Der Twitch-Streamer GoodGame_Ethan war perfekt auf seinen Permadeath-Run in Star Wars Jedi: Survivor vorbereitet, doch die Challenge fand ein vorzeitiges und unrühmliches Ende.
Was war das für eine Herausforderung? Der Twitch-Streamer Goodgame_Ethan wollte Star Wars Jedi: Survivor auf der „Grand Master“-Schwierigkeitsstufe meistern, ohne ein einziges Mal zu sterben.
Um für seinen Run optimal vorbereitet zu sein, grindete er stundenlang das Tutorial-Level, bis er sämtliche Fertigkeitspunkte erhalten hatte, nur um dann spektakulär zu scheitern.
Wann ist ein Tod ein Tod?
Was ging schief? Nachdem GoodGame_Ethan laut eigenen Angaben 24 Stunden lang das Tutorial gegrindet hatte, wollte er sich endlich Dagan stellen, dem ersten „richtigen“ Boss des Spiels. Doch bereits auf dem Weg dorthin ging alles schief.
Der Twitch-Streamer will sich mit einem gewagten Sprung auf die nächste Plattform begeben, prallt jedoch am Schild eines Stormtroopers ab und wird in den Abgrund geschleudert. GoogGame_Ethan beendet seinen Run, indem er sich in Embryonal-Stellung auf dem Boden zusammen rollt.
Den ganzen Clip seht ihr hier:
Was macht den Clip kontrovers? Während das unrühmliche Ende des Runs auf den ersten Blick vor allem verdammt bitter ist, wirft es auf den zweiten Blick Fragen auf: Denn nach seinem Sturz in den Abgrund ist Cal Kestis nicht „tot“, er wird einfach wieder auf seine Ausgang-Plattform zurückbefördert.
Da GoodGame_Ethan zu diesem Zeitpunkt bereits versucht, den Schmerz mit Frust-Liegestützen zu überwinden, haben die Stormtrooper freie Bahn, die regungslose Spielfigur abzuknallen – und das trotz ihrer Meme-getreuen Trefferquote.
Wie ein gelungener Run aussieht, erfahrt ihr hier:
Der Twitch-Streamer hätte seinen Run also fortsetzen können. Offenbar gehen seine Auffassungen und die des Spiels auseinander, was genau einen Tod darstellt.
Das liegt an der Souls-artigen Struktur von Jedi: Survivor. Das Spiel verfügt über sogenannte Meditationspunkte, an denen ihr das Spiel speichern und die ihr zudem für Schnellreisen nutzen könnt. Ein Besuch lässt allerdings auch alle Gegner respawnen, die ihr zuvor ausgeschaltet hattet.
GoodGame_Ethan hatte sich das zunutze gemacht, um im Tutorial die immergleichen Gegner auszuschalten und so zu leveln. Da es in Jedi: Survivor allerdings auch zahlreiche akrobatische Einlagen gibt, die eure Spielfigur mal eben in den Abgrund befördern können, wäre es extrem frustrierend, jedes Mal zurück zum letzten Meditationspunkt befördert zu werden und alle Gegner erneut besiegen zu müssen.
Daher sind die Stürze nicht tödlich und werden lediglich mit etwas Fallschaden bestraft. Ein Reddit-Nutzer wies in einem Thread zu dem Clip auf diesen Umstand hin, doch der Twitch-Streamer beharrt auf seiner Definition: „Nein, es ist ein echter Permadeath-Run. Das zählt definitiv. Ich würde nicht sagen, dass es kein Tod ist, mit weniger Gesundheit zu respawnen.“
Die Downvotes unter dem Kommentar lassen jedoch erahnen, dass viele Spieler der Sichtweise von GoodGame_Ethan nicht zustimmen können (via Reddit).
Spieler denken sich immer wieder neue und kreative Herausforderungen aus, um auch Jahre nach Release eines Games Anreize zu haben, es nochmal zu zocken. Eine Challenge im Shooter Halo galt fast 20 Jahre lang als nahezu unmöglich:
Twitch-Streamer schafft irre Halo-Challenge, die seit 18 Jahren keinem gelingt
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Weiß nicht, ich mag ja interessante Runs und so, auch gern Speedruns. Aber auf Coruscant grinden um dann durch die Story zu stiefeln und dann Dagan zu vermöbeln mit einer Stufe die man da einfach nicht haben sollte, ist für mich weniger eine Leistung.
Aber gut seh das wie Reddit, er ist nicht Tod nur weil er da runter fällt.