Die Beta zu League of Legends: Wild Rift ist auf Android und iOS gestartet und zieht damit viele Veteranen, aber auch komplette Neulinge an. In diesem Artikel verraten wir euch 7 Dinge, die Anfänger und Neueinsteiger gleich zu Beginn wissen sollten.
Was sind das für Tipps? In diesem Artikel erklären wir einige grundsätzliche Spielelemente von Wild Rift, geben aber gleichzeitig auch allgemeine Tipps, die für das Mobile-Game und sogar die PC-Version von LoL nützlich sind.
Falls ihr weitere nützliche Tipps habt, teilt diese gerne mit uns und anderen Lesern von MeinMMO in den Kommentaren!
Wild Rift spielt er bereits seit dem 6. Dezember und hat inzwischen über 50 Matches darin verbracht.
Den Artikel hat er dabei aus der Perspektive eines Anfängers geschrieben.
In Wild Rift gibt es 5 unterschiedliche Rollen
Im Tutorial des Spiels lernt ihr bereits, dass die 49 Champions im Spiel unterschiedliche Fähigkeiten haben. Doch auf die verschiedenen Rollen wird nur flüchtig eingegangen.
Im Grunde gibt es 5 Positionen in einem Team, die ihr einnehmen könnt:
- Toplane – auch Baron-Lane in Wild Rift genannt
- Midlane
- Botlane – auch Dragon-Lane genannt
- Supporter
- Jungler
Wir stellen euch die einzelnen Positionen kurz vor. Passend dazu findet ihr in diesem Guide einen Anfänger-Champion für jede Position und Tipps, wie ihr ihn spielen solltet.
Das ist die Toplane: Die Toplane wird in der Regel von einem Spieler besetzt und meist handelt es sich um einen Champion, der ein 1-gegen-2 theoretisch überleben könnte. Deshalb sind diese Champions meist Tanks oder haben viele Überlebens-Fertigkeiten, wie Blocks, Ausweichen oder hohe Mobilität.
Die Toplane hat im Groben die Aufgabe, nicht zu sterben und zudem für Sicht auf den Herold bzw. Baron zu sorgen. In späteren Teamkämpfen übernehmen sie meist auch die Rolle des Tanks, wobei es Ausnahmen wie Fiora oder Vayne gibt.
Das ist die Midlane: Auch in der Midlane ist immer ein Spieler allein unterwegs, wobei hier der Fokus der Champions anders gesetzt wird. Meist kommen starke Magier oder Assassinen zum Einsatz, die viel Schaden verursachen können.
Der Grund dafür ist, dass der Jungler, aber auch die Botlane und die Toplane häufig kurz in die Mitte kommen können, um ihrem Midlaner zu helfen. Zwar ist dieser die meiste Zeit allein, doch er ist nicht so isoliert, wie es in der Toplane der Fall ist.
Das ist die Botlane: Auf der Botlane spielen in der Regel zwei Spieler: Der Carry und der Supporter.
Der Carry ist oft ein Schütze oder hin und wieder ein Magier, der von einem Supporter unterstützt wird. Er ist zu Beginn des Spiels eher schwach, wird aber durch Items immer stärker und muss eine wichtige Rolle im Endgame erfüllen.
Der Supporter wiederum kümmert sich darum, dass der Carry die Anfangszeit überlebt. Meist handelt es sich um einen klassischen Heiler oder einen Tank, der Schaden von den Gegnern abfängt.
Das ist der Jungler: Der Jungler folgt keiner klassischen Lane, sondern bewegt sich genau dazwischen. In diesem Dschungel befinden sich neutrale Monster, die er töten kann, um Gold zu verdienen und XP zu sammeln.
Seine Aufgabe ist es, den verschiedenen Lanes unregelmäßig Besuch abzustatten, um für eine kurze Zeit eine Überzahlsituation zu kreieren und so Gegner zu besiegen. Jungler sind oft Champions, die gut alleine klarkommen.
Die besten Champions im Spiel: Wer sich direkt dafür interessiert, welche Champions besonders stark sind, für den haben wir eine Tier List mit den besten Champions auf jeder Position angefertigt.
Objekte sind wichtiger als Kills
Wild Rift spielt sich dynamischer und schneller als League of Legends. Gerade das hat bei den ersten Runden so fasziniert. Dabei läuft man jedoch schnell Gefahr, das Töten von Champions als wichtigste Aufgabe zu sehen.
Doch viel wichtiger als Kills sind die Objekte auf der Karte. Davon gibt es gleich mehrere:
- Insgesamt 9 Türme (3 pro Lane)
- Den Drachen
- Den Herold
- Den Baron
- Buffs
- Den Nexus
Das Ziel des Spiels ist es, den Nexus auszuschalten. Und das gelingt nur, wenn zuvor auf mindestens einer Lane alle 3 Türme zerstört wurden. Es bringt euch also nichts, dutzende von Kills zu haben, wenn ihr allein nie den Nexus erreicht.
Zudem kann das Gegner-Team trotz Rückstand mit einem Buff durch den Baron oder Drachen plötzlich einen Teamkampf gewinnen, obwohl sie zuvor immer verloren haben.
In LoL und auch Wild Rift spielt die Teamleistung eine wichtige Rolle. Und dazu gehört es auch, gemeinsam die Objekte zu besiegen und den Nexus zu zerstören.
Last Hits spielen eine große Rolle – auch in Wild Rift
Eine der wichtigsten Mechaniken in LoL sind die “Last Hits”. Dabei geht es darum, die Vasallen, die jede Lane entlang laufen, zu töten und ihnen explizit den Todesstoß zu geben.
Zwar erhaltet ihr jedes Mal Gold, wenn ein Vasall in eurer Nähe stirbt, doch deutlich mehr Kohle gibt es bei diesem sogenannten Last Hit.
Da ihr im Lategame Items benötigt, um stark genug zu sein, spielt Gold eine wichtige Rolle. Selbst wenn ihr auf eurer Lane keine Kills holt, könnt ihr mit vielen Last Hits einen deutlichen Vorteil gegenüber den anderen Spielern haben.
Perfektioniert einen Champion, statt alle gleichmäßig zu lernen
Wer das erste Mal Wild Rift spielt, möchte wahrscheinlich am liebsten alle Champions ausprobieren. Doch das kann ein großer Nachteil sein. Denn jeder Champion spielt sich anders und es ist schwer, viele auf einmal zu beherrschen.
Besser ist es, sich nach den ersten Runden auf eine der 5 Rollen und möglichst zeitnah auf einen bestimmten Champion zu spezialisieren und diesen zu perfektionieren.
Schließlich müsst ihr in Wild Rift nicht nur euren Champion beherrschen, sondern auch die Items kennenlernen, die Map im Blick behalten, euch auf Last Hits fokussieren und mit eurem Team kommunizieren. Da ist es hilfreich, wenn man sich nicht auch noch jede Fertigkeit durchlesen muss.
Je mehr ihr die Grundlagen des Spiels beherrscht, desto mehr Champions könnt ihr in euren Pool aufnehmen. Trotzdem solltet ihr euch dabei noch auf der gleichen Position befinden, um auch hier nicht für zu viel Verwirrung zu sorgen.
Behaltet die Map im Blick
Wer seinen Champion bereits ein wenig beherrscht, sollte damit beginnen, die Map ständig im Blick zu behalten. Sie verrät euch viel über den gesamten Spielverlauf:
- Ihr seht, ob eure Verbündeten gerade gewinnen oder verlieren
- Ihr seht, wo sich die anderen Spieler befinden und könnt daraus Schlüsse für weiteres Vorgehen ziehen. Spielt ihr in der Mitte und seht beispielsweise die Feinde von Toplane oder Botlane nicht mehr, könnten sie zu euch auf dem Weg sein, um einen Kill zu holen.
- Ihr seht, wie viele Objekte es noch gibt und wer gerade dabei ist, sich ein solches Objekt zu sichern.
Je besser ihr werdet, desto mehr könnt ihr euch auf das gesamte Spiel und nicht nur eure Lane fokussieren. Und genau das ist für einen guten LoL-Spieler wichtig.
Sorgt immer für “Vision” auf der Karte
Mit dem Blick auf die Karte geht auch die Sichtbarkeit auf dieser einher. Und die könnt ihr durch die “Wards” verbessern. Dazu hat jeder Spieler von Beginn an ein Item dabei, mit dem sich ein solcher Ward platzieren lässt. Er ist stationär und sorgt um sich herum für eine aufgedeckte Karte. Ihr seht also feindliche Champions, die sich in der Nähe eines Wards bewegen.
Diese kleinen Helfer sind zudem unsichtbar, es sei denn, ihr tauscht das Ward-Item aus. In der Base könnt ihr jederzeit wechseln – wahlweise platziert ihr einen Ward oder ihr deckt mit dem Item feindliche Wards auf.
Sichtbarkeit auf der Karte spielt eine wichtige Rolle. Deshalb sollten immer Wards beim Baron und Drachen stehen, um zu sehen, wann eure Gegner diese attackieren.
Ebenso wichtig sind intakte Türme, denn auch sie geben Sichtbarkeit. Wer einen Turm zerstört, nimmt dem anderen Team Sicht und auch ein Stück Sicherheit – immerhin helfen diese im Kampf. Darum zählen sie auch zu den wichtigen Objekten.
Werdet nicht zu gierig
Ein klassischer Fehler, den Anfänger wie Profis gleichermaßen machen, liegt in der Gier. Ein Feind hat wenig Lebenspunkte und eigentlich müsste man sie ihm schnell nehmen können und einen Kill holen.
Doch man überschätzt sich, unterschätzt sich oder die Situation, stirbt und ist am Ende sauer – hauptsächlich auf sich selbst. Und durch diesen Tod gewinnt der Gegner dann an Gold und Zeit und kann so plötzlich eine Lane, die ihr eigentlich im Griff hattet, dominieren.
Seid also lieber etwas zurückhaltend und setzt auf Last Hits, anstatt zu gierig zu werden. “Greed ist Feed” heißt es oft in LoL.
Weitere Guides und hilfreiche Artikel findet ihr auf unserer Themenseite zu Wild Rift.
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Moin Alexander! Vielen Dank für die Tipps. Jetzt ist mir einiges klarer. Ich mache mit einem Freund zusammen einen Podcast (https://digitalnoobs.de/). Wir sind zwei Väter und testen die Spiele und Social-Media-Sachen unserer Kinder. Ganz nach dem Motto: Kritisiere nicht, was du nicht verstehst.? Jetzt spielen wir Zeit seit einer Woche „Wild Rilf“. Hättest du Lust unser Gast im Podcast zu sein? Beste Grüße Timm
Vielen Dank! Bisher der aufschlussreichste Artikel zum Spiel. Habe heute angefangen ohne jegliches Vorwissen zu spielen. Bin Ahri und bewege mich eigentlich fast immer auf der Midlane. Mir ist allerdings noch nicht klar, wie ich die Anfangsphase spielen soll. Einfach versuchen möglichst viele Vasallen zu töten oder muss ich auf mehr achten?
Zudem bin ich allgemein mit den Objekten etwas überfordert, greife ich diese i.d.R. als Ahri nie alleine an oder doch?
Die Krabben an der Seite darfst du auch alleine machen. Baron und Drache lieber in Ruhe lassen. Ansonsten ist das Last Hitten sehr wichtig, ja. Gold farmen ist im Earlygame das wichtigste
Danke, habe LoL vorher nicht gespielt: hilft mir sehr?
Gern, wenn du Fragen hast, nur her damit. Das kann sogar hilfreich für kommende Guides sein.