, ein Adepten-System ist sehr simpel. Ab und an gibt es mal ein „Sprung“-Puzzle in besonderen Trainings-Missionen, aber das ist nichts wirklich Erwähnenswertes.
PvP hat Skyforge auch, typische Schlachtfelder und Arenen. Da waren meine Erfahrungen aber ziemlich durchwachsen: Die BGs schienen oft schon früh entschieden und danach zogen sie sich sinnlos in die Länge, Leute gingen afk, war eine ziemliche Qual. Auch die Klassenbalance scheint im PvP extrem unausgewogen zu sein. Da hatte ich wenig Freude dran.
Zum Endgame mit den verschiedenen Aktivitäten, die dann in Gilden stattfinden, kann ich wenig sagen. Das war lange Zeit einfach über meiner Gewichtsklasse. Um in diesen Endgame/Gilden-Bereich zu kommen, muss man wohl noch mehr Zeit ins Game investieren. Obwohl das Fortschritts-System in Skyforge mit Limits etwas seltsam geregelt ist, war die “Hardcore-Elite” nach wenigen Wochen aus meiner Reichweite entschwebt.
Die Gruppen-Instanzen mit Zufallsgruppen anzugehen, hab ich nach einer Weile gelassen: Die erschienen mir doch hart getunet und langwierig zu sein. Häufig ging nach ein oder zwei Wipes ein Spieler, der nicht ersetzt werden konnte – meine Erfahrung war da, wie im PvP, eher abturnend.
Aber das ist alles nicht so schlimm: Skyforge steht und fällt mit seinem Kampfsystem. Zum Glück ist das solide und lässt sich auch länger schön und angenehm spielen, ohne dass man ihm überdrüssig wird.
Die Story von Skyforge
Die Prämisse von Skyforge: Der Gott deiner Welt ist verschwunden, Götter fremder Planeten und Dimensionen greifen nach der Macht. Kannst du als Unsterblicher selbst zum Gott werden und deine Welt beschützen?
Das ist ganz hübsch gemacht, die Story von Skyforge selbst verliert sich aber einfach im Grind des Spiels. Denn die Quest geht immer erst dann weiter, wenn man ein entsprechendes, neues Prestige-Level erreicht hat. Und das kann richtig lange dauern und lädt auch zu einer schöpferischen Pause ein. Was man da vorher dann wieder genau gemacht hat, ist bis dahin verblasst.
Die Haupt-Story selbst ist über weite Passagen generisch, standardmäßig. Immer wenn man mal anfängt, sich wirklich dafür zu interessieren, kommt eine riesige Grindaufgabe auf einen zu, bis es weitergeht.
Da hab ich mir dann auch häufiger, ein paar Tage Pause gegönnt, und die Story war nicht so stark, als wäre sie mir noch in Erinnerung geblieben.
Insgesamt ist Skyforge relativ arm an „Höhepunkten“, es ist ein ruhiger, langer Fluss. Nur vor der Gottwerdung haut Skyfoge mal richtig einen raus, mit Endkampf und Story und „Wow“-Elementen und gib ihm – das kommt aber auch erst nach vielen, vielen Stunden. Das häufiger hätte dem Spiel sicher gutgetan.
Was macht den Reiz von Skyforge aus? Wo liegen die Schwachstellen?
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Instant Download wenn es für die PS4 2017 kommt 🙂
Es ist halt ein purer Grinder: kaum Story, keine Exploration, keine Puzzles, kein echtes Gemeinschaftsgefühl. Die einzige Karotte – eine neue Klasse – wird schnell trocken. Aber es ist nett, es anzuspielen, denn die Kampfanimationen können sich sehen lassen.
Danke für den Testbericht 🙂
Konnte dadurch wirklich gut entscheiden ob das Spiel etwas für mich ist.
Ich habe es gerne gespielt aber in MMO bin ich Heiler und den gibts halt nun mal nicht in Skyforge und nur Schilden/buffen was mir zu wenig allen andern Spielern kann ich das Game aber wärmstens empfehlen
Nett aber nicht mein ding nach etwa 10 stunden spiel zeit wieder von der festplatte verbannt, war mir zu langweilig instanzen zu grinden.
mfg harmloss
mMn hat man sehr viel potential verschenkt, indem man es zu nem 0815 Lobby MMO gemacht hat, in dem man die gleichen instanzen immer und immer wieder Spielt.. In der CB hats mich nach 2 Tagen angeödet damals. Statt den langweiligen instanzen, hätte man sich mehr auf offene kleine und großen open world Gebiete konzentrieren sollen mit Gebietsspezifischen instanzen… ähnlich wie NWO. Welches im Grunde auch nen Lobby MMO ist.. Es gibt die Hauptstadt, von der man in Gebiet A reist und open world ist… In dennen gehts dann Storymässig zu instanzierten Inhalte, neben den normalen Aufgaben…
Weiteres Problem ist.. Man hat als Starterklasse nen Supporter, nen Tank und nen DD. Soweit so gut, aber jmd der gern DD spielt, spielt nicht direkt gern Range DD Klassen. Es fehlt mMn ne Melee DD option. Sicher, wer melee will soll den Paladin nehmen, aber der hatte damals in der CB einfach nicht im entferntesten den damage eines Kyromanten. Die Motivation sich mit nem “Eismagier” rumzuquälen haben nicht alle.
Witzig ist dann auch, dass alle aufwendig freizuschaltenen Klassen DD’s sind.
Es gibt genug Spieler und ne menge zu tun ,ab und an finden wir zuviel ,da die Invasionen auch Zeit kosten . Ab 68k Prestige rum kann man dann mit seinem Phanteon Verzerrungen laufen und Lila Waffen -Nebenhand item’s bekommen ,die schon die Skills pushen , je nach Skillbonus auf den Waffen . Wer sehen will was noch so eingepatcht wird ,muss nur zu den Russen schauen ,die sind ca. 3-6 Monate vorraus .
guter Artikel …
netter Artikel..allerdings hieß es hier in einem anderen Artikel, es wurden eine Million Avatare erstellt.. gehe ich von mir und meinem damaligen Pantheon aus, so haben wir 15 Avatare erstellt, von denen heute keiner mehr gespielt wird.. demzufolge könnte man die Behauptung aufstellen, dass es vielleicht nicht ganz so viele aktive Spieler gibt 😉