Ein Gamer hat sich eine neue SSD für seinen Gaming-PC gekauft. Doch er staunt nicht schlecht, als er die SSD anschließt, denn so „neu“ ist das Speichermedium gar nicht.
Wer Hardware im Geschäft oder auf Amazon „neu“ kauft, der geht erst einmal davon aus, tatsächlich auch neue Hardware zu bekommen. Im Normalfall unbenutzt und originalverpackt.
Ein Gamer hat sich jetzt eine neue externe SSD für sein Gaming-System gekauft. Doch so neu ist die gar nicht. Denn als er das Modell an seinen PC anschließt, findet er auf dem Gerät 800 GB Daten des Vorbesitzers (via reddit.com). Darunter Programme, die mehrere tausende Euro wert sind.
Auf neuer Festplatte liegt jede Menge teure Musiksoftware
Warum ist das so viel wert? Der Nutzer selbst erklärt, dass sich auf der SSD hauptsächlich Software für Instrumente befinden. Doch genau diese ist viel wert. Denn insbesondere professionelle Software kostet viel Geld.
Einige erklären, dass allein Software wie Superior Drummer und Kontakt jeweils 400 Euro wert seien. So schreibt jemand (via reddit.com):
„Es handelt sich nicht nur um einige hundert GB, sondern um einige Hundert, wenn nicht Tausende von Dollar, wenn die Lizenzdateien vorhanden sind.“
Einige warnen vor der Nutzung: Nicht die ganze Community zeigt sich davon begeistert. Einige warnen, dass der ganze Kram wie raubkopierte Software aussieht. Und da weiß man nie, ob sich nicht am Ende Viren oder andere unangenehme Überraschungen hinter den Dateien verbergen.
Obendrein sollte der Käufer lieber einmal mit einer Software wie CrystalDiskInfo kontrollieren, wie viele Betriebsstunden die „neue“ SSD bereits auf dem Buckel hat. Die meisten sind sich jedoch einig, dass er das gekaufte Speichermedium lieber zurückschicken solle.
Eine stark genutzte SSD hat nämlich eine deutlich kürzere Haltbarkeit als ein nagelneues Modell.
Neuware kann schon einmal geöffnet worden sein
Ihr kauft Hardware oder andere Dinge und stellt dann beim Öffnen des Versandkartons fest, dass die Ware schon mal ausgepackt wurde. Dann habt ihr mit hoher Sicherheit einen sogenannten Rückläufer erwischt. Denn Kunden haben im Versandhandel das Recht, innerhalb von 14 Tagen vom Kauf zurückzutreten.
„Wenn der vorherige Käufer das Gerät nur geprüft hat, bleibt es neu“, erklärt etwa die Juristin Helga Zander-Hayat von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen (via test.de). In einem solchen Fall kann etwa die Verpackung eingedrückt oder beschädigt sein. Als Kunde könnt ihr dagegen erst einmal wenig unternehmen.
Andere Leute bestellen sich Arbeitsspeicher auf Amazon und bekommen viel zu viel geliefert. Warum das erst einmal richtig gut klingt, die Geschichte aber dann doch nicht so einfach ist, könnt ihr auf MeinMMO nachlesen:
Gamer kauft auf Amazon Arbeitsspeicher, bekommt versehentlich eine Kiste mit 10 Stück geliefert
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.
Also wenn du gekaufte Software einfach so benutzen kannst, dann ist die 100% durch illegale Aktionen verändert worden.
In der Regel werden die Lizenzen nämlich an die Hardware-ID gekoppelt und dementsprechend funktioniert die auch nur dort…
Naja kommt auf die Software an, Lizenzserver sind auch so ne Sache die gerade in Firmen Probleme machen.
Die großen player auf jeden Fall aber wenn es eine kleinere Firma ist mit spezieller Software for enterprise Anwendungsfälle dann wird oft auch nur eine Lizenzdatei mit geliefert.
Bei Virtualisierung etc. bringt eine Kopplung auch nur mehr Support Aufwand.