Mit Dragon Ball: Sparking! Zero fühle ich mich wieder wie 12, erinnert an die gute Zeit mit Super Smash Bros.

Mit Dragon Ball: Sparking! Zero fühle ich mich wieder wie 12, erinnert an die gute Zeit mit Super Smash Bros.

Fans von Dragon Ball sollten sich den 11. Oktober 2024 rot im Kalender markieren. An diesem Tag erscheint nicht nur der neue Anime Dragon Ball Daima, sondern auch das Beat’em Up Dragon Ball: Sparking! Zero. MeinMMO-Redakteurin Jasmin Beverungen durfte sich das Spiel vorab ansehen und ist begeistert.

Stellt euch vor, es wäre gerade ein schöner Nachmittag im Jahr 2004. Meine beiden kleineren Brüder und ich würden vermutlich gerade vor unserer GameCube-Konsole hocken und uns gegenseitig fertigmachen. Da wir uns bei realen Prügeleien Ärger von unseren Eltern einhandelten, mussten wir unsere Streitigkeiten in Beat’em Ups austragen.

Nur ein Jahr später erschien das erste Dragon Ball Z: Budokai Tenkaichi. Da wird selbst keine PS2 besaßen, besuchten wir die Nachbarskinder, um uns dort mit Charakteren aus Dragon Ball die Rübe einzuhauen. 

Leider erschien 2007 mit dem dritten Teil das vorerst letzte Spiel der Reihe. Erst jetzt, im Jahr 2024, kommt mit Dragon Ball: Sparking! Zero ein neues Spiel der Budokai-Tenkaichi-Reihe. Ich konnte das Beat’em Up bereits antesten und habe mich direkt so gefühlt, als säße ich wieder als Kind zwischen meinen Brüdern und Nachbarskindern.

Dragon Ball: Sparking! Zero hat die Zwischenzeit gut überstanden

Drei Stunden lang konnte ich mich mit der Steuerung vertraut machen, Kämpfe gegen die CPU bestreiten und meinen eigenen Kampf erstellen (kein Witz, das geht, dazu später mehr). Obwohl mittlerweile so viele Jahre ins Land verstrichen sind, war die Verbindung zu früheren Budokai-Tenkaichi-Teilen zu sehen.

  • Die Spieler wählen ihr Team aus Dragon-Ball-Charakteren, die ihre jeweils eigenen Spezialangriffe haben.
  • Der Kampf findet in einer großen 3D-Arena statt, deren Umgebung jetzt sogar zerstört werden kann.
  • Treffen zwei stärkere Angriffe aufeinander, kommt es zu einem Showdown, bei dem sich der Spieler durchsetzt, der schneller in die Tasten haut (oder am Joystick rotiert).

Das Gameplay hat sich direkt vertraut angefühlt. Ich wusste direkt, wie ich gegnerischen Angriffen ausweichen oder aus der Ferne attackieren kann. Durch die vielen Möglichkeiten, die die Angriffe bieten, spielt sich kein Match wie das andere. Ich hatte so viel geschwitzt und so viel Spaß bei den Kämpfen, dass ich eine Achterbahnfahrt der Emotionen erlebte, wie ich sie schon lange nicht mehr bei Beat’em Ups hatte.

Unter den Arenen befinden sich viele bekannte Schauplätze aus dem Dragon-Ball-Universum. Die Orte sind zwar weitestgehend leer, doch es fühlt sich trotzdem so an, als würde man mitten in eine Episode von Dragon Ball einschalten. Der Sprung in der Grafik hat den Orten besonders gutgetan.

Da sich die Charaktere so unterschiedlich spielen, ist der Wiederspielwert besonders hoch. Ich konnte mehrere Figuren ausprobieren und stellte fest, dass mir einige Kämpfer besser liegen als andere. Die großen Charaktere wie Janemba wirken beispielsweise übermächtig, weil sie den halben Bildschirm verdecken. Ich kam jedoch nicht mit ihnen klar, da es so schwerer war, den Gegner überhaupt zu treffen.

Das einzige Manko: Die Steuerung und die immens große Auswahl an verschiedenen Charakteren kann zu Beginn überfordern. Vor allem die unterschiedlichen Varianten wirken teilweise übertrieben, was beispielsweise an den über 10 verfügbaren Son-Gokus deutlich wird. Es gibt zudem viele Kombomöglichkeiten, mit denen die Figuren unterschiedliche Attacken auslösen. Um die alle zu beherrschen, benötigt es sehr viele Stunden.

Die Liebe zum Detail beeindruckt mich als DB-Fan

Dragon Ball: Sparking! Zero ist sowohl etwas für Veteranen als auch für Neulinge. In den Episodenkämpfen können wir die Geschichte von Dragon Ball aus der Sicht unterschiedlicher Charaktere erleben. So können wir beispielsweise die Anfänge von Feezer nachvollziehen oder die Kapitel aus dem Manga mit Goku Black nachholen, die einige vielleicht verpasst haben.

Möglich ist es so zudem, dass Fans, die Dragon Ball zuletzt aus dem Nachmittagsprogramm von RTL II kannten, mit der Geschichte aufschließen. Doch auch Veteranen können noch einmal die besten Momente der Charaktere erleben, falls sie Lieblinge haben.

Es gibt aber noch weitere Details, die mich als langjährigen Fan gefreut haben. Selbst im Menü ist zu sehen, wie viel Mühe sich die Entwickler mit dem Spiel gegeben haben. Das Menü wechselt nämlich beim Durchblättern den Hintergrund und zeigt unterschiedliche Szenen. Darunter ist auch Muten Roshi, wie er gemütlich seine Zeitschrift vor dem Kame House liest, oder der Kaioshin, wie er mit Goku zum nächsten Menüpunkt teleportiert.

Dragon-Ball-Sparking-Zero
Es gibt viele Einstellungen für das Erstellen eigener Kämpfe.

Spannend ist der bereits angedeutete, neue Modus, mit dem Spieler ihre ganz eigenen Kämpfe kreieren können. Sie können die Kämpfe so gestalten, als wären sie eine eigene Folge im Anime. Dazu gehören auch der Titel der Episode am Anfang oder bestimmte Bedingungen, unter denen sich die CPU in neue Transformationsstufen verwandelt.

Mir war der Modus beim Ausprobieren etwas zu komplex, da ich mich von den verschiedenen Möglichkeiten erschlagen gefühlt habe. Doch kreative Fans oder diejenigen, die sich schon immer mal ein bestimmtes Match im Anime gewünscht haben, werde hier wohl voll auf ihre Kosten kommen.

Alles in allem bietet Dragon Ball: Sparking! Zero aller Voraussicht nach also eine tolle Erfahrung für alle Fans von Beat’em Ups. Solltet ihr zudem noch Fan von Dragon Ball sein, könnt ihr mit Sparking! Zero nur wenig falsch machen. 

Am selben Tag wie Dragon Ball: Sparking! Zero erscheint Dragon Ball Daima. Der Hauptcharakter des Animes wird ebenfalls ein spielbarer Goku im Beat’em Up sein. Alle Infos zum neuen Anime erfahrt ihr im Hub von MeinMMO: Dragon Ball Daima: Release, Trailer, Charaktere und Story – Alle Infos zur neuen Serie des Kult-Animes

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