Ahnungsloser Nutzer kauft Gaming-PC für 140 Euro – Hält den 10 Jahre alten i7-Prozessor für ein großes Upgrade

Ahnungsloser Nutzer kauft Gaming-PC für 140 Euro – Hält den 10 Jahre alten i7-Prozessor für ein großes Upgrade

Ein junger Nutzer kauft einen gebrauchten Gaming-PC mit Intel i7-Prozessor für 140 Euro. Doch ihm ist nicht bewusst, dass die 10 Jahre alte i7-CPU kein Upgrade zu seinem bestehenden System ist.

Der Kauf eines PCs sollte nie überstürzt geschehen. Informiert man sich vorab nicht genau über die Hardwareleistung, droht nach der Inbetriebnahme in Bezug auf die Performance eine böse Überraschung. Einen solchen Anfängerfehler beim Bau und Kauf eines PCs sollte man also möglichst vermeiden.

Eine ähnliche Erfahrung musste nun ein 13-jähriger Nutzer machen. Er kaufte einen gebrauchten Rechner mit einem i7-Prozessor, um mehr Leistung zu erhalten. Er achtete dabei nicht auf das Alter der CPU und ließ sich von der Leistungsstufe blenden. Diese Lektion kostete ihn 140 Euro Lehrgeld.

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Alter Intel i7-Prozessor ist kein Upgrade mit Zukunft

Was hat sich der Nutzer gekauft? Auf Reddit berichtet ein Nutzer von seinem 13-jährigen Stiefsohn, der sich einen gebrauchten Rechner mit Intel i7-Prozessor gekauft hat. Laut dem Stiefvater hoffte der junge Spieler dabei auf ein Leistungsupgrade.

Aufgrund der CPU-Modellbezeichnung ging der ahnungslose Spieler davon aus, dass ein i7-Prozessor unabhängig von seinem Alter besser sein würde als der AMD Ryzen 5 5600-Prozessor in seinem Notebook.

Das aktuelle System nutzt der junge Spieler für Gaming und Videobearbeitung. Sein Ziel war es durch ein Geräte-Upgrade in Spielen 60–120 FPS in 1080p-Auflösung zu erreichen und die Bearbeitungszeiten bei der Erstellung von Videos aus beispielsweise GTA 5 zu reduzieren.

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Nutzer berichtet auf Reddit vom schlechten i7-PC seines Stiefsohns

Wieso ist das kein Upgrade? Ende 2013 hat der CPU-Hersteller Intel die 14. Generation seiner Core-i-Prozessoren herausgebracht. Ist der Prozessor wirklich 10 oder noch mehr Jahre alt und stammt aus der 2. oder 3. Generation, liegt dessen Leistung weit unter dem Niveau heutiger i7-Prozessoren.

Zwischen den ersten CPUs dieser Serie und den aktuellen Modellen liegen bereits fast 16 Jahre Technologiefortschritt, was aber nicht auf die beiliegenden CPU-Kühler zutrifft. Durch die Anzahl der CPU-Kerne, deren Taktfrequenz und besseren Fertigungstechniken steigert sich die Performance kontinuierlich.

Intel zeigt die Performancesteigerung zwischen 3 CPU-Generationen (Quelle: videocardz.com)

Mit jeder Generation gab es hierbei unterschiedlich hohe Leistungssprünge. Ignoriert man die CPU-Generation und versucht die Performance lediglich über die Leistungsstufe (i3, i5, i7 und i9) einzuordnen, können falsche Erwartungen über die tatsächliche Leistung entstehen.

Das führt dazu, dass ein i5-Prozessor einer jüngeren Generation leistungsstärker sein kann als eine i7-CPU, die bereits einige Jahre zuvor erschienen ist. Beim Kauf von neuen oder gebrauchten Prozessoren ist es also wichtig, vorher zu wissen, wie groß ein Leistungssprung ausfallen würde.

Was kann man gegen einen Fehlkauf tun? Man sollte sich vorab klarmachen, wie viel mehr Leistung man in Zukunft benötigt oder haben möchte.

Eine CPU wird normalerweise mehrere Jahre genutzt, bis sie für aktuelle und kommende Aufgaben zu wenig Leistung hat oder durch zu hohe Temperaturen beschädigt werden könnte.

Im Netz gibt es viele Seiten, die eine Vergleichsrangliste zwischen verschiedenen Generationen und den beiden CPU-Herstellen Intel und AMD anbieten. Diese Ranglisten unterscheiden dabei oft zwischen mehreren Anwendungen, um eine transparente Leistungseinordnung zu gewährleisten.

Sollte der eigene Prozessor aufgrund seines Alters nicht mehr gelistet sein, kann man auch selbst tätig werden und die Leistung mit einem Benchmark-Programm ermitteln. Die erzielten Werte lassen sich dann mit den Ergebnissen von Tech-Seiten und anderen Nutzern vergleichen.

Eine falsche Erwartungshaltung beim Kauf von PC-Komponenten kann zu einer teuren Lektion werden, wenn man sich vorab nicht über die wahre Leistung verschiedener Hardware-Generationen informiert. In manchen Fällen liegt die Ursache für fehlende Performance aber nicht bei der Hardware selbst, sondern an demjenigen, der sie nutzt: Spieler baut 1.800 Euro teuren Gaming-PC, hat in Spielen nur magere 6 FPS – Dabei ist die Lösung denkbar einfach

Quelle(n): 3djuegospc.com, Titelbild
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Michael
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