Lost Ark kämpft seit dem Release des MMORPGs gegen massive Probleme mit Bots. Die aktuelle Bannwelle hat allerdings auch echte Spieler erwischt und eine fiese Markierung auf ihre Steam-Profile gesetzt.
Kürzlich wurden bei Lost Ark etwa 200.000 Accounts gebannt, bei denen es sich um Bots handeln sollte. Publisher Amazon sagt, sie hätten “neue, effektive Taktiken angewandt”, um das Bot-Problem in Lost Ark zu bekämpfen.
Dass bei diesen “Taktiken” ein Problem auftrat, bemerkten ehemalige Lost Ark Spieler bei Steam: Sie erhielten eine Benachrichtigung, dass sie gebannt wurden. Zudem sieht man auf ihren Profilen nun mit roter Schrift “1 Spielausschluss” stehen – Eine Markierung, die für gebannte Cheater verwendet wird.
Viele, die Lost Ark zum Release Anfang 2022 gespielt, dann aber nicht mehr gestartet haben, sind fälschlicherweise gebannt worden.
Entwickler äußern sich zu versehentlichen Banns
Im Forum von Lost Ark äußerten sich die Entwickler zu den versehentlichen Banns. Sie geben an, das Problem gefunden zu haben, das für die Banns echter Spieler verantwortlich war.
Die fälschlichen Banns sollen nun, sowohl auf Steam als auch ingame, rückgängig gemacht worden sein. Wer weiterhin Probleme hat, könne sich an den Kundenservice des MMORPGs wenden. Außerdem versprechen sie, dass der Bann keine Konsequenzen habe.
Beim Blick auf einige Steam-Profile fällt aber auf, dass die Markierung immer noch im Profil steht. Dazu haben Amazon und Smilegate noch nichts Konkretes gesagt.
Es ist möglich, die “Spielausschluss”-Markierung im Profil anzufechten. Ob es bei den versehentlich gebannten Spielern wieder entfernt wird, ist aktuell unklar.
Kürzliche Steam-Rezensionen sind “größtenteils negativ”
Die gebannten Spieler reagieren wütend, was den kürzlichen Rezensionen auf Steam anzusehen ist. Von den Reviews der letzten 30 Tage sind derzeit 72 % negativ – Großteils zurückzuführen auf die Bannwelle:
- dublehuble: “Wieso verhängt ihr einen Bann, der in meinem Profil erscheint, nur weil ich das Spiel nicht spiele? LMAO?”
- Demi-Goat: “Sie haben mich nicht nur gebannt, sie haben das Anti-Cheat-System von Steam benutzt, um den Bann zu verhängen. Das bedeutet, Steam brandmarkt dich als Cheater, wenn du durch das System gebannt wurdest. Absolut unakzeptabel. Ich habe sogar das Vanquisher Pack zum Release gekauft.”
- KingTut: “Sieht aus, als müsste man das Spiel spielen, um nicht gebannt zu werden.”
- EinarOfBC: “Habe ein paar Stunden gespielt, war nicht mein Ding. Dann, Monate später, werde ich aus dem Nichts permanent gebannt?”
Die Gesamtrezension von Lost Ark steht derzeit noch auf “größtenteils positiv”. Dennoch hat sich das MMORPG gerade bei einigen Steam-Nutzern ziemlich unbeliebt gemacht.
Was sagt ihr dazu? Seid ihr ebenfalls betroffen? Schreibt es uns gerne in die Kommentare hier auf MeinMMO!
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Der “Lost Ark”-Release in 2022 war für mich die herbste Enttäuschung in meiner Gaming-Geschichte. Jahrelanger, endloser Hype gefolgt von der längsten und bittersten Kette an Fehltritten, die sich ein Publisher vermutlich jemals geleistet hat.
AGS hat es geschafft, den wohl größten MMO-Hype der Neuzeit im Keim zu ersticken und ich glaube die Folgen davon, werden wir noch lange spüren.
War LostArk wirklich sooo schlimm?
Bis auf die Jahreszahl hört sich das eher nach NewWorld an…da ist zumindest aus meiner Perspektive (hab beide Games nicht gespielt) deutlich mehr schiefgegangen
Es spricht wohl schon für sich, dass man sich fragen muss, welcher der beiden ASG-published Games den schlimmeren Release hatte. Der große Unterschied zwischen beiden Titeln ist aber, dass New Worlds wenigstens von ASG entwickelt und versemmelt wurde. Lost Ark wurde schlichtweg ruiniert, da es von ASG published wurde.
Schuld sind dabei allem voran die völlig unterschätzte Serverlast, Zitat “Wir rechnen mit 200.000 gleichzeitigen Spielern” – Obwohl es offensichtlich über eine Millionen Vorbesteller gab und die daraus resultierenden Warteschlangen die teilweise in die 10+ Stunden gingen. Dann die Serverkapazitäten, die letztlich sogar die Eröffnung einer neuen Region erzwangen und ganze Spielergruppen auseinanderriss, da man sich zwischen Verlust des Fortschritts und den endlosen Warteschlagen entscheiden musste. Das Fehlen der beliebtesten Klasse “Summoner” zum Release. Das massive Botproblem, das ASG einfach nicht in den Griff bekommt. Das frustrierende und völlig überholte Upgradesystem. Dann das pausenlose Überschütten mit Entschuldigungsgeschenken wie in einem Mobile-Game. Und um das alles noch abzurunden, das Einführen von Pay2Win-Aspekten obwohl man mehrfach versprochen hatte, es würde kein P2W geben.
Gerade die massiven Serverprobleme kann man bei der Tochterfirma von einem der größten Cloud-Anbieter AWS einfach nicht nachvollziehen. Besonders nachdem man bei Crucible und New World die genau gleichen Problem hatte…
Mich hat es zum Glück noch nicht getroffen, obwohl ich den selben Lebenslauf in Lost Ark hinter mir habe. Wäre mies, wenn die Thematik so eifrig angegangen wird, wie das Bugfixing.
Mit nem VAC Bann wird man doch nur von Lost Ark dann ausgeschlossen und nicht aus allen Onlinespielen auf steam oder irre ich mich?
Stimmt so nicht ganz, also ein VAC Bann kann dir für gewisse Spiele und Server auch den Zutritt verwehren. Bsp. ein Kollege von mir hatte vor Jahren nen VAC Bann wegen cheatens in counterstrike, als wir zuletzt Rust zocken wollten kam er auf bestimmte Server nicht drauf eben wegen dem veraltetem Bann.
Somit könnte es schon sein das man in dem ein oder anderem game probleme kriegt.
Das ist ja obermies. Ja hoffentlich fixen die das dann.
Ach, wayne, wird nach 7 Jahren eh nicht mehr öffentlich angezeigt im Profil das man einen VAC-Ausschluss hat 😀 Alles gut.