Ihr sagt: MMORPGs sind tot – Ich sage: Es geht ihnen besser als vor 9 Jahren

Ihr sagt: MMORPGs sind tot – Ich sage: Es geht ihnen besser als vor 9 Jahren

MMORPGs erfreuen sich großer Beliebtheit, wobei Fans des Genres in den letzten Jahren mit wenigen und häufig schwachen Spielen leben mussten. MeinMMO-Redakteur Alexander Leitsch ist aber trotzdem optimistisch und behauptet sogar, dass es dem Genre besser geht, als noch 2011, als WoW seinen Höhepunkt hatte.

Wenn man derzeit in Foren, im reddit oder auch bei uns auf MeinMMO schaut, was die besten MMORPGs im Jahr 2020 sind, dann findet man in der Regel immer die gleichen Titel wie World of Warcraft, ESO, GW2 oder Final Fantasy XIV.

In den letzten Jahren kamen kaum erfolgreiche neue Titel dazu und einige behaupten sogar, dass MMORPGs bereit tot seien. Doch dem widerspreche ich ganz entschieden.

Denn es gibt in meinen Augen derzeit mehr gute und vor allem viel variablere Titel, als je zuvor. Es stehen zudem viele neue und spannende Titel in den Startlöchern und viele Klassiker sind noch heute spielbar. Eigentlich hat man eine riesige Auswahl. Nur ein neues Highlight fehlt.

wow shadowlands venthyr Rüstung
Der wahrscheinlich größte MMORPG-Release dieses Jahr ist Shadowlands, das neue Addon von WoW.

Um einen Vergleich vorzunehmen, habe ich mir das Jahr 2011 herausgesucht. Und das hat auch einen Grund: Es war das Jahr, in dem WoW die meisten Abos hatte, noch regelmäßig neue Titel erschienen und der Hype um MOBAs wie LoL, DOTA 2 und HoN größer wurde.

Es fühlte sich damals ein bisschen wie ein Ende der MMORPG-Ära an, mit einigen letzten großen Titeln wie SWTOR, GW2 und ESO in der Hinterhand.

Man könnte aber auch genauso gut auf die gesamte Zeit von 2011 bis heute schauen. Der Unterschied wäre nicht sonderlich groß und die Argumentation in etwa die gleiche.

Wie ging es den MMORPGs 2011?

Im Jahr 2011 habe ich noch Guild Wars 1 gespielt und sehnsüchtig auf den Nachfolger GW2 gewartet, das damals als “nächster WoW-Killer” in einem Atemzug zusammen mit SWTOR genannt wurde.

Es war noch so gerade die Zeit, in der man WoW-Killer gesucht hat, denn das Spiel befand sich nach Cataclysm auf dem vermutlich höchsten Stand der Abos, bei rund 12 Millionen (via Vanion.eu).

Neben WoW wurden Titel wie:

  • HDRO (2007)
  • AION (2008)
  • Age of Conan (2008)
  • oder alte Klassiker wie EverQuest 2 (2004) oder sogar Ultima Online (1997) gespielt.

Viele der neuen Titel hingegen, die in diesem Zeitraum erschienen, hatten schnell einen negativen Ruf und Probleme. So galten die Spiele Runes of Magic (2008) und RIFT (2011) gemeinhin eher als “WoW-Klone” und die erste Version von Final Fantasy XIV war alles andere als gelungen.

Schurke in Rift
Das MMORPG RIFT erinnerte viele von der Spielweise an WoW. Lange Zeit ging es dem Titel gut, doch in den letzten Jahren stagniert die Entwicklung.

Richten sollte es eigentlich Star Wars: The Old Republic. Doch der Hype um das Spiel verflog schnell, schon ein halbes Jahr nach Release hatten sich Abo-Zahlen halbiert. Noch 2012 folgte der Wechsel auf Free2Play, wo es seitdem jedoch regelmäßig erweitert wurde und 2020 sogar auf Steam erschien. Der große WoW-Killer war SWTOR jedoch nicht.

2011/12 wurden zudem die MMORPGs Star Wars Galaxys und City of Heroes eingestellt, zwei Spiele, die immerhin Varianz in das Genre brachten, aber leider die Masse nicht erreichten.

Was kam in den Jahren nach 2011?

Die Jahre nach 2011 waren für viele MMORPG-Fans eher durchwachsen. Guild Wars 2 erreichte mit seinen Besonderheiten nicht die Masse der Spieler, obwohl es meiner Meinung nach stark unterschätzt wird.

TERA kam zwar dank des Action-Kampfsystems gut an, erntete jedoch auch nicht die große Aufmerksamkeit. Heute zeichnet sich das Action-MMORPG vor allem durch seinen Fokus auf Dungeons aus.

Auch The Elder Scrolls Online war in seiner ersten Version nicht so richtig erfolgreich. Ähnlich wie bei Final Fantasy XIV: A Realm Reborn, nahm das MMORPG erst mit der Überarbeitung “Tamriel Unlimited” so richtig fahrt auf.

WildStar
Wildstar galt als spannendes MMORPG, konnte sich jedoch nicht lange halten.

Eine große Hoffnung lag auch auf Wildstar, das sich eher an eine Hardcore-Spielergruppe gewandt hat. Eigentlich kam Wildstar bei den Testern gut an, doch es konnte die Masse nicht überzeugen und sich nicht über Wasser halten – auch nach einem Wechsel auf ein Free2Play-System. 2018 wurde es dann geschlossen.

Danach folgten einige Asia-Titel wie Bless Online, auf dem zwar hohe Erwartungen lagen, doch die es bei Weitem nicht erfüllen konnte – auch aufgrund von technischen Problemen und falschen Versprechen.

Warum soll es den MMORPGs heute dann so gut gehen?

In meinen Augen haben wir derzeit eine große Auswahl an guten und interessanten Titeln. Wer jetzt mit MMORPGs anfängt, hat die Qual der Wahl.

Im Zuge der Recherche für diesen Artikel wurde mir erst bewusst, wie groß die Varianz inzwischen geworden ist:

  • WoW hat noch immer eine Zielgruppe und geht mit Shadowlands einen neuen Weg. Wer diesem nicht folgen möchte, kann auf WoW Classic zurückgreifen, das mir derzeit viel Spaß macht und sogar meine Liebe zu MMORPGs wieder aufflammen ließ.
  • Wer es lieber “casual” und “storylastig” mag, kann auf Titel wie Guild Wars 2, ESO oder SWTOR zurückgreifen.
  • Final Fantasy kombiniert Story mit vielen Dungeons und Raids. Bald kann man es sogar zu einem großen Teil kostenlos spielen.
  • Wer gerne seine Freiheiten genießt und PvP zumindest nicht abgeneigt ist, kommt in ArcheAge (2014) oder Black Desert (2016) auf seine Kosten.
  • Wer voll ins PvP einsteigen möchte, kann auf Titel wie Albion Online oder EVE Online setzen.

Außerdem gibt es nahezu alle MMORPGs, die vor 2011 nicht geschlossen wurden, heute immer noch. Spiele wie Metin 2, Lineage 2, AION oder Age of Coanan haben noch Server und manche wie HDRO werden sogar regelmäßig weiterentwickelt.

MMORPG Herr der Ringe hat keinen Ring mehr, aber Pläne für 20 Jahre

Eine weitere Stärke sehe ich darin, dass einige neue Titel so langsam in Reichweite kommen und zudem großes Potential haben.

Viele spannende Titel für die Zukunft: Crowfall, ein weiterer Titel, der Wert auf Sandbox und PvP legt, plant seinen Release für 2020. Das Spiel hat in meinen Augen Potential. Auch, wenn es eher eine nischige Zielgruppe anspricht, könnte es in dieser richtig gut werden.

In diesem Jahr startet außerdem die offene Alpha von Ashes of Creation, einem sehr ambitioniertem MMORPG. Voraussichtlich im Herbst wird die NDA fallen und es wird einiges vom Spiel zu sehen geben.

Ashes of Creation Bär
Ashes of Creation überzeugt mit neuen Ideen rund um die Nodes, verspricht viel PvE und interessante Reittiere.

Auch wenn 2020 kein überragendes Jahr für New World war, hat das MMO noch immer Potential richtig gut zu werden. Die Verschiebung auf 2021 kann dem Spiel nur guttun, sagt auch MeinMMO-Redakteurin Leya Jankowski.

Außerdem soll 2021 die Beta von Crimson Desert, das neue MMORPG der “Black Desert”-Macher Pearl Abyss, starten. Dieser Titel legt Wert auf PvE und Story und erinnerte im ersten Trailer an Game of Thrones.

Last but not Least warte ich gespannt auf den West-Release von Lost Ark. Auf diesen Titel hat mich vor allem MeinMMO-Redakteurin Irina Moritz mit ihren Artikeln heiß gemacht.

Die 8 aussichtsreichsten neuen MMOs und MMORPGs für 2020 und 2021

Darum geht es den MMORPGs heute besser als 2011

MMORPGs geht es meiner Meinung nach deshalb gerade gut, weil:

  • es viele “aktuelle” Titel gibt, die spielbar sind und regelmäßig erweitert werden
  • die Varianz insgesamt größer geworden ist
  • viele alte Titel noch immer vorhanden sind
  • und weil sich neue spannende Titel in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstand befinden.

Einen solchen Stand hatten wir nicht immer. Und auch wenn ich mir natürlich ein Jahr mit großen Veröffentlichungen wünsche, so geht es dem Genre meiner Meinung nach längst nicht so schlecht, wie viele behaupten. Oder seht ihr das anders?

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Abaddon

/OT
Ach ja, Sputti gegen den Rest der Welt. Er hat es geblickt, aber die anderen leben in Platons Höhle. Was ist das für eine Art Journalismus? Keine Fakten, Spekulation und Mutmaßungen. Aber egal. Ich die anderen Bereiche im Journalismus bewegen sich auch in die Richtung, da man dafür nichts wissen muss und kann somit alles behaupten. Ich hoffe, das ich nicht noch erleben muss, das Fakten total uncool sind, weil man es eh nicht ändern kann.
/end

Ich bin ganz und gar nicht dieser Meinung. Es liegt nicht an den MMOs, sondern daran, dass das, was MMOs mal ausgemacht hat, so nicht mehr funktioniert. MMOs basierten auf ein gemeinschaftliches Spielgefühl, wo man gerne mit anderen etwas erlebt hat. Doch ist alles zu so einer Art Häppchencontent verkommen, wo Spieler auf andere kaum bis gar keine Rücksicht mehr nehmen. Alles muss schnell gehen. Nichts darf in irgendeiner Weise minimal frustrierend sein. Sich gedulden zu müssen ist unerwünscht. Als Beispiel möchte ich erlebtes anführen. Früher haben sich die Spieler geduldet, wenn jemand einen DC hatte, heute wird so schnell der Kick-Button gedrückt, dass man keine Möglichkeit hat, sich so schnell neu einzuloggen, um weiter zu machen. Und das in einen MMO, wo man sagen kann, dass die Community nicht toxisch ist und zwar in GW2. Aber wer in einer Welt aufgewachsen ist, bevor es das Internet und die Möglichkeiten gab, hat den Menschen hinter der Pixelfigur gesehen, aber genau das ist vorbei.
MMOs sind nicht tot, sondern die Spieler haben einen minimalen Anspruch und dafür sind sie zu komplex. Sie können nicht wirklich wie Shooter funktionieren, wo es keine komplexe Welt mit sehr verschiedenen Herausforderungen gibt.
Natürlich spiegelt auch das nur eine eigene Meinung wieder, die Aufgrund täglicher Erfahrungen in Spielen zustande kommt. MMOs haben eines ganz deutlich gezeigt und zwar, dass der Mensch zum Objekt geworden ist, das zu funktionieren hat und bei bedarf benutzt wird, aber das was einen menschlich macht wie Empathie, Geduld, Verständnis, Rücksichtnahme und vieles mehr, erodieren und es bleibt nur noch die Spannweite zwischen nützlicher Idiotin oder Feindin übrig.

Erzkanzler

Ob ich mal die Artikel auf meinMMO raussuch, die den Untergang von AAA-MMOs predigen? 😛

Leya Jankowski

Ich kann mir nicht erinnern, dass wir mal den Untergang von AAA-MMOs gepredigt haben. Aber mich würde interessieren, welche Artikel du gerade meinst. Wir haben eigentlich immer schon gesagt, dass MMOs mittlerweile viel breiter gefasst sind. Ich kann mich gerade spontan an den hier von vor 5 Jahren erinnern, der aber auch nicht sagt, dass AAA-MMOs tot sind: https://mein-mmo.de/das-westliche-mmorpg-ist-tot-283/

Erzkanzler

Auch westliche AAA-MMOs sind ja jetzt mit Ashes of Creation, einem New World oder Crowfall nicht unbedingt an der Schwelle des Todes und die hätte man auch damals schon als MMOs bezeichnet auch ohne das Genre weiter zu fassen. Nur dass sie damals eben eher “Indie-Titel” waren (k, NW wohl nicht :P) die sich zu ernst zunehmenden Titeln gemausert haben.

Du musst zugeben wenn man Titel wie “Das westliche MMORPG ist tot” und “IHR sagt MMORPG sind tot…” nebeneinander stellt, darf man auch kurz anmerken, das es vielleicht doch differenziertere Meinungen auf beiden Seiten des Portals gab 😛 Ich musst einfach ein wenig schmunzeln als ich den Titel las und dachte so “ICH? Nein nein IHR, nicht ich!” 😀

Zum Thema:
Ich erinnere mich aber, wie Dawid damals mit Fifa als MMO kam (Nein mein MMO-Begriff wird sich nie so ausdehnen lassen, dass ich Fifa als MMO sehe aber gut bringt halt Leser…). Damals orakelte ich, kleine Indie-Entwickler würden die Lücke füllen, bis große Publisher die Zielgruppe erneut aufgreifen würden.

Und so freu ich mich dann doch für mich, aber viel mehr für das Genre, dass es sich in etwa so entwickelt hat. MMORPGs erfreuen sich einer regen Beliebtheit auch ohne, dass man das Genre “künstlich” mit Fortnite, Fifa oder PokeMongo aufbohren muss (jaja, ich weiß meinMMO ungleich meinMMORPG,,, jadda jadda) 😛

Wobei ich mich frage, ob es auf Dauer wirklich funktionieren wird. Die Entwicklungskosten sind enorm und die Heuschrecken- und Anspruchs-Mentalität des Publikums macht es sicher nicht einfach ein neues MMORPG am Markt zu positionieren und vor allem zu halten.

Leya Jankowski

Bei mittlerweile knapp 15 Leuten, die hier schreiben, wäre es auch etwas traurig, wenn es keine unterschiedlichen Meinungen gäbe. Ich bleibe aber dabei, dass wir nie gesagt haben, dass das AAA-MMO tot ist. Ashes of Creation und Crowfall haben beide ein ordentliches Start-Kapital gehabt. Bei AoC steckt Steven Sharif dahinter, der über die Verkäufe von Vitamin-Produkten zum Millionär würde. Das geht über das Budget eines üblichen Indie hinaus. Crowfall hat über Crowdfunding und Investoren ebenfalls ein Budget von über 20 Millionen und noch Einnahmen über den Lizenz-Verkauf ihrer Artisan Engine. Das kann nicht jedes Indie vorweisen und auch die basteln kein klassisches Themenpark-MMORPG.

Zum MMO hatten wir ja nen super spannenden Podcast mit Raph Koster und Gordon Walton. Da kam das Thema mit dem Begriff MMO auch auf und warum der eigentlich furchtbar ist 😉 https://mein-mmo.de/mmorpg-urvater-sagt-mmo-ist-graessliche-abkuerzung/

Das sehe ich eigentlich ähnlich wie er, weshalb ich ein Pokèmon GO auch eher als MMO klassifiziere als ein FIFA, aber eine in Stein gemeißelte Regel was jetzt zu 100% ein MMO ist und was nicht, gibt es nicht.

Schuhmann

Auch westliche AAA-MMOs sind ja jetzt mit Ashes of Creation, einem New World oder Crowfall nicht unbedingt an der Schwelle des Todes und die hätte man auch damals schon als MMOs bezeichnet auch ohne das Genre weiter zu fassen. Nur dass sie damals eben eher „Indie-Titel“ waren (k, NW wohl nicht :P) die sich zu ernst zunehmenden Titeln gemausert haben.

Wenn du mal den Artikel liest. Da war die Kernbotschaft: Es kommen jetzt die nächsten Jahre keinen großen westlichen MMORPGs mehr, weil die letzten gefloppt sind.

Wir haben jetzt 5 Jahre später: Es ist 5 Jahre lang kein westliches AAA-MMORPG erscheinen und es ist weit und breit kein großes, westliches MMORPG zu sehen.

Crowfall und Ashes of Creation sind Indie-Titel, die ewig in der Beta hängen. New World ist ein MMO, Magic Legends ist ein Action-MMO – beides sind bewusst keine MMORPGs.

Und auch Ashes of Creation, das von einem Millionär privat finanziert wird, ist schon ein ganz anderes Kaliber als “WildStar” und “The Elder Scrolls Online” – das ist halt einfach so. Crowfall selbst ordnet sich da auch anders ein, die wollen gar kein Massen-MMORPG sein.

Ich hab den Artikel grade noch mal gelesen: Da ist alles so gekommen, wie es in dem Artikel steht.

Das einzige, was man damals nicht ahnen konnte, ist es, dass sich ESO noch mal so gut fängt.

Das mit “Das westliche MMORPG ist tot” und “Dem MMORPG geht es heute besser als je” – zwischen beiden Aussagen liegen 5 Jahre. Und mit “MMORPG geht es heute besser als je” ist ja vor allem gemeint, dass es den “alten MMORPGs” gut geht.

Aber da gibt’s schon erhebliche Unterschiede, wie sich das in den letzten Jahren verschoben hat, hier im Westen von PC-MMORPG in Richtung “Action Games-as-a-service für Multiplattformen” und in Asien von “PC-MMORPG” in Richtung “Mobile-MMORPG.”

Das sind ja einfach Fakten. Das hat ja nichts mit Meinung zu tun.

Erzkanzler

Alles gut, ich wollt nur kurz darauf hinweisen, dass mich die Überschrift zum Schmunzeln gebracht hat, weil auch ein Fachportal wie meinMMO die Zukunft von MMORPGs nicht immer rosig eingeschätzt hat. (und die Formulierung “Ihr sagt:” halt von Sputti vielleicht auch vorsätzlich etwas provokativ gewählt war)

Ich wollte keine Diskussion über journalistische Grundfesten und Auswertungen von ehemals getätigten Zukunftsaussichten vom Zaun brechen :/

Bilbop

Leider falsch.

Oni

agree. bis auf wow sind die anderen aktuellen mmorpg´s tot

Vallo

Verstehe. Wohl nie ein anderes gespielt. Sehr aussagekräftig.

Oni

Du musst ja wissen was ich gespielt habe

Um Spaß in einem Mmorpg haben braucht es nur einen gut gefüllten Server, eine entsprechende Community drumherum die nicht aus Gamehoppern und Gfx-Fetischisten besteht und voila, schon gehen auch Titel die 5,10,15, 20 Jahre auf dem Buckel haben.

Ayato087

Muss ich leider widersprechen grade wenn man die Entwicklung der jetzigen mmo so sieht

Steed

Naja so toll finde ich es ehrlich gesagt die letzte Jahre nicht… Wie sieht die Auswahl den aus? Entweder zockt man mmorpgs die schon etwas älter sind die man sehr wahrscheinlich bis zum Exodus gespielt hat. Oder Asia mmorpgs die viel auf shop und endlos grind aufgebaut sind und in scharen den Markt überschwemmen.
Oder die ganz tolle Entwicklung im Westen… Early access mmorpgs, der Pilz der nicht aufhört zu wuchern, die entweder nur zum Teil fertig werden oder gar nicht oder die Erwartungen nicht ansatzweise erfüllen können.
Ja stimmt mmorpgs sind nicht tot, wir haben unsere “alten” die künstlich so lange am Leben gehalten werden bis sie zur Rosinen werden und selbst meine Enkelkinder sie später spielen werden ^^. Und nicht alle Kinder mögen Rosinen…

Im groben stimme ich zu , sehe es aber wie viele hier. Seit einigen Jahren kommt einfach nix wirklich großes mehr
Das letzte Mmo was mich über ein Jahr halten konnte war denk ich Rift ( wo ich entrüstet bin, das es um 2011 hier keine namentliche Nennung bekommt *hust*)
Danach kam viel gutes, aber gefühlt ließ diese Bindekraft ( WoW,Aion,Rift,swtor,GW2) ziemlich nach…
Richtig ist das die Zukunft viel Potenzial zeigt, Aber dank Corona noch 1-2 Jahre weg ist. Dann wird sich zeigen was das Genre noch kann , oder besser kann als früher 🙂

Runes of Magic. oh ja das war übel… frogster war mein persönlicher feind 🙂 . Aber Rift war im 1. jahr nun wirklich ein eigenständiges , gutes Mmo was mit WoW mal so gar nichts mehr zu tun hatte. (natürlich nur bevor es F2P wurde) aber im 1. Jahr gab es keine Probleme bei RIFT. Danach keine Ahnung , aber mit der erweiterung nach Hammerhall war für mich wegen Diablo3 Schluss mit RIFT. Bereue ich bis heute…….

Herlitz

Naja… es ist ein Themepark, es gibt Klassen, Tab-Target, Quests,…
Ne, wüsste auch nicht, warum man Rift als “WoW-Klon” bezeichnen sollte.
Es hat viele klassische Elemente, brachte u.A. mit den kombinierbaren Skilltrees und namensgebenden Rifts frischen Wind ins Genre.

War WoW dann ein Everquest- oder Lineage-Klon?
LoL ein DotA-Klon?
Warzone/Fortnite ein PUBG-Klon?

Wenn ich überlege wie viele Elemente Blizzard von anderen Games abgekupfert hat…
Mir fällt kein MMO ein, das sich so stark bei der Konkurrenz und Popkultur bedient wie WoW.

Zuletzt wohl das “neue” AH, was extrem an GW2 erinnert.

Das ganze Warcraft-Universum basiert auf Lovecraft, Tolkien und klassischer Mythologie.
Selbst der Name des Planeten ist eine Anspielung auf Azathoth!

Lieber gut funktionierende Features kopieren statt alles neu zu machen und den nächsten Rohrkrepierer auf den Markt zu werfen.

Azaras

hm schwer zu sagen also ich bin auch schon sehr lang an mmo´s zocken und hab da auch 1-2 freunde in denn bereich und ehrlich gesagt von denn meisten leuten hör joa ich spiel es weil ja sonst nix da ist (egal welches games ) und auch so gut wie jeder denn ich kenne stürz sich auf ein neues mmo oder addon wenn es raus kommt (auser mobil 😀 )

das problem ist, das viele sub genre stagnieren was eben zum tot führt

wenn ich sagen MMO sind “tot” mein ich eher die themepark mmos klar es gibt WoW FF14 und gw2 die machen auch spass, aber denn sub genre fehlt meiner meinung nach ein neueres moderes spiel konzept um die leute wieder zu fesseln es sind zwar spiele in der richtung angekündig aber eben keins das nach AAA aussieht meiner meinung nach

Threepwood

Ich finde das Hoch, was WoW mit spätestens TBC auslöste tat dem Genre nicht gut. Was aber an Geldgebern und Anlegern lag und dafür sorgte, dass die Spiele zu gleich wurden und eigene Identitäten etwas verloren gingen. Es ähnelte der Copy & Paste Welle aus Asien. Die Spieler haben sich selbst ins Knie geschossen, indem sie nur altbekanntes in neuem Gewand (kurzfristig) mittels Verkaufszahlen und Abos belohnten.

Der Zustand des Genres in den letzten Jahren und auch aktuell stimmt mich nicht zufrieden. Ich sehe es allerdings als Chance für Entwickler wieder kreativ zu werden und eigene Nischen in diesem Nischen-Genre zu finden. Weg von dem Gedanken allen gefallen zu müssen. Das muss aber auch ein wenig bei der Community ankommen und Akzeptanz finden. Wenn ein neues (aktuell rares) Spiel kommt und im Konzept nicht meinen Wünschen entspricht ist das nunmal so – wenn auch vielleicht enttäuschend, weil man Bock auf was Neues hat.

PvE’ler zücken zu schnell und oft die Fackeln, wenn irgendwo PvP im Konzept auftaucht. Ein Belohnungssystem ala Mobile Game, wo alle 60 Sekunden was krasses blinkt und das Gehirn fake-füttert und Dietmar, der sich 20 Minuten pro Woche Zeit nimmt und seinen Anspruch auf BiS anmeldet, gehören hinterfragt.
MMORPGs sind mehr als nur Looten & Leveln. Das ging ordentlich verloren und Spiele wie AoC, Pantheon, Crimson Desert, Crowfall usw könnten es schaffen, sich wieder ein wenig den alten “Werten” neben der Itemhatz anzunähern und spielerisch davon zu profitieren.

Daher bin ich z.B. bei New World wahnsinnig skeptisch, ob sie ansatzweise eine PvE Qualität und Quantität zusammen schustern können, welche die laute und kleine Test-Gemeinschaft einfordert. Was SE mit FF XIV gerockt hat, ist eine Ausnahme und nicht die Regel, wenn es um eine Überarbeitung eines Spiels geht.

Mmo’s mögen nicht tot sein, nichts desto trotz finde ich keines das mich auch nur annähernd halten kann bzw interessiert.

Wow habe ich sehr lange gespielt, auch Warhammer Online konnte bis zum Ende begeistern aber seitdem kam nichts mehr und es ist auch keines in Aussicht das mich auf Anhieb jetzt heiß machen würde.

Könnte ich es mir aussuchen würde ich mir ein Warhammer Mmo in der Art von Wow wünschen, aber das bleibt wohl ein feuchter Traum.

luriup

WoW war der Anfang vom Ende.
Ich habe kein Spiel so sehr gehasst wie dieses.
Es war einfach kacke..jeder der davon anfing..kacke.
Meine Freunde spieltes es und ich immer “großer Haufen”

So würde ich es nicht ausdrücken, aber Wow war in gewisser Weise schon der Anfang vom Ende, für viele Mmo’s, sehr sehr viele.

Jue

Die mmorpg community ruht, teilt sich auf viele kleine mmorpgs auf oder spielt wow, eso, FFXIV, black desert und co. und wartet weiterhin auf einen WoW killer wie 2011-2012. Wenn man schaut wieviele mmorpgs in Entwicklung sind sollten wir ja bald wieder fette Jahre haben, welche Spiele sich dann durchsetzen bin ich schon gespannt. Würde mich aber nicht trauen einen Tip abzugeben. ? Derzeit zocke ich Lost Ark, und muss sagen, schon geil, aber wenn sie das westliche Publikum ansprechen wollen muss das p2w einfach weg, so wird dass nix..

ParaDox

Die Kosten für das jeweilige Produkt sind ja immer gleich ä, egal ob man die Dienstleistung 2, 20 oder 200 Stunden pro Monat nützt. Ich denke nicht dass es Netflix groß kümmert wie viel ich mir dort ansehe so lange ich bezahle. Blizzard hatte ja auch vor dem Start von SW:ToR so ne Aktion, wo wenn man ein Jahresabo abschließt fix irgend eine Beta, ob’s jetzt MoP oder D3 war weiß ich jetzt nicht mehr genau.
Die haben schon gedacht dass ihnen einige Leute abhanden kommen beim Launch von SW:ToR und wollten so wenigstens noch ein paar Abos zusätzlich abstauben.

Tatsächlich wäre es wirklich interessant wie sich die Abos bei Netflix und Co. entwickeln beim Launch von Shadowlands, dann könnte man wirklich fundierte Rückschlüsse ziehen wie groß die Schnittmenge da wirklich ist.

Herlitz

Mit dem Jahrespass gab es garantierten Zugang zur MoP-Beta und Diablo 3 gratis.

Tronic48

Ich sehe das ganz genau so, guter Artikel.

Jeden falls sehe ich in meinen Spielen, GW2, Destiny 2, Daundless, keinen Spieler Schwund, ganz im Gegenteil.

Gut, vielleicht ein klein wenig, in Destiny 2, aber das wird sich schnell wieder ändern, wenn die neue Erweiterung Live geht.

N0ma

“Ihr sagt: MMORPGs sind tot”
also eigentlich sagt ihr das, wie Kollege Schuhmann des öftern 😉

Bin ansonsten nachwievor der Meinung es fehlt einfach ein gutes derzeit. Irgendwas zwischen Themepark und Survival. Themepark ist auf Dauer öde und Survival zu simpel.

ParaDox

Ich sehe das durchaus anders.

Ich denke die gesamte Spielerschaft, welche MMORPGs spielt, über alle Spiele hinweg, schon länger nicht mehr wächst sondern eher stagniert mit Tendenz zu schrumpfen. Ihr habt da selbst einen Artikel dazu gemacht dass sich die großen Spiele eher auf Kundenbindung als Neugewinnung fokussieren.
Dass neue Projekte in der Pipeline sind ist durchaus ein gutes Argument, ich denke den Kuchen wird das nicht merklich vergrößern eventuell werden die Teile neu verteilt. Bei Wildstar haben die ja auch getönt sie wollen allen die kein WoW mehr spielen eine neue Heimat geben. Wer sagt denn das viele überhaupt eine neue (MMORPG) Heimat suchen?
Auch möchte ich dem Argument noch entgegensetzen, dass es noch lange nicht heißt nur weil viele Spiele auf dem Markt sind, dass es dem Genre auch gut geht. Bei den Fighting Games gibt es ein Street Fighter und Tekken, mit Respektabstand noch ein Mortal Kombat und als eigene Nische noch SSBM und Brawlhalla. Ein Fantasy Strike, Skullgirls oder Samurai Shodown sind mehr Warteschlangensimulatoren als Spiele obwohl diese auch wirklich gut gemacht sind.
Ein Aion und Tera haben auch schon mehrfach ihre Server Mergen müssen, Final Fantasy XIV und Guild Wars 2 sind bis zu einer Grenze auch free 2 Play. Die Abonnentenzahlen eines World of Warcraft werden ja aus gutem Grund auch nicht mehr veröffentlicht.

Leya Jankowski

Das Unterhaltungsangebot ist insgesamt VIEL größer geworden. Spiele sind nicht die einzige Konkurrenz von Spielen. Zur Konkurrenz zählen auch Netflix oder Twitch. Es können nur so viele Service Games gleichzeitig und langfristig bespielt werden, der Kuchen wurde insgesamt in mehr unterschiedliche Stücke eingeteilt (Battle Royale, Online-Action-RPGs, MMO-Shooter, mehr Singleplayer mit Online-Komponenten, etc), daneben stehen dann noch andere schmackhafte Kuchen, wie Serien/Filme gemütlich von zu Hause aus streamen, dabei vielleicht noch auf dem Handy nebenher daddeln. Früher gab es viel weniger Spiele die diese Erfahrung geboten haben, sich online zu versammeln und da Spaß zu haben. Jetzt ist es breiter verteilt und dafür sind die Zahlen immer noch beachtlich

ParaDox

Die Kosten für das jeweilige Produkt sind ja immer gleich ä, egal ob man die Dienstleistung 2, 20 oder 200 Stunden pro Monat nützt. Ich denke nicht dass es Netflix groß kümmert wie viel ich mir dort ansehe so lange ich bezahle. Blizzard hatte ja auch vor dem Start von SW:ToR so ne Aktion, wo wenn man ein Jahresabo abschließt fix irgend eine Beta, ob’s jetzt MoP oder D3 war weiß ich jetzt nicht mehr genau.
Die haben schon gedacht dass ihnen einige Leute abhanden kommen beim Launch von SW:ToR und wollten so wenigstens noch ein paar Abos zusätzlich abstauben.

Tatsächlich wäre es wirklich interessant wie sich die Abos bei Netflix und Co. entwickeln beim Launch von Shadowlands, dann könnte man wirklich fundierte Rückschlüsse ziehen wie groß die Schnittmenge da wirklich ist.

ParaDox

Ich denke nicht dass die mich bei Blizzard ernst genommen hätten, wenn ich jetzt behaupte dass ein New World, egal wie oft sie es verschieben, nach spätestens 90 Tagen, mindestens 50% seiner Playerbase verliert, gibt es auch Leute die mich nicht für voll nehmen würden. Ich denke durchaus dass dies ein sehr realistisches Szenario sein wird.

Ich interessiere mich durchaus für neue Spiele, lese auch viele Artikel zu New World, Crowfall und AoC. Kaufen bzw. spielen werd ich keines.

Was mir einfach nicht in Kopf geht ist die Tatsache dass zwischen dem Höchststand an Abonnenten In WoW und der letzten offiziellen Meldung seitens Blizzard da einige Millionen an Spielern liegen. Ich denke durchaus dass hier einige zu Guild Wars 2 und TESO abgewandert sind, bei Final Fantasy XIV bin ich eher skeptisch da es eine geringe Schnittmenge zu WoW hat.
Ein Großteil dürfte sich jedoch endgültig vom Genre verabschiedet haben, ich denke einen konstanten Anstieg bei anderen Spielen wäre durchaus präsenter in der Öffentlichkeit gewesen. Bis auf das Legion WoW AddOn und Final Fantasy XIV wär mir da nichts bekannt, wobei ich im Fall von Final Fantasy XIV eher denke dass die von anderen Asia MMORPGs gut die Spielerschaft abgesaugt haben.

Das ist für mich im Groben der Hauptgrund warum ich hier anderer Meinung bin, dass das MMORPG tot ist glaube ich nicht, dass es sich in eine Nische und eigene Blase zurückzieht ist da eher wahrscheinlich.

RTS ist auch tot sagen viele, Star Craft 2 wurde auch über 9 Mio. mal verkauft. Es ist auch oft schwer zu argumentieren was gut, schlecht und tot ist, versteht jeder gerne was anderes darunter.

Leya Jankowski

Ganz davon abgesehen, dass es vielfältige MMORPGs gibt, haben wir dazu noch unglaublich viele Spiele die sich an Elemente von MMORPGs bedienen und sich in eigene Sub-Genres gespalten haben oder eine neuen Mix erschuffen. Destiny 2 sagt heute von sich selbst ein Action-MMO zu sein, in der die Welt persistent weiter entwickelt wird. Animal Crossing: New Horizons hat sogar ein bisschen was von einem MMO und ich hätte mir gewünscht, dass der Online-Multiplayer hier noch viel größer mitgedacht worden wäre.

Ich glaube, das Gemecker kommt häufig von Leuten, die sich ein neues, klassisches Themenpark-MMORPG wünschen, was ja tatsächlich bei Neuheiten Mangelware ist oder in den Sand gesetzt wird wie bei Bless. Da wird dann einfach das komplette Genre MMO mit reingezogen.

Mir ist jetzt auch nochmal aufgefallen, wie viel es gibt wenn man ein MMORPG starten will. Da New World nun nicht erscheint, habe ich überlegt einfach mit einem vorhandenen anzufangen, das ich selbst noch nicht ausprobiert habe. Ich schwanke zwischen TERA und GW2, aber es hätte noch einiges mehr gegeben.

Die zwei größten Anwärter für baldigen Release sind Crowfall und New World, aber auch das sind keine Themenparks. Ich denke, der Hund liegt einfach bei der “kein neues, großes Themenpark-MMORPG = MMORPG ist tot”-Wahrnehmung begraben

Nico

Ka mir fehlt irgendwie was wie früher, beim Leveln mal in gruppe Spielen sieht man heute sooo selten. Und damit mein ich richtig in gruppe Spielen weil das Gebiet so schwer ist etc, und nicht Raids oder da ist nen großer gegner und 20 spieler aus der umgebung können kurz mit draufhauen. Nein, gruppenspiel mit cc etc, ausweichen usw.

Das letzte Mmorpg wo die Inhalte ab einem bestimmten erreichten Level so schwer waren das man zwingend eine Gruppe brauchte war ESO bei Release bis ca 6 Monate danach. Bissl unbedacht und euphorisch (durch das easy leveln+questen) in der ersten Fraktion dann an Cadwells Silber rangegangen und schon hat eine 3er Gruppe Trashmobs mit dem Spieler den Boden gewischt, noch schlimmer wurde es in Cadwells Gold.

Das und einige andere Probleme führten zu mehr als 50% Spielerschwund, sah ne ganze Zeit lang recht finster aus für Eso bis Zenimax das Ding dann komplett umgekrempelt hat.

Das was dir (und auch mir) vorschwebt funktioniert mit der heutigen Kundschaft nicht mehr, weswegen wohl auch ParaDox weiter oben recht behalten wird hinsichtlich New World

Nico

Ja die träumerei hab ich aufgegeben, aber auch dafür gibt es Lösungen, z.b. extra ein Server für solche Spieler. muss ja nicht jeder Server sein.

Ist auch blöd, dann grenzt man sich selber aus, wie Hardcore-Rollenspieler in Mmorpg`s 😀

Ich verstehe nur nicht wieso man gerade in den ersten Monaten eines neuen Mmorpg`s so schnell wie möglich max-level sein muß. Für nicht wenige fängt dann das Spiel erst an, von wegen Endgame und bla. Blöd wird es dann wenn das Endgame noch nicht vorhanden oder nur rudimentär vorhanden ist. Dann sitzt man da auf seinem max-level und schlägt sich die Falten im Beutel von einer Seite auf die andere. Oder man treibt sich in diversen Foren rum und jammert wie kacke das Spiel doch ist.

Nico

Wieso grenzt man sich da selbst aus? Ich denke das würden genügend Spielen die halt gruppenspiel bevorzugen.

Aya

sind zu wenige die sowas wollen.
Ich liebe Dungeons, Raids, PvP, Worldbosse usw aber ich hab keine Lust für jede scheiss Quest ne Gruppe zu suchen

Wenn du einen Server hast auf dem alles mit normaler Geschwindigkeit abläuft und einen Server auf dem es etwas beschleunigt vor sich geht, darfst du 3 mal raten wo auch die Leute spielen welche es *eigentlich* bissl entspannter haben wollen. Nämlich auf dem Server wo mehr los ist, und das ist vermutlich nicht der Server auf dem es langsamer und entspannter abläuft. Mmorpg auf spärlich besuchtem Server ist nicht unbedingt spaßig.

Nico

deswegen war classic ja so erfolgreich? Leider kannte man da schon alles, aber trotzdem gibt es mehr als genügend die sowas auch spielen.

Ach, du redest hier ausschließlich über WoW? Ich dachte eigentlich es geht um mmorpg`s im allgemeinen?

Aber ok. 🙂
Betrachtest du es als außergewöhnlich das in einem Spiel das weltweit von Millionen gespielt wird und wurde sehr viele dabei sind die die Anfangszeiten *besser* in Erinnerung haben und deswegen auf einem Classic-Server (der mit dem Stand des Spiels damals wenig zu tun hat) spielen? Ich nicht.

Auch wenn es schwer fällt, WoW ist und war nie der Nabel der Mmorpg-Welt.
Schonmal von den Classic-Servern in Eso und Lotro gehört? Nicht? Ich auch nicht.
Würden sich bestimmt auch so einige wünschen und dann dort spielen.

Wenn da nicht der finanzielle Aspekt wäre, es muß sich für den Betreiber schon rechnen.
Ist ja nicht jeder so aufgestellt wie Blizzard, die ein Team an eine Classic-Version setzen das doppelt so groß ist wie in anderen Spieleschmieden die komplette Belegschaft. 😀

Nico

geht es ja auch, ich wollte mit wow classic nur verdeutlichen, das es genügend Spieler gibt die das sehen wie ich. Da sich bis auf die classic server, kein entwickler an solche Mmorpgs mehr rangetraut hat seit ettlichen Jahren – (auch ESO zähl ich nicht dazu) weiß keiner inwiefern das wirklich gefragt ist.

ESO lohnt sich ja auch kein classic server, und in lotro haben sie sowas versucht nur falsch umgesetzt mit den legendary servern

Du kannst ja mal DAoC-Classic auf Uthgard spielen, es ist dort zwar nicht mehr viel los, aber der Server kommt dem DAoC von 2002/2003 sehr nahe.
Und wenn du 20 Tage played (480 Stunden) für nur 1 einzigen Char durch hast, gewinnst du vllt auch einen Eindruck wieso das heutzutage kaum noch wen lockt.

Wenn die Leute heutzutage nen Classic-Server möchten, dann aber mit QoL-Änderungen…was dann wiederum kein Classic mehr ist.
Und die wirklich Die-hard-Classic-Fanatiker kannst du nahezu an einer Hand abzählen.

Am Beispiel DAoC auf Uthgard, da wollten an den ersten Tagen bis zu 5000 Spieler gleichzeitig auf den Server, heutzutage sind es Abends noch 35-50, verteilt auf 3 Reiche.
Auf Phoenix mit dem gleichen Setting, nur halt mit einer Menge QoL sind es 1500.

Es gibt eine Menge älterer Mmorpg`s die interessant wären und es sich vllt lohnen würde sie neu zu beleben. Lohnenswert im Sinne von spielen, für die Betreiber eher nicht.

Nico

Es geht mir doch garnicht um alte Spiele, es geht mir allgemein ums gruppenspiel und schwierigkeitsgrad bei mmorpgs. jedes mmorpg ist heute casualisiert bis ins geht nicht mehr, Raids sind zwar nett für ne abwechslung aber im endgame nur auf raids zu setzen find ich auch falsch. Wie gesagt die mmorpg Spieler werden ja nicht umsonst weniger in den letzten Jahren weils einfach zu casual ist.

Nun, die älteren Spiele machen es aber vor wie man das zusammen spielen in Gruppen gestalten kann.

Ob die wirklich weniger werden kann ich nicht beurteilen, denke aber es verteilt sich mehr auf verschiedene Spiele da das Angebot selbst im Mmorpg-Genre doch relativ groß ist, verglichen mit den Jahren 2002-2010. 🙂

Als ich anfing gab es Eq1, DAoC, Anarchy Online und Eve. Mal davon abgesehen das der Standard damals ISDN war, und die Provider mitunter noch im Minuten/Stundentakt abgerechnet hatten. 😀

ParaDox

Das viele Spiele nach 60 bis 90 Tagen massiv an Spielern verlieren liegt oft daran, dass viele nicht bereit sind auch nur den kleinsten Kompromiss einzugehen.
Mir ist das, vor allem bei MMORPGs, aufgefallen. Es wird oft ein Grund gesucht warum man das Spiel nicht spielen will. Das ist mittlerweile fast überall so, viele MOBA Spieler haben hein Heroes of the Storm nie gespielt weil es keine Last Hit Mechanik gibt, Tekken Spieler finden dass ein Street Fighter nur Feuerball schießen ist, usw.

Das mag zwar durchaus seine Berechtigung haben, jedoch in Sturmwind stundenlang dazustehen und über alte Zeiten zu schwärmen, wäre für mich auch keine gute Alternative.

Vllt liegt es auch einfach nur an einem Überangebot, und gerade im Bereich Mmorpg`s daran das Entwickler ZU sehr auf ihre potenzielle Kundschaft hören anstatt ihre eigenen Visionen zu verfolgen.

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