In Call of Duty: Modern Warfare gibt es viele verschiedene Operator. Die sind auch alle verschieden groß. Aber hat ihre Größe einen Einfluss auf die Hitbox, also wie gut sie zu treffen sind? Und können euch Schüsse verfehlen, obwohl sie „treffen“ – oder umgekehrt? Wir klären diese Fragen.
Was sind „Model“ und „Hitbox“? Models und Hitboxen sind technische Begriffe, die bestimmte Elemente eines Spiels beschreiben. Beide sind in einem Shooter wichtig, damit Spieler richtig treffen können. Grob erkärt:
- Models sind die angezeigten Modelle der verschiedenen Operator, also das, was ihr seht.
- Hitboxen sind die Trefferbereiche, also das, womit das Spiel Schaden berechnet, wenn ihr einen Treffer mit einer Waffe landet.
Da Modern Warfare verschiedene Operator anbietet, die ihr spielen könnt und die verschieden groß sind, stellt sich die Frage: Hat das Model Einfluss auf die Hitbox? Die kurze Antwort ist: Nein. Aber es gibt einiges zu beachten, denn ihr könnt „getroffen“ werden, ohne Schaden zu erleiden.
Identische Hitbox, andere Models
So funktioniert die Hitbox: In Modern Warfare teilen sich sämtliche Operator die gleiche Hitbox. Das bedeutet, jeder Operator ist gleich leicht oder schwer zu treffen. Es hängt lediglich von eurem Aim ab, wie gut ihr trefft. Mit welchen Aufsätzen ihr euren Aim verbessert, erklären wir hier.
Damit ist gewährleistet, dass jeder Spieler in Modern Warfare die gleichen Voraussetzungen hat. Schließlich hat jeder Operator auch die gleichen Eigenschaften, bewegt sich gleich schnell und hat keine besonderen Fähigkeiten.
Das ist in Modern Warfare wichtig, denn hier gibt es eben nicht wie in Helden-Shootern die Möglichkeit, über Fähigkeiten oder Eigenschaften Vor- und Nachteile oder eben unterschiedliche Hitboxen auszugleichen. Ganz anders sieht das etwa in Apex Legends aus.
Aber es gibt doch größere Operator? Die Models der verschiedenen Operator sind dennoch deutlich unterschiedlich groß. Der YouTuber TheXclusiveAce hat sich das genauer angesehen. Bei ihm hat das größte Model der Operator Minotaur und das kleinste Charlie.
Dabei ist wichtig, dass beide trotzdem die exakt gleichen Trefferzonen haben. Das führt zu einigen Komplikationen:
- Bei Minotaur sind einige Bereiche Model, aber nicht Hitbox. Eure Kugeln könnten also einfach durch den Charakter fliegen, ohne Schaden anzurichten.
- Bei Charlie sind einige Trefferzonen nicht mehr Teil des Models. Ihr könnt also neben sie schießen und trefft sie dennoch.
Wie genau das aussieht, zeigt TheXclusiveAce im hier eingebetteten Video:
Vorteile kleiner und großer Operator
Diese Vorteile haben kleine Operator: Obwohl kleine Operator keine kleinere Hitbox haben, sind sie dennoch schwerer zu entdecken. Sie haben es leichter, sich hinter Deckung zu verstecken.
Zwar könnten sie theoretisch dennoch getroffen werden, wenn die Hitbox hinter einer Ecke hervorlugt, aber wer das Model nicht sieht, vermutet dort keinen Gegner.
Dazu kommt eine gewisse psychische Komponente. Da nur die Models, nicht die Hitbox sichtbar ist, zielen viele Spieler auf Bereiche, die sie sehen können. Da diese bei zierlichen Models aber schwer zu treffen sind, zielen sie vielleicht etwas zu lang beim Versuch, möglichst genau zu sein.
Abhilfe dabei kann übrigens das Aim-Assist vom Controller schaffen. Das macht keine Unterschiede zwischen den Models, sondern arbeitet nur mit den Hitboxen.
Das sind die Vorteile großer Operator: Anders herum habt ihr aber auch möglicherweise einen umgekehrten Vorteil, wenn ihr große Operator spielt. Hier ist es so, dass Spieler auf euch schießen können, ohne euch zwangsläufig zu treffen.
Das ist vor allem dann ein Vorteil, wenn ihr noch gar nicht wusstet, dass ihr im Visier seid. Schießt ein Gegner auf euch, trifft euch aber nicht, hat er sich verraten und ihr habt wertvolle Millisekunden gewonnen, um das Feuer zu erwidern.
Da Modern Warfare generell eine geringe TTK bietet, können diese Millisekunden entscheidend sein.
Welchen Operator sollte ich nun spielen?
So entscheidet ihr am besten: Was ihr nun spielen wollt, ist gänzlich euch überlassen. Auf der technischen Seite bietet kein Operator irgendwelche Vor- oder Nachteile. Lediglich der psychische Aspekt kann irgendeine Auswirkung haben:
- Kleine Operator sind leichter zu verstecken, sie eignen sich für Karten mit nur geringer Deckung und taktische Multiplayer-Modi.
- Große Operator haben eine kleinere Hitbox im Vergleich zum Model, sie eignen sich für aggressives Herangehen, wenn die Gegner nur grob versuchen, zu zielen.
Einige Operator müsst ihr aber auch erst freischalten, wie den Stealth-Operator Krüger durch die Vollstrecker-Medaille. Diese bieten dann auch eine Art Prestige. Dennoch ist es deutlich wichtiger, mit welchen Waffen und Loadouts ihr an den Start geht:
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Davon abgesehen muss man auch sagen, dass in der Killcam öfters etwas verzögert angezeigt wird und nur selten eine Kopie des wahren Geschehens wiedergibt. Das Problem war ja in Black Ops 4 besonders ausgeprägt.