„Würde gerne mal meine ehrliche Meinung sagen“ – MontanaBlack erklärt, warum er auf Twitch lieber nicht zu viel sagt

„Würde gerne mal meine ehrliche Meinung sagen“ – MontanaBlack erklärt, warum er auf Twitch lieber nicht zu viel sagt

Marcel „MontanaBlack“ Eris ist einer der größten Streamer im deutschen Twitch. Als solcher muss er aufpassen, was er sagt, glaubt der 36-Jährige.

Der Twitch-Streamer MontanaBlack ist eigentlich nicht dafür bekannt, mit seinen Meinungen hinter dem Berg zu halten. Etwa, wenn es darum geht:

In einem gemeinsamen Stream mit seinem Kollegen AbuGoku erklärte MontanaBlack am 2. Juni 2024 auf Twitch, dass er „gerne auch mal [seine] ehrliche Meinung“ zu einigen Themen äußern würde.

MontanaBlack fürchtet, gecancelt zu werden

Warum behält MontanaBlack seine Meinung für sich? Der Twitch-Streamer fürchtet sich vor möglichen Reaktionen in den sozialen Netzwerken. So könnten sich auf „Twitter“ [jetzt X], „die ganzen linksver- äh Links-Idioten“ zusammen schließen, um ihn zu canceln.

Der Twitch-Streamer ergänzt jedoch, dass es nicht unbedingt „die Linken“ sein müssten, die etwas gegen ihn vorbringen könnten – sondern vielleicht auch die „Grünen-Wähler“.

Welche Konsequenzen fürchtet der Streamer? MontanaBlack sorgt sich offenbar, dass Geschäftspartner durch einen möglichen öffentlichen Druck die Zusammenarbeit mit ihm einstellen könnten. Als Beispiel nennt er den Lebensmittelhändler Rewe, der seinen Energy-Drink aus dem Programm nehmen könnte.

Das alles nur, weil er einmal ehrlich im Internet seine Meinung gesagt habe, so MontanaBlack. Den entsprechenden Stream-Ausschnitt könnt ihr hier sehen:

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Dabei geht es MontanaBlack aber nicht nur um sich selbst: Er sei schließlich kein kleiner Streamer mehr und habe Verantwortung für viele Leute. So seien Angestellte, aber auch Geschäftspartner finanziell von ihm abhängig.

Der Twitch-Streamer findet es „sehr schade“, dass er manchmal nicht „etwas mehr“ sagen könne.

Mehr Hintergründe zur Diskussion um Meinungsfreiheit: Das Sentiment, nicht mehr frei reden zu können, wird immer wieder in Diskussionen um die Meinungsfreiheit geäußert. Tatsächlich war die gefühlte Meinungs-Freiheit laut einer Studie im Dezember 2023 so niedrig wie zuletzt in den 50er-Jahren (via Zeit).
Das Recht auf freie Meinungsäußerung ist in Deutschland im Grundgesetz verankert. Mehr zu diesem scheinbaren Widerspruch könnt ihr bei National Geographic nachlesen.

Wie es aussehen kann, wenn ein großer Twitch-Streamer auf X vermeintlich gecancelt wird, zeig etwa die Diskussion um Aussagen von Gronkh zur umstrittenen Autorin J.K. Rowling im vergangenen Jahr: Twitch: Fans unterstützen Gronkh mit 37.000 € nach Trubel um Hogwarts Legacy – „Sollte öfter Shitstorms haben“

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MrValrek

Viele Leute denken hier mal wieder, dass Meinungsfreiheit bedeutet, alles ohne Konsequenzen sagen zu dürfen. In Wirklichkeit bedeutet Meinungsfreiheit vor allem, dass der Staat jemanden wegen seiner Meinung nicht verfolgt. Was die Gesellschaft daraufhin tut, ist jedoch eine andere Sache und hat nicht direkt mit dem staatlichen Schutz der Meinungsfreiheit zu tun.
Wenn Monte durch seine Meinungen Partner verliert, liegt das nicht an den Linken oder Grünen, sondern an ihm selbst. Es zeigt, dass seine Ansichten stark von denen seiner Partner abweichen.

T.M.P.

Erstmal würde das nur zeigen, dass seine Partner Angst hätten in einen Shitstorm hineingezogen zu werden. Da gehts halt um negative öffentliche Wahrnehmung, und damit ums Geld. Ob das Ganze gerechtfertigt wäre oder nicht wäre dabei höchstens zweitrangig.

Das exponierte Personen jedes Wort auf die Goldwaage legen sollten, damit nicht plötzlich irgendwo ein Lynchmob mobilisiert wird, ist doch nichts Neues.
Aber gut, das ist natürlich nur meine Meinung als Person, die sich nicht direkt darüber aufregt wenn jemand auf politisch inkorrekte Weise einen Lolli lutscht.
(Ja, ein konkretes Beispiel spar ich mir hier, damit es nicht Off Topic geht.^^)

PS: Was nicht bedeuten soll das ich seine Ansichten gutheiße. Im Gegenteil. Mir würden so einige Dinge einfallen, die ich hier eh nicht sagen sollte.

MrValrek

Sorry jetzt bin ich neugierig was ist das mit dem Lolli? XD

Was mich nur störte ist die Verwendung von dem Begriff Meinungsfreiheit. Viele verallgemeinern diesen Begriff zu sehr.
Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man keine Gegenreaktionen aus der Gesellschaft erhält, besonders wenn man eine Meinung äußert, die stark von der öffentlichen Meinung abweicht.

Aber jetzt auch egal ich will das mit dem Lolli wissen XD

T.M.P.

Solange die Gegenreaktion in gesundem Maß bleibt bin ich da auch voll deiner Meinung. =)

Der Lolli war als Metapher gedacht, für ein von der Allgemeinheit als harmlos angesehenes Ereignis, dass trotzdem auf unvorhersehbare Weise jemanden triggert.
Tut mir leid zu enttäuschen, da steckt keine echte Story dahinter.^^

MrValrek

Ach ok hab mich schon auf was lustiges gefreut xD

EsmaraldV

Einfach eine Schande der typ

Don Mephisto

Spannend, dass so viele immernoch Meinungsfreiheit mit voller Zustimmung gleichsetzen. Jeder kann seine Meinung frei kundgeben – verbal, auf Twitter oder sonstwie.

Wenn dann werbepartner etc. abspringen könnte das halt dann dran liegen, dass die kundgetane Meinung halt scheiße ist oder eben nicht mit der Meinung ebendieser werbepartner zusammenpasst…

Mustafa Koc

Sage ich auch immer: Das heißt Meinungsfreiheit und nicht Widerredefreiheit. 😀

lIIIllIIlllIIlII

Grundsätzlich stimme ich zu. Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass ich mit einer Meinung übereinstimmen muss. Es bedeutet auch nicht, dass ich gezwungen bin zuzuhören, Speicherplatz bereitzustellen, jemandem ein Mikrofon zu geben oder ihn willkommen zu heißen.

Was mir jedoch auffällt, ist die zunehmende Tendenz einer bestimmten Gruppe von Menschen, sich die Deutungshoheit anzueignen. Diese Gruppe übt mit Nachdruck und einer vermeintlichen moralischen Überlegenheit Druck aus, nutzt ihre Position oder Reichweite, um gemäßigtere Menschen aufzustacheln, und initiiert teilweise ganze Hetzkampagnen gegen abweichende Meinungen.

Dies ist kein Phänomen, das nur einer bestimmten politischen Ausrichtung zugeordnet werden kann. Sowohl links als auch rechts, sowohl konservativ als auch progressiv – jede Seite hat solche Beispiele zu bieten.

Ein Beispiel dafür ist die Corona-Krise, während der Jan Böhmermann seine Reichweite genutzt hat, um aktiv gegen andere Meinungen zu hetzen und extreme Vorwürfe zu erheben. So warf er beispielsweise Markus Lanz vor, für tausende Tote verantwortlich zu sein, weil dieser Experten wie Kekulé und Streeck in seine Sendung eingeladen hatte. Diese Anschuldigungen sind besonders absurd, wenn man bedenkt, dass die Bundesregierung Streeck in den Expertenrat berufen hat.

Ein weiteres Beispiel ist die langjährige Debatte um die Einreise von Flüchtlingen. Islam-Experten wiesen immer wieder darauf hin, dass unter den Einreisenden auch Extremisten sein könnten, die eine Bedrohung darstellen. Diese Warnungen wurden oft als rassistisch und islamfeindlich abgetan. Heute wissen wir, dass diese Bedenken nicht unbegründet waren und wir tatsächlich ein Problem mit islamischem Antisemitismus importiert haben.
Es gibt zahlreiche Beispiele sowohl aus dem rechten als auch aus dem linken Spektrum, bei denen sachliche Kritik oder Warnungen von einer lauten und radikalen Gruppe diffamiert wurden, bis sich die Betroffenen nicht mehr zu Wort meldeten.

Diese Einschränkung des Meinungskorridors muss nicht immer radikal und offensichtlich geschehen, sondern kann auch subtil und auf kleiner Ebene stattfinden. Versuche zum Beispiel, an der FU in Berlin vor der Mensa zu erklären, warum man weiterhin bei jüdischen Geschäften einkaufen sollte. Oder versuche, an manchen Universitäten darüber zu diskutieren, warum Sie die Doppelnennung bevorzugen, statt einer Passivierung, die für Sie keinen Sinn ergibt. Nach ein paar negativen Erfahrungen werden Sie vielleicht aufgeben und zu kontroversen Themen lieber gar nichts mehr sagen. Wenn dies mehreren Menschen so geht, setzen sich radikale und intolerante Positionen durch, weil gemäßigte Stimmen lieber schweigen, um Konflikte zu vermeiden und ihren Frieden zu bewahren.

Diese Entwicklung ist besorgniserregend, da sie den offenen Diskurs erstickt und die Meinungsvielfalt gefährdet. Es ist wichtig, dass wir uns gegen diese Tendenzen stellen und weiterhin für ein offenes und respektvolles Miteinander eintreten, in dem unterschiedliche Meinungen gehört und diskutiert werden können.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Monat von lIIIllIIlllIIlII
Peter Nuhn

Die Diskussionen an den Unis werden ja durchaus kritisch beobachtet im Moment – auch Jan Böhmermann kriegt viel Gegenwind.

Grade diese Beispiele sind ja auch ein Beispiel dafür, dass in Deutschland eben Sachen kontrovers diskutiert werden.

Ich glaube Markus Lanz ist seit der Corona-Krise auf einem ganz anderen Relevanz-Level als davor, wo immer nal ein Abenteurer oder Autor da war, der grade ein neues Buch besprechen wollte.

Ich glaube, das ist schon alles ganz gesund. Also wenn jemand kontroverse Positionen vertritt, dabei aber sachlich und offen bleibt, das wird in Deutschland schon honoriert. Der Pistorius ist zurzeit einer der belietbesten Politiker, Friedrich Merz ist der relevanteste Konservative in Deutschland – das sind ja beides Leute, die auch Sachen sagen, wo sie wissen, dass es Gegenwind geben wird.

Ich hab mittlerweile eher den Eindruck, dass dieses “xyz will uns seine Meinung/seinen Lebensstil aufdrücken” als diffamierender Vorwurf stärker ist, als dass es wirklich jemand macht.

In Bayern will die Regierung ja mit Gewalt das Kiffen unterdrücken – das wird ja auch alles eher mit einem Schmunzeln zur Kenntnis genommen. Dass ausgerechnet Söder, der den Grünen ständig unterstellt, sie wollten alles, was Spaß macht und Lebensqualität bringt, verbieten, jetzt selbst diese Rolle einnimmt und sich keine Sekunde was dabei denkt.

lIIIllIIlllIIlII

Diese kritische Beobachtung und der Gegenwind sind aber relativ neue Entwicklungen. Die Verharmlosung und das Abwürgen bzw. Diffamieren gab es aber schon viele Jahre davor.

Auch Pistorius wäre vor 4 Jahren unvorstellbar gewesen. Stell dir vor Kramp-Karrenbauer hätte gefordert Deutschland müsse Kriegstüchtig werden. Das hätte ihre Karriere nicht überlebt. Ich denke, auch das was März sagt wäre unter Merkel nur schwierig möglich gewesen.

Ich hab mittlerweile eher den Eindruck, dass dieses “xyz will uns seine Meinung/seinen Lebensstil aufdrücken” als diffamierender Vorwurf stärker ist, als dass es wirklich jemand macht.

Darum schrieb ich: das ist nicht auf ein Lager beschränkt. Das man den Grünen das Brunnenvergiften zuschiebt über Bevormundung und so weiter gehört genau so dazu.

Ich hatte an meiner Uni mit den Dozenten mal eine Debatte darüber angefangen, ob es einen anderen Weg für geschlechtergerechte Sprache geben könnte als Gendersternchen und Passivierung, die ich beide für nicht geeignet halte, nachdem wir dazu Aufgefordert wurden in unseren Arbeiten konsequent zu gendern. Es war der erste und einzige Versuch – da mir schnell und klar deutlich gemacht wurde, wie das dort zu laufen hat.

Daher sage ich: grundsätzlich stimme ich zu, aber ich kann schon Leute verstehen die sagen: ihr verengt den Meinungskorridor sehr stark und alle die dann außerhalb dieses Korridors stehen werden als Nazis, Rassisten, Transphob oder Frauenhasser gebrandmarkt. Oder von der anderen Seite als Öko-Terroristen, Queer-Diktatoren, Genderfaschisten oder sonst was.


Zuletzt bearbeitet vor 1 Monat von lIIIllIIlllIIlII
Peter Nuhn

Ich glaube die Uni ist auch einfach ein unnatürlicher Diskussionsraum.

Wir hatten hier in der Firma auch Diskussionen über Gendern. Da hätte die Führung auch sagen können: “Wir machen das so, wie ich sage. Basta” – aber dann hätte halt der Baum gebrannt. Und das will ja keiner.

Also in der Mehrheit der Situationen, sind alle Beteiligten ja an einem Kompromiss interessiert, mit dem alle leben können. An der Uni kann dann jemand sagen: “Es wird so gemacht, keine Diskussion” – aber im “richtigen Leben” wird das in den meisten Fällen so nicht funktionieren.

Die Uni ist halt ein sehr seltsamer Ort – grade in den Geisteswissenschaften. Ich denke, das wissen auch alle. 🙂

T.M.P.

Erinnert mich an die Diskussion, als Nemo auf Pro7 indirekt als “Er” bezeichnet wurde, weil wohl “sein, seine” oder ähnliches genutzt wurde.
In den Kommentaren wurde gesagt, man solle doch Nemos Namen einsetzen.
Hab dann mal überlegt wie so ein korrektes Deutsch dann aussehen sollte.
So etwa?

“Nemo erklärt stolz, dass Nemos Mutter Nemos Kleid, dass Nemo zu Nemos Auftritt getragen hat und das Nemos Mutter selbst genäht hat, Nemo zu Nemos Geburtstag geschenkt hat.”

Na fein, hat ein bisschen was von einem Zungenbrecher.
Und jetzt ändern wir den Namen “Nemo” mal zu “Sparkle White Diamond”…

So macht die deutsche Sprache doch Spass. 😅

Marc

Genau dieser Grund, ist einer warum ich meine Meinung nicht mehr wirklich kundtue. Egal was man sagt, was gegen den Mainstream schwimmt und wenn es nur eine Äußerung ist um zu diskutieren, wie man beide Seiten glücklich machen könnte, wird relativ schnell verallgemeinert und ähnliches. lIIIllIIlllIIlII hat es meiner Meinung nach extrem gut getroffen mit dieser Beschreibung.

Ich habe mich nur noch auf einige nicht brenzlige Themen begrenzt, wo man nicht stark aneinander reiben kann.

So oft wie ich schon gelesen habe, dass dann teils die Gegenstimmen auch an die Firma wo Person xyz arbeitet, rangegangen ist und in damit hat feuern lassen, ist mir irgendwie fremd. Damals hat man sich unterhalten, gemerkt, man kommt bei Thema xyz nicht auf einen Nenner und hat sich entweder nicht mehr unterhalten oder halt gesagt:” Joar da sind wir wohl anderer Meinung”. Das ist heutzutage nur noch selten so.

BratzenBo

Das ist auch teilweise Quatsch wenn du das so siehst. Dann gibt es in NordKorea auch Meinungsfreiheit nur das du danach halt Geschlachtet wirst, aber sagen kannst du ja trotzdem alles.

Wenn du Angst haben musst für deine Meinung deine Firma zu verlieren , evt. sogar das Leute dadurch Arbeitslos werden weil die Firma pleite geht dann ist es keine Freiheit mehr.

Du sagst was und am Ende werden so viele Leute dafür bestraft.

MrValrek

Der Vergleich mit Nordkorea ist jedoch etwas problematisch, da dort keine wirkliche Meinungsfreiheit existiert. In freien Gesellschaften können Menschen ihre Meinungen äußern, ohne Angst vor staatlicher Verfolgung zu haben. Das bedeutet jedoch nicht, dass Meinungen ohne Konsequenzen bleiben, besonders wenn sie anderen schaden können.
Wenn jemand beispielsweise diskriminierende oder hasserfüllte Meinungen äußert, kann das nicht nur das Ansehen einer Firma schädigen, sondern auch das Wohlbefinden und die Sicherheit anderer Menschen. In solchen Fällen geht es nicht nur um die Meinungsfreiheit des Einzelnen, sondern auch um den Schutz der Gemeinschaft.
Es ist wichtig, eine Balance zu finden zwischen dem Recht, seine Meinung zu äußern, und der Verantwortung, die damit einhergeht. In einer freien Gesellschaft sollte man in der Lage sein, offen und respektvoll zu diskutieren, ohne Angst vor unberechtigten Konsequenzen zu haben, aber auch ohne andere zu gefährden oder zu verletzen.

Huehuehue

Dann gibt es in NordKorea auch Meinungsfreiheit nur das du danach halt Geschlachtet wirst, aber sagen kannst du ja trotzdem alles.

Und genau das ist dann eben keine “Meinungsfreiheit”, wenn dich der Staat deswegen “schlachtet”.

BratzenBo

Nehmen vor Corona als bei spiel Anfangszeit oder in der Mitte , man wurde extrem verurteilt wenn man dazu eine andere Meinung hatte und gegen die Impfung war.

Du warst Aluhutträger gegen den Staat , rechts usw. Obwohl du vielleicht in der Sache einfach dagegen warst.

”Meinungsfreiheit” ist ein schönes Wort aber bis wohin geht sie denn bei euch ?

Also wenn der Staat sagt Todesstrafe ist es keine Freiheit mehr – check

Verlierst du deine Firma , weil viele Leute Druck auf dich ausüben weil man das nicht mehr so sagen sollte > Dann ist es ok.

Natürlich weiß ich und bin Froh das wir hier im Land gute zustände noch haben.

Aber du wirst auch ganz schnell Vorverurteilt in diesem Land. Das sollte man Definitiv auch erwähnen.

Huehuehue

Meinungsfreiheit” ist ein schönes Wort aber bis wohin geht sie denn bei euch ?

Artikel 5 Absatz 1 Grundgesetz.

Meinungsfreiheit ist ein gegen die Staatsgewalt gerichtetes Grundrecht.

“Meinungsfreiheit” bedeutet nicht, für diese Meinung keinerlei Widerrede oder gar soziale Ächtung zu erfahren, wenn diese Meinung gesellschaftlich als scheiße angesehen wird, sondern, dass der Staat sie und ihre Kundmachung dir nicht verbieten kann (solange sie nicht gegen andere Grundrechte verstösst). Sogar die viel weiter gehende amerikanische Redefreiheit (die, anders als Meinungsfreiheit, auch Hetzrede bedingt erlaubt, ebensowie wie unwahre Tatsachenbehauptungen) sagt nicht, dass andere Menschen dich nicht dafür ächten dürfen.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Monat von Huehuehue
Duraya

Wie Huehuehue schon schreibt gibt dafür ein Gesetz.

Verurteilung etc. ist ein menschliches Problem, für das es – meines Wissens nach – keine vertretbare Lösung gibt oder um es ganz direkt zu sagen müsste man alle Menschen bis auf einen eliminieren um ganz sicher zu gehen.

Das ist ja nicht nur in Deutschland ein “Problem”.
Egal wie “schlimm” eine Meinung ist, im stillen Kämmerlein wird dich niemand dafür belangen und mit Leuten diskutieren sollte i. d. R. auch kein Problem sein.

Dass es immer Leute geben wird, die in eine oder mehrere Richtung extrem engstirnig sind kann man nicht ändern.
Die eigene Meinung an die große Glocke zu hängen ist jedem seine Sache, dass da nicht nur positive Rückmeldungen kommen ist logisch.

Arnas

Hat für mich richtig krasse: Ich bin ja kein Nazi aber…. vibes.
Aber wenigstens ist ihm das selber klar.
Nur das er halt nicht kapiert das da keine “linksgrüne wokebubble” dran schuld ist, sondern nur er selbst wenn er positionen vertritt die dazu führen würden das er Gesellschaftlich ausgeschlossen werden würde.

Dragotix

immer diese verharmlosung und infaltionäre nutzung des Nazi Begriffs ist einfach schrecklich dumm… Weder Monte ist nen Nazi noch die Sängerknaben auf Sylt warn welche. Unser bildungsystem ist so schlecht das wohl keiner mehr weiß was die Nazi wirklich warn…..

Duraya

Er/sie hat das ja auch nicht behauptet.

Davon abgesehen wurde der Begriff früher auch als Beleidigung für nicht so intelligente Leute benutzt. Heute meint man damit vermehrt Anhänger des Nationalsozialismus.
Das wäre für die Sylter meiner Meinung nach gar nicht so untreffend. 1.war das eine ziemlich dämliche Aktion, 2. ging es zumindest in die Richtung Nationalsozialismus.
Generell ändern sich Wortbedeutungen auch mit der Zeit, ob komplett oder nur in deren Ausmaß.

Dragotix

Und damit bestätigst du zur gänze leider meine aussage…..

Zuletzt bearbeitet vor 1 Monat von Dragotix
Duraya

Es ist ein Unterschied, ob jemand schreibt, dass er sich durch etwas Bestimmtes an etwas anderes erinnert fühlt oder ob jemand schlicht behautet, die Person wäre ein Nazi.

Davon abgesehen habe ich dir, was die häufige Verwendung angeht ja auch nicht widersprochen, sondern nur versucht die Ursache zu erklären, was du daran bedauerst ist für mich nicht nachvollziehbar. Dass ich allerdings deinen kompletten Kommentar bestätige ist falsch.

Ich glaube nicht, dass das Ganze auf das Bildungssystem zurückzuführen ist.
Auch glaube ich nicht zwingend, dass die Verwendung des Wortes dumm ist, da die Bedeutung des Begriffs “Nazi” 1. im Ursprung anders war und mittlerweile wieder etwas anders ist.
Dinge als “dumm” zu bezeichnen ist leider auch etwas, was viel zu häufig getan wird, allerdings hat sich dessen Bedeutung in den letzten Jahrzehnten nicht geändert.

Dragotix

Doch Dumm trifft es in dem fall ziemlich genau, da man ein Wort benutzt ohne die bedeutung zu vestehen ist mmn ziemlich dumm. Und nur weil es diverse Personen das schon falsch verwendet haben macht es das nicht besser. In diesem Sinne: “Dumm ist der der dummes tut”.

Duraya

Da die Person hier sich durch Montes Aussagen an solche Sätze erinnert fühlt, hat sie es auch nicht falsch verwendet.
Was alle anderen angeht, woher willst du wissen, dass Monte oder die Deppen auf Sylt nicht wirklich Nazis sind? Oder, dass nicht einige gar die ganz alte Bedeutung des Wortes meinen?

Außerdem, wie schon geschrieben, entwickelt sich Sprache weiter, z.B. wenn ich jemanden als “Wi**er” bezeichne, wird die Person wohl nicht erfreut sein, auch, wenn sie vielleicht tatsächlich gerade den Boden bohnert.

Dass es Leute gibt die das falsch verwenden stimmt natürlich, aber selbst da würde ich nicht zwingend sagen, dass diese die Bedeutung nicht verstehen, wobei das sicher auch auf einen Teil zutrifft.

Du nimmst ohne Beweislage an, dass Leute, die du – vermutlich – nicht kennst, keine Ahhänger des Nazismus sind und schreibst ohne weitere Erklärung, dass “man” es falsch benutzt und dessen Bedetung nicht kennt.

Mit besserer Ausführung oder Beispielen würde ich dir vermutlich bei manchen Dingen durchaus zustimmen, so aber wirkt es einfach nur wie Pauschalisierung und Annahmen.
Eine recht dumme Herangehensweise, wenn du so willst.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Monat von
Peter Nuhn

Heißt das, wenn er nicht bei REWE gelistet wäre, würde der “gefühlt relevanteste Mensch im Internet” noch mehr gegen die “links-grün versiffte deutsche Twitch-Szene rund um HandofBlood wettern”, die er mittlerweile voll korrekt findet? 🙂

Ich weiß nicht. Also wenn er alleine da sitzt, ist er oft echt aggro und wenn derjenige, gegen den er wettert, neben ihm sitzt, war alles nicht so gemeint und Show.

War ja zuletzt beim Anzeigenhauptmeister auch so.

Ich glaube letztlich, hat er schon Leute im Hintergrund, die ihm auch genau sagen, bei welchen Themen er aufpassen muss, weil dann eben wirklich jemand wie REWE Stress macht.

Er hat ja schon gesagt, wenn es ihm reicht, geht er nach Dubai und macht wieder Glücksspiel-Streams – das ist halt ganz klar sein Plan B, wenn er wirklich mal soweit ist, dass er diese “family-friendly Deals” verliert, dann geht er halt nach Dubai. Dann gibt’s halt Casino-Deals und es wird die eigene Vape-Marke rausgebracht.

Der Weg ist ja vorgezeichnet, muss man nur in die USA gucken: Trainwreck, xQc, Adin Ross. Das ist ja kein Geheimnis, wie man Geld macht, wenn der “Brandsafe-Weg” versperrt ist.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Monat von Schuhmann
Don77

Ja Meinungsfreiheit gibt es klar, aber nicht mehr ohne Konsequenzen wenn man von einer Mainstream Meinung abweicht. Selbst wenn diese sachlich ist und ohne Beleidigungen, kann man schnell sein Beruf verlieren, sozial geächtet werden und seine Existenz schnell verlieren und diese Entwicklung Meinungsfreiheit mit einen aber immer nur, ist leider schrecklich.

Huehuehue

Ja Meinungsfreiheit gibt es klar, aber nicht mehr ohne Konsequenzen wenn man von einer Mainstream Meinung abweicht. 

Nein. Konsequenzen (und das eben auch nur sozialer Natur) gibt es dann, wenn man ein Arschloch ist (in der Regel eines, das anderen irgendwelche Rechte, die man selbst auch hat, abzusprechen versucht). Die Menschheit hat einfach schon immer Arschlöcher aus ihren Gemeinschaften ausgeschlossen.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Monat von Huehuehue
Peter Nuhn

Also ein schönes Beispiel für Meinungsafreiheit ist Boris Palmer, der immer wieder aneckt, aber mit absoluter Mehrheit in Tübingen zum Oberbürgermeister gewählt wurde.

Palmer lotet eigentlich genau aus, was man nicht mehr sagen kann – jedenfalls nicht als Grüner Spitzenpolitiker.

Da kann man schon sehen, dass es für manche Aussagen Ärger gibt, aber es ist auch nicht gleich das Karriere-Ende.

https://www.stern.de/politik/deutschland/boris-palmers-walk-of-shame—eine-chronik-der-entgleisungen-33428506.html

T.M.P.

Wobei die Gesetze ja auch nicht zwangsläufig immer richtig sind.
Aber allgemein gesehen hast du natürlich recht.

Duraya

Spontan würde mir jetzt keine Meinung einfallen, wo das alles eintreten würde. Wenn man natürlich in irgendeiner Richtung extrem radikal ist, sieht das vermutlich schon anders aus.
Denke, das ist stark übertrieben

Huehuehue

Ach der Arme…

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