Der deutsche Spieleentwickler Crytek verliert ein weiteres Spiel und wohl auch ein Studio. Man gibt den Online-Shooter „Warface“ ab. Das bisherige Crytek-Team in Kiev macht sich selbstständig und arbeitet weiter an dem F2P-Shooter.
Das ist die Ansage: Es gibt eine weitere Umstrukturierung bei Crytek. Die Entwickler von Warface verlassen das Unternehmen und nehmen ihr Spiel mit sich.
Bislang wurde Warface bei Crytek Kiev entwickelt, eine der 3 letzten Bastionen von Crytek neben dem Hauptquartier in Frankfurt und einem Studio in Istanbul.
Crytek gibt bekannt, dass Warface jetzt von „Blackwood Games“ entwickelt wird. Das ist eine Neugründung unter dem Creative Director von Warface, Michael Khaimzon, und dem bisherigen Entwicklerteam von Crytek Kiev.
Es heißt, Blackwood werde die weitere Entwicklung der Warface-Franchise übernehmen, zusammen mit allen weiteren Updates. Das sei eine wichtige strategische Änderung.
Das ist Warface: Es ist ein Free2Play First Person Shooter im Militär-Look. Warface erschien bereits 2013 für PC, kam aber erst 2018 für PS4 und Xbox One.
Bei Metacritic hatte die PC-Version von Warface 62%. Das Spiel wurde als “solide Standardkost” beschrieben. Der Titel sei okay, aber es fehle ihm an Inspiration und eigenen Ideen.
Wir bei MeinMMO haben uns Warface in einem Test angeschaut.
Das ist die Situation von Crytek: Zwischen 2007 und 2013 war Crytek auf Expansionskurs. Der Entwickler öffnete Niederlassungen rund um die Welt, kaufte Studios auf und investierte.
Doch seit einigen Jahren schrumpft Crytek wieder und das genauso schnell wie man vorher gewachsen ist.
- 2014 schloss Crytek seine Niederlassungen in Großbritannien und den USA.
- 2016 trennte man sich von 4 Studios in Budapest, Sofia, Seoul und Shanghai. Damals gab die Firma bekannt, sich nur noch auf Kern-Marken und die CryEngine zu konzentrieren.
Auch jetzt, nach dem Verlust von Warface, betont die Firma wieder, dass man sich auf die eigenen „Kern-Marken“ und Langzeitpläne konzentrieren möchte.
Im Moment scheint der Fokus von Crytek auf „Hunt: Showdown“ zu liegen, das sich auf Steam noch im Early Access befindet. Zudem arbeitet Crytek an einem neuen Titel zusammen mit der Wundertechnik SpatialOS.
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Ich will so gern eine Crysis Remastered Collection oder wenigstens Crysis 4
Ne, diese Idee ist viel zu naheligend und sinnvoll, da kommen die Yerlis nicht drauf! 😛
@Amigo Fehlt da nicht ein „r“ in der Überschrift.
in den letzten jahren kamen kaum cryengine spiele raus, Darum greifen quasi soviele games auch auf die Unreal Engine zu.
Schade, ich fand den konkurenzkampf damals sehr gut und hat beide belebt
Crysis und Far Cry waren doch von denen.. Wo bei eins schon lange nicht mehr dabei ist.. Ich glaube sie müssen den Klotz herunter schlucken und etwas in den Mobile Bereich versuchen was zu fischen. Auch wenn es nur die “Miete” zahlt
„Kern-Marken“….
Wie wäre es mit einem Crysis? Nur mal so als Idee? An Crytek sieht man relativ gut, wie sehr der “bigger is better”-Hype Unternehmen ganz schnell an ihre Grenzen bringt. Hätten die Yerli Brüder einfach gute Spiele gemacht und ihre Engine gepflegt und nicht nach der vermeintlichen Weltherrschaft gegriffen, wäre die Geschichte wohl anders verlaufen. Aktuell ist Crytek einfach nur noch ein Schatten seiner Selbst.
Crysis Trilogy Remaster für die Ps4/Xbox One dürfte ordentlich Geld in die Kassen spülen . Vielleicht irgendwann dann ein Crysis 4 für die PS5.????