Ein Film zu Final Fantasy kostete fast 140 Millionen Dollar – floppte total und zerstörte das Studio

Ein Film zu Final Fantasy kostete fast 140 Millionen Dollar – floppte total und zerstörte das Studio

Final Fantasy ist seit der PS1-Zeit bekannt für seine aufwendigen CGI-Cutscenes, die immer das meiste aus der Konsole reizen. 2001 versuchte Square einen Film mit einer innovativen CGI-Technik zu machen, doch der Film namens Final Fantasy: Die Mächte in dir war ein totaler Flop.

Was ist Final Fantasy: Die Mächte in dir?

  • Es basiert auf keinem der vorherigen Spiele
  • Regie führte Final-Fantasy-Urvater Hironobu Sakaguchi
  • Es war der erste vollständig durch CGI gemachte Animationsfilm
  • Durch Motion Capture gab es für die damalige Zeit eine möglichst nahe Darstellung an echten Menschen
  • Der Film kostete 137 Millionen Dollar

Trotz all dieser Wagnisse und der innovativen Technik floppte der Film an den Kinokassen sowie bei den Kritikern und machte über 90 Millionen Dollar Verlust, wenn man die Marketingkosten mitberechnet. Dies war auch das Ende des Studios.

Auch in der deutschen Videospiel-Branche gab es dieses Jahr einen großen Verlust:

Riesiger Flop führt dazu, dass ein deutsches Spielstudio keine eigenen Spiele mehr machen wird

Ein Flop, der das Studio zerstörte

Square, damals noch nicht mit Enix zusammen, gründete extra für den Film das Studio Square Pictures. Der Film hatte zudem eine recht bekannte Synchronriege mit Schauspielern wie Alec Baldwin oder Steve Buscemi.

Doch trotz der neuen Technik und dem vergleichsweise hohen Budget von knapp 140 Millionen Dollar floppte der Film und erhielt auch nur gemischte bis schlechte Kritiken. Auf Rotten Tomatoes ist der Kritiker-Score bei 44 % und der User-Score bei 48 %.

Zwar wurde die damals bahnbrechende Animation gelobt, der Film an sich ist aber nicht so gut weggekommen. Auch hatte der Film wenig mit dem bekannten Final-Fantasy-Universum zu tun und orientiert sich eher an Sci-Fi-Geschichten.

2006 war der Film mit seinem Verlust von über 90 Millionen Dollar laut boston.com einer der 4 größten Box-Office-Flops zu der Zeit.

Für das Studio war ihr erster Film auch ihr Ende. Zwar durften sie danach noch einen Kurzfilm für die Animatrix-Serie produzieren, doch der große Verlust durch Die Mächte in dir besiegelte das Schicksal des Studios.

2 Jahre nach Release des Films fusionierten Square und Enix zu dem heute bekannten Square Enix und später folgten neue Filme, die aber näher am Universum von Final Fantasy angelehnt sind. Dazu gehört Advent Children und Kingsglaive.

Habt ihr Final Fantasy: Die Mächte in dir gesehen und wie fandet ihr ihn? Schreibt es uns in die Kommentare.

Doch das war natürlich nicht der einzige große Flop der Filmgeschichte:

Einer der größten Flops von Hollywood brachte „nur“ 15 Millionen Dollar Gewinn, obwohl 6 Stars mitspielten

Quelle(n): boston.com, boxofficemojo.com, Rotten Tomatoes
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CRolly

Das ist ja nun wirklich nur ein Teil der Geschichte. Nicht die Fusion von Square und Enix rette Square sonder als 2001 Sony 124 Millionen Doller in Square investierte (damals 18,6 % der Anteile von Square) Die Fusion kam erst danach.

T.M.P.

War damals schon ein Meilenstein, und allein dafür schon sehenswert.
2001 war die Playstation 2 gerade einmal 1 Jahr auf dem Markt, und auch Filmmässig lagen zu dem was es vorher gab Welten.

Storymässig wurden da leider ein paar Entscheidungen getroffen, die ich für eher ungünstig halte.
Da wäre die “Blumenpflückerin” Dr. Aki Ross, anstatt eines “echten” Helden in der Hauptrolle.
Nichts gegen Aki, aber ich denke die Zielgruppe war überwiegend männlich.

Genauso fehlt ein echter Antagonist, die Rolle der “Bösewichte” teilen sich verstorbene Alienseelen und ein uncooler Militärknilch, dem der Glaube an Gaia fehlt.

Auch bestehen Kämpfe eigentlich fast nur aus Wegrennen und sich hinter Schilden verstecken. Ist halt schwierig Geister zu erschiessen. -_-
Man rettet sogar, ganz nach Final Fantasy Manier, den Planeten, aber irgendwie ist selbst das n bissl öde.^^

Ich denke auch, die auf einem Meteor reisenden Geister und Gaia waren eher schwer verdaulich für den durchschnittlichen Kinogänger. “Der Planet hat ne Seele? Okay…”

Trotz der Kritik finde ich den Film aber insgesamt ganz ok, da ich auch mit weiblichen Hauptrollen klar komme, und sowohl auf Sci-Fi, als auch auf Final Fantasy stehe.^^

CandyAndyDE

Hab den damals auch im Kino gesehen. Optisch (damals) der Hammer. Storytechnisch kann ich mir nur noch daran erinnern, dass das zerstörerische Geister waren, die den Leute aber nicht Böses tun wollten. Ja, das war auch schon der Plottwist und Dr. Aki Ross war auf jedem Jugendmagazin… mal mehr, mal weniger bekleidet 😂

lIIIllIIlllIIlII

Ich habe damals als Kind den Film zusammen mit meinem Vater im Kino gesehen und war total beeindruckt von der Technik. Außerdem mochte ich den Film sehr. Habe ihn seit dem aber nicht mehr gesehen und weiß auch daher nicht, wie ich ihn nun finden würde.

Zavarius

Für mich war das kein Final Fantasy… Ich hab ihn damalig noch auf “Premiere” geguckt und zu der Zeit war FF hören/sagen durch Spielbekanntheit und dann kommt sowas, woran nichts identifizierbar ist als der Titel.

T.M.P.

Naja, eigentlich war jedes Final Fantasy Hauptspiel immer eine komplett neue Welt mit eigener Geschichte.
Aber ja, allein der Sprung von animemässig zu realistisch war schon gross.

Akuma

Was CGI bzw. Technik und Animation angeht, war der Film seiner Zeit weit voraus, aber die Story war…keine ahnung, irgendwie weiß ich fast nichts mehr von der Story. War nicht so sonderlich einprägsam wie andere Filme aus der Zeit.

evilsohn

Haha – um genau die gleiche Antwort zu geben bin ich in die Kommentare gegangen.
Fand den Film auch graphisch bahnbrechend – aber die Story war wohl so meh, dass ich mich an nix mehr erinnern kann.

Luripu

An mir lag es nicht das er floppte.^^
Ich hatte ihn mir als FF Fan im Kino angeschaut
und ja die Technik war gut aber die Handlung halt nicht.
FF7:Advent Children war der wesentlich bessere Film,
obwohl da auch noch Luft nach oben war.

Monfyre

Komplett digitale Filme haben es bei den Zuschauerzahlen und Kritiken eher schwer, da sie versuchen, eine gewisse Realität darzustellen, es aber nicht wirklich schaffen. Zusätzlich sind diese dann auch noch recht teuer und man bekommt das Gefühl, dass an anderer Stelle gespart wird.
Appleseed haben es da besser hinbekommen, da sie die Personen abstrakter mit einer Art Cel-Shading dargestellt haben, auch wenn die Dialoge nicht besser waren

Zuletzt bearbeitet vor 6 Monaten von Monfyre
N0ma

Gesehen ja, irgenwie wusste man nie so richtig worums eigentlich ging.
Unverständlich bei dem Story Hintergrund den die haben, das die davon nichts gemnommen haben. Bei dem Budget war der Film schon von vornherein ein Fehler, oder hat man einfach sehr schlecht kalkuliert.
Wo wäre die Firma heut.

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