Der größte Solarpark Europas versorgt rund 2 Millionen Menschen mit erneuerbarer Energie. Dabei steht der Solarpark gar nicht in Europa.
Photovoltaik-Anlagen sind eine Möglichkeit, viele Menschen mit Energie zu versorgen, ohne die Umwelt besonders stark zu belasten.
Die größte Anlage Europas ging 2023 ans Netz und kann rund 2 Millionen Menschen mit Strom versorgen. Dabei steht die Anlage gar nicht in Europa, wenn man auf die Landkarte schaut.
Kalyon Karapinar gilt als größter Solarpark Europas
Wo liegt das Kraftwerk? Nicht wirklich in Europa. Trotz der Behauptung, es sei das größte Solarkraftwerk Europas, befindet es sich in der Karapinar-Wüste in der asiatischen Region Anatolien in der Türkei.
Die Firma hinter dem Kraftwerk, die Kalyon Energy, hat ihren Sitz in Istanbul und betrachtet es selbst als europäische Anlage, weshalb es oft als das größte und leistungsstärkste Photovoltaik-Kraftwerk in Europa bezeichnet wird. Dabei steht die Anlage gar nicht auf europäischen Boden. Der Hersteller schreibt selbst auf der eigenen Webseite:
Das Kalyon Karapınar SPP ist die größte Solarenergieanlage in der Türkei und in Europa und eine der größten der Welt.
Was kann die Anlage? Kalyon Karapinar erreicht eine Spitzenleistung von 1.350 MW und erzeugt zweieinhalb Millionen Megawattstunden Energie pro Jahr. Das reicht, um etwa 2 Millionen Einwohner mit Strom zu versorgen. Gleichzeitig vermeidet man, laut Hersteller, “jährlich etwa 1,7 Millionen Tonnen Kohlenstoffemissionen.”
2020 wurde mit dem Bau des Solarparks Kalyon Karapinar begonnen, insgesamt hat man fast 4 Jahre an dem Kraftwerk gebaut. 2023 ging die Anlage schließlich ans Netz.
2023 wurde die Kalyon Karapinar übrigens zur Hälfte an den emiratischen Fonds Abu Dhabi International Holding für 490 Millionen Dollar verkauft.
Wo steht die größte Anlage in Deutschland? Der größte zusammenhängende Solarpark in Deutschland steht übrigens in Witznitz bei Leipzig (Sachsen). Im April 2024 wurde die Anlage offiziell fertiggestellt. Die Anlage erstreckt sich über 500 Hektar Fläche des ehemaligen Braunkohletagebaus „Witznitz II“ und soll 600 Megawatt Strom produzieren. Davon berichtet etwa das pv-magazine.de.
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