Der neue Chef von PlayStation hat eine „aggressive“ Strategie für mehr Profit – künftig weniger PS5-Exclusives?

Der neue Chef von PlayStation hat eine „aggressive“ Strategie für mehr Profit – künftig weniger PS5-Exclusives?

Seit dem 1. April 2024 ist Sony-Präsident Hiroki Totoki offiziell der CEO von PlayStation. Der neue Chef kündigte bereits im Februar an, den Gaming-Bereich von Sony profitabler machen zu wollen. Offenbar will man künftig mehr auf Multi-Plattform und weniger auf exklusive Titel für die PS5 setzen.

Was ist die aktuelle Lage bei Sony? PlayStation-CEO Jim Ryan hat seinen Posten nach 5 Jahren aufgegeben. Am 1. April 2024 übernahm Hiroki Totoki als Interimschef. Der Tag ist hierzulande zwar vor allem mit Scherzen verknüpft, markiert in Japan allerdings den Start des neuen Fiskaljahrs.

Er soll Ryans Rolle übernehmen, bis ein dauerhafter Ersatz gefunden ist und wird dafür maßgeblich mit dem Management-Team von Sony Interactive Entertainment zusammenarbeiten.

Wer ist Hiroki Totoki? Totoki ist seit 1987 bei Sony und hatte in dieser Zeit schon viele Rollen innerhalb des Unternehmens. Abgesehen von seiner neuen Rolle als PlayStation-CEO ist er Präsident, COO und CFO der Sony Group Corporation. Somit bekleidet er die zweithöchste Führungsposition des Unternehmens und ist nur Sony-CEO Kenchiro Yoshida unterstellt.

Upcoming Games in 2024 | PS5 Games

Alles für die Marge

Was sagt Totoki zum Antritt? Der neue PlayStation-CEO äußerte sich bereits im Februar zu seinen Plänen hinsichtlich des Gaming-Sektors von Sony. Totoki erklärte, dass man in diesem Bereich zwar eine Steigerung des Umsatzes gesehen hätte, nicht jedoch des Profits.

Er glaube, dass es Möglichkeiten gebe, um die Profit-Marge zu verbessern, so Totoki. Um die Marge zu vergrößern, plant er eine „aggressive“ Strategie.

Neuer CEO hat bereits Pläne

Wie wirkt sich das auf Exklusives aus? Laut Totoki sei eine Multi-Plattform-Herangehensweise der Weg in die Zukunft. Früher, so erklärte er im Februar, habe man vor allem die Konsolen stärken wollen. Der Zweck eines First-Party-Titels sei es gewesen, die PlayStation beliebter zu machen.

Die PS5 ist allerdings auf dem Weg, die erfolgreichste Sony-Konsole überhaupt zu werden, wie Jim Ryan noch am 29. März im offiziellen PlayStation-Podcast bekannt gab. Es scheint also, als wäre die Konsole nicht mehr unbedingt auf den Push durch exklusive First-Party-Titel angewiesen.

Stattdessen, so hatte Totoki im Februar erklärt, könnten starke First-Party-Inhalte auf anderen Plattformen – wie eben dem PC – wachsen und somit auch mehr Profit einbringen. Diese Entwicklung hatte sich bereits in den vergangenen Jahren abgezeichnet: 2023 kündigte man an, mehr vormalige Exclusives auf den PC zu bringen.

Im Mai dieses Jahres kommt etwa Ghost of Tsushima zu Steam – einige Gamer hatten lange darauf gewartet, das Action-Adventure auch auf dem PC zocken zu können.

Gleichzeitig sind im aktuellen Fiskaljahr, also zwischen dem 1. April 2024 und dem 31. März 2025, keine großen Exclusives in etablierten Marken geplant. Mehr dazu bei den Kollegen von GamePro.

Darüber hinaus dürfte Sony auch nicht entgangen sein, wie gut der Cross-Plattform-Release für den Überraschungs-Hit Helldivers 2 funktioniert hat.

Es deutet also einiges darauf hin, dass wir künftig mit weniger PlayStation-Exclusives rechnen können. Zumindest dürften die früher so streng gehüteten Spiele in Zukunft deutlich eher auf Steam und Co. erscheinen.

Die Aussagen von Totoki stammen allerdings wie bereits erwähnt überwiegend aus dem Februar 2024. Nun, da er als PlayStation-CEO offiziell im Sattel ist, bleibt abzuwarten, wie genau seine „aggressive“ Herangehensweise aussehen wird.

Unklar ist allerdings auch noch, wie lange der Interims-Chef überhaupt im Amt bleiben wir und wie viel er in dieser Zeit wirklich verändern kann. Seine Aussagen geben dennoch bereits einen Ausblick darauf, wohin es für Sony gehen soll.

Zunächst einmal können sie PS5-Anhänger allerdings auf einen exklusiven Titel freuen, der für seine schöne Heldin und coole Kämpfe bekannt ist.

Quelle(n): VGC, VentureBeat, Bild via Sony
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Noix_init

Ich bin der Erste der die Remakes der alten Ratchet and Clank Teile und die Jak and Dexter Trilogie kauft!11!1!1

T.M.P.

Da gesagt wurde Final Fantasy 7 Rebirth ist “mindestens 3 Monate exklusiv”, das wäre bis zum 29.05., hoffe ich bei dieser Aussage mal, dass es auch wirklich nur 3 Monate sein werden. =)

Firefix

Wohl kaum. Squeenix ist da zuverlässig träge. Der Vorgänger hatte 1 Jahr Exklusivzeit und dann brauchte die Firma noch 6 weitere Monate es zu porten. Oft warten die Entwickler, bis das Spiel abgeschlossen ist, wenn keine DLCs mehr kommen. Damit sie es auf dem PC als Complete Edition verkaufen können.

Duraya

klingt gut, hoffentlich klappt es.
Fand Exclusives – egal bei welcher Plattform – schon immer unschön.

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