Neues MMORPG auf Steam stellt Kämpfe gegen die Entwickler in den Fokus – Soll 2023 erscheinen

Neues MMORPG auf Steam stellt Kämpfe gegen die Entwickler in den Fokus – Soll 2023 erscheinen

Arvita wird ein Fantasy-MMORPG, das viel Wert auf das soziale Zusammenspiel in der Gruppe legt. Das Besondere sollen die Kämpfe gegen die Entwickler selbst sein, in denen die Spieler ihr ganzes Können aufbringen müssen. Geplant ist der Release für 2023.

Was ist das für ein Spiel? Arvita ist ein Indie-MMORPG, das ursprünglich unter dem Namen “Astaria” angekündigt wurde. Entwickelt wurde es damals von nur einer einzigen Person und derzeit sieht es so aus, als wäre das immer noch der Fall. Im Discord jedenfalls gibt es nur den “Creator” und die Backer als besondere Rollen.

Vieles an dem MMORPG klingt nach der üblichen Kost:

  • Ihr wählt für euren Charakter eine von sechs Klassen.
  • Ihr erledigt Aufgaben, die jedoch einen starken Fokus auf die Gruppe haben. Generell sollt ihr keine Nachteile haben, wenn ihr als Gruppe spielt.
  • Es gibt gemeinsame Kombo-Angriffe, die nur als Team ausgeführt werden können.
  • Crafting soll eine wichtige Rolle spielen.
  • Es gibt Dungeons
  • Im Endgame dreht sich viel darum, Gebiete zu erobern, allerdings nicht von Spielern, sondern von Monstern.

Allerdings verfolgt das Spiel einen Hardcore-Ansatz. Zum einen verliert ihr eure Ausrüstung, wenn ihr sterbt. Um nicht zu sterben, müsst ihr zusätzlich Essen und Trinken, wie in einem Survival-Game. Zum anderen sollen die Entwickler darauf reagieren, wie gut die Spieler vorankommen und ihnen das Leben dann schwerer machen.

Die Entwickler bezeichnen das selbst als PvD – Player versus Developer.

Den neusten Trailer zum Spiel, in dem das Gebiet Grand Heart Plains und die Klasse Highlander vorgestellt werden, könnt ihr euch hier anschauen:

Arvita – Zone Trailer

Entwickler greifen ein, doch das Spiel wirkt auch nach Jahren sehr unfertig

Wie läuft PvD ab? Im groben geht es darum, dass die Entwickler jederzeit in das Spiel eingreifen und das Szenario verändern können. Sollten die Spieler also zu stark sein, können mehr Gegner oder schwere Bosse beschworen werden, um sie zurückzudrängen.

Auch schlagen die Monster zurück und versuchen ihrerseits die Hauptstadt der Spieler zu attackieren.

Das System soll ein wenig an einen Dungeon Master in Pen&Paper erinnern und gleichzeitig die Spielwelt lebendig und dynamisch machen. Ein Teil der Ereignisse soll automatisiert stattfinden, aber auch die Spielleiter können jederzeit Anpassungen vornehmen.

Wie weit ist das Spiel entwickelt? Erstmalig haben wir 2019 über Arvita berichtet. Bereits 2020 konnten erste Tester in das MMORPG schauen. Damals hieß es jedoch, dass sich vieles sehr unfertig anfühle, es zu Bugs und Lags kam und die Grafik dank Unity eher nach einem Standardbaukasten aussah als nach einem einzigartigen Spiel.

Nach dem Test wurde es auf Steam stiller, doch im Discord gab es regelmäßige Updates und kleinere Showcases. Die Kommunikation hat gerade in den letzten Monaten stark zugenommen. Nun wurden innerhalb von drei Wochen gleich drei Videos auf YouTube veröffentlicht. Doch auch in den Videos sieht es noch immer unfertig aus.

Vor allem das Kampfsystem kommt in den wenigen Kommentaren zu den Videos auf YouTube nicht gut weg. Es sei sehr statisch, in den Animationen überladen und fühle sich überhaupt nicht wuchtig an. Trefferfeedback gibt es kaum. Auch die Grafik wird als sehr altbacken wahrgenommen.

Arvita Treffer
Den Wolf interessiert es nicht, dass er von einem Schwert getroffen wird.

Trotzdem soll noch 2023 der Early Access auf Steam beginnen – im Bestfall sogar direkt im Januar. Die Spielversion soll dann 19,99 Euro kosten und kommende Updates und Expansions sollen kostenlos sein. Bisher soll das Projekt den Entwickler etwa 10.000 Dollar über vier Jahre gekostet haben. 4.000 davon kamen durch Backer wieder rein.

Wie seht ihr das Projekt? Findet ihr die Idee mit dem Spielleiter und dem Kampf gegen PvE-Mobs interessant? Und kann ein Indie-Entwickler diese Herausforderung stemmen?

Arvita ist derzeit nicht das einzige MMORPG, das auf Spielleiter setzt. Ebenfalls 2023 soll War of Dragnorox erscheinen:

Neues MMORPG setzt auf Game Master, die ständig das Spiel verändern – Erscheint 2023 in Unreal Engine 5

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Bernd Rumpp

Grundgedanke PvD Cool, wünsche mir sowas auch in anderen Games und noch lustiger wäre wenn der D oder GM’s einfach mal die Kontrolle über ein Monster übernehmen und ihr Schabernack Treiben sei es positiv/negativ zb. Nen Wolf verfolgt mich und hilft bei der Jagt oder Monster eigentlich zu stark und flieht da noob oder Boos der ganze Zeit von pros gefahmt wird wegen items sich auf mal anders verhält und bewegt…

Schlachtenhorn

Bei der Headline und Überschrift musste ich lächelnd denken “so wie in jeden Spiel? Nur das man dort das Forum, Reddit, Bewertungsysteme und Discord nutzt”. 😀

Schlachtenhorn

Das kämpfen war ja im übertragene Sinne gedacht und ja, einige tuen das wirklich.

TricksterClown

Für 10k ist also so gut wie nix vorhanden wofür man 20€ zahlen muss dann, aber naja würde evt trozdem reinschauen, binn imer offen für neues ^^

Rly Aber das leute flennen wegen der grafik usw, das es wie ein standart aussieht und nicht was krassen neuen einzigartigen blabla ? verstehen die leute das nur EINE person daran Entwickelt oder haben die alle gehirnschaden ? idk wie kann man nur so dumm sein.

Marvensen

Nuja, dein Schreibstil zeugt nun auch nicht gerade von einer Intelligenzbestie, also mal den Ball flach halten…

Ich zumindest zocke, um in meiner begrenzten Freizeit Spaß zu haben. Tu ich das mit einem Spiel nicht ziehe ich weiter, relativ egal von wem das entwickelt wurde.

Der MMO Markt ist hart umkämpft mit vielen Playern vom Riesenkonzern bis Indieteam. Und ein MMO ist auch die wohl aufwendigste Form von Spiel die man entwickeln und pflegen muss.
Wer da mitmischen will muss sich also natürlich mit der Konkurrenz messen lassen.

Heißt nicht, dass nicht auch kleinere low-budget Produktionen Spaß machen und ihren Reiz haben können.
Aber ich kenne keinen Spieler der sagt: “Also das Spiel ist Murks und macht keinen Spaß. Aber da es ja von einem Solo-Entwickler kommt spiele ich trotzdem weiter.”

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