Ich habe mich in den letzten Wochen ausgiebig mit Heroes of the Storm beschäftigt und schon jede Menge Stunden im Spiel verbracht. Da ich meinen Eindruck aus der Closed-Beta von HotS ungefiltert vermitteln möchte, habe ich mir während des Zockens Notizen gemacht. Ich wollte kein Gesamtkunstwerk zaubern, das Kanten in irgendeiner Art und Weise abrundet.
Die vielen Impressionen, die während der Zeit auf mich niederprasselten, sind rein subjektiv. Außerdem ziehe ich an vielen Stellen parallelen zu anderen MOBAs, mit denen ich vertraut bin. Viel Spaß.
Womit fange ich an? Einführung in ein Casual-MOBA?
Ich könnte jetzt klassisch mit dem Tutorial anfangen und über die Spieleinführung berichten, aber wenn wir mal ehrlich sind: Wen interessiert‘s? Tutorials sind oft überflüssiger als die GEZ und dabei weniger einfallsreich.
Ich habe zwar das Heroes of the Storm Tutorial durchlaufen, weil ich dachte, ich würde später bei meinem Artikel einen netten Einstieg finden, aber das war eine Schnapsidee. Jeder, der egal welches MOBA zuvor gespielt hat, kann sich die 10 Minuten sparen. Das übliche Bla und “Lauf hier und dahin.” Dies ist aber keine Kritik am Spiel: Da Heroes of the Storm den Casual- und Neueinsteiger-Markt der MOBAs erobern möchte, ist das Tutorial natürlich unabdingbar. Ich brauch‘s aber nicht.
Ich bin Pro! Egal, erst mal ne Runde gegen Bots
Jetzt hab ich einen Absatz über Tutorials geschimpft, weil ich ja schon so viel Erfahrung in Sachen MOBAs habe und dann mach ich als erstes ein Bot-Game. Welch Ironie. Trotzdem kann ich behaupten, dass ich so gut wie alle auf dem Markt befindlichen MOBAs einmal angezockt habe. Egal ob Dota 2, Heroes of Newerth, Smite usw. Letzten Endes bin ich immer wieder zu meinem vertrauten League of Legends zurückgekehrt, das ich schon so viele Jahre zocke. Liegt zum einen daran, dass fast alle meine Freunde in diesem Spiel vertreten sind, zum anderen hat mir Riots Interpretation von einem MOBA bis jetzt am besten gefallen.
Also gut. Trotz meiner MOBA Erfahrungen und genau deswegen wollte ich als erstes ein Bot-Game bestreiten. Da ich mit Spiel- und Champion-Mechanik noch nicht vertraut war, wollte ich nicht gleich anderen ein Spiel versauen. Auch wenn das Bot-Game ein Co-Op mit richtigen Spielern war, ist es gegen Bots zu kämpfen etwa so wie mit Vanilleeis: Da kann man nix falsch machen.
Der erste Eindruck: Blizzards „The Avenger“
[pullquote]Meine Lieblings Helden vereint auf dem Schlachtfeld. Einmalig.[/pullquote]
Ihr kennt bestimmt Marvels The Avengers oder aber die Action Komposition The Expendables? So oder so ähnlich war mein erster Eindruck nach Spielbeginn, der sich immer wieder bestätigt. Arthas, Illidan, Uther, Raynor und Thrall in einem Team. Wer hätte gedacht, dass Blizzards „Best of“ mal zusammen den Weg in die Schlacht finden. Dabei ist es egal, ob gut oder böse. Als Fan von Warcraft und natürlich von Blizzard selbst war die Atmosphäre natürlich ein Knaller. Meine Lieblings Helden vereint auf dem Schlachtfeld. Einmalig. Aber auch die aufwendig gestalteten Karten finde ich nach wie vor super und entdecke in jeder Runde ein neues Detail. Arbeitende Peons oder harkende Menschen-Gärtner sorgen für ein stimmiges Gesamtwerk.
Und warum jetzt die Expendables? Der Grund liegt nahe: In Heroes of the Storm gibt es Action hoch 10. Hier wird ausnahmslos geschnetzelt, was die Abklingzeit hergibt. Egal ob beim Einnehmen von Schreinen oder Söldnerposten oder beim Sammeln von Münzen und Totenköpfen – überall herrscht Krieg unter den gegnerischen Teams. Da es nicht wirklich eine Laning-Phase gibt, aufgrund der Teamerfahrung, verteilen sich die Kämpfe über die gesamte Map und finden dort sporadisch statt.
Team? Was macht ihr? Wo läuft der denn hin?
[pullquote] Hier ist Teamwork mehr denn je gefragt.[/pullquote]
Nach ein bis zwei Runden Heroes of the Storm war mir eines schnell bewusst: Hier ist Teamwork mehr denn je gefragt. Durch die verschiedenen Aufgaben der Karten, bin ich mit meinem Helden stets in Rotation. Entweder nehme ich einen Schrein ein, Kämpfe mit Söldnern im Dschungel, steure einen wandelnden Komposthaufen oder setze einzelne Lanes unter Druck. Eine wirklich feste Position hat hier niemand, ebensowenig festgelegte Aufgaben. Um das Ganze zu koordinieren, würde ich mir ein integriertes Voice-Tool wünschen, ähnlich wie bei Evolve. Kurze und knappe Calls mithilfe eines solchen Tools könnten den Spielverlauf in Sachen Organisation verbessern.
Was ich mir zusätzlich wünschen würde, wäre ein Firmeware-Update für die Navigationssysteme der Helden. Schickt man seinen Helden über größere Distanzen, laufen diese die abenteuerlichsten Routen und Wege. Da gibt es noch Verbesserungsbedarf.
„Sh4doVV F1ght3r98 hat aber als erstes Top geschrieben“
Es gibt nichts Besseres in League of Legends, als wenn nach wenigen Sekunden in der Match-Lobby hitzige Diskussionen im Chat entfachen, wer denn jetzt auf welcher Position spielen darf. Das System in LoL und in vielen anderen MOBAs ist so, dass vor Spielbeginn alle fünf Mitspieler eines Teams in einer Lobby zusammenkommen, um die Champions auszuwählen. Hier hat es sich in LoL so eingebürgert, das der erste, der seine favorisierte Position in den Chat schreibt, den Zuspruch erhält. Ist nur doof, wenn man keinen High-Tech PC oder eine DSL Anbindung hat und verzögert der Lobby beitritt. Dann spielt man zwangsläufig das, was übrig bleibt – den Support. Und genau an dieser Stelle hat Heroes of the Storm für mich alles richtig gemacht. Wir können selbst aus freien Stücken – und ganz ohne „Hate“ – den Champion unserer Wahl spielen.
Haben wir uns für einen Helden entschieden, klicken wir einfach auf „Spiel suchen“ und bekommen vier weitere Mitspieler mit ihrer Heldenauswahl zugeteilt. Natürlich in einer Komposition, die alle vier spielbaren Helden-Rollen abdeckt. Das funktioniert aber in der Closed-Beta noch nicht so 100 prozentig. Es passiert mir öfters, dass ich als Assassine noch 3 weitere Assassine zugeteilt bekomme und wir dann mit nur einer anderen Rolle in die Schlacht ziehen. Das nehme ich aber gerne in Kauf dafür, dass ich mir den Stress um die Helden-Auswahl spare. Des Weiteren kann ein solches System natürlich nicht perfekt funktionieren, da es Helden-Rollen gibt, die viel häufiger von den Spielern gespielt werden.
It’s a real good feeling
[pullquote] Hier bleiben selbst die DMG-Dealer länger auf den Beinen.[/pullquote]
Alle MOBAs, die ich zuvor gezockt hatte, fühlten sich durchweg ähnlich an. Das Spielgefühl war einheitlich, wirkliche Unterschiede steckten neben der Grafik nur im Detail. Während meiner ersten Runde Heroes of the Storm zog ich schnell Parallelen – aber nicht zu anderen MOBAs. Die Mechaniken der einzelnen Helden, das Laufen, die Fertigkeiten und die Abläufe der Kämpfe erinnerten mich viel mehr an Warcraft III und ein bisschen an die Arenakämpfe aus World of Warcraft. Vor allem das Treffer-Feedback fühlt sich smoother an. Die Team-Kämpfe dauern länger an und sind intensiver. In anderen Games des Genres können einzelne Helden ganze Teams binnen Sekunden dem Erdboden gleich machen. Hier bleiben selbst die DMG-Dealer länger auf den Beinen.
Die Fertigkeiten der einzelnen Helden kommen den Vorbildern sehr nahe. Zum Beispiel schießt Thrall mit einem Kettenblitzschlag rum oder haut mit „Windzorn“ den Gegnern eine aufs Ohr – so wie man das von einem Schamane und dem zur Ruhe gesetzten Chef von OG erwartet.
Auch die Tatsache, dass Fertigkeiten gegen Gebäude und Türme eingesetzt werden können, gefällt mir sehr. Warum sollte das auch nicht gehen? Alles in allem empfinde ich das Kampfsystem weitaus dynamischer und moderner. Nicht so statisch wie bei den anderen MOBA-Kollegen, mal ausgenommen von Smite.
Items? Nein Danke
In all den Spielen, die ich bis jetzt gewonnen und verlorene habe, habe ich nicht 1 Sekunde irgendwelche Items vermisst. Der Einkaufstress zur Weihnachtszeit reicht mir vollkommen. Mit steigender Stufe können verschiedene Talente für unseren Helden ausgewählt werden. Das ist genug Spezialisierung und Individualität für ein MOBA.
Warum viele behaupten, dass es durch fehlende Items an Spieltiefe fehlt, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Ich kann mir nur vorstellen, dass das Spielsystem nicht verstanden wurde oder das Spielsystem an sich nicht gefällt. Alles andere übersteigt meinen Horizont. Zumal eine wirkliche Individualisierung bei LoL oder Dota 2 eh nicht zu Stande kommt. Grund dafür ist die Meta. Es gibt einfach Builds, die durch Verwendung das volle Potenzial eines Champions ausschöpfen. Basteln wir uns was anderes zusammen, hilft es meist nur bedingt und ist wiederum sehr situationsabhängig, außerdem gibt’s direkt nen Flame.
Da weht ein frischer Wind in Sachen Kartenmechanik
Beim Spielprinzip wurde das Rad nicht neu erfunden. Es gilt, wie auch in allen anderen MOBAs, die gegnerische Basis bzw. speziell den gegnerischen Kristall-Dings-Bums zu zerstören. Doch dank der bislang sechs verschiedenen Karten, die zufällig rotieren, ist das Ziel über weitaus mehr Wege zu erreichen. Jeder der Karten beherbergt die unterschiedlichsten Aufgaben und Mechaniken. Mal gibt es zwei oder drei Lanes, mal gibt es eine extra Karte auf der Karte, mal verwandeln wir uns in einen Komposthaufen oder Drachen-Ritter. Da hat Blizzard sich wirklich was einfallen lassen und nicht einfach eine Standard 08/15 Karte in Warcraft-Optik importiert. Und genau diese Vielzahl an Karten mit den unterschiedlichen Mechaniken, die per Zufallsprinzip auserwählt werden, sorgen nicht nur für Spieltiefe, sondern auch für einen kleinen Spannungseffekt vor jedem Rundenbeginn.
Neben den verschiedenen Aufgaben einer Karte spielen die Söldnerposten im „Dschungel“ eine essenzielle Rolle. Verpasst man den Söldnern eine Tracht Prügel, bieten diese Unterstützung auf den einzelnen Lanes. Dadurch entstehen zusätzlich zu den Kartenaufgaben weitere Möglichkeiten ein Spiel für sich zu entscheiden.
[pullquote]…es ist bei weitem nicht einfach nur ein Casual-MOBA und für Newbies gedacht.[/pullquote]
Beworben wird HotS als Casual-Moba und einsteigerfreundlich. Stimmt. Aber es ist bei weitem nicht einfach nur ein Casual-MOBA und für Newbies gedacht. Es bietet eine gewaltige Vielfalt an spielerischen Möglichkeiten. Natürlich muss man zu Beginn kein Studium für die verschiedenen Items absolvieren, wie es in Dota 2 der Fall ist, trotzdem ist es schwer zu meistern. Blizzard hat mit Heroes of the Storm jede Menge frischen Wind in das Genre gebracht, gepaart mit intuitiven Ideen, die mir in der Umsetzung wirklich gut gefallen. Ich würde mir wünschen, wenn HotS den Sprung in die eSport Szene schafft und zu einer ernstzunehmenden Konkurrenz für die anderen MOBA Kollegen wird.
Wenig Bugs. Viele Pestizide
Wirklich große Bugs oder Ungereimtheiten sind mir in der Closed-Beta bislang nicht aufgefallen. Natürlich fühlen sich manche Helden stärker an und manche gar unbrauchbar. Das ist eine Frage der Helden-Balance. Aber durch das einzigartige Spielprinzip, in dem der Held nicht so sehr im Mittelpunkt steht, ist das gut zu verkraften. Entscheidend ist das Team-Play. Alleine kann hier keiner ein Spiel gewinnen im Gegensatz zu anderen MOBAs.
Das möchte auch Blizzard vermitteln und hat auf battle.net einen Blogbeitrag verfasst, in dem unter anderem steht, dass es okay ist, wenn der ein oder andere Held übermächtig (overpowered) ist. Ansonsten kann ich nur auf meinen Beitrag vergangener Tage hinweisen, in dem ich über Network-Spikes in HotS berichtet habe. Seid ihr nämlich von diesen betroffen, wird das Spiel zur Diashow.
Ingame Shop & Bezahlmodell
Zum Ingame-Shop und zum Bezahlmodell gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Bei Release wird Heroes of the Storm ein Free-2-Play Titel werden, der sich über kaufwütige „Ich brauch den Skin“-Spieler finanziert. Wir können im Shop neue Helden mit Gold und mit echtem Patta erwerben. Pro gewonnenem Spiel erhalten wir 30 Gold. Das ist nicht wirklich viel, wenn man bedenkt, dass die meisten Champions 10.000 Gold kosten. Aber dafür gibt es täglich eine Quest. Diese kann zwischen 200 und 800 Gold einbringen, je nach Aufgabe. Manchmal müssen wir drei Spiele mit einem Krieger absolvieren, manchmal zwei Spiele mit einem Starcraft-Helden.
Kleiner Tipp am Rande: Immer, wenn wir einen Helden auf Level 5 gelevelt haben, erhalten wir 500 Gold. Das ist zwar nur begrenzt möglich, da wir irgendwann alle Helden auf mindestens Stufe 5 haben, aber gerade am Anfang ein guter Weg, um schnell an Gold zu kommen. So ein 10k Gold Held lässt sich für 9,99€ auch direkt erwerben. Was ich allerdings ganz besonders spitze am Shop finde, ist die Möglichkeit, die verschiedenen Helden mal zu testen. Das ist eine Funktion, die viele andere Spiele implementieren sollten. So kauft man nicht immer die Katze im Sack. In Heroes of the Storm ist es so, dass man den Helden in einer kleinen Arena ganz umsonst gegen einen Bot testen darf. Nix Wildes, aber ungemein hilfreich.
Fazit aus der Beta
Ein Spiel zu bewerten, das sich aktuell in der Closed Beta befindet, ist natürlich schwierig. Es kann sich schließlich noch alles ändern. Ob es mir gefällt? Ich bin leider einer der von Network Spikes geplagten Spieler. Eine Runde Heroes of the Storm sieht bei mir aus wie eine Warcraft Diashow. Auch wenn ich hart im Nehmen bin, würde ich unter diesen Umständen einen Haken an egal welches Spiel machen. Heroes of the Storm spiele ich immer noch.
Jetzt interessiere ich mich natürlich für Euren ersten Eindruck vom Spiel: Wie ergeht es Euch in der Closed Beta? Was haltet ihr von Blizzards Interpretation eines MOBAs?
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Auf den ersten Blick gefällt es mir ganz gut. Es ist wie viele hier schon geschrieben haben: Sehr gut für ein paar lässige Runden zwischendurch. Mehr erwarte ich nicht, wenn ich taktisches Gameplay will, dann sind MOBAs sowieso nicht die Spiele für mich (eher Arma etc.)
Hots ist mein allererstes Moba. Ich habe diese Spiele vorher gemieden. Allein der Tatsache das man ein Spiel vorher studieren muss. Dank eines Freundes habe ich vor 3 Tagen einen Key bekommen und das Spiel hat mich direkt gefesselt. Keine komplexen Knöpfe die man drücken muss und man hat nicht das Gefühl etwas verpasst zuhaben, auch wenn es grad mal die Beta ist. Daher finde ich es echt super, das es hier keine Items gibt. Ok, am Anfang war ich auch skeptisch und dachte wo liegt die Motivation. Hier liegt das Augenmerk auf das beherrschen der Helden und nicht irgendwelchen Power Items die einen unsterblich machen. Hier ist jeder gleich und das von Anfang an(großes plus). Die Spielerfahrung ist etwas anderes, aber ein kluger und geschickter Spieler wird hier bestimmt keine Probleme bekommen. Die Preise die Blizz verlangt sind schon echt nicht ohne und hoffe sehr das sich da evtl noch was tut, aber ich glaube weniger. Blizz hat sich bis heute schon immer alles überdimensional bezahlen lassen. Qualität darf auch ruhig was kosten(auch im Spiele-Genre). Auf der anderen Seite sind Sie auch sehr fair und stellen jedem Spieler bis zu 7 Helden kostenlos zur Verfügung. Man muss sich nur glaub ich bewusst entscheiden wofür man das Gold ausgibt. Jeder der kein Echtgeld ausgeben will, sollte das Gold wohl besser erstmal sparen. Teamwork ist das A und O hier, ansonsten hat man nur Frust als Spaß 🙂 Wer will kann mich gerne unter dem selben Nick hier adden und wir können mehr EXP und Wins abgreifen:)
Mein erster Eindruck von HotS war: “Noch ein Moba? Oh ne… oh, eine Alpha Einladung. Naja, gut. Ich spiel es mal an” BÄM – ich war Feuer und Flamme *g* Mein Vorteil war eventuell auch, dass ich ohne jeglicher Erwartung heran gegangen bin. Absolut nüchtern.
Inzwischen spiele ich HotS regelmäßig. Zuvor hatte ich Dota 2 ausgiebig gespielt und mir auch mal LoL und andere Mobas angesehen. Lediglich Dota 2 konnte mich fesseln. Inzwischen wurde es aber komplett von HotS abgelöst.
Die Helden spielen sich deutlich dynamischer. Die Karten sind abwechslungsreich. Man ist, wie bereits von dir beschrieben, nicht nur auf einer Lane beschäftigt, sondern man muss stets rotieren. Das Tempo gefällt mir sehr.
HotS ist mein absolutes Lieblingsspiel aktuell. Es bietet Langzeitmotivation und wird (noch) nicht eintönig – und das nach über 250h Spielstunden. Sowas haben bei mir bislang nur sehr wenig Spiele geschafft…
Mir gefällt es sehr gut und für mich nun das Moba meiner Wahl habe vorher immer LoL gespielt, aber Blizzard macht hier vieles richtig und ich saß beim ersten Mal anspielen vor dem PC und hab bei manchen Dingen für mich gedacht “ah oh gute Idee” 😉
Muss auch sagen, dass das Spiel nach meinen Erfahrungen mit Hearthstone genau das geworden ist, was ich mir davon erhofft habe. Es ist an genau den richtigen Stellen verschlankt worden, sodass der Einstieg erleichtert wird aber trotzdem noch genug taktische Möglchkeiten bleiben.
Für mich bietet das Traitsystem auch die gleiche taktische Tiefe, wie ein Itemsystem, mit dem Unterschied, dass ich nicht regelmäßig in die Basis zurück muss, um einzukaufen und die Auswahl bei jeder einzelnen Entscheidung geringer ist, weil bei einem bestimmten Level immer nur maximal 5 verschiedene für das aktuelle Level zur Verfügung stehen, anstatt dass ich jedes mal mit dem ganzen Laden erschlagen werde und nur Zeit verschwende, wenn ich nicht schon genau weißt, was ich haben möchte. Wenn man den Helden das erste mal spielt, ist die Auswahl zwar noch ziemlich eingeschränkt, aber dadurch muss man auch nicht direkt so viel neues lesen und die restlichen Talente hat man nach 2-3 Matches meist schon freigespielt. Das Balancing ist auch noch nicht immer ganz ideal, sodass einige Entscheidungen nur eine klar bessere Auswahl aufdrängen, aber daran wird ja akutell noch geschraubt.
Alle weiteren neuen Ideen machen für mich das Spiel klar besser.
– Junglen ist interessanter, dadurch, dass die Mercenaries nicht einfach nur Gold/Erfahrung gewähren, sondern für die eigene Seite mitkämpfen. Dadurch werden diese wichtiger und das Timing, wann sie erobert werden, spielt eine größere Rolle.
– Durch die gemeinsame Teamerfahrung kann man leichter roamen, ohne Erfahrung zu verlieren, solange mindestens ein Held pro Lane verbleibt und man wird durch einen individuellen Fehler nicht uneinholbar abgehängt, solange das restliche Team, während der Abwesenheit vernünftig weiter spielt.
– Durch die verschiedenen Karten mit ihren eigenen Objectives sind die Matches auch wesentlich individueller. Die meisten Konkurrenten haben zum Start nur eine Karte angeboten und wenn dann nach langer Zeit mal eine neue kam, unterschied die sich in den meisten Fällen nur durch ein neues Grafikset und allerhöchstens leicht geänderten Jungle und Lane-Aufbau.
Die Heldenauswahl gefällt mir auch sehr gut. Wenn man andere Blizzardspiele gespielt hat erkennt man seine Lieblingshelden sofort wieder und wenn man sie dann ausprobiert hat, passen die Skills auch immer schön zu dem Charakter. Jeder Held hat auch einen eigenen besonderen “Kniff”, die zum Teil auch wirklich ungewöhnlich sind (Zum Beispiel die Wikinger, bei denen der Spieler drei Charaktere auf einmal steuert).
Was ich mir noch wünschen würde wäre:
– mehr Kommunikationsmöglichkeiten (nativer Voicechat, Lobby vor und nach dem Spiel)
– besseres Balancing
– Karten mit Anlehnung and die bestehenden Blizzard Welten (eine Diablo “Himmel vs Hölle”-Map wurde ja bereits als Konzept gezeigt, ich könnte mir auch gut klassische WoW-Schlachtfelder als Inspiration vorstellen, zum Beispiel Warsong oder Arathi)
präsentation klasse, gameplay gut aber langzeitmotivation stellt sich bei mir iwie nich ein. ich würde stand jetzt immer noch lol bevorzugen.
anfangs hart gesuchtet jetz nur noch ab und zu nen paar runden.
mir fehlen items. die talente sind mir zu wenig. mehrere der talente sind fast schon nutzlos und würd ich nie skilln, wenn man sie wenigstens zurücksetzen könnte um mal auf ne situation zu reagieren.
zb meine nova skill ich zu 99% immer gleich.
in itembasierenden spielen mag es zwar oft auf den gleichen build hinauslaufen aber halt nicht immer und man muss auf reihenfolge achten, zeitpunkt abpassen, aufs gold achten etc.
das fällt ja alles weg.
feinere abstimmungen zwischen dmg und tankiness zb sind so auch möglich.
chat vor und nachm game oder zumindest eins von beiden fehlt mir auch.
alles sehr anonym dort. selten mal nen “hallo”, wenn mal mehr geschrieben wird isses zu 90% flame.
würde mir auch wünschen wenn ich mir die maps aussuchen könnte.
mir gefallen nich alle und wenn dann eine 3x hintereinander kommt ohne einflussnahme…..das muss nich sein.
kommt mir son bissel wie das hearthstone der mobas vor aber soll es wohl auch sein.
Ich liebe Hots und spiele es aktuell sehr viel mit Freunden, was man sowieso bei einem MOBA machen sollte. Wie man ein MOBA als Einzelspieler spielen kann, verstehe ich überhaupt nicht. Würde mir absolut Null Spaß bereiten. Kein Teamplay, keine Absprache nichts, wie soll das funktionieren?
Es ist perfekt für schnelle Action und kurze Runden am Abend. Aktuell machen wir lieber 3-4 Spiele in Hots als eine DOTA2 Runde am Abend. Die Maps sorgen für zusätzliche Abwechslung. Das Items fehlen macht uns überhaupt nichts aus, dafür haben wir DOTA2 wenn wir mehr Tiefgang wollen.
Wenn Blizz so weitermacht wie bisher, wird es vermutlich mein Lieblings MOBA werden für den kurzweiligen Spaß und schnelle Action. Wenn ich mehr nachdenken und taktischer Spielen will, werfe ich DOTA2 an.
Horteo Jedes MOBA ist ein Reinfall für Einzelspieler, weil MOBAS keine Singleplayer Spiele sind, sondern Team Spiele. Such dir 3-4 Kumpels und legt los, erst dann machen MOBAS überhaupt Sinn. Auch ist es noch Beta, das Matchmaking ist sicher noch nicht final und mit steigenden Spielerzahlen wird sich das auch noch ausgleichen. Da jetzt schon von einem Reinfall zu sprechen, obwohl das Spiel noch nicht mal erschienen ist, ist komisch.
Geht mir genauso, seit der Technical Alpha letztes Jahr jeden Tag bzw. am Abend am suchten mit Freunden, Gildenkollegen oder erfahrenen MOBA Spielern und mir vergeht nie die Lust, obwohl ich alle Helden über Lv6+ habe (mir fehlen sogar nur noch 7 Helden um alle komplett zu haben) und trotzdem hat man spaß, vorallem weil einem die Helden aus den Blizzard Universum bekannt sind und sich alle so super spielen lassen. HotS hat echt großes Potential im MOBA Genre, dafür das es noch in der Closed Beta ist spielt es sich schon besser als die meisten veröffentlichen Spiele. Was da noch alles an Maps und Helden auf uns zu kommen, einiges wurde ja schon gedatamined. Und es gibt ja genug bekannte Persönlichkeiten bei Blizzards Spielen, denke das sobald Overwatch raus ist davon auch einige Helden den Weg ins Nexus finden werden.
Bei so einem F2P Spiel kann man nicht meckern, ich hab dadurch das ich schon früh Zugang hatte mir den Kauf eines Gründerpakets gespar und wenns hoch kommt grad mal 3-4 Helden über Echtgeld geholt. Skins sind für mich kein muss, viele Interessieren mich gar nicht so, da reichen mir die Standard bzw Elite Skins erstmal – also sehr geringe Ausgaben.
Der Witz ist ja aber auch, dass man sogar dazu geneigt ist, einige Skins und Mounts zu kaufen, eben weil man bislang nichts bezahlt hat.
Ich persönlich denke mir, dass ich bereits über 250 Stunden bestens unterhalten wurde – welches Spiel bietet mir sowas? Und ich musste dafür nichts zahlen! Daher ist es schon irgendwie gerechtfertigt, wenn man sich mal einen Skin kauft, den man wirklick schmuck findet.
Natürlich sind Skins und Mounts eine nette Sache, aber ich fühle mich da nicht zu hingezogen sie mir gleich zu kaufen. Aber wenn ich sehe wie die ganzen LoL Spieler gleich jeden neuen Skin Hypen kann ich das nicht wirklich nachempfinden. Wenn ich sie günstig bekomme oder erspielen kann ok überleg ich’s mir & nehm ich gerne. Ich denke aber eher so, wieso 10€ für einen Skin/Mount ausgeben wenn ich für den gleichen Preis (oder günstigeren) auch ein spielbaren neuen Helden kaufen kann, wovon ich sicherlich viel mehr von habe. Muss jeder für sich selber wissen. Den einzigen (echtgeld) Skin den ich mir geholt hatte war den von Thrall, weil er direkt im Bundle für 13€ zu haben war. Mount war ich mit meinem Alpha Regenböckchen oder eins von den Standard Viechern zufrieden. Letzte Woche nur dann doch den Wolf für 3,50€ im Angebot gegönnt, wo ich mitbekommen habe das dieser rausgenommen wird – und ich finde Farbe Weiss passend zum Ork 😛
Aber gezwungen es zu kaufen wurde ich nicht bzw. brauch man es nicht. 🙂
Auch dieses Spiel schafft es nicht Einzelspieler und Gruppen beim Matchmaking zu trennen, daher genauso ein Reinfall für alle Einzelspieler wie andere MOBAs
HotS ist in puncto MOBA genau so ein Reinfall für Einzelspieler, wie auch WoW es in puncto MMORPGs für Einzelspieler ist… Es sind einfach keine Einzelspieler-Spiele.
Das wäre fast so, als ob man sich darüber beschweren würde, dass dein Clan nicht in Skyrim zusammen zocken kann und daher das Spiel für jede LAN Party ein Reinfall ist…
975 RP sind nicht gleich 10 Euro, so viel dazu das du LoL spielst…man kann auch an 975 RP kommen wenn man 5 + 2 Euro auflädt 😉
Das ist mein Fehler, ich hab beim Überarbeiten noch den Halbsatz “Ich weiß, da kriegt man noch Kleingeld raus” aus Eleganzgründen gestrichen, weil ich dachte, dass die Differenz kleiner ist.
Glaubt doch einfach mal den Autoren, wenn sie sagen, sie spielen LoL, dass sie auch LoL spielen …, sowas finde ich einfach respektlos. Da wem zu unterstellen, er hätte keine Ahnung und würde nur so tun – wegen so eines Fehlers- ist für mich nicht okay.