Die Expedition in Legends of Runeterra winkt mit den besten Belohnungen abseits von der wöchentlichen Kiste. Wir erklären euch, was das für ein Modus ist, welche Belohnungen es gibt und wie ihr besser werdet, um zu gewinnen.
Was ist die Expedition? Die Expedition ist einer der verschiedenen Spielmodi und ist vergleichbar mit Arena- (Hearthstone) oder Draft-Formaten (Magic).
Das Besondere am Modus ist, dass ihr euch ein Deck aus vorgegebenen Karten aus beschränkter Auswahl zusammenbauen. Ihr spielt nicht mit einem eigenen Deck wie im „Constructed“, wo es verschiedene, starke Meta-Decks gibt.
Stattdessen müsst ihr das Beste aus dem machen, was ihr habt, was mehr Erfahrung und auch etwas Glück bei der Kartenauswahl voraussetzt. Ihr habt dreimal pro Woche die Möglichkeit, Preise abzuräumen, müsst dafür aber auch „Eintritt“ Zahlen:
- 300 Münzen
- 3000 Splitter
- oder eine Expeditions-Marke
Jede weitere Expedition ist danach kostenlos, bringt aber auch keine Belohnungen mehr. Die Tokens erhaltet ihr beispielsweise aus der wöchentlichen Truhe, wenn diese mindestens Stufe 10 erreicht hat. Wie ihr schnell Karten und EXP farmt, haben wir euch bereits hier erklärt.
Belohnungen der Expedition
Was bekomme ich dafür? Habt ihr euch ein Deck gebaut, kommt es nun darauf an, wie viele Siege ihr einfahrt. Bis zu sieben Siege könnt ihr ansammeln und die Belohnungen werden dabei immer mehr:
- Ihr erhaltet immer eine Champion-Karte, selbst bei 0 Siegen
- Ab dem ersten Sieg gibt es Splitter dazu, die immer mehr werden
- Bei vier bis sechs oder mehr Siegen gibt es zusätzlich Kisten in steigender Qualität
- Bei sieben Siegen erhaltet ihr eine Champion-Karte, 3500 Splitter und eine Champion-Kapsel
Außerdem erhaltet ihr für den Abschluss bis zu 2000 EXP – mehr als in jedem anderen Modus und das selbst bei den kostenlosen Durchgängen. Ihr habt in jedem Durchgang zwei Chancen auf die sieben Siege, da ihr zwei „Trials“ habt. Der bessere der beiden Trials wird dann am Ende gewertet.
Anders als bei beispielsweise Hearthstone, fliegt ihr nach insgesamt drei Niederlagen jedoch nicht raus. Wenn ihr verliert, habt ihr noch einmal die Möglichkeit, zu gewinnen und weiterzumachen. Erst bei zwei Niederlagen in Folge (oder bei einer Niederlage in Runde 7) seid ihr raus.
Der YouTuber und Twitch-Streamer Cirouss hat zu allen wichtigen Grundlagen der Expedition ein Video gedreht. Wenn ihr euch den Guide mit Bewegtbildern und weiteren Tipps ansehen wollt, haben wir das Video hier für euch eingebunden:
Tipps zum Deckbau in der Expedition
Wie baue ich ein gutes Deck? Da ihr in der Expedition nur eine begrenzte Auswahl an Karten habt, werdet ihr in der Regel kein optimiertes Deck zusammenbauen können. Das ist zwar ein Nachteil, gilt aber natürlich ebenfalls für Gegner.
Prinzipiell solltet ihr versuchen, ein Deck zu bauen, das einem bestimmten Thema folgt, ähnlich wie im Constructed oder bei unseren starken Einsteiger-Decks. Denn Legends of Runeterra bietet euch immer Kategorien an Karten an.
In diesen Kategorien sind dann meist zu eurem Deck passende Karten aufgeführt. So ist es etwas leichter, ein ordentliches Deck zu bauen. Eine wirkliche „Tier-List“ gibt es aber nicht. Trotzdem solltet ihr euch die Karten nach einer bestimmten Hierarchie aussuchen.
Darauf müsst ihr beim Deckbau achten
Das BREAD-Prinzip: Schon seit Magic gibt es das sogenannte BREAD-Prinzip. Das zeigt euch die Hierarchie, nach der ihr Karten aussuchen solltet, um euer Deck zu füllen. Die einzelnen Buchstaben stehen für:
- Bombs (Bomben) – Karten, die von sich aus stark sind oder alleine ein Spiel gewinnen können.
- Removal (entfernen) – Karten, die andere Karten aus dem Spiel nehmen (etwa Tötungen, Direktschaden, Gegenzauber).
- Evasion (ausweichen) – Karten, die nur von bestimmten anderen Karten geblockt werden können (Keywords „Ungreifbar“ und „Bedrohlich“).
- Aggro (Aggressivität) – Karten, die für verhältnismäßig wenig Mana starke Werte, vor allem hohen Angriff mitbringen. Haben meist den Nachteil, dass sie nicht blocken können.
- Duds (auch „Dods“ oder Dregs“) – Schlechte Karten, die ihr nicht auswählen solltet.
Die Karten fallen meist in eine bestimmte Kategorie. Um zu wissen, wie stark sie ist und um ihre Nützlichkeit einzuschätzen, solltet ihr sie zuvor lernen. Cirouss empfiehlt etwa dazu, sich einmal in die Sammlung zu begeben und dort willkürlich Karten einzuordnen. Das hilft euch dabei, die Karten zu lernen als auch richtig einzuschätzen.
Die Manakurve: Teilweise wichtiger als das BREAD-Prinzip ist die Manakurve. Diese beschreibt, wie viele Karten in eurem Deck wie viel Mana kosten. Eine ausgewogene Manakurve hat einige billige (1-2 Mana), einige teure (7-10 Mana) und viele Karten, die dazwischen pendeln (3-6 Mana).
Je nachdem, was für ein Deck ihr spielt, kann sich die Kurve etwas verschieben. Aggressivere Decks arbeiten meist mit billigeren Karten, Kontrolldecks oft mit teureren.
Wie gewinnt man die Expedition?
Tipps für den Sieg:
- Sammelt erst Erfahrung im Constructed, bis ihr die Karten und verschiedene Deck-Archetypen kennt.
- Als Anfänger: Baut euch selbst erst einmal 4-5 Decks, von denen ihr denkt, sie sind stark und testet sie gegen Spieler. Daraus lernt ihr Synergien und Fehlschlüsse einzuschätzen.
- Für Fortgeschrittene: Wer bereits Magic oder Hearthstone gespielt hat, kann auf Vorwissen und Expertise in der Einschätzung von Karten zurückgreifen.
- Baut möglichst einfarbige Decks (nur eine Region) – das stärkt in der Regel die Synergie.
- Einfache Decks sind im Regelfall stärker als Combo-Decks.
- Spart die Expeditions-Tokens. Ihr könnt sie ansammeln und dann einsetzen, wenn ihr schon mehr Ahnung vom Spiel habt. Vorher verschwendet ihr sie womöglich.
Ein genereller Tipp noch: Bleibt locker. Ihr habt nicht die volle Kontrolle und in der Expedition ist viel Glück bei der Kartenwahl als auch beim Ziehen der Karten notwendig. Selbst gute Spieler können auch mal mit nur drei Siegen aus der Expedition gehen.
Darauf müsst ihr beim Spielen achten: Während ihr die Expedition spielt, werdet ihr nach jedem Sieg die Möglichkeit haben, euer Deck anzupassen. Euch wird entweder ein Tausch einer Karte mit einer anderen vorgeschlagen oder ihr könnt einen neuen Champion und weitere Karten wählen.
Achtet bei dieser Auswahl immer darauf, dass ihr keine wichtigen Karten aus dem Deck nehmt für vermeintlich stärkere und füllt euer Deck nicht mit Karten, die gar nicht wirklich passen. Die Entscheidung, welche Karten ihr wollt und welche lieber nicht, wird mit jedem Sieg wichtiger.
Selbst, wenn ihr verliert, könnt ihr das Deck noch mit einem weiteren Tausch ausbessern. Allerdings wird dieser Tausch dann von der möglichen Auswahl nach Runde 6 abgezogen. Insgesamt habt ihr immer die gleiche Anzahl an tauschbaren Karten und Champion-Auswahlen.
Die Expedition in der Praxis: Wenn ihr sehen wollt, wie alle Tipps in der Praxis angewandt werden, zeigt euch Cirouss in einem weiteren Video, wie er ein Deck für die Expedition baut. Falls ihr euch noch nicht sicher seid, wie ihr BREAD anwendet oder starke Synergien findet, schaut euch an, wie er es macht:
Ab wann lohnt sich eine Expedition?
Sobald ihr euch sicher seid, dass ihr Legends of Runeterra verstanden habt und die Karten kennt, könnt ihr im Prinzip schon starten. Rechnet nur nicht damit, dass ihr sofort zum Meister werdet.
Ihr werden aus den ersten paar Marken vermutlich nur wenige Siege ziehen, dadurch aber sehr viel über die Expedition lernen. Das hilft euch dann bei den weiteren Durchgängen. Wir raten also: Spielt, sobald ihr denkt, ihr seid so weit. Nur so lernt ihr.
Übrigens: Selbst, wenn ihr keine Belohnungen mehr aus der Expedition holen könnt, lohnt es sich, sie zu spielen. Denn ihr erhaltet immer noch Erfahrungspunkte und sammelt eigene Erfahrungen. Auf diese Weise bekommt ihr schneller Karten für eure Constructed-Decks und erhöht die Wahrscheinlichkeit, in der nächsten Expedition besser abzuschneiden.
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