Unternehmen hadern stellenweise mit der Gen Z als Kunden oder als Mitarbeiter. Es gibt aber Hilfe: Beratungen, um die jungen Menschen richtig anzusprechen.
Es gibt Spezialisten, zum Verstehen der Gen Z? Ja, vor allem Beratungsunternehmen haben inzwischen eigene Abteilungen gegründet. Darunter einer der größten Vertreter, Edelman, mit einem Umsatz von mehr als einer Milliarde US-Dollar im Jahr 2023, wie The Guardian berichtet. Hinzu kommen eine Vielzahl von kleineren Firmen, die oft den Top-500 Unternehmen der Welt in Sachen Gen Z unter die Arme greifen.
Wer war nochmal alles Gen Z? Die auch Zoomer genannten Menschen sind frühestens im Jahr 1996 und spätestens im Jahr 2015 geboren. Danach folgt die bisher nur theoretisch beschreibbare Gen Alpha; für wirkliche Erkenntnisse sind die meisten aber noch zu jung. Die Millennials kamen vor der Gen Z.
Die Hauptfrage: Wie tickt die Gen Z?
Dabei bestehen die Teams der obigen Abteilungen natürlich ausschließlich aus jungen Menschen zwischen 20 und 30. Der ZEO, also der Chef der bei Edelmann gegründeten Beratungsgruppe namens Gen Z Lab
, ist Harris Reed. Der Titel ZEO ist angelehnt an den amerikanischen Klassiker: Chief Executive Officer oder eben kurz CEO. Der 26-Jährige hat nach eigener Erzählung gegenüber des Guardians regelmäßig mit Weltkonzernen zu tun, die versuchen, sich auf die Gen Z einzustellen.
Wobei beraten diese „Gen-Z-Berater“? Zum einen geht es darum, Vorurteile abzubauen. Oft würden Kampagnen erstellt, die schlicht auf Klischees beruhen, wie Reed darstellt. Dafür bleibe ohne Beratung oft ein echtes Verständnis für die Werte auf der Strecke, die große Teile der Gen Z laut ihm leiten.
Er versuche die Verantwortlichen immer aufzurütteln:
Machen Sie keine seltsame, altbackene Kampagne! Sie müssen zusehen, sonst werden Sie keinen Erfolg haben. Ich will nicht unhöflich sein, aber wenn Ihre ältere Kundschaft ausstirbt, wer kauft dann noch Ihr Produkt?
Die Konzerne müssten mit der Zeit gehen und positiven Einfluss auf Gesellschaft, Umwelt, und auch die Klimakrise ausüben. Ob dies rein aus Gewinnstreben passiere oder aus wirklicher, innerer Überzeugung, sei Reed und den meisten seiner Kollegen bei Edelmann und darüber hinaus egal, wie der ZEO von Edelmann erklärt.
Wieso ist den Unternehmen die Gen Z so wichtig? Die Gen Z ist die Zukunft und wird auch als Kunde immer interessanter. Je älter sie werden, desto mehr Kaufkraft steht hinter den Überzeugungen dieser Generation. Zudem zeigen Umfragen, die Edelman selbst verantwortet, dass es für Mitglieder der Gen Z stark darauf ankommt, wofür eine Marke steht. Die Gen Z will, dass ihr Geld an Firmen geht, die sich für eine nachhaltige und sozial-gerechte Zukunft einsetzen.
Die Generation Z hat auch ein besonderes Verhältnis zum Büro, das sich grundlegend von dem vorhergehender Altersgruppen unterscheidet. Viele von ihnen begannen ihr Berufsleben während der Pandemie oder kurz davor und lernten so den normalen Berufsalltag nicht kennen. Jetzt zelebrieren sie ihn: Generation Z findet jetzt doch einen neuen Grund, um aus dem Homeoffice ins Büro zu gehen
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