Streamer shroud testet: Macht Euch ein 144Hz-Monitor zum besseren Shooter-Spieler?

Streamer shroud testet: Macht Euch ein 144Hz-Monitor zum besseren Shooter-Spieler?

Der berühmte Streamer shroud hat an einem Test teilgenommen, um zu prüfen, ob ein Monitor mit höhrerer Framerate (FPS) und höherer Bildwiederholungsrate (Hertz, abgekürzt: Hz) wirklich das Aiming in Shootern verbessert. Das Ergebnis: Ja, mit einem „aber“.

Was ist das für ein Test? Der YouTuber Linus von Linus Tech Tips hat in einem groß angelegten Test geprüft, ob höhere FPS und Hertz-Zahlen wirklich zu einem besseren Spiel führen. Dazu hat er drei Stationen mit fast identischen PCs aufgebaut.

Diese unterscheiden sich nur in einem Punkt: Das erste Setup läuft auf 144 Hz und FPS, das zweite Setup auf 60 Hz und FPS und das dritte Setup auf 240 Hz und FPS.

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Wer hat teilgenommen? Zum Testen hat er sich vier unterschiedliche Leute eingeladen, die verschiedene Gruppen an Spielern repräsentieren:

  • Casual: Paul vom YouTube-Kanal PaulsHardware, der eher technisches Verständnis bei PCs mitbringt, als viel selbst zu spielen
  • Fortgeschritten: MrGrimmmz, ein Twitch-Streamer, der viele verschiedene Games und vor allem Rhythmus-Spiele spielt
  • Kompetitiv: shroud, der Ex-Counter-Strike-Profi und berühmte Ex-Twitch-Streamer
  • Profi: Corey, der DPS-Spieler des Overwatch-League-Teams Washington Justice

Test: Ist 144Hz wirklich besser?

Diese Tests wurden im Einzelnen durchgeführt: Um zu prüfen, wie sich die jeweiligen Framerates und Bildwiederholungsraten auswirken, haben die Probanden fünf Tests absolviert:

  • In Test 1 müssen sie so schnell wie möglich nach einem Signal feuern
  • In Test 2 müssen sie ein bewegliches Ziel von fester Position aus treffen
  • In Test 3 müssen auftauchende Punkte innerhalb von 0,45 Sekunden getroffen werden
  • In Test 4 müssen 15 Gegner, sich bewegende Bots, so schnell wie möglich erledigt werden
  • In Test 5 treten zwei Probanden an, um so schnell wie möglich einen menschlichen Gegner auszuschalten
Framerate Test Linus vs shroud
Gegen Ex-Profi shroud hat Linus keine Chance. Bildquelle: Linus Tech Tips.

Linus hat für die Tests die beliebten Shooter Overwatch und Counter Strike: Global Offensive ausgewählt. Jeder Spieler musste jeden Test auf jedem der drei Geräte absolvieren und seine Ergebnisse wurden dokumentiert.

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Dazu haben Hochgeschwindigkeits-Kameras sogar exakt aufgezeichnet, wie schnell die vier Tester reagieren können und wo die Technik der PCs an ihre Grenzen kommt.

Spaßeshalber wollte Linus dabei auch testen, ob shroud überhaupt ein Mensch ist, da er immer wieder Skills wie ein “menschlicher Aimbot” zeigt. Das Ergebnis hier: Er ist sich nicht sicher. Seine Ergebnisse sind zu gleichmäßig.

Ergebnis: Höhere Framerate und Bildwiederholung helfen

Wie stark ist der Einfluss? Die Tests zeigen, dass höhere FPS tatsächlich helfen – Sogar, wenn der Monitor nur eine Wiederholungsrate von 60Hz aufweist. Die höhere Framerate sorgt dafür, dass ein aktuelleres Bild auf dem Monitor erscheint.

Das zeigt einer der Tests mit shroud. Die Kamera zeigt an einer Stelle, dass sein Schuss bei 60Hz/FPS eigentlich getroffen hat. Der Treffer wurde jedoch nicht registriert. Bei der Wiederholung des Tests mit 300FPS und 60Hz gelangen Shroud deutlich mehr Treffer.

Framerate Test high speed
Die High-Speed-Kamera zeigt: Das hätte ein Treffer sein sollen. Bildquelle: Linus Tech Tips.

Das ist das Resultat: Das Ergebnis des Tests ist kurz: Ja, höhere Framerate und Wiederholungsrate helfen. Jeder der Probanden wurde besser, wenn er mit leistungsstärkerer Hardware gespielt hat.

Spieler wie MrGrimmmz können sich zwar durch Erfahrung und Beobachtung schnell auf 60Hz/FPS einstellen und so sogar besser performen als Profis, die höhere Raten gewohnt sind, doch selbst MrGrimmmz hat mit stärkerer Technik bessere Ergebnisse erzielt.

Technik hilft, aber nicht immer

Macht mich Technik zum Profi? Dabei ist allerdings zu beachten, dass die Technik alleine nicht hilft. Im Schnitt waren die kompetitven Spieler stärker als die Casuals, selbst auf schwächeren Geräten.

Muskelgedächtnis und Erfahrung machen einen Großteil des Skills in Shootern aus. Es gilt jedoch: Wer mit 144 oder sogar 240 Hz und FPS spielt, der hat bessere Chancen, schneller gut zu werden. Die Casuals wurden mit stärkerer Technik verhältnismäßig deutlich stärker als die Profis (im Vergleich zu ihrer Leistung bei 60Hz).

Framerate Test flick shot
Eine Besonderheit bei shroud: Er hat viel Übung mit 144 Hz, weswegen er dort am stärksten ist. Bildquelle: Linus Tech Tips.

In einigen Spielen kann die Framerate aber sogar direkten Einfluss auf das Gameplay haben.

Was sagt shroud dazu? Laut shroud machen eine höhere Framerate und Wiederholungsrate bei der reinen Reaktionszeit keinen Unterschied. Was sie jedoch veränderen, ist die Leistung bei der Bewegung.

In einem Spiel, in dem sich viele Dinge und der Spieler selbst bewegen, habe man einfach eine bessere Übersicht und Reaktion, wenn FPS und Hertz höher gedreht sind.

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Das Titelbild stammt aus dem Video von Linus.

Quelle(n): Dexerto
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Phil

Wenn Grimmz schon als Casual zählt, eiei was bin ich dann? xD

BlindWarlock

Bin da in der Zeile verrutscht. Habe ihn als “Fortgeschritten” eingetragen, auch wenn das vermutlich immer noch etwas untertrieben ist, für diesen Test aber ganz gut zutrifft, denke ich (im Vergleich zu shroud und Corey).

Phil

Absolut trifft der Vergleich im Test zu, dass war auch eher schmunzelnd gemeint, da auch ein Grimmz Clips auf Twitch hat die den andren in nichts nachstehen.

Visterface

Man kann doch gar nicht mehr als 24 FPS wahrnehmen :DD

Lootziffer 666

pscht, bist du ruhig…am Ende glaubt das wieder einer xD

Comp4ny

Wenn dem so wäre, warum sieht das menschliche Auge dann einen Unterschied zwischen 24, 30, 50 & 60 FPS ?

Novastone

Es stimmt schon. Ab 24 FPS ist an sich Schluss fürs menschliche Auge….. alles drüber ist die Technik die hilft… steht ja sogar im Test. Bei 60 FPS kam das Spiel einfach nicht mit… bei 144 bzw. 240 sah es schon anders aus. Hier hilft einfach die Technik und suggeriert einen das man entsprechende FPS sieht, aber das ist nicht der Fall.

Stefan Gottwald

Das menschliche Auge kann bis zu 60 fps bis 120 fps wahrnehmen. Kommt drauf an, was dein Auge wahrnimmt

Sarakin

Nein, kann es nicht. Das menschliche Auge kann ab 27 fps keinen Unterschied mehr zwischen den einzelnen Bildern wahrnehmen, merkt aber durchaus wenn die Bildfrequenz höher ist.

Du könntest bei jedem 28ten Bild einen Kaffee einblenden und dein Auge würde dies nicht wahrnehmen. Dein Gehirn wiederum kann es schon, was dazu führen könnte das du mehr Kaffee trinkst.

Stefan Gottwald

Was ich geschrieben habe ist der aktuelle Stand von den Forschern der bestätigt ist. Wenn du wirklich glaubst mit 28 Bildern pro Sekunden nur zu sehen zu können, frage mich ernsthaft ob du ein Kind bist oder jemand der noch nie seine Augen trainiert hat. Bei Forschern auch gesagt das hat mein Alter zu tun und wie viel man seine Augen trainiert. die Forscher vermuten 200 bis 300 oder höher liegt, unsere reale Welt

Insane

Keine Ahnung wie du darauf kommst. Alle Studien die ich kenne und hier verlinkt haben, sagen etwas anders, als das was du sagst.

WE'RE ON EASY STREET

Da würde mich ja interessieren wo du den wissenschaftlichen Bericht herhast. Ist nämlich quatsch.

Sarakin

Na dann kannst du es sicherlich, wissenschaftlichen widerlegen.

Insane

Oh je… die Aussage von beiden ist quatsch.

Manche bilden sich auch einfach ein, sie würden einen Unterschied spüren, weil sie durch technische Spezifikationen, Marketing und andere Spieler gepriemt wurden.

Bei der so genannte HRTVT, also die human response time to visual stimuli geht man davon au, dass alles was unter 100 ms liegt nicht mehr getrennt beobachtet und darauf reagiert werden kann.

Sie ist im Vergleich höher als die benötigte Zeit für akustische Reize, da relativ viel Zeit draufgeht, die komplexen Informationen durch den visuellen Cortex zu jagen. Daher ist bei Sprintern das Startsignal ein akustisches und kein visuelles. Es wird schneller vom Gehirn verarbeitet und entsprechend reagiert, obwohl die Schallgeschwindigkeit sehr viel langsamer als die Lichtgeschwindigkeit ist.

Jetzt kann man natürlich trainieren und genetisch prädestiniert sein.

Allerdings konnte auch durch Training nur eine begrenztes Delta erzielt werden von 0,02 bei auditiven Signalen und 0,03 bei visuellen Signalen. Siehe dazu Quelle 3.

Es gibt eine physikalische Untergrenze, die dadurch ensteht, dass das Signal aufgenommen, weitergeleitet, “decodiert” und verstanden werden muss

190 ms für visuelle Reize.
160 ms für auditive Reize.
150 ms für taktile Reize.

Schon allein die Zeit, die benötigt wird, damit das Signal von der Netzhaut zum Cortex weitergeleitet wird liegt bei 20-40 ms.

Wichtig ist, dass die Herzzahl ein Vielfaches der Framerate ist, da es sonst nicht flüssig läuft. Also zum Beispiel 60 oder 120 Herz bei 30 oder 60 FPS.

Das Spielchen kann man allerdings nicht unendlich in die länge ziehen. Irgend wann ist das menschliche Limit erreicht. Und zwar etwa bei 90 Herz. Außer und das ist wichtig, wenn FPS und Bildwiederholung nicht stabil laufen, wie oben beschrieben. Dann erkennt der Mensch auch noch Artefakte die weit oberhalb von Hunderten Herz liegen.

Dazu kommt, alle visuellen Reize, die unter 10 ms liegen, können nicht mehr separat wahrgenommen werden, sondern verschmelzen zu einem Einzigen.

Quelle 1 – A comparative study of visual and auditory reaction times on the basis of gender and physical activity levels of medical first year students:
https://www.ncbi.nlm.nih.go

Quelle 2 – Comparison between Auditory and Visual Simple
https://file.scirp.org/pdf/

Quelle 3 – Influence of practice on visual reaction time:
http://medind.nic.in/jaw/t1

Quelle 4 – Humans perceive flicker artifacts at 500 Hz: https://www.nature.com/arti

Sarakin

“Wichtig ist, dass die Herzzahl ein Vielfaches der Framerate ist, da es sonst nicht flüssig läuft. Also zum Beispiel 60 oder 120 Herz bei 30 oder 60 FPS.”

In Kombination mit dem Artikel…”Bei der Wiederholung des Tests mit 300FPS und 60Hz gelangen Shroud deutlich mehr Treffer.”

Das hätte mit dieser Einstellung, komplett ruckeln müssen. Um diese 300 fps flüssig anzeigen zu können, hätte man dafür einen Monitor mit 600 Hz benötigt.

Insane

Nein, es ist kein 1 – 0 Schalter für Ruckeln. Dem menschlichen Auge fallen dann mehr Artefakte auf, es läuft weniger rund – Ruckeln ensteht dabei so oder so nicht, das ist ein falsches Verständnis von Bildtechnik. Zudem geht es natürlich auch in die andere Richtung – einem Teiler. Lies dir einfach die Quellen durch.

WE'RE ON EASY STREET

die Beweislast liegt bei der Person, die den Quatsch aufschreibt. Google mal, dann musst du nicht dumm sterben

Gotteshand

Selten so einen Dreck gelesen… Alter bitte

Lootziffer 666

hat wohl seinen Grund, warum der Typ bei mir auf der blocklist ist 😀
der quatscht am laufenden Band Müll.

Nookiezilla

Sarkasmus und Ironie sollte man halt kennen.

Gotteshand

Alter bist du ein Vögelchen

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