Jackie Chan ist eine Ikone des Action-Kinos. Seien es seichte Komödien oder harte Thriller, der chinesische Darsteller hat in vielen Filmen mitgespielt und mit Stunts beeindruckt. Einen empfehlenswerten Thriller, der gar nicht mal so alt ist, könnt ihr aktuell sogar kostenlos sehen, aber ihr solltet euch beeilen.
Um welchen Film geht es? Jackie Chan hat in seiner Karriere in enorm vielen Filmen mitgespielt. Bekannt war er vor allem für seine Stunts, die er mit Kung-Fu mischte und mit einem eigenen Team sogar selbst machte. Viele kennen ihn durch Komödien, doch er ist auch für ernstere Filme bekannt.
In einem solchen Film konnte man ihn 2017 sehen. The Foreigner erzählt die Geschichte des alten Restaurantbesitzers Quan, gespielt von Jackie Chan, der bei einem Anschlag einer irischen Terrororganisation seine einzige Tochter verliert.
Nachdem die Polizei es nicht schafft, die Terroristen ausfindig zu machen, macht sich Quan selbst an die Arbeit und findet eine Spur in der Vergangenheit eines Politikers, der von Pierce Brosnan gespielt wird, den man als James Bond kennt. Es entwickelt sich ein Katz-und-Maus-Spiel, das die Vergangenheit der beiden aufdeckt.
Jackie Chan als trauernder Vater
Was macht den Film so gut? Ein großer Aspekt des Films ist Jackie Chan selbst. Wenn man hauptsächlich seine lustigen Filme kennt, dann muss man mit dem trauernden Vater einfach mitfühlen. Er hat alles verloren und das führt ihn an eine Grenze. Das spielt Jackie Chan auch ziemlich glaubwürdig.
Quan, von seinen Rachegefühlen getrieben, entscheidet, selbst die Terroristen zu suchen. Dabei ist er kein klassischer Held. Er nutzt höchst unmoralische Methoden und genau das macht es spannend. Wie man es von Rache-Filmen kennt, erwischt man sich dabei, die brutalen Aktionen des Helden zu relativieren.
Er hat nämlich auch eine Parallele mit dem Schurken des Films. Beide haben ihre Vergangenheit versucht abzulegen, doch diese kehrt nun zurück. Sei es in der Geschichte des Films oder in den spannenden Kämpfen.
Das sorgt für einen schönen Kontrast, denn der Held hat nichts mehr und der Schurke kann alles, was er sich aufgebaut hat, durch einen wütenden Mann verlieren.
Ein alternder Jackie Chan mit schöner Action
Das visuelle Highlight ist dabei natürlich der Kampf. Jackie-Chan-typisch kann man sich auf coole Choreografien freuen. Diese sind hierbei weniger kreativ, dafür brachialer. Jackie Chan kämpft nämlich auch mit Waffen und auch hierbei wird deutlich, dass Jackie Chan nur noch für seine Rache lebt.
Angereichert wird die Mischung dann noch durch Survival-Elemente und dem Motto: Ein Mann gegen alle
. Das sind zwar bekannte Ideen, in dem Kontext machen sie aber trotzdem Spaß.
Das Schöne an The Foreigner ist auch, dass man in den Choreografien merkt, dass Jackie Chan alt geworden ist. Wie im Film selbst ist er kein jung-gebliebener Supersoldat. Er ist ein trainierter Kämpfer, der seine körperlichen Nachteile mit cleveren Ideen ausgleichen muss.
The Foreigner macht nichts wirklich neu, aber in dem Fall ist es nicht schlimm. Es wird keine hochkomplexe Geschichte erzählt, sondern simple Rache. Der Film könnte etwas kürzer sein, aber wer einen alternden Jackie Chan mit guten Choreografien und brachialen Kämpfen in Action sehen möchte, sollte sich The Foreigner anschauen.
Wo kann man den Film schauen? Aktuell gibt es den Film kostenlos in der ZDF-Mediathek. Aber ihr solltet euch beeilen, denn der Film ist nur bis zum 20. November 2024 erhältlich. Da der Film ab 16 ist, müsst ihr ihn nach 22:00 Uhr schauen, oder euch verifizieren lassen. Falls ihr Netflix habt, dann könnte dieser Thriller etwas für euch sein: Ein neuer Thriller ab 16 ist aktuell auf Platz 1 auf Netflix und er wird euch ins Schwitzen bringen
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Hab ihn vor Jahren, ich glaube bei Prime, gesehen. Fand ihm ziemlich belanglos 😅
Der Film versteht sich nicht als Action-Film, sondern mehr als Drama vor politischem Hintergrund. Action hatte er nicht viel zu bieten.
Ja, das kann ich verstehen, vor allem weil der politische Hintergrund auch ziemlich seicht erklärt wird. Aber ich mochte die Action-Szenen eigentlich, vor allem weil die Choreos auch visuell zum Hauptcharakter passten.