Soziale Medien haben gestohlen, was ich an MMORPGs früher liebte

Soziale Medien haben gestohlen, was ich an MMORPGs früher liebte

Früher verbrachte man in MMORPGs viel Zeit damit, sich mit Mitspielern zu unterhalten. Das findet heute so gut wie gar nicht mehr statt, findet MeinMMO-Autorin Anny Bader – und vermisst es.

MMORPGs sind tot. Damit meine ich nicht, dass das Genre stirbt, sondern dass die Spiele selbst wie ausgestorben wirken, obwohl tausende Spieler online sind. Ich spiele seit Jahren leidenschaftlich MMORPGs und logge mich heute noch täglich ein. Aber eine Sache wurde in dieser Zeit immer weniger: die Kommunikation im Chat.

Wenn nicht gerade Bots ihre nervige Werbung propagieren, unterhält sich in modernen MMORPGs wie Lost Ark und New World so gut wie niemand über globale Kanäle. Das fällt mir seit Monaten immer stärker auf und ich bin nicht die einzige.

In einem reddit-Thread tauschten sich Spieler kürzlich darüber aus, warum sich MMORPGs weniger intensiv anfühlen als früher. “MMORPGs waren die OG sozialen Netzwerke”, schreibt ein Nutzer. Andere sagen, dass die sozialen Interaktionen in den Spielen nun ersetzt wurden und sie sich deshalb nicht mehr so anfühlen wie früher. Der Meinung bin auch ich.

Wer spricht hier? Anny ist seit Anfang 2022 als MMORPG-Autorin für MeinMMO tätig. Sie spielt seit vielen Jahren MMORPGs und sammelte mitunter Erfahrung in Lost Ark, Final Fantasy XIV, Metin2, Atlantica und New World.

Mir fehlt der Drang, mich einzuloggen

Damals, wir sprechen etwa vom Jahr 2010, war im Ingame-Chat meines derzeitigen MMORPGs Metin2 immer viel los – Sowohl im Server-Chat als auch in der Stadt. Spieler standen herum und waren teilweise nur zum Quatschen online. Ich war einer davon.

Zusätzlich hatte ich am Rand meines Bildschirms viele blinkende Briefchen: Privatnachrichten. Diese konnte man nur verschicken und lesen, wenn beide Spieler online waren. Der Verlauf wurde nicht aufgehoben, es konnte also niemand jemanden tagelang “ghosten” wie es heute beim Verschicken einer Nachricht häufig passiert.

Heute ist das anders. Niemand im MMORPG wartet auf mich. Wenn doch, schreibt die Person bei Discord. Der Drang mich ins Spiel einzuloggen und zu schauen, was gerade passiert, ist verschwunden.

Ob sich der Trend umkehren lässt? Schwer zu sagen. Zu hoffen wäre es, denn 2023 bekommt einige tolle neue MMOs:

Hier ist Gameplay von den 5 besten MMOs, die 2023 erscheinen

Früher passierte auf meinem Server immer etwas. Zwischendurch war ich in einer Gilde, die sich ständig stritt. Das geschah im Gildenchat des Spiels und war nirgends nachzulesen – Ich wollte also dabei sein und das Drama nicht verpassen.

Außerdem hatte ich mit einigen Spielern keine ICQ-Nummer oder Skype-ID ausgetauscht, deshalb loggte ich mich ein, um mit ihnen zu schreiben. Auch bei ICQ und Skype unterhielt ich mich mit Leuten, doch die gigantischen Discord-Server mit nahezu unendlichen Kapazitäten gab es damals noch nicht.

Natürlich zockte ich das MMORPG auch, doch der soziale Aspekt war für mich damals ein wichtiger. Die Spiele fühlten sich viel lebendiger an.

Ein großer Faktor: Dungeonfinder machen es ingame zu leicht. Die Gruppensuche geschieht automatisch, damit ja niemand mit anderen in Kontakt treten muss. In modernen MMORPGs wie Lost Ark würde ich mich gar nicht erst trauen, jemanden im Spiel anzuschreiben und nach einem Dungeon zu fragen.

Discord und Twitter statt Welt-Chat

Wenn ich heute auf dem Laufenden bleiben will, was die Community gerade in meinen liebsten MMORPGs treibt, muss ich mich nicht einloggen. Ein Blick auf Twitter, reddit oder Discord reicht meist schon aus, weil sich hier ohnehin jeder austauscht. Organisiert wird nur noch darüber und jeder kann nachlesen, was gerade passiert.

MMORPGs fühlen sich für mich nicht mehr so sozial an wie früher. Die Gespräche auf andere Plattformen. Den Ingame-Chat kann man sogar abschalten, was viele auch tun.

Auch in Facebook-Gruppen tauschen sich Spieler aus. Kaum jemand benutzt Kommunikationskanäle im MMORPG selbst. Verschickt man eine Nachricht, kommt die womöglich gar nicht erst an, weil der andere den Chat ausgeschaltet hat. Jeder kennt diesen einen Spieler, der nie reagiert

Ihr habt meinen Eindruck übrigens noch bestätigt. Wir haben euch auf MeinMMO kürzlich gefragt, ob ihr überhaupt globale Chats nutzt. Noch haben nicht viele von euch abgestimmt, aber der Trend geht dahin, dass kaum jemand chattet.

Final Fantasy XIV ist das einzige MMORPG, in dem ich in den letzten Jahren soziale Interaktion direkt im Spiel erlebte. Ansonsten läuft alles über Social Media, was ich sehr schade finde. MMORPGs geht damit ein Stück ihrer Seele verloren.

Meine Kollegen Benedict Grothaus und MeinMMO-Dämon Cortyn erleben das übrigens ganz anders. In WoW haben sie ständig Interaktionen mit anderen Spielern in globalen Kanälen.

Vielleicht zocke ich die falschen Spiele, vielleicht haben die beiden auch einfach Glück. Bei mir zehrt das alles aber enorm an der Lust zu spielen. Eigentlich will ich mich kaum noch einloggen.

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ibaer

Soziale Kommunikation findet bei mir schon immer hauptsächlich im Gildenvoicechat statt. War noch nie ein großer (text)Chatter, ehrlich gesagt verpass ich oft sogar den Gildenchat. Denn die aktiven (für mich relevanten) Spieler sind im Voice, Gildenleute die nur alle jubel jahre mal was in den Chat schreiben sind für mich nichts weiter als Randoms.
Wenn ich mich im Voice unterhalte und nebenbei noch auf das Spielen an sich konzentriere, bekomme sonst eh nicht mehr viel mit im Chat. Was mich auch nicht stört.
Ich für meinen Teil suche mir zu einem MMO das mir gefällt in der Regel im Forum eine Gilde die wirbt aus und schließe mich dann da an, wenn es passt. Gildenwerbung ingame find ich immer schwierig, das sind immer die selben 0815 Texte. In nem Forum gibt meist ne ordentliche Präsentation und man kann schon mal schauen das man halbwegs das selbe Miodset und Ziele hat.

Wo es möglich ist, habe ich auch die meiste Zeit einen separaten Reiter im Chat wo nur Gilde, Gruppe, Whisper läuft. zB in WoW. Bei Bedarf nutze ich dort noch den Handelschat.
Das war bei mir schon immer so, früher war man in Skype oder TS, heute ist es eben Discord. Was ich sehr begrüße da es Foren/Chat, TS und private Voice kombiniert.
Mittlerweile gibt es ja sogar Thread-Funktionen für Unterthemen etc.
Ich bin zB Teil einer 30+Multigamingcommunity mit hunderten Mitgliedern, dort wird sich über diverse Themen schriftlich wie früher in Foren ausgetauscht. Für verschieden Spiele gibt es Voicechannel die auch regelmäßig benutz werden.
Es werden gemeinsame Abende vorab organisiert oder in speziellen Channels spontan nach Leuten gesucht.
natürlich kennt man nicht jeden, aber zumindest in den Gebieten in den man aktiv ist kennt man sich auch untereinander.

Das ganze Thema ist aber eh nicht auszudiskutieren, genau wie im echten Leben braucht/will der eine mehr sozialen Kontakt als der andere.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von ibaer
Zid

Naja grundsätzlich ist es auch hier so, das man sein Bedürfnis an sozialer Interaktion, sofern dieses nicht vollständig durch Social Media befriedigt wurde, auch in MMOs erfüllen kann.

Es kommt, wie so oft, eben auf den einzelnen an und man kann nicht darauf warten, das Andere den ersten Schritt machen.

Ich für meinen Teil laufe oft M+ Keys in WoW mit 1-2 random Spielern und wenn ich Leute dabei habe, mit denen ich gerne spiele, adde ich diese eben und frage hin und wieder, wenn mir mal jemand fehlt.

Meiner Erfahrung nach besteht auch bei den meisten Leuten der Wunsch sich zu unterhalten und mit anderen in Kontakt zu kommen, aber wenn man selbst kein Gespräch eröffnet herrscht Stille. Die Leute sind aber erstaunlich Chaty wenn man eben einmal ein Gespräch eröffnet hat. Ich habe immer so das Gefühl in den meisten Gruppen sind 5 Leute, die Interesse an einer Unterhaltung haben, aber keine traut sich eine zu beginnen 😀

Daniel

Es ist tatsächlich ein sehr gewichtiger Punkt welcher hier angesprochen wird und das kann ich ganz und gar bestätigen.

Vor ca. 20 Jahren habe ich mit MMORPGs angefangen. Meine erstes war Everquest auf PS2 nebenher lief Socom, zwar ein Shooter aber dank voice Chat perfekt um mit anderen in Kontakt zu treten, dann Flyff und PWI heute FF XIV.

In den global Chats wurde sich über die Gott und die Welt unterhalten und es war egal ob man die Leute kannte oder ob man schon was im Spiel erreicht hat, selbst Sprachbarrieren waren kein Problem.

Wenn man heute in die Chats schaut gibt es nur noch ein Werbetext nach dem anderen. Versucht man über diese Kanäle ein Gespräch anzufangen dann wird man direkt darauf hingewiesen das es ja einen Privatchat gibt.

Viele sitzen einfach im TS, Discord und Co. und vergessen oder ignorieren das es dort noch andere Spieler “Menschen” gibt welche das Spiel genauso gerne spielen wie man selbst.

Dabei ist es kinderleicht für viel Spaß und Unterhaltung für sich und andere zu sorgen. Ich stell mich z.B. einfach an einen belebten Ort und mache Schabernack, tanze oder musizieren. Es dauert nie lange und man siehe da, plötzlich sind noch 10 Tänzer und Musikanten anwesenden. Der Chat wird einfach übernommen und die Zuschauer klatschen Beifall. Die daraus entstehenden Unterhaltungen gehen oft bis in die Nacht.

Es liegt also ganz alleine in unserer Hand wieder aufeinander zuzugehen und mehr aus dem Spiel zu machen welches man doch so gerne spielt. Ansonsten kann man seine wertvolle Freizeit auch in ein Singleplayer stecken.

Abaddon

Der Artikel spricht mir aus der Seele.
Mein erstes MMO war Guild Wars Prophecies. Nach dem Tutorial im ersten großen Außenposten war ich begeistert. Da ich einen Mönch gespielt hatte, war eine Gruppe zu finden sehr einfach. Ich hatte Glück oder vielleicht war es auch zu der Zeit normal, aber wir sind zu viert und später zu sechst losgezogen und ich habe mich einfach von der Dynamik mitreißen lassen. Die ersten Missionen bis zu einem Außenposten, wo irgendjemand ein Rush zur Schmiede angeboten hat. Ohne zu wissen, was der Sinn ist, habe ich mich mitziehen lassen. Die ganze Zeit ging es im Chat heiß her. Es wurden Witze gemacht oder einfach etwas erklärt. Einer verließ die Gruppe, jemand Neues kam hinzu. Es hat einfach sehr viel Spaß gemacht. So verging auch der Sonntag. Dann stand ich in der Schmiede, ein Außenposten, wo man max Rüstung bekommen konnte. Das war das Ziel der meisten. Doch habe ich dort die erste Zeit verbracht. GW 1 hatte kein Handelsposten. Jeglicher Handel verlief zwischen den Spielern. So habe ich von Farmern Handwerksmaterialien gekauft, hatte dann auch sehr schnell einige davon in meiner FL und habe diese dann weiter verkauft. Dabei kam es zu vielen tollen und witzigen Chat-Unterhaltungen. Nicht selten kam es vor, dass die Leute zwar Handwerksmaterialien brauchten, aber noch nicht genug Platin zusammen hatten. Ich habe es denen dann gegeben und bin nie enttäuscht worden. Ich wurde immer bezahlt und hatte so auch viele Stammkunden.
Das alles führte sich später in allen anderen Bereichen fort. Irgendwann kannte man sozusagen jeden Pixel, aber es war einfach ein tolles Gefühl, kaum eingeloggt zu sein und schon die ersten Anfragen nach Hilfe für eine Mission zu erhalten.
Ich vermisse diese zwanglose Kommunikation und die Zeit, wo die Leute noch die Geduld hatten, mit anderen etwas zu unternehmen, auch wenn es länger gedauert hat.
Das wird so nie wieder eintreffen, denn, die Spiele werden auf Häppchen konzipiert, sodass jeder mal eben kurz was machen kann oder leider werden sie auch so konzipiert, dass man einfach keine anderen Spieler mehr braucht oder wenn doch, wird man mit anderen zusammengeschmissen, zieht etwas durch und trennt sich oft grußlos.
Schade, aber bedauerlicherweise werden die wenigsten begreifen, was ihnen dadurch genommen wird, weil sie nicht diese Erfahrung machen werden.

N0ma

Wenn ich das mal anmerken darf, keiner hat die Ueberschrift gelesen 😉

Soziale Medien haben das gestohlen, was ich an MMORPGs früher liebte

Hier gehts nicht darum das MMO weniger sozial sind (was auch ein Thema ist, aber nicht dieses Artikels), sondern das der Fokus zu sozialen Medien hingegangen ist.

Ich sags mal so, zB Discord hat hier einiges ersetzt. Das Format find ich auch recht gut. Etwas Bedenken hab ich das sich da ein Monopol aufbaut.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von N0ma
Majora

Naja früher gabs halt auch Skype, TS und Foren wo sich Spieler ähnlich abgesprochen haben, discord hat das alles in sich nur vereint was es zu einem Erfolg machte. Man muss nicht in den Voice man kann auch schreiben, man muss nicht schreiben man kann auch über Voice Labern oder für die richtig schüchternen Leute einfach lesen oder zuhören.
Es ist aber allgemein Leichter den Ingame Chat während des spielens zu verwenden, als immer zwichen den Anwendungen hin und her zu Tabben um irgentwas zu Lesen weil Discord Meldungen einem ins Bild Springen und die Maus ausrastet oder man die Zahl am Discord Symbol in der Taskleiste rattern sieht. Schätze Discord ist eher als Symptom zu sehen von der Entwicklung nicht aber als Ursache.

Todesklinge

Das taugt hier schon als Frustventil 😉

N0ma

🙂

Steed

Wenn ich an die Anfänge meiner mmorpg playtime denke, haben sich mmorpgs schon extrem verändert, von gemeinsam sind wir stark zu ich muss alles solo Spielen.
Tactical Commanders, Ragnarok online, World of Warcraft classic original, Final Fantasy11 online all diese Spiele hatten eins gemeinsam, sie zwangen Spieler aufgrund von Gameplay Mechaniken und des Schwierigkeitsgrades zusammen zu Spielen um Fortschritt zu erzielen.

Wenn man versucht es auch Spieler recht zu machen, die es bevorzugen alleine auf der Tanzflächen zu tanzen, jedoch aber genau diese Spieler verlangen das sich das wie ein Paar Tanz anfühlt mit den selbigen erfolgen und Fortschritt, kommt es zu so absurden Sozialen gameplay Mechanik, ein mmorpg(Massiv”Multiplayer”OnlineRollenSpiel) alleine zu Spielen.
Ist ja auch nicht verwunderlich das diese Kombination sich merkwürdig anfühlt, dass eine schließt das andere ja grundsätzlich aus, das ist so als möchte man etwas viereckiges gleichzeitig Rund haben…
Das ist zumindest die Erkenntnis zu der ich im laufe der Jahre gekommen bin, warum sich mmorpgs so leer anfühlen.
Ist das zusammenspielen Optional wird es auch genau so behandelt, wie der Kontakt zu anderen Spielern.

Um das etwas ausführlicher mit einem Beispiel zu benennen nehmen wir mal WoW. Würde es kein lfr geben wern Spieler wieder mehr dazu gezwungen sich Gilden anzuschließen um diese Inhalte erfolgreich zu spielen und zu sehen.

Wern Dungeons genau so schwierig und zeitaufwendig wie damals, inkl. gruppensuche ohne lfg müsste man sich absprechen und man würde versuche Kontakte zu knüpfen und diese zu pflegen nach einen erfolgreichen run.
Würde es wieder Gruppenquest geben mit Belohnung die man haben möchte und diese abzuschließen, wer man gezwungen sich andere Spieler dazu zu holen.
Wenn Spieler untereinander auf einen Server only spielen müssten, müssten sie wieder drauf achten wie sie sich gegenüber anderen verhalten, weil sie sonst ausgeschlossen werden.

Und bevor ich mit Steinen wegen meiner Ansicht beworfen werde: hey mir ist das egal, es soll jeder das Spiel so spielen wie er sie es für richtig hält, mir ist das egal ob Spieler XY ein mmorpg solo spielt. Grundsätzlich sind auch die Entwickler dran mit schuld dass mmorpgs & Spieler sich in diese Ego-Nummer entwickelt haben.

Vergleicht man die Spielerfahung mit z.B wow classic original gegen Lost Ark oder bdo(was zum teil Afk gespielt wird), kann man das vielleicht etwas nachvollziehen.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Steed
Luripu

Da ich nie eine “Labertasche” war,
hing ich auch selten im Gilden TS/Discord ab.
Ausnahme RvR,Raids,Dungeons,Gildenversammlung.

Nebenbei Worldchat lesen war also meistens drin,
wenn es nicht gerade in Brachlandchat ausartete.
Die Worldchats der “alten” MMORPGs sind so gut wie ausgestorben.
Bei Blade&Soul war wenigstens im Fraktionschat noch einiges los.
Mal schauen wie es bei T&L wird so als neues MMORPG.

Threepwood

Ich hab den Thread auf reddit auch verfolgt, er war tatsächlich spannend. Ich fing mit 20 an MMORPGs zu spielen und hab nun 20 Jahre Entwicklung des Genres beobachten dürfen/ müssen. Entsprechend kann ich vielem da nur zustimmen.

Die Auslagerung des Sozialen zuzulassen und einen Großteil aller MMORPGs darauf anzupassen, um….ja was genau zu erreichen? Den angeblichen Vollzeit-Manager mit 8 Kindern und 4 Firmen zu halten, der keine Zeit für Kommunikation haben will? Hat funktioniert.
Auch hier ist FFXIV eine gute Ausnahme, da sie RP und Inhalt neben dem Itemgrind fördern und ihre Spieler im Verhalten miterziehen. Ganz billig über Rewards, aber mit großer Wirkung abseits der Top 5% Raider, mit denen Spieler i.d.R. niemals zu tun haben.

Gemeinsam einsam spielen ist das Ziel gewesen und das hat dem Genre eine Menge Magie genommen. Und jaaaa….böse Ganker, Trolle und dergleichen…die bekamen in einem Verbund des Servers ganz schnell die Quittung dafür und waren die Ausnahme. Heute werden Chats von denen dominiert, wenn überhaupt noch jemand kommunizuiert und es ist akzeptiert – mit wenigen, aber dafür tollen Ausnahmen.

Majora

Gemeinsam einsam das bringt es auf den Punkt. Heute sind Games Kurzfristige Goldgruben für die Unternehmen, zwar ist Genshin kein MMO aber hat gezeigt das (ehemals) Mihoyo kurz nach Release schon weit mehr verdienten als die Entwicklung gekostet hat. Dabei hatte das Spiel damals kaum Inhalt im Gegensatz zu heute.
Es fehlt den Publishern und Entwicklern an Kreativen ideem, aber wen wunderts wenn man $ vor Augen hat. Zumindest unterstell ich das mal einfach.

Majora

Liebe Anni.
Vielleicht ein kleiner Trost aber mir geht’s wie dir, ich habe auch seid Monaten den Eindruck das MMORPG in zwischenmenschlicher hinsicht sterben.

Die beiden anderen Autoren merken in ihren Artikeln ja zu genüge an, das sie sich am Multiplayer oder auch am grind Aspekt von mmos stören, weil Spieler launenhaft sind man nicht mehr die Zeit für die Belange anderer hat also vor der Umstellung auf die 24 Std pro Tag und das man Solo eh super voran kommt oder sich das lvl zur Not halt auch kaufen kann und damit direkt von 0 ins endgame was wohl raids sein sollen gelangt, ohne großen lvl progress dazwischen.
Das meine ich nicht abwertend oder beleidigend, nur eher sarkastisch mit einem Fragezeichen im Gesicht.

Ich selbst wander seid Monaten von einem MMORPG zum nächsten, lese hier und auf anderen Seiten Bewertungen und top listen von Games bevor ich eins installiere. Nur sind die meist mit rosarote Brille geschrieben oder sehen schwächen als neuzeitlichen Standard.
Zuletzt habe ich Wow mein Account von vor 8 Jahren aus der Erde gebuddelt und merke wie langweilig es alleine ist, suche seid Dezember eine Gilde aber selbst das ist eine echte Herausforderung. Bewerbe mich mit Text Wiedereinstieg bla Keks, bei Gilden die schreiben komm zu uns gern auch Neulinge und Wiedereinsteiger. Joa und dann wird das abgelehnt oder nie reagiert. Man Blätter durch den Gilden Katalog filtert dies und das aber Pustekuchen, der Markt ist mehr als überfüllt oder voll mit töten Gilden oder falschen Angaben.

Davor black Dessert was ziemlich langweilig ist weil Steuerung ziemlich krampfhaft wirkt, zu vieles kann man im Auto Modus 25 Std am Tag laufen lassen und endgame (wo man langsam an Mitspieler gewöhnt wird) besteht bestenfalls aus Gilden Bosse oder PvP. Von der mangelhaften Ausrüstungsvielfalt will ich gar nicht erst reden.

Davor Tower of Fantasy was zum Elfenbeinturm für Wale wurde (nein das sind keine Bugs, das sind Features) grottiger Chat ödes endgame.

Auch Games wie chimeraland von dem ich sogar mega begeistert war habe ich gezockt, nur fehlt mir da etwas die deutsche Übersetzung, weil halt schon mega viel Text vorhanden ist und Englisch irgendwann echt anstrengend ist gerade bei der Übersetzung.

Phantasy Star online 2 ngs wo lvln direkt egal ist genauso wie bei guilde wars 2.

Die Liste könnte ich noch ewig weiter führen.
Metin2 und Nostale sind Games die zwar grafische Defizite haben, jedoch immer noch eine zwischenmenschliche Begegnung erforderlich machen, auch wenn die spiele es mittlerweile schaffen selbst dort abzubauen.

Was braucht ein MMORPG um mehr soziale Interaktion zu Bieten?

1. Anspruchsvolle Inhalte worunter auch besonders das lvln zählt, dass lvl sollte Ausweis über die Anstrengung und Zeit von Spielern sein, wie viel sie investiert haben und wie sehr sie an sich gearbeitet haben. Das wurde heute bei den meisten Games durch GS Gear Score ersetzt was aber das Gegenteil von dem bewirkt, was es sollte. Und auch das mitskalieren der lvl von Monstern steht einem content immer entgegen. Wer mit lvl 1 den neusten content machen kann hat wenig Interesse an altem.

2. Dungeon Finder guild Finder usw ergo betreutes spielen sollte wieder auf ein Tutorial Niveau herunter geschraubt werden.

3. Es braucht gute Inhalte auch im midgame welche man selbst mit max lvl noch gerne macht. Etwa Dungeons wo geile skins pets oder anderes nützliches Zeug dropt wo man 5-15 Leute braucht 5 min Zeit braucht zum clearen und wo die Chancen zum dropen dieses Zeugs durch jede Menge Schrott den man hier und da schon Mal brauchen könnte auf absurde 5* gacha werte gefüllt hat. Also skin den jeder will in einer Box die jeder bekommt der mit macht. Zu einer Chance von 0,5%. Box ist handelbar und kann im Auktionshaus verhökert werden bei Bedarf.
Wer sie kaufen will spart ja mit Gold seine Zeit *zwinker*

Kp wie andere das sehen aber so wäre dem Genre zumindest Motivationstechnisch geholfen sozial geholfen und viele hätten wieder Ziele auf die sie hinarbeiten können. Klar nicht über interaktive map Mal eben 2 Std bis halbjährlicher neuer content durch geballert würde, aber halbe Std oder 2 Std am Abend regelmäßig mit Gilde nach Arbeit noch ein paar Dungeon machen bevor es ins Bett geht ist auch eine schöne rutine.

Harschen

Was mir das letzte Jahr, als ich wieder ein MMORPG anfangen wollte, aufgefallen ist, dass die heutigen MMORPS weit von dem weg sind, was ich von damals kannte. Man sieht kaum bis gar keine Spiele in der öffentlichen Welt. Soziale Interaktionen sind nicht gerne gesehen, versucht man mit einer Dungeongruppe zu schreiben, wird man entweder ignoriert oder dumm angemacht.

Mir fehlen die Erlebnisse, dass ich beim Questen in der offenen Welt neue Menschen treffe, mit denen Gruppe für Quests schließe und daraus vielleicht nachher ein fester Kontakt wird. Genau so, dass man sich durch ein Dungeon kennenlernt und nachher gemeinsam noch etwas in der Welt macht.

Die heutigen MMORPG fühlen sich mehr wie Singleplayer spiele an, mit menschlichen NPC’s. Da es aber eigentlich keine MMORPGS gibt, die so gut sind wie ein Singleplayer, frage ich mich wirklich was ich in so einem Spiel machen soll.

Zudem ist das Endgame eigentlich nur noch davon übersäht zu Grinden. Ob es Rüstung, Ruf, Marken, Materialen oder anderes ist. Es ist eine reine Beschäftigungstherapie. Die alten Spontanen Gruppen und Aktionen sind einfach nicht mehr da. Dadurch weiß ich eigentlich schon vorher was mich in ein MMORPG erwartet, da ist nicht das kick dabei, dass etwas außergewöhnliches passiert.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Harschen
Majora

Super geschrieben geb dir absolut Recht. Das mit grinden ist zwar für mich noch OK da ein MMORPG ja irgendwas braucht weswegen wir spielen wollen. Aber heute wird selbst grind als negativ gesehen alle wollen bei der Anmeldung direkt max lvl best Gear haben und sich unter einem Belohnungsregen stellen mit ihren Infinity spaces inventar

Harschen

Vielen Dank.
 
Ich habe generell nichts gegen Grinden, es ist eher der Fokus den es momentan in so gut wie allen MMORPGS hat. Ein gesunder Grind ist nicht verkehrt, gerade auch, wenn man erschöpft ist und nur etwas zum Ausgleich machen möchte. Es sollte aber bei einem MMORPG nie der alleinige Fokus sein.
 
Für mich stand bei einem MMORPG immer die Welt und die soziale Interaktion im Mittelpunkt. Ich erkunde eine große Welt und erlebe dabei ein Abenteuer, entdecke neue Orte, helfe der Bevölkerung. Treffe andere Abenteuer, mit denen ich ein Abenteuer erleben kann, ob es Aufgaben sind oder die Erkundung eines gefährlichen Ortes. Ich vermisse die Zeit wo man in der Welt andere Spieler getroffen hatte, etwas zusammen erlebt hatte und anschließend sich in das Gasthaus gesetzt hat und zusammen über das erlebte sprach.
 
Ich kann mich noch gut damals vor 20 Jahren erinnern, als wir uns vorgestellt hatten, wie wohl die MMORPGS der Zukunft sein werden. Wie sie eine lebendige Welt simulieren würden, was für Möglichkeiten man haben würde. Keiner von uns hat sich die MMORPGS so vorgestellt wie sie heute üblich sind. Man hat eher das Gefühl, dass sie sich zurückentwickelt haben.

Todesklinge

Das liegt nur daran weil die Spiele keine sozialen Komponenten mehr besitzen!
Das alles wurde komplett entfernt (mit absicht), daraus resultiert der toxische Umgang.

Der toxische Umgang wird explizit von den Spielentwicklern erzwungen! Dann wundern die sich über ihre eigenen Fehler, man hätte das vermeiden können.
Toxisches verhalten kann leicht vermieden werden, aber man will es nicht.

Symbolisches Beispiel:
Kriminalität bekämpft man am wirksamsten dadurch das die Armut reduziert wird.

Das ähnliche Prinzip gibt es in Spielen. Man muss “XYZ/Aufgabe” machen (es geht nicht anders), also entsteht Frust bei misslingen das wiederum wandelt sich in toxisches Verhalten um. Also ganz klar eine fehlentwicklung im Spiel, weil man zu faul ist sich darüber Gedanken zu mschen. Die Argumentation: Die anderen Entwickler machen das ja auch so!

Harschen

Wenn sich damals ein Spieler stark negativ verhalten hatte, wurde er durch das soziale Geflecht auf einem Server stark an seinen Möglichkeiten eingeschränkt. Fand keine Gildeplatz oder Gruppe.

Da es jetzt alles stark anonymisiert wurde, sind die Konsequenzen so gut wie nicht mehr vorhanden.

Todesklinge

Ich kannte das von früher wo man sich es erarbeiten musste Mitglied einer Gilde zu werden.

Jetzt läuft es nur auf Masse (oder Einzelfälle) hinaus. Ganz unpersönlich und ja non stop aktiv sonst kick.

Majora

Es werden schlicht keine agb mehr konsequent angewendet. Griefplay etwa könnte so vermieden werden das ist nur nicht gewollt die Spieler sollen sich bei begrenzten Ressourcen die einzelne stundenlang abfarmen gegenseitig an die Gurgel gehen. Mit Armut hast du zwar Recht aber essen und trinken was man ja kaufen muss mit Quest Belohnung zu vergleichen ist etwas unverhältnismäßig. Die Leute wollen ihr Ego pushen und sich über andere erheben, lösen Quest oder content per Anleitung und zeigen ihr toxisches verhalten gegenüber jene die ohne Anleitung scheitern, sich Zeit lassen oder andere Prioritäten setzen als sie selbst. Das toxische verhalten in online Games resultiert zu einem großen Teil immer auch aus Langeweile. Weil wer beschäftigt mit sich selbst wäre, hatte keine Zeit dafür andere ständig anzugehen oder wie siehst du das?

Todesklinge

Die Kurzfassung ist das Progress (inklusive Finanzierung für den Entwickler) vor Spielspass steht. Daher wird ein Sieg mehr vergütet (wertvoller) als eine Niederlage… siehe Bettelpass Aufgaben die spezifisch gemacht sind + Zeitdruck.
Hat man also eh wenig Zeit (wegen Familie usw.) hat man im Spiel Stress (wegen Ablaufdatum).
Folglich werden Verluste jeder Art schwerer gewichtet = toxische Entstehung die dann im Spiel-Chat (Frustabladestelle) abgeladen wird.

Kamualia

generell hat sich die Gesellschaft der gamer verändert, wie ich finde.
früher hat man auchmal aus spaß gespielt und es hat einen gefreut sich einzuloggen und teilweise mit Leuten abzuhängen und einfach mal quatsch zu machen.
Heute: OMG du spielst das und jenes build – du bist soo schlecht (oder eine noch toxischere Beleidung) und das läßt man auch gern im chat raus- nix mit spaß am einloggen- eher das Gegenteil … und so sterben games langsam aus
ich habe zum teil gar keine Lust mich mit anderen austauschen zu wollen ; es sei denn es sind vermehrt welche in meiner Altersklasse mit denen kommt man dann klar … anfangs zumindest ..aber das hatte sich vermehrt auch schon ins Gegenteil gekehrt

Harschen

Wenn ich ein Spiel spiele, dann aus Spaß. Sobald ich sehe, dass es mehr eine Arbeit/Beschäftigungstherapie wird, lasse ich es auch sein. Dafür ist mir meine Zeit zu schade.

Ich finde insgesamt eigenartig, wenn Leute nur um den Fortschrittwillen spielen und herumjammern das sie noch jenes und dies machen müssen, aber überhaupt keinen Spaß dabei haben.

Nephalis

Dem muss ich leider zustimmen. Und ich würde mich auch nicht wundern, dass die verlagerte Kommunikation sowie der miserable Umgangston mit dieser Leistungsgeilheit zusammen hängen. Auch sich über jemand anderes erhaben fühlen, weil man ist ja besser, scheint mit den das neue Normal zu sein.
Meiner Meinung nach haben F2P und Mobile-gaming eben die “Gesellschaft” der Gamer stark “verwässert”. Scheinbar geht es nur noch wenigen um den Spaß am Spiel. Eher darum, besser in irgendwas zu sein und das auch gern komplett ohne eigene Leistung. Meta-Gaming und Builds sind ja in jedem Spiel mittlerweile ein Thema.

Selbst in spielen, wo es keine Bestenlisten oder Ränge gibt, fühlen sich Leute irgendwelchem Wettbewerb ausgesetzt, weswegen bei dem kleinsten bisschen p2w entdeckt wird… Frag ich mich, was daran p2w ist wenn einer schneller gelevelt sein könnte als ich. World-First-Races gehen garantiert nicht an den 12 jährigen Hannes, der auf dem alten Rechner von Papa zockt. Aber der ins Hirn tattowierte Wettbewerbsgedanke gebietet es, sich benachteiligt zu fühlen.

Warum auch immer das so toll für alle ist.

Aber genau darum ist meine Kommunikation mit Fremden quasie auf 1% reduziert. Manchmal gehts nicht anders, manchmal ergibt es sich irgendwie, aber normalerweise hab ich die Kommunikationskanäle ja eh aus geschalten, eben damit ich diese Einstellungen nicht mitbekommen muss.
Das gilt allerdings auch für die Subreddits oder Discord-Server für Spiele die ich gerade Spiele. Im Grunde nutze ich die lediglich um Informationen zu bekommen. Einfach mal mit gleichgesinnten ein bisschen interagieren weil man das gleiche Interesse hat passiert bei mir nur noch bei extrem nischigen Titeln wie BDO oder POE wo man mitbekommen hat, dass die Community cool ist. Star Citizen scheint auch so ein Titel zu sein.

In den meisten anderen, aber vor allem in PvP-Orientierten Titeln wie Overwatch, mache ich als erstes die ganzen Kommunikations-kanäle aus. Bis auf den Team-Chat. Aber auch der ist selten lange an. Overwatch2 hat keine woche geschafft, da war der dann auch aus. Overwatch1 hatte das all die Jahre nicht nötig.

Majora

Der Mensch ist dem Mensch ein Wolf. Wir können nicht miteinander aber auch nicht ohne einander. Der Wettbewerb entsteht ja im Grunde am Vergleich von mir zu dir um zu wissen wie gut oder schlecht ich selbst bin. Nur artet es in ungesunder weiße aus und verstärkt die negativen narzisstischen Verhaltensweisen von Menschen die ihren Wert in ihrer spielesucht messen in dem sie sich aufwerten durch das abwerten anderer. Ich weiß klingt ziemlich kryptisch aber nach dem zweiten Mal lesen vielleicht verständlich.

Discord Server sind mittlerweile auch geflutet von randoms die wie npc oder Füllmaterial wirken. Sie können jederzeit auch ihre Namen ändern und Profilbilder so das man Leute die man kannte schnell aus den Augen verlieren kann. Mich nervt discord im Grunde mehr als das ich es als Bereicherung empfinde. Alles wirkt dort so beliebig und austauschbar so wie man sich am Ende dann auch in Games fühlt, als wäre man nur ein randoms den man jederzeit durch irgendwelche anderen randoms austauschen kann.

Nephalis

Traurig aber leider wahr. Ich hab mich immer gefragt, warum sich die Discord-Server meistens total anonym anfühlen, obwohl sie gut besucht sind etc. Aber ja, man kann ja alles jederzeit ändern.

Und eine Kommunikation findet zwischen unbekannten Leuten auch eher als “Ich ruf das mal in die Masse gesichtsloser nutzer rein” statt. Personenbezogene Unterhaltungen werden auch schwer bei 10k nutzern auf einem Server…

Schon schade wenn man die fortschrittlichen Tools eher als plage irgendwann identifiziert…

Ich mag den Kryptischen Satz. Ich glaube auch, dass das durchaus stimmen kann.

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