Größte Fan-Theorie wird in Hearthstone übernommen und Spieler feiern das

Größte Fan-Theorie wird in Hearthstone übernommen und Spieler feiern das

Eine der absurdesten Fan-Theorien von Hearthstone wurde nun bestätigt. Ein gewisser Charakter ist in Wirklichkeit ein Drache – und zwar nur, weil die Fans das so wollten.

Hearthstone ist von allen Blizzard-Spielen nicht unbedingt für die tiefgründige Lore bekannt, sondern geht meistens eher alberne Wege. Vieles ist überdreht oder einfach verrückt im Vergleich zur eher ernsten „richtigen“ Story von Warcraft. Dennoch lieben viele Spieler die Handlung und habe wilde Theorien gesponnen. Eine davon hat sich nun nach mehreren Jahren bewahrheitet – und das wohl nur, weil die Spieler Theorien selbst erfunden hatten.

Was wurde enthüllt? Im letzten Kapitel der aktuellen Story-Erweiterung „Galakronds Erwachen“ kam es zu einer interessanten Offenbarung. Der Forscher Reno Jackson ist in Wahrheit gar kein Mensch, sondern ein blauer Drache. Für das Subreddit von Hearthstone war das ein Grund zur Freude, denn diese Theorie gab es schon seit vielen Jahren, begonnen hatte sie mit „Eine Nacht in Karazhan“.

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So kam die Theorie zustande: Die ersten Theorien tauchten mit dem Trailer zu „Eine Nacht in Karazhan“ auf – vor fast 4 Jahren. Im Trailer sieht man den Kurator, der in einen Pool springt. Im Pool befinden sich Reno Jackson, eine Kuh und ein Murloc.

Wenn man sich den Kurator nun im Spiel anschaut, dann hat er einen interessanten Effekt: Er gibt den Spieler ein Wildtier, einen Murloc und einen Drachen aus dem Deck auf die Hand. Wildtier (Kuh) und Murloc sehen wir im Trailer zusammen, doch Reno Jackson ergab dort wenig Sinn – außer wenn er der Drache ist.

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Diese Theorie gewann im Laufe der Erweiterungen nur noch mehr Feuer. So fanden es viele Spieler unlogisch, dass Reno ausgerechnet ein Magier sein sollte. Immerhin war seine Persönlichkeit eher die eines geld- und schatzgierigen Schurken und magische Fähigkeiten passten nicht so recht zu ihm.

Zuletzt sorgte auch die Nebenquest „Drakonisch lernen“ eher für Zweifel. Dort war Reno abgebildet, wie er die Sprache der Drachen aus einem Buch erlernt. Denn wenn Reno ein Drache ist, warum müsste er dann überhaupt drakonisch lernen?

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So wurde das Rätsel aufgelöst: Am Ende der aktuellen Erweiterung kam dann endlich die Enthüllung. Reno verwandelt sich in einen blauen Drachen namens „Renogos“. Als blauer Drache ist leicht erklärt, warum er so starke magische Fähigkeiten besitzt. Offenbar ist mit seinem Gedächtnis aber nicht alles in Ordnung, denn er hatte diesen Umstand einfach vergessen. Dazu sagt er:

„Ich wusste immer, dass mit mir etwas merkwürdig war, schon als ich damals im Waisenhaus abgegeben wurde. In diesem Ei.“

Einige der aktuell lustigsten Karten haben wir euch hier vorgestellt.

Blizzard hat die Fan-Theorien übernommen: In einem Interview mit PCGamer sprach Dave Kosak über Reno und dessen Enthüllung. Er erklärt, dass man die Theorien der Fans beobachtet und mit Spaß aufgenommen habe.

[Die Enthüllung von Reno] kam sehr spät im Entwicklungsprozess. Die Fan-Theorien darüber, dass Reno ein Drache sei, waren sehr lustig. Wir wussten bereits um den groben Story-Bogen für dieses Jahr, aber wir hatten noch kein Ende. Wir wussten, dass sie kämpfen würden aber wussten noch nicht, wie es ausgeht. Zu der Zeit hatte die Community sehr viel über Reno spekuliert. Wir dachten, das wäre eine spaßige Belohnung.

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Dabei war sich Blizzard noch gar nicht so sicher, ob sie die Story wirklich so umsetzen wollten, denn weiter erzählt Kosak:

Ich erinnere mich daran, wie wir das Skript fertigstellten und ich sagte: „Lasst uns eines schreiben, in dem wir es enthüllen und eines, in dem wir es nicht tun und dann schauen, welches wir lieber mögen.

Das Ergebnis davon könnt ihr aktuell in Hearthstone mit Galakronds Erwachen spielen.

Community ist begeistert: Die Reaktionen der Community auf diese Enthüllung waren weitestgehend positiv. Im Subreddit zu Hearthstone gibt es seit den ersten Leaks von „Renogos“ viele Kommentare, die diese Entwicklung als cool oder lustig bezeichnen. Beschwerden darüber, dass Blizzard hier eine Fan-Theorie übernommen hat, finden sich kaum.

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Was hat das für Auswirkungen auf WoW? Grundsätzlich sind die Stories von Hearthstone losgekoppelt von der offiziellen “World of Warcraft”-Lore. Im Prinzip sind das zwei unterschiedliche Universen mit verschiedenen Geschichten. Dennoch übernehmen beide Spiele häufig interessante Aspekte voneinander. So basiert die Grundthematik von Hearthstone auf WoW und das MMORPG leiht sich einige Charaktere, um sie als Questgeber zu gebrauchen. Sir Finley Mrrglton und auch Elise Sternsucher kann man inzwischen beide in der World of Warcraft antreffen. Ein „neuer“, etwas verwirrter blauer Drache wäre auch in WoW ein interessanter Questgeber. Vielleicht erleben wir ja mehr davon in Shadowlands oder den kommenden Erweiterungen.

Was haltet ihr davon, dass Blizzard hier die Theorie der Community einfach übernommen hat? Eine coole Sache, die sich angeboten hat? Oder sollten solche Entscheidungen nicht durch Fan-Theorien gefällt werden?

Hearthstone: „Galakronds Erwachen“ macht für mich einfach alles falsch
Quelle(n): pcgamer.com
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