Dragon’s Dogma 2 ist eines der spannendsten RPGs in Entwicklung – Ich durfte eine Stunde testen und will mehr

Dragon’s Dogma 2 ist eines der spannendsten RPGs in Entwicklung – Ich durfte eine Stunde testen und will mehr

Eine epische offene Welt, faszinierende KI-Vasallen, beeindruckende Kämpfe und ein ganz persönliches Fantasy-Abenteuer: Mit diesen Punkten will Dragon’s Dogma 2 auf PS5, Xbox Series X/S und PC seine Spieler in seinen Bann ziehen. MeinMMO-Autor Max Handwerk durfte eine Stunde lang ausprobieren, wie gut das jetzt schon funktioniert.

In der letzten Woche durfte ich an einem Anspiel-Event für das neue RPG Dragon’s Dogma 2 teilnehmen. Ich habe Dragon’s Dogma vorher nie gespielt und wusste kaum, was mich erwartet. Doch nach der ersten Stunde im RPG bin ich ziemlich sicher, dass ich das bald ändern werde.

Dragon’s Dogma bietet etliche Features, in die ich jetzt schon verliebt bin:

  • Eine weitreichende offene Welt mit zwei Nationen.
  • Zahlreiche Dörfer und große Städten, die es zu erkunden gilt.
  • Und dazwischen: Große wie kleine Monster auf, die euch harte Kämpfe liefern werden. 

Dabei könnt ihr eine von vier Klassen wählen, die im Laufe der Kampagne weiter ausgearbeitet werden können.

Zusätzlich gibt es Unterstützung von bis zu drei KI-gesteuerten Begleitern, die euch bei euren Reisen zur Seite stehen. Als Vierergruppe, die ihr frei zusammenstellen könnt – je nachdem, welche Stärken und Schwächen ihr bevorzugt – macht ihr euch auf den Weg, um die Welt, eingebettet in eine spannende Story, zu erkunden.

„Lebe dein eigenes Abenteuer“ – dieser Satz fiel früh und durfte auf jeden Fall wörtlich genommen werden. Denn Dragon’s Dogma 2 verleitet einen sofort dazu, ausgetretene Wege zu verlassen und auf Abenteuerreise zu gehen.

Dragon’s Dogma 2 im Trailer

Das Beste sind die imposanten Kämpfe, aber sie sind bockschwer

Im Test durften wir drei verschiedene Klassen austesten: Einen Bogenschützen, einen Kämpfer und einen schnellen Dieb.

  • Der Bogenschütze nahm Feinde aus der Entfernung aufs Korn.
  • Der Kämpfer schlug wuchtig mit dem Schwert zu.
  • Der geschickte Dieb schnellte über den Boden, setzte den Monstern mit rasanten Attacken und schnellen Schwertstreichen zu, was mein persönlicher Favorit war.

Darüber hinaus wurde ich immer von drei KI-gesteuerten Vasallen begleitet, die einen unterstützen. Jeder hat dabei verschiedene Fähigkeiten, die effektgewaltig auf Feinde geschleudert werden können. Und das ist nötig, denn es dauert nicht lange, bis man in Dragon’s Dogma 2 in die ersten Reibereien gerät. Die Welt außerhalb von gesicherten Dörfern und Städten ist gefährlich und das Spiel lässt euch das spüren.

Dragons Dogma 2 Bogenschütze
Außerhalb der Dörfer wird viel gekämpft

Die Feinde haben es in sich: Gerade die größeren Gegner bieten euch knackige Kämpfe mit Lebensbalken, die sich von West nach Ost erstrecken und gerne auch dreimal hintereinander neu aufploppen.

Besonders spannend: Gefühlt kann man überall auf solche Brocken treffen. Ich hatte gerade das erste Dorf verlassen, da geriet ich mit meinen drei Vasallen in ein Gefecht gegen einen Zyklopen, der an einem Fluss rumhing.

Der Kampf sorgte wirklich für Schweiß auf der Stirn. Letztlich konnte der Zyklop der geballten Macht meiner Vasallen und mir aber nicht standhalten, wobei es geholfen haben dürfte, dass das Monster im Kampfverlauf wortwörtlich ins Stolpern geriet und über eine Klippe in die Tiefe stürzte.

Dragons Dogma 2 Zyklop
Gemeinsam wird der Zyklop bekämpft, bis er strauchelt

Das überraschte mich, gefiel mir aber extrem gut: Die Umgebung in Dragon’s Dogma 2 spielt eine gewichtige Rolle in Kämpfen, denn nun konnte ich mich aus der Höhe auf seinen Kopf stürzen. In den Kämpfen wird es beispielsweise auch möglich sein, Areale zu fluten oder Brücken einstürzen zu lassen.

Das ist eine weitere interessante Mechanik des Spiels: Es ermöglicht euch, Gegner zu erklimmen. Körperlich überlegenen Feinden könnt ihr einfach auf den Rücken steigen und an ihnen herumklettern, um Schwachpunkte zu malträtieren.

Das bedeutet allerdings nicht, dass ihr kopflos auf den Monstern herumturnen könnt. Ihr müsst zum einen auf die eigene Ausdauer achten, und zum anderen darauf, dass die Gegner irgendwann kapieren, was ihr da treibt. Ein Greif, dem ich gerade über den Rücken ans Leder wollte, schüttelte mich etwa ab, um mich ins Reich der Toten zu schicken.

Dragons Dogma 2 Greif
Dem Greif könnt ihr auf den Kopf steigen, aber Vorsicht

Mein persönlicher Endgegner war eine haarige, trollartige Kreatur in einer Höhle, die sich schlichtweg weigerte, zu sterben. Ehrlicherweise dachte ich erst, hier einen Spielfehler gefunden zu haben, aber nein: Das Biest hatte einfach brutal viel Leben auf der Uhr. Erst nach zahlreichen Eis-Splitter-Angriffen und Blitzschlägen meiner Vasallen sowie konstanter Sticheleien meines Diebes ging es zu Boden.

Stellt euch also auf fordernde, teilweise lange Kämpfe ein.

Ein Drache so groß wie der ganze Bildschirm

Überhaupt nicht zu Boden ging ein riesiger Drache, der einfach mal den ganzen Bildschirm ausfüllte. „Darauf bin ich nicht vorbereitet“, brüllte eine Figur von der Seite und sollte Recht behalten: Einigen Angriffsversuchen meinerseits schloss sich eine Cutscene an, in der meine Figur ordentlich geröstet wurde.

Dragons Dogma 2 Drache
Der furchteinflößende Drache lauert in der Dunkelheit

Dabei sollte es aber nicht bleiben: Nachdem der Drache den Kämpfer per Feueratem ausgeschaltet hatte, griff er mit einer Klaue nach der Brust der Figur, spießte das Herz auf und verschluckte es mit einem Bissen. Brutal.

Danach flog der Drache davon und meine Figur erwachte wenig später als „Erweckter“ wieder. Hier handelte es sich wohl um einen Blick in die Vergangenheit und gleichzeitig einen ersten Vorgeschmack auf die Story von Dragon’s Dogma 2: diesen Drachen gilt es wohl zu erlegen, um euer Schicksal zu erfüllen.

Zahlreiche spannende Features und Abenteurergeist

Neben den Kämpfen stand in der Teststunde das Erkunden der Spielwelt auf dem Plan.

Man riet uns früh, der Mainquest zu folgen. Doch das Spiel lockt einen andauernd in andere Richtungen. Ständig geriet ich auf Abwege, weil der Blick in die Ferne richtig Lust machte, in die völlig falsche Richtung zu rennen – was ich in keiner Form negativ meine.

Viel eher denkt man dauernd: Was verbirgt sich wohl dort hinten?

Ein verlassener Turm hier, ein garstiger Troll da, eine mysteriöse Höhle um die Ecke und eine auffällige Brücke in der Ferne – ständig machte ich mir im Kopf Notizen, welche Orte ich als Nächstes aufsuchen würde. Das Spiel weckt einfach Neugier und Entdeckerdrang, weil man schnell ins Gespräch mit NPCs kommt, die einem noch mehr Quests anbieten.

Wer Entscheidungshilfe braucht, kann einfach seinen Haupt-Vasallen losschicken, um den Weg zu weisen – und genau das tat ich irgendwann. Die computergesteuerten Vasallen sind eines der interessantesten Features in Dragon’s Dogma 2: Sie helfen euch nicht nur schlagkräftig im Kampf, sondern bringen eine eigene Persönlichkeit mit. Sie monieren, wenn ihr ihnen zu schnell lauft, feiern, wenn ein feindliches Biest geschlagen ist, oder geben hilfreiche Tipps, wo ihr was Nützliches finden könnt.

Dragons Dogma 2 Sprung
Während eure Vasallen von unten zuschlagen, attackiert ihr von oben aus

Zudem ist „Quest Knowledge“ ein Aspekt, den eure Vasallen mitbringen können. Habt ihr die Richtigen dabei – und es gibt eine Menge zur Auswahl, die ihr rekrutieren könnt – erhaltet ihr hilfreiche Tipps, wie und wo ihr eine Quest lösen könnt. Sie wirken nicht wie dusselige Begleiter, die man im Zweifel als Item-Lager und Kanonenfutter mit durch die offene Welt schleppt, sondern wie vollwertige Mitspieler, die positiv zum Spielerlebnis beitragen.

Das Zusammenspiel mit den Vasallen ist ein Punkt, den ich gerne näher erforscht hätte. Auch die Möglichkeit, Lager aufzuschlagen und das ein oder andere Gespräch zu führen, bot sich an und hätte mich interessiert.

Doch die Zeit war begrenzt. Ich gebe zu: Ich hätte sehr gerne noch weitergespielt, denn abgesehen von der neugierig machenden Welt und den ersten Story-Häppchen schnitt ich noch jede Menge weitere Features an, die ich gerne genauer erkundet hätte.

  • Das Vasallen-System wirkt extrem umfangreich und gleichzeitig wie das Herzstück des Spiels.
  • Es gibt einen Tag- und Nacht-Wechsel, wobei die Nacht nicht nur extrem dunkel, sondern aufgrund stärkerer Feinde überaus gefährlich ist.
  • Ein Item-Crafting-System bietet das Spiel ebenfalls, in dem man verschiedene Gegenstände zu nützlichen Items kombinieren kann.

Zudem habe ich nur einen winzigen Bereich der offenen Welt erkunden können, der mir aber direkt Lust auf mehr machte. Die Umgebungen wirken lebendig und es scheint an jeder zweiten Ecke was zu entdecken zu geben – ob es nun eine Quest oder ein spannender Ort ist.

Doch nach einer Stunde war erstmal Schluss. Ich für meinen Teil werde das Spiel aber definitiv im Auge behalten – denn ich bin sehr gespannt, was es noch zu bieten hat.

Das Release-Datum des Spiels ist allerdings noch offen. Es wird für PS5, Xbox Series X/S und PC erscheinen.

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4 Kommentare
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SaikoDC

Ich will mehr von den geilen Scheiß ❤️❤️❤️

Tronic48

Den ersten Teil den man über VPN Spielte war schon sehr Nice, vor allem die Kämpfe, wenn man z.B. bei einem Boss auf den Rücken stieg, das war schon Geil.

Sveasy

Kann man mach wie vor nach belieben die Klassen wechseln? Das war ein Feature was mir im Vorgänger extrem gut gefallen hatte.

Frost

Hab so bock auf dieses Spiel.

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