Steam-Rivale Epic wollte 50 % Marktanteil – Schreibt 5 Jahre später immer noch rote Zahlen

Steam-Rivale Epic wollte 50 % Marktanteil – Schreibt 5 Jahre später immer noch rote Zahlen

Der Epic Game Store sollte Steam das Wasser abgraben. Das lässt sich die Firma hinter Fortnite Millionen kosten. Ist das profitabel? Offenbar nicht, wie der Chef nun im Zeugenstand verriet.

Was ist die Situation? Der Epic Game Store ging am 6. Dezember 2018 an den Start. Seitdem hat man keine Kosten und Mühen gescheut, um dem Platzhirsch Steam ein Stückchen vom PC-Gaming-Kuchen abzuluchsen:

All diese Bemühungen scheinen sich bislang nicht auszuzahlen, denn wie The Verge berichtet, schreibt der Epic Game Store auch fast 5 Jahre später noch rote Zahlen.

Alan Wake 2 ist der aktuelle Blockbuster, den Epic sich exklusiv sichern konnte.

Neues Video zu Alan Wake 2 ist für alle, die den Vorgänger verpasst haben

Chef sagt unter Eid, dass der Laden nicht läuft

Woher stammen die Informationen? Epic, die Firma hinter Fortnite und eben dem Epic Game Store, befindet sich aktuell in einem Rechtsstreit mit Google wegen Gebühren auf Ingame-Käufe im Google Play Store. Zum Prozessauftakt am Montag, dem 6. November 2023, lieferten beide Seiten Eröffnungsstatements.

Anschließend wurden die ersten Zeugen gehört. Steve Allison, der Chef des Epic Game Stores, sagte unter Eid aus, dass der Steam-Konkurrent auch 5 Jahre nach Launch noch nicht profitabel sei. Das Ziel sei weiterhin Wachstum.

2021 war im Zuge eines ähnlichen Rechtsstreits mit Apple eines Dokuments aus dem Oktober 2019 bekannt geworden. Demzufolge hatte man von einer aggressiven Strategie („Aggressive Pursuit Model“) erhofft, sich einen Marktanteil von 50 % bei PC-Spielen sichern zu können, sollte Steam nicht reagieren.

Davon scheint Epic nach Allisons Aussage aktuell weit entfernt zu sein.

Der ausbleibende Profit scheint sich bei Epic langsam auszuwirken. War man 2021 noch zuversichtlich, 2023 ganz bestimmt Profit zu machen, sieht die Lage nun angespannter aus. Ende September erfolgte eine große Kündigungs-Welle, die von einem völlig unpassenden Emote begleitet wurde:

Steam-Rivale Epic feuert 830 Mitarbeiter, verkauft am selben Tag einen Geldregen in Fortnite

Quelle(n): IGN
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Caliino

Die können da noch weiter Unsummen für Exklusiv-Deals und Gratis-Spiele rein buttern, an den drei grundsätzlichen Problemen ändert sich ja (scheinbar) auch nichts:

A.) Der Launcher ist der größte Müll. Abgesehen von fehlenden QoL-Features und mieser Performance, ist der das komplette Gegenteil von übersichtlich.

B.) Epic (und Tencent dahinter). Viele wollen Epic und gerade deren “Machenschaften”/Aktionen nicht noch weiter unterstützen.

C.) Die Reichweite von Steam ist viel zu groß und schon zu lange etabliert um den “Verlust” durch die paar Prozent mehr Einnahmen (von Epic) auszugleichen. Deshalb sind das meistens nur zeitexklusive Deals und viele Spieler warten auch bewusst darauf.

Nico

ich habs schon vor 2 jahren gesagt, epic fehlt einfach das ganze launcher gerüst.

Hätte man 1/3 der ressourcen von free games, in den Entwicklungsfortschritt des Grundgerüst dem Launcher reingepumpt. Wäre da viel mehr drin auf dauer. Steam bietet einen soviel besseren Shop, Bibliothek. Dazu einen Workshop für viele viele Spiele., eine um welten bessere Friendlist, Community bereich, oder auch so tolle Features wie Remote Play Together.

Ich frag mich immer was bei großén Publishern/Firmen da für leute arbeiten und die quasi eigentlich keine Ahnung von der Materie haben wieso was erfolgreich ist. Geld wie heu rauswerfen und Konsequenzen quasi nie oder zuspät passieren

Firefix

Steam noch was wehzunehmen ist einfach nicht mehr realistisch. Bestenfalls, wenn grundsätzlich ALLE Spiele 20% billiger wären.
Statt Spiele zu verschenken, sollten Epic vielleicht mal das probieren. Müsste man natürlich ausrechnen, wie hoch der Verlust wäre, im Vergleich zum Verlust bei verschenkten Spielen.

Ich fürchte um Steam erst, wenn unser Gabe Newell ins Gras gebissen hat. Bestenfall hat er nen vertrauten Nachfolger schon im Plan. Trotzdem kann sich da einiges ändern.

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