Eine Frau namens Stephanie behauptet, dass der neueste League of Legends Champion Seraphine auf ihr basiere. Das soll sich auf optische und auch charakterliche Aspekte beziehen. Sie erklärt es damit, dass sie eine Zeit lang eine Beziehung mit einem Mitarbeiter von Riot Games hatte, der ihr gefallen wollte und es dabei übtrieb. Die Entwickler selbst dementieren den Vorwurf jedoch.
Was behauptet Stephanie? Auf Medium.com hat Stephanie einen Beitrag mit dem Titel “Das Problem mit Seraphine” veröffentlicht. Dort berichtet sie über ihre Vergangenheit mit deinem Riot-Mitarbeiter, mit dem sie etwa 3 Monate zusammen verbrachte, aber auch über die Ähnlichkeiten zwischen sich und Seraphine.
Dabei betont die Spielerin, dass sie nicht begeistert sei nun Teil von League of Legends zu sein. Sie soll inzwischen keinen Spaß mehr an dem MOBA haben, was hauptsächlich an dem neuen Champion liegen soll.
Sie beschreibt die gesamte Situation als sehr belastend:
- Leute, die Stephanie überhaupt nicht kenne, schrieben sie an und würden sie auf die Gemeinsamkeiten mit Seraphine hinweisen.
- Außerdem gebe es zu Seraphine schon eine Menge pornographisches Material.
- Die Heldin ist zudem umstritten: Leute würden sich fast täglich über Seraphine ärgern und sich über sie aufregen.
Sie fühle sich durch die vielen gemeinsam Details in ihrer Privatsphäre gestört und ist nicht begeistert davon, dass ein großer Konzern durch sie viel Geld verdient.
Was sagt Riot Games dazu? In einem offiziellen Statement dementiert Riot die Vorwürfe von Stephanie. Dort betonen sie, dass der Charakter Seraphine “nicht auf einer realen Person” basiere, auch nicht auf Stephanie.
Der ehemalige Riot-Mitarbeiter, mit dem Stephanie eine Beziehung hatte, soll die Firma bereits vor mehr als einem Jahr verlassen haben. Er arbeitete zudem in einem Bereich, der nichts mit dem Design von Charakteren zu tun hatte.
Ähnliches Aussehen und Liebe zu K/DA und Katzen
Stephanie hält auch nach dem Statement von Riot an ihrem Vorwurf fest. Sie glaubt zwar nicht, dass Seraphine nur auf Basis ihrer Person erstellt wurde, fechtet jedoch die Aussage an, dass sie überhaupt nicht auf einer realen Person basiere.
Das sieht sie allein schon darin begründet, dass die Entwickler selbst via Twitter verrieten, dass Whiskies, eine Riot-Mitarbeiterin mit rosa Haaren, als Inspiration gedient haben soll.
Woran macht Stephanie die Ähnlichkeiten fest? Für ihre Ähnlichkeit bringt sie gleich mehrere Punkte in ihrem Blogeintrag vor:
- Der sehr ähnliche Name
- Die optische Ähnlichkeit. Vor ihrem ersten Treffen mit dem Riot-Mitarbeiter färbte sie sich die Haare rosa, genau wie Seraphine
- Ihre Liebe zu virtuellen Band K/DA. Die teilt auch Seraphine. Der Champion sang sie bereits ihre Lieder in den sozialen Medien und bekam sogar einen Auftritt bei dem Song MORE
- Sie selbst soll ein Essay über die Beziehungen zwischen den LoL-Fraktionen Piltover und Zaun geschrieben haben. Um diese beiden Fraktionen dreht sich auch die Geschichte von Seraphine
- Ihre Drang-Phase. Vor dem ersten Treffen zog sie in eine völlig fremde Stadt und widmete sich ihrem ersten Job. Auch Seraphine gilt als optimistischer Charakter, der unbedingt auf seine Träume hinarbeitet
- Ihr liebe zu Katzen. Dabei gibt es sogar ein Bild, dass beide Charaktere und ihre Haustiere in ähnlicher Position zeigt
Woher kommen die Ähnlichkeiten? Stephanie erklärt sich die starken Ähnlichkeiten damit, dass sie Anfang 2019 eine vorübergehende Beziehung mit einem Riot-Mitarbeiter hatte, den sie in ihrem Beitrag nur “John” nennt.
Riot-Mitarbeiter soll Stephanie als Vorlage genutzt haben
Was war das für eine Beziehung? Stephanie soll John im März 2019 über Tinder kennengelernt haben, während sie bei einigen Job-Interviews war. Laut Stephanie haben sie über mehrere Monate geschrieben, zusammen LoL gespielt und sich auch hin und wieder getroffen.
Im Mai/Juni endete die Beziehung. Stephanie sei alles zu schnell gegangen und als sie es langsamer angehen wollte, soll John den Kontakt abgebrochen haben.
Andeutungen zu ihr und Seraphine: Wie Stephanie jedoch berichtet, soll John schon bei den LoL-Matches allerhand Andeutungen gemacht haben. Dabei ging es um Sprüche wie “das sollten wir ins Spiel implementieren”, wenn sie Scherze gemacht hat.
John lud Stephanie dann ins Riot Hauptquartier ein. Dort berichtete er davon, dass das Essay, das sie über Piltover und Zaun geschrieben hat, von mehreren Riot-Mitarbeitern gelesen wurde.
Zudem bekam sie im Hauptquartier eine Illustration von sich zu sehen, in der sie als neuer Skin für K/DA-Ahri gezeichnet wurde.
John soll ihr außerdem versprochen haben, dass es eine Überraschung rund um K/DA an ihrem Geburtstag geben soll. Der ist am 19. September und das ist der Tag, an dem Seraphine via Twitter bekanntgab, dass sie mit K/DA zusammenarbeitet.
Wie geht es jetzt weiter? Wie Riot in dem Statement bereits mitgeteilt hat, gab es Kontakt zwischen der Firma und dem Anwalt von Stephanie. Dort sollen die Fakten geklärt werden.
Die Situation zwischen Stephanie und Riot Games ist nicht der erste Kritikpunkt, den es beim Champion Seraphine gegeben hat. Schon ihre Fertigkeiten sorgten für Ärger, da viele darin einen Klon des Champions Sona sahen.
Zudem gab es allerhand Diskussionen um das Aussehen, das Verhalten und die Lore des Charakters. Die flippige Frau mit den lila Haaren und Selbstzweifeln passt für viele nicht in die harte Welt Runeterra.
Die Kritik ging sogar so weit, dass Spieler sie für zu brutal hielten, weil sie laut ihrer Geschichte andere Champions in magische Ohrstöpsel verwandelt hat:
LoL-Champion Seraphine sorgt für neuen Ärger – Fans finden sie zu brutal
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Ich finde schon das ähnlichkeit da ist. Also wenn ich mir die Bilder so anschaue, da wird die Aussage von dieser jungen Frau, sehr glaubwürdig. Ach und an alle die behaubten sie sehen sich nicht ähnlich….ich glaub ne neue Brille würde einigen nicht schaden^^
Verstehe nicht wieso sich viele hier angegriffen fühlen von dem Aussage des Mädchen. Sie ist nicht irgendein Mädchen von Internet, die sich wichtig machen wollte sondern hatte enge Beziehungen zur Riot Mitarbeiter.
Erinnert mich an arthur spooner und charlie brown xD
Wow, diese Ähnlichkeiten auf den Katzen-Bildern! Ich meine, sie hat schon recht. Da ist jeweils ‘ne Katze auf den Bildern. Posen, Kleidung, Hintergrund und Aussehen der Katzen weisen zwar überhaupt keine Gemeinsamkeiten auf, aber da ist ‘ne Katze auf dem Bild!!!1!!
Brille, Katzenliebhaber und gefärbte Haare, eine einzigartige Kombination das gibt es kein zweites Mal auf der Welt das muss eine Kopie sein.
Ich glaube ja das Riot vor Jahren ein Bild von mir gemacht haben müssen als ich im Keller meiner Eltern zockte: Dick, ungeduscht und sitzend kurz darauf wurde Urgot ins Spiel gebracht.
In meinen Augen ist von dem meisten was sie behauptet das Gegenteil war!
Durch ihre Behauptungen befeuert sie doch erst Recht den Fame. Dafür dass sie so darunter leidet gibt sie sich aber sehr viel Mühe im Rampenlicht zu verbleiben.
Würde mich nicht wundern wenn sie irgendwann versucht sich einen Vergleich zu erschleichen nur damit sie aufhört solche Behauptungen aufzustellen.
Die versucht jetzt safe Riot wegs den pornos zu metoo’n
Sind denn hier alle Blind? Sie und der Champion sehen sich verdammt ähnlich!
Die Cosplay Theorie wird auch dadurch verstärkt, dass man an der Stelle, wo beim Champion der Stern ist, bei dem Mädchen eine farbliche Abweichung zu erkennen ist. Ich vermute es wurde schlecht raus retuschiert.
Wow du hast absolut recht. Jetzt wo du es erwähnt hast und man drauf achtet, sieht man sofort wie es retuschiert ist 🙂 good job.
Also die Cosplay-Theorie ist etwas an den Haaren herbeigezogen. Die Haarfarbe und die Brille hatte sie schon Anfang 2020 so, das lässt sich auch dem Twitter-Account verfolgen. Da war von Seraphine noch nichts bekannt.
https://twitter.com/step_nie/status/1245403676270669825
Außerdem geht es ja nicht nur um Äußerlichkeiten, sondern auch um die Inhalte von Seraphine.
Hmm wo ist denn da die ähnlichkeit außer der Haarfarbe?
Ist ja nochmal die natürliche Haarfarbe oder sie die sie für gewöhnlich trägt… Vermutlich vor 2 Wochen so gefärbt ?♂️
Finger weg von den Drogen! Die will doch eh nur Geld und sonst nichts.
mal sehen wenn sie sagt sie würde belästigt
Ist doch gelogen.
Ich sehe da…rein garnix.
Ich sag mal so: Jemand hat Mal RedBull in den USA verklagt, weil er beim Trinken des Bulls keine Flügel bekommen hat. Er hat vor Gericht gewonnen.
In den USA ist alles möglich ??
Nicht die Katze in der Mikrowelle und den heißen Mc Donald’s Kaffee vergessen. Wahrlich das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.
Einbildung ist auch ne Bildung.
Mir schleierhaft wieso man sich mit aller Gewalt irgendwie in den Mittelpunkt rücken will. Vermutlich um den besagten Ex eins auszuwischen.
So wie sie es erzählt, klang es schon plausibel: Der Entwickler wollte sie wohl damit beeindrucken, wie viel Einfluss er auf LoL hat. Es kommt dann schon viel zusammen, wenn man mal diese selektive Wahrnehmung hat: Hey, das bin ja ich.
Trotzdem absoluter bullshit dass ein Typ aus ner anderen Abteilung der mittlerweile nicht mehr dort arbeitet angeblich das creative team beeinflusst hätte.
Genau des gleiche wenn Ali von der Dönerbude dir erzählt dass er nen couseng hat der bei BMW klo putzt aber der hat natürlich den nächsten M6 designt. Schwör Bruder.
Was glaubst du wie viele Weiber geknallt wurden die irgendwie was mit nem Typen zu tun hatten der irgendwas mit Riot zu tun hatte. So ein Quark, kann man gleich den aluhut aufsetzen
Wahrlich kein Geschenk, dass liegt im Auge des Betrachters. Muahaha
Jaja Sie fühlt sich in ihrer Privatsphäre gestört. Deshalb geht sie damit auch an die Öffentlichkeit, behaart darauf, dass sie es sei etc. blabla. Vorher war es nur eine Ähnlichkeit jetzt stellt sie sich selber in den Fokus. Da bekommt wohl jemand zu wenig Aufmerksamkeit.
Der gute, alte Streisand-Effekt.
Oder tatsächlich nur ein Versuch Aufmerksamkeit zu erhaschen. Am Ende wissen es nur die beteiligten Parteien.
“Die Kritik ging sogar so weit, dass Spieler sie für zu brutal hielten, weil sie laut ihrer Geschichte andere Champions in magische Ohrstöpsel verwandelt hat:”
Nein! Doch! Nein! Ah!
Ich habe auch am 19 September Geburtstag 🙂
Und die Aehnlichkeiten sind schon massiv xD
Na dann alles Gute nachträglich ???
Man findet sicherlich zu jedem Spielcharakter irgendwo auf der Welt eine Person, die diesem sehr ähnlich ist. Für mich einfach nur ein Versuch irgendwie ein bisschen Kohle abzustauben.
Nur ist es in dem Fall halt nicht “irgendwo auf der Welt” sondern jemand der einen Berührungspunkt mit einem Mitarbeiter des Entwicklers hatte. Macht schon nen kleinen Unterschied ?
Tut es das in einem Unternehmen mit wie viel? 1000 Mitarbeitern???
Mal abgesehen dass ich nur dann Ähnlichkeit in beiden Charakteren erblicken könnte wenn ich stark betrunken wäre und nicht mehr scharf sehen könnte.
Also bei allem Respekt, und nimm das bitte nicht als persönlichen Angriff, aber wenn du da keine Ähnlichkeit siehst (Haare, Brille, Gesichtsform) dann versteh ich es auch nicht.
Er sieht es nicht, weils keine gibt. Du dichtest dir da was zusammen, was nicht da ist. 🙂
Die Ähnlichkeit ist schon gegeben: Gesichtsform, Haarfarben Lippenform, die Brille. Es ist zwar üblich, dass bei Charakterdesigns mit Referenzen gearbeitet wird. Aber gleich alles zu übernehmen, ist schon ziemlich frech. Ich behaupte mal kühn, ihr Ex-Freund hat die Bilder von Ihr fleißig an die Kollegen weiterverteilt.
ihr Ex-Freund hat die Bilder von Ihr fleißig an die Kollegen weiterverteilt
Das habe ich auch im Verdacht
Genau, und die Kollegen haben nichts besseres zu tun als nen Champ nach nem random egirl zu designen mit Fotos die sie angeblich von nem Typen bekommen haben den sie in echt vermutlich nicht mal kennen und der gar nicht mehr bei Riot gearbeitet hat zur Entwicklung des Champs 😄
Weil ein eigenes Portfolio entwickeln ist solchen Leuten komplett egal und sich selbst verwirklichen um sich persönlich und beruflich voranzukommen ist auch nur ein Mythos.
Ich habe einige Jahre in der Kreativbranche gearbeitet (Werbung) und das ist nicht ungewöhnlich. Im günstigsten Fall sucht man sich eine Inspiration, im ungünstigsten: “Ich mach mir doch nicht jedes Mal einen Kopp bei der Bezahlung/Arbeitspensum!”.
Sich ständig was Neues einfallen zu lassen ist nicht einfach.
Man müsste auch keine Fotos verteilen. Kollege wird von seiner Kirsche abgeholt, Twitter-Follower, Profilbild bei WhatsApp, Facebook – fertig. Die Rechtfertigung halte ich noch für die schwächste: Er war ja garnicht in der Abteilung…
Wenn das Foto tatsächlich vor dem Champ aufgenommen wurde ist Ähnlichkeit frappierend. Wer das nicht sieht ist “gesichtsblind” und würde vermutlich auch einen Halloweenkürbis mit der eigenen Mutter verwechseln.
Kenn ich genau so. Professionelle Grafiker müssen auf Deadline abliefern. Fast alle Arbeiten dort mit einen Moodboard, wenns um ein Charakter-Konzept geht. Nur Senior-Artists, die in ihrer jahrzehntelangen Karriere jeden Körper- und Gesichtstyp schon x-mal entworfen haben, bekommen ein anständiges Ergebnis ohne Vorlage hin.
In der Gaming-Branche sind Wrestler, Pornostars und Schauspieler als Referenzen beliebt. Allerdings achten die Designer darauf, dass die Ähnlichkeit nicht so groß ist, dass sich jemand erkennt. Bei oben genannten Gruppen kann das schnell eine fette Klage einbringen.
In diesem Fall hier wurde allerdings neben Haarfarbe, Augenfarbe, Brille auch noch die Lippenform(schmalere Oberlippe zu vollerer Unterlippe), das Dreiecksverhältnis zwischen Augenabstand und Nasenspitze, die Kinnform und Kinnlänge fast 1:1 übernommen. Die einzigen Unterschiede die ich sehe, kommen von der Stilisierung(z.B.größere Augen, schmalere Mandibel, schmalere Nase) und Komposition(dunkler Brillenrahmen als besserer Kontrast zum Gesicht und Haar.)
Für mich persönlich ist die Sache klar. Bin gespannt, was rauskommt. Vllt gibts ja einen Folgebericht hier.