„Warum spendet man an Reiche?“ – 22-Jähriger verdient 1 Mio. Euro mit einem einzigen Stream auf Twitch und es wird noch mehr

„Warum spendet man an Reiche?“ – 22-Jähriger verdient 1 Mio. Euro mit einem einzigen Stream auf Twitch und es wird noch mehr

Der 22-jährige Kai Cenat hält auf Twitch gerade einen einmonatigen Marathon-Stream ab. In den ersten 250 Stunden hat er bereits einen Rekord aufgestellt und etwa 1 Million US-Dollar verdient.

Was ist das für ein Streamer? Kai Cenat ist ein amerikanischer Streamer, der erst seit Februar 2021 auf Twitch aktiv ist. Binnen kürzester Zeit wurde er jedoch einer der größten Streamer der Plattform: Bereits anderthalb Jahre später stieß er den ehemaligen Overwacht-Profi xQc vom Sub-Thron.

2023 brach Kai Cenat mit seinem „Mafiathon“, einem einmonatigen Streaming-Marathon, gleich zwei Rekorde auf Twitch: Er wurde zum Streamer mit den meisten aktiven Subs aller Zeiten und knackte als erster überhaupt die Marke von 300.000 gleichzeitig aktiven Abos. Sogar der Rapper Drake gratulierte dem Streamer.

Aktuell veranstaltet Kai Cenat den „Mafiathon II“ und holt sich den Rekord zurück, den ihm zwischenzeitlich ein pinkhaariges Anime-Mädchen abgeluchst hatte. Dafür ist der Streamer seit über 250 Stunden durchgehend auf Sendung – abgesehen von einer kurzen Unterbrechung, bei der Kai Cenat für wenige Minuten von Twitch gebannt wurde.

Es handelt sich also um einen einzigen – wenn auch sehr langen – Stream

Bevor er sich für viel Geld an Kick verkaufte, war xQc die Nummer 1 auf Twitch:

Kai Cenat ist der neue alte Twitch-Weltmeister

So läuft es gerade bei Kai Cenat: Der Streamer befindet sich noch mitten in seinem Subathon, doch bereits jetzt ist der Marathon-Stream ein voller Erfolg. In den frühen Morgen-Stunden des 12. Novembers unserer Zeit knackte Kai Cenat 326.252 gleichzeitige Subs und holte sich damit seinen Rekord nach nur knapp anderthalb Monaten zurück.

Der 22-Jährige ist nun wieder der Streamer mit den meisten gleichzeitig aktiven Bezahl-Abos überhaupt – und der Subathon ist noch lange nicht vorbei. Es ist also gut möglich, dass der Rekord-Streamer noch die 400.000 knackt.

Den großen Moment seht ihr hier (Achtung, laut!):

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Wie viel Geld ist das? Aktuell steht Kai Cenat bei über 333.000 Subs, überwiegend im Wert von 4,99 $ – die teureren Tiere 2 und Tier 3 Subs sind zu vernachlässigen. Von den Subs behält Twitch aber einen Anteil ein, bei einem Streamer in der Größenordnung von Kai Cenat kann man von 30 % ausgehen, sollte er keinen anderweitigen Deal abgeschlossen haben.

Dann sollten immer noch etwa 1,1 Millionen Dollar auf dem Konto des Streamers landen, also ungefähr eine Million Euro. 20 % der Einnahmen sollen allerdings nicht an Kai Cenat gehen, sondern an ein Projekt, mit dem der Streamer eine Schule in Nigeria bauen möchte.

Fans bejubeln Streamer, andere sind kritisch

Wie wird das diskutiert? Von seinen Fans wird Kai Cenat ausgiebig für seinen Erfolg gefeiert. Auch die Vtuberin ironmouse, die den Rekord zwischenzeitlich innehatte, zeigt sich beeindruckt: Sie glaubt sogar, dass der Streamer 1 Million Subs knacken könnte (via X).

Doch nicht alle sind so begeistert. So fragt ein Nutzer auf X: „Warum spendet man an Reiche?“ Das ist eine Frage, die eigentlich fast immer aufkommt, wenn größere Streamer großzügig von ihrer Community mit Subs beschenkt werden.

Immerhin haben diese Content Creator aller Wahrscheinlichkeit nach mehr Geld, als die meisten Fans, die da ein Abo abschließen – wäre der Sub da nicht besser bei einem kleineren Streamer aufgehoben?

Im Fall von Kai Cenat kommen wahrscheinlich mehrere Punkte zusammen. So antworten dem Nutzer einige Fans: Man unterstütze da ja auch eine gute Sache, außerdem sei es cool, an so einem Rekord beteiligt zu sein.

Der 22-Jährige nimmt auf Twitch zudem eine besondere Rolle ein, denn die Top-Streamer sind nach wie vor mehrheitlich weiß. Als schwarzer US-Amerikaner, der aus schwierigen Verhältnissen stammt und sich an die Spitze der Streaming-Plattform gekämpft hat, hat Kai Cenat eine Vorbild-Rolle, insbesondere für jüngere afro-amerikanische Zuschauer, die sonst kaum repräsentiert werden.

Dazu kommt, dass Kai Cenat einen guten Draht zu Promis hat: So hatte er schon Berühmtheiten wie den Schauspieler Kevin Hart, die Rapper Nicki Minaj und Snoop Dogg sowie den Wrestler John Cena zu Gast in seinem Stream.

Der 22-Jährige macht aus seinen Streams spektakuläre Events mit Star-Gästen und viel Unterhaltungs-Programm – und das zahlt sich aus.

Kai Cenat ist nicht der einzige Streamer, der gerade mit einem Streaming-Marathon Bezahl-Abos einfährt. Dabei lässt sich immer wieder beobachten, dass es bei einem solchen Subathon weniger auf die Zuschauer-Zahlen ankommt und mehr darauf, seine Community zu aktivieren: Die Nummer 196 auf Twitch zeigt versehentlich seine Einnahmen – Verdient 3 Jahresgehälter in einem Monat

Quelle(n): Tribune, Dexerto
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Oneo

Ist das selbe wenn man Reiche Menschen verteidigt wenn sie Steuern hinterziehe .

Compadre

Watt? Dem Kontext kann ich ehrlich gesagt nicht ganz folgen.

Die Frage, weshalb Leute, die sich beim Zocken filmen lassen, mehr Spenden erhalten als Hilfsbedürftige, ist eine berechtigte. Für mich ist diese Frage bislang auch viel zu wenig zentral in unserer Gesellschaft. Was das mit Steuerhinterziehung zu tun hat, verstehe ich jetzt nicht unbedingt.

Greenbeast

Es ist halt das neue Hartz IV TV. Big Brother, Talkshows, whatever. Das Gute. Man kann sein Geld direkt an die Hauptdarsteller überweisen.
Ich selbst würde niemals irgendwem dort Geld spenden.

Yoma

Man kann sein Geld direkt an die Hauptdarsteller überweisen.

Damit kann man auch sagen er hats “verdient” und bekommt nicht 1 Mio weil er auf dem Posten X sitzt. Finde auch ist die bessere Variante. Wenn ihn keiner mehr sehen will wird der Betrag auch sofort weniger.

Yoma

mehr Spenden erhalten als Hilfsbedürftige, ist eine berechtigte. Für mich ist diese Frage bislang auch viel zu wenig zentral in unserer Gesellschaft

Da kannst du dich auch selbst fragen, warum gibts du mehr Geld für deine Vergnügungen aus als was du spendest ? 😉

Davon abgesehen sehe ich für Hilfsbedürftige den Staat zuständig. Die sollten von Spenden nicht abhängig sein. Ok in den USA ist das etwas anders weil da weniger Staat ist.

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