MMORPG-Youtuber bezeichnet Spieler als „Hamster“ – Erklärt ihnen, wie sie wieder Spaß haben können

MMORPG-Youtuber bezeichnet Spieler als „Hamster“ – Erklärt ihnen, wie sie wieder Spaß haben können

Der Youtuber und Streamer Lucky Ghost gibt in einem seiner Videos Tipps, wie MMORPGs wieder mehr Spaß machen. Ihm zufolge sei es ein gängiges Problem, dass Spieler ihre Spiele wie Jobs behandeln. Das solltet ihr stattdessen tun.

Wer ist Lucky Ghost? Der Youtuber kommt aus den USA und produziert seit 2019 regelmäßig Videos über MMORPGs wie ESO, New World, Final Fantasy XIV und WoW. Auf Youtube verzeichnet er bislang 127.000 Abos, auf Twitch 90.000 Follower.

Zu Beginn des Videos erzählt Lucky Ghost von seinen eigenen Erfahrungen im Genre. Als Kind und Teenager zogen sie ihn in den Bann, doch später habe er diese Leidenschaft nicht mehr spüren können. Die gleiche Geschichte höre er von verschiedenen Spielern immer wieder.

Er beschloss also, selbst eine Lösung für das Problem zu finden. Nun gibt er Spielern mit ähnlichen Problemen Tipps, wie sie “ihre Leidenschaft für das MMORPG-Genre wieder entflammen können”.

Nicht im Hamster-Rad laufen

Dem Youtuber zufolge sind MMORPGs heutzutage voller “Hamster-Räder”, getarnt als Dailies. Spieler fühlen sich gezwungen, sie täglich zu durchlaufen, obwohl sie meist stumpf und repetitiv sind.

Die Lösung: Kein Hamster sein. Lucky Ghost gibt Spielern den Tipp, es sich zur Aufgabe zu machen, neue Dinge auszuprobieren. Etwas, das ihr in eurem MMORPG noch nie gemacht habt. Hier ein paar Beispiele:

  • Klassen leveln, die ihr noch nicht gespielt habt
  • Merkmale leveln, die ihr nie ausprobiert habt
  • Neue Gebiete auskundschaften
  • Quests abschließen, die ihr bisher aufgeschoben habt
  • Neue Mounts und kosmetische Gegenstände farmen

Wer immer nur Dailies macht und vielleicht für gar nichts anderes im MMORPG mehr Zeit findet, mache das Spiel dem Youtuber zufolgt zu “seinem zweiten Job”.

MMORPG-Spieler suchen scheinbar immer nach den “effizientesten” Tätigkeiten und legen zu wenig Wert darauf, dass Aktivitäten wirklich Spaß machen. Ihr müsst euch also trauen, ineffizient zu sein.

Erlebnisse mit Mitspielern teilen

Ein häufiger Grund für fehlende Freude an MMORPGs sei ein fehlendes soziales Umfeld, zumindest ingame. Gilden lösen sich auf, Real-Life-Freunde spielen nicht mehr oder man selbst wechselt das MMORPG und ist plötzlich alleine.

“Geselligkeit bedeutet mehr, als wir uns eingestehen”, sagt Lucky Ghost. Ein seltenes Reittier freizuschalten fühle sich deutlich besser an, wenn man seine Freude darüber mit jemandem teilen kann.

Die Lösung: Wenn eure besten MMORPG-Erinnerungen beinhalten, dass ihr in einer Gilde wart und im Discord gequatscht habt, solltet ihr euch trauen, nach einer zu suchen. Auch andere MMO-Spieler seien keine “extrovertierten sozialen Schmetterlinge”, deshalb rät er Spielern, sich einfach zu trauen und einer Gilde beizutreten.

Dabei sollt ihr Ausschau nach Spielern halten, die das Genre noch genießen und Spaß haben. Es gebe immer noch Gilden voller Leute, deren größte Freude es sei, sich täglich in MMORPGs einzuloggen und gemeinsam mit anderen zu zocken. “Das passiert immer noch. Aber vielleicht haben wir aufgehört, danach zu suchen, weil wir das schon einmal hatten”.

Neue MMORPGs spielen, am besten direkt zum Release

Ein zusätzliches Problem für viele Spieler sei die Meta-Ebene. Andere Spieler und zahlreiche Guides haben bereits alles ausgekundschaftet, ihr müsst es nur noch nachlesen und nachmachen. Das nehme vielen den Spaß am Entdecken.

Zudem ist es Lucky Ghost zufolge ein großes Problem, dass sich Spieler schlecht von ihrem MMORPG lösen können. Sie wollen kein anderes spielen, fühlen sich aber ausgebrannt.

Die Lösungen:

  • Neue MMORPGs direkt zum Release spielen. Da sei alles noch chaotisch, niemand wisse genau, was er tut und alle können das MMORPG selbst entdecken.
  • Ihr könnt einfach loslegen, ohne vorher Builds und Mechaniken zu recherchieren. Das sei “eine harte Pille zu schlucken”, aber die Wahrheit.
  • Ein anderes MMORPG spielen, das bereits länger online ist. Und zwar keinen Klon des vorherigen, sondern etwas ganz Neues.

Wer alle möglichen MMORPGs ausprobiert hat und schon jahrelang Fan des Genres ist, aber dennoch keinen Spaß mehr an den Games hat, sollte sich Lucky Ghost zufolge eine Weile einem anderen Genre zuwenden. Dass ihr ausgebrannt seid, könne daran liegen, dass ihr einfach mal frischen Wind braucht.

Was haltet ihr von den Tipps des Youtubers? Gehört ihr zu den Spielern, die dringend ihr Hamster-Rad verlassen sollten? Schreibt uns gerne einen Kommentar dazu!

Die besten kostenlosen MMORPGs findet ihr hier:

Kostenlose MMORPGs: Die 15 besten Free2Play-Titel, die ihr 2023 spielen könnt

Quelle(n): Lucky Ghost Youtube
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Caliino

Dem Youtuber zufolge sind MMORPGs heutzutage voller “Hamster-Räder”, getarnt als Dailies. Spieler fühlen sich gezwungen, sie täglich zu durchlaufen, obwohl sie meist stumpf und repetitiv sind.”

Da hat er sicher Recht, nur gibt es dabei ein großes Problem was er nicht erwähnt:
Abseits von diesen “Hamsterrädern” wird alles absichtlich so unrentabel/irrelevant designt dass du auch gleich die Zeit mit herumstehen verbringen kannst und genauso viel Fortschritt erreichst….

Ich sehe da halt immer noch den Fehler bei den Entwicklern die nur mehr für die Geldbörse/Shop entwickeln…

Monfyre

Gerade bei Spielen wie Destiny 2 merkt man dies. Es gehört nicht zu den eigentlichen MMOs, aber man hat dort in Hinblick auf das Hamsterrad eigentlich so ziemlich alles daraus übernommen.
Ohne die Dailies steigt man im Hinblick auf Ausrüstung nur sehr langsam auf. Ohne Itemlevel kann man fortgeschrittene Aktivitäten nicht oder nur sehr schlecht machen.
Es wird in der Regel durch die Spielmechaniken Wert darauf gelegt, dass die Ausrüstung sich je nach Aktivität unterscheidet und optimiert wird.
Für abgeschlossene Aktivitäten werden im Spiel Belohnungen verteilt.

Da erinnert es stark an ein Mobile Game.

Zu den genannten Lösungen aus dem Text oben:

Neue MMORPGs direkt zum Release spielen. Da sei alles noch chaotisch, niemand wisse genau, was er tut und alle können das MMORPG selbst entdecken.

Ihr könnt einfach loslegen, ohne vorher Builds und Mechaniken zu recherchieren. Das sei “eine harte Pille zu schlucken”, aber die Wahrheit.

Der erste Punkt hat viel zu MMO-Hopping geführt. Jeder wollte das ursprüngliche Gefühl des ersten MMOs wiederfinden und anschließend ging es wieder enttäuscht zurück.

Zum zweiten Punkt: kommt ganz auf das Spiel an und wo und in welchen Aktivitäten man gerne landen möchte.

Threepwood

Die soziale Komponente kann das schlimmste Spiel tragen, absolut. Daher sollten Entwickler “Soziales Miteinander” fördern und Spielwiesen dafür bieten.

Der Rest seiner Tipps zeigt einfach nur andere Hamsterräder mit anderen IDs/ Charakter/ XYZ auf.

Wer sich selbst im Genre ausgebrannt hat und MMORPGs nicht unbedingt gegen das Gefühl allein zu sein braucht, sollte einfach andere Genres (wieder) spielen. Da gibt es soviel cooles Zeug zu daddeln.

Xcoon

Der fehlende soziale Aspekt kann sogar Leute aus dem Spiel drängen. Ich habe mit WoW aufgehört obwohl mich das Spiel nicht langweilte.

Mir ist eine Gilde sehr wichtig.

Aber ich hatte einfach mega Anschlussprobleme was ja auch verständlich ist, ich suchte eine Gilde die Raidmäsig was kann aber trotzdem Familliär ist.

Ich hab einfach über Monate nur noch Gilden gefunden die nur auf dem Papier sozial waren aber aus Egomanen bestand.
Ok eine war auch das Gegenteil die waren so Familiär miteinsnder das man da gar nix machen konnte, weil ja einer nicht ohne den andern in den Dungeon wollte. Die komplette Gilde war irgendwie im RL verbandelt 😁

Nach einem Jahr als Freelanzer hab ich dann
Aufgehört.
Lag sicher auch an mir denn nach 12Jahren WoW hatte ich so meine Vorstellungen wie eine gute Gilde sein muss.

Ich finde Gildendungeons und Gildenhäuser
sollten das Minimum sein in jedem MMO.

Huehuehue

Und selber gründen wolltest du keine? Wenn von den Gilden, die es gibt, keine deine Ansprüche erfüllen kann, dann wäre doch der logischste Schritt, eine Gilde nach deinen Ansprüchen zu bauen?

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